Pa Neu verkabeln

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Will meine Pa neu verkabeln wegen neuen geräten die dazu gekommen sind. Und zwar soll es vom Mixer zum eq gehen von da aus zum Kompressor und von da zur aktiven weiche.und zu den amps. Ist die reihenfolge so gut oder soll was geändert werden? Als zweites soll mein Mic was am mixer angeschlossen ist mit der Insert Buchse auf die sidechain am Kompressor gehen kommt dann nur mono dort an oder auch Stereo als wenn ich das mic über main out am mixer zu den amps schicke. Bzw kann ich wenn ich über die insert buchse zum sidechain gehe den fader Mic am Mixer noch nutzen oder fällt der dann weg durch die insert buchse?? Falls nur Mono ankommt könnte man die sidechain Leitung auf die 2 seite mit einem Adapter legen der Kompressor ist ein Alesis3630. Oder muß wie in der Beschreibung vom Compressor in die 2 sidechain buchse ein toten stecker schieben Problem nur das dann nur auf einer seite die stimme rauskommt. Danke schon mal im voraus für eure antworten
 
Eigenschaft
 
Wichtig wäre für uns erst mal was du mit der Verkabelung erreichen willst und welches Equipment benutzt wird.
Irgendwie komme ich mit deiner Beschreibung nicht ganz klar....
 
Tja die Erