PA für bayrische Tanzlmusik

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Tanzlmugger
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Hallo!
Wir spielen bayerische Tanzlmusik in folgender Besetzung:
2 Trompeten
1 Tenorhorn
Akkordeon
Tuba
Welche Anlage sollte man sich da anschaffen? Beschallung ist sicher nie für mehr als 400 Leute gedacht!
Ist ein Subwoofer gut oder reicht der Bass über 3 Wege Boxen?
Grüße
 
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Servus Tanzlmugger,

du bist neu hier, daher vielleicht mal die Spielregeln:
es hilft wenn man sich zunächst mal im Forum etwas einliest, dann wirst du feststellen dass diese Frage bereits ca. 3298 Mal gestellt wurde und es darauf ein mehrfaches an Antworten gibt.
Desweiteren wäre es nicht nur hilfreich sondern unerlässlich, dass du uns wenigstens annähernd verraten würdest wieviel du dafür ausgeben kannst/möchtest.
Desweiteren wird davon ausgegangen, dass diese genannten 400 Leute keine Druckbeschallung bis in die letzte Ecke benötigen, sondern dass es sich in erster Linie um die Beschallung der Leute auf der Tanzfläche handelt - richtig oder falsch?

Was verstehts du genau unter "Anlage"?

Bitte hierzu noch Infos - dann werde ich deinen Thread auch an die richtige Stelle im Forum schieben.
Ansonsten muss ich den Thread leider schließen.
 
Hi.
Ja sorry, war sehr ungenau richtig.
Hab aber im Forum dahingehend noch nichts gefunden!
Es handelt sich wie schon vermutet nicht um Druckbeschallung, aber auch nicht um reine Hintergrundmusik, wie man das annehmen könnte.
Wir haben bis jetzt immer mit billigstem Setup gespielt, weil die eh daheim rumliegen:
2 Keytone (!) Boxen und einen Keytone Verstärker mit kA wie viel Watt ;-) is ja auch nur Chinaware denk ich mal
2 Kleinmembran Kondensatormikros vom Thomann (t-bone sc140 glaub ich)
und 5 Beyerdynamic Clipmikros
Das einzige Vorhandene, was bisher markentechnisch benennbar ist, ist ein Mischpult Yamaha MG 166C und ein AKG C1000.

Würds ausreichen, mir noch einen Subwoofer und ein Großmembran für die Tuba zu kaufen?
Und die Clipmikros für den Rest.
Aber wie das Akkordeon verstärken? Sollten halt Bässe und Melodie gut abgenommen werden.

Viele Fragen, ich hoffe ihr habt ein paar Antworten für mich!

Schönes Wochenende!
 
Hallo Tanzlmugger,

zunächst noch einmal herzlich willkommen im Musiker-Board!

5 Beyerdynamic Clipmikros

Und welche genau?

Aber wie das Akkordeon verstärken? Sollten halt Bässe und Melodie gut abgenommen werden.

Verstärken natürlich über die PA, abnehmen über ein passendes Mikrofonsystem, z. B. 2x AKG-Schwanenhals plus Speiseadapter/Mischer:

AKG C-516 ML


AKG B-29 L


Zu diesem Thema existiert auch ein umfangreicher Thread im Akkordeon-Bereich:
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/175629-akkordeon-abnehmen.html

Ansonsten wäre es vielleicht sinnvoll, folgenden Fragebogen auszufüllen:
https://www.musiker-board.de/komple...en-fuer-komplette-systeme-evtl-mischpult.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst für die Tuba nicht unbedingt einen Subwoofer. Ich würde dir dieses Boxenset hier empfehlen:
http://www.musik-service.de/rcf-pa-set-art-322-a-prx395754774de.aspx
Achtung: das gibt es nicht mehr lange, da es bereits Nachfolger dafür gibt.

Damit seid ihr bestens gerüstet. Wenn es untenrum zuwenig sein sollte (was ich nicht glaube) könnt ihr jederzeit mit einem aktiven Sub nachrüsten.
 
Damit seid ihr bestens gerüstet. Wenn es untenrum zuwenig sein sollte (was ich nicht glaube) könnt ihr jederzeit mit einem aktiven Sub nachrüsten.

Nuja, eine Tuba (oder selbst Bassposaune) gewinnt schon gewaltig durch eine Basserweiterung. Für ein Zwischending aus Hintergrundmusik und Tanzflächenbeschallung ist das aber tatsächlich nicht unbedingt nötig.

Für die Tuba würde ich übrigens eher nicht zu einer Großmembran greifen, sondern eher einen guten Kleinmembraner verwenden, z.B. das AT4041 von Audio-Technica. Ebenfalls hervorragend funktioniert das MD441 (wenn man günstig eins bekommt) oder ein Beyer M201. Die meisten Großmembraner färben mir zu heftig, kippen inkl. Stativ gerne um oder sind einfach schweinisch teuer :)
 
Wir nehmen für die Tuba ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon von beyerdynamic (meist ein Opus 53). Geht bestens und ausgezeichnet und preislich für diese Soundqualität kaum zu toppen.
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-53-prx395499310de.aspx
Premium-Mikrofon für die Tuba ist ein beyerdynamic MC930 - leider nicht ganz so günstig, aber da haut es dir den Vogel raus. Auch ohne Sub.
Ein M201 ist ebenfalls eine gute Alternative.
 
Mit Einschränkungen beim Akkordeon ist ja Eure Besetzung bereits mit ordentlicher Naturlautstärke gesegnet. Was macht Ihr denn für riesige Volkstänze, bei denen noch mehr Pegel gefordert ist? ;):D

Falls also nicht nur Akkordeon und Gesangs-/Ansage-Mikro laut gefordert ist, komme ich gleich zum Knackpunkt: Naturinstrumente in guter Qualität abnehmen und laut machen erfordert gute Schallwandler. Das wird also kein Job, der mit ein, zwei Tausendern gegessen ist. Nur so vorne weg...

Bei Tuba und Tenorhorn wird fast kein Weg an Clipmikros vorbeigehen. Bei den Trompeten scheiden sich die Geister, weil die Dynamik halt enorm ist und der Musiker bei Clipmikros keine Möglichkeit zur Veränderung der Distanz hat. Ist halt auch eine Frage, ob das set and forget werden soll, oder ein Techniker anwesend ist, der aktiv mischt.

Bei einem Baritonhorn hätte ich mal angeraten, auf die Subs zu verzichten, aber bei der Tuba bin ich echt überfragt. Die lebt zwar auch entscheidend von den höheren Obertönen, aber wenn da wirklich bis zu 400 Leute vor Ort sind (zu beschallende 400 erwarte ich jetzt nun wirklich nicht, denn da kämen wir auf eine Anlage, die Kauf ausschließt, wenn Ihr nicht deutlich über 50 Gigs pro Jahr macht...), wird ohne Sub wohl nix gehen, denn potentes Top mit genügend Tiefgang gibt's nicht. Also müssen alleine deshalb schon Subs her.

Wenn wir uns darauf einigen könnten, daß maximal 400 Leute vor Ort sind, von denen gut die Hälfte Hintergrundmusik und sauber verständliche Ansagen benötigt und letztlich etwa 100-150 Leute auf dem Tanzboden befindlich "echt" beschallt werden sollen, dann kämen wir so in die Ecke, wo man unter 10 Mille ein Paket schnüren könnte, das auch hinsichtlich Transport und Aufbau-Aufwand passabel wäre. Auch wenn ich schon die ersten Steine fliegen sehe würde ich für Eure, doch recht spezielle, Anwendung mal was in der Art hier ins Auge fassen: http://www.fohhn.com/index.php?id=84&tx_fohhnproducts_pi1[fohhnproducts]=437&cHash=bdf74c4175

Je nachdem, ob man mit den neuen Waveguide-Säulen losziehen will, oder sich vielleicht doch mit den 150ern "begnügt", schlägt man irgendwo zwischen 6,5 und 10 Mille auf. Dazu noch einen Satz vernünftiger Mikros, Pult würde ich tendenziell lassen, sofern kein Techniker und dazu eben noch der Pipapo (Kabel, Cases, Taschen, Stative).

Jetzt kommen bestimmt einige, die meinen, entsprechendes Klangergebnis auch mit einer HK Elias hinzaubern zu können, aber ich habe einfach schon zu viele gut spielende Gruppen aus der Akustik-Intrumente-Abteilung gehört, die durch grenzwertige Schallwandler einfach nur schlecht klangen... ;):D


domg
 
denn potentes Top mit genügend Tiefgang gibt's nicht. Also müssen alleine deshalb schon Subs her.

Gibts schon: http://ohm.co.uk/ohm_prod_speakers.htm#saturn
Kostet aber leider auch entsprechende kleine Asche...


Jetzt kommen bestimmt einige, die meinen, entsprechendes Klangergebnis auch mit einer HK Elias hinzaubern zu können, aber ich habe einfach schon zu viele gut spielende Gruppen aus der Akustik-Intrumente-Abteilung gehört, die durch grenzwertige Schallwandler einfach nur schlecht klangen... ;):D

Du sprichst mir aus der Seele.
 
@onk: Für eine absolut sauber reproduzierte Blasmusik geb ich dir recht - uneingeschränkt.
Ich arbeite sehr viel lieber auch nur mit MC930-Mikrofonen und einem Top-Frontholz.
Ob es das tatsächlich sein muss ist halt die Frage. Ich mach selber sehr viel mit Bläsern und finde die "billigen" RCFs gut. Sowohl der Sound wie auch der Druck (Reichweite) - und vor allem noch in einer völlig schmerzfrei bezahlbaren Preisrange.
Wir reden ja hoffentlich nicht über die kleinen HKs.
 
Vielen Dank für eure schnellen und ausführlichen Antworten!!
 
@Raumklang: Daß es derartiges Holz gibt, streite ich nicht ab. Aber wer will knapp einen Zentner schwere Tops rumwuchten und auf welche Art Stative stellen wir sowas (womöglich noch mit Kippvorrichtung) ohne schlechtes Gewissen? ;-)

Und das bringt mich direkt zu einem weiteren Punkt meines bisherigen Erfahrungsschatzes mit "Blaskapellen" jedweder Art: Da ist gerne plug&play angesagt, FoH/Techniker nicht vorhanden und der Aufwand muß überschaubar bleiben. Will keiner zentnerschwere Boxen rumstemmen und dann mit fehlender Feinmechanik am Instrument konfrontiert werden. ;):D

Daher mein Rat zu einem System wie eben dem Linea. Das Teil spielt aus'm Stand schon sehr sauber und vor allem unaufdringlich. Zudem ist ein solches System "pflegeleichter" bei schwieriger Raumakustik als eine konventionelle Beschallungsanlage. Diesen Vorteil darf man bei eben dieser Anwendung nicht unterschätzen.


domg
 
Ich weiß der Thread ist jetzt schon etwas älter, aber:
Okay, haben uns jetzt doch durchgerungen, etwas besseres zu kaufen. Zwei Systeme (nur die Boxen davon, mit anderen Endstufen/FQ-Weichen) stehen zur Auswahl:

1) https://www.thomann.de/de/the_box_pro_achat_112118_amp_bundle.htm

2) https://www.music-station.eu/index....00001CCCC00009183&order=bestand&orderDir=DESC

Nachdem das zweite System teuerer ist, wollte ich gerne wissen, ob jemand Erfahrungen mit beiden hat, und was denn dann der Unterschied in der Qualität ist?
Man bedenke, es geht um folgende Besetzung: 2 Trompeten, Bariton, Tuba und Akkordeon.

Vielen Dank für eure Meinungen!
 
Hallo Tanzlmugger,

der zweite Link funktioniert leider nicht. Die Anforderungen zur Gig-Größe sind noch die gleichen wie im Startbeitrag?
 
Genau!

Also nochmal die Daten:
- 5 Mann bayerisch, Tuba, Bariton, Akkordeon, 2 Trompeten
- Beschallung für 300 Leute ausreichend, wenn wir was größeres spielen (z.B. Bierzelt mit 500-1000 Mann) dann braucht es und soll es keine Druckbeschallung im hinteren Bereich sein, da wollen sich bei unserer Stilrichtung die Leute unterhalten können.

---------- Post hinzugefügt um 12:04:04 ---------- Letzter Beitrag war um 11:59:12 ----------

Nochwas: Das Powermax-System von Dynacord hätte halt nur 2 Subs, was schöner aussieht, da wir keine Rockband sind, und die Leute sich sonst schon wundern, dass wir mit 6(!) Boxen auffahren.
 
..ich habe ja auch Blasmusik - u. Big - Band-Erfahrung.
Was oben geschrieben wurde, daß für akustische Anlässe wie oben gutes, neutral Klingedes Equipment dabei sein sollte versteht sich von selbst.
Mikros, Pult usw. sollten nicht low budget sein und speziell die Lautsprecher schön sauber und gleichmäßig klingen.

Beschallung füer 300 Leute - das ist relativ...
Bei eher konzertmäßiger Beschallung brauchts keinen so großen Pegel, aber in einem Bierzelt da benötigt man etwas mehr.


Foohn ist da schon mal eine gute Adresse
Die vorgeschlagene TA-PA kenne ich akustisch nicht - aber gleichmäßig laut UND gut? - das können evtl. andere beantworten.
Die kleine Dynacord kann im Bierzelt vielleicht gerade noch so reichen, von Druckbeschallung ist man da weit entfernt.

Meiner Meinung nach ist auch bei den häufig vorgeschlagenen RCF ART72x ein Sub erforderlich. Mittel-Hochton / Durchsetzungsfähigkeit ist durch den 2"er gut und trägt weit.
Abstrahlwinkel 90° für das i.d.R. doch breiter aufgestellte Publikum sollte auch passen
Selbst auch schon probiert und den Sub weggedreht... Mir hats nicht gefallen, es fehlt einfach was....


Falls Ihr wirklich ohne Subs auskommen wollt; allenfalls Ev Zx 5a oder RCF TT25A
 
Ok danke für die Beiträge.
Wir werden jetzt einfach mal folgendes ausprobieren:
Die beiden F150 und zwei F8. Dazu jeweils eine Endstufe. Und eine Frequenzweiche vorgeschalten.
Vielleicht reichts ja für unsere Zwecke.
 
Sorry, dass ich nochmal den Thread aufwärme.
Wir haben uns jetzt zu den o.g. Boxen noch zwei Endstufen und eine Frequenzweiche gekauft.
Die beiden Endstufen haben eine Einbautiefe von 44cm.
Wenn wir dazu jetzt ein Rack kaufen wollen und die ganzen Kabel dranlassen, muss man die dann noch dazu rechnen, sprich ein Rack mit Einbautiefe 55cm oder so kaufen?
Sonst geht ja der Deckel nicht mehr zu ;-)
 
Die Decke haben ja auch eine gewisse Tiefe...

Wer's absolut amtlich (oder ein rückseitig mit Lüfterblenden geschlossenes Rack) will, der nimmt die Kiste so tief, daß die Stecker in der Tat nicht überstehen. Anzumerken sei, daß es auch Winkelstecker gibt, die den ein oder anderen Zentimeter sparen. Man muß ja auch den Mindest-Biege-Radius der Kabel berücksichtigen.


domg
 

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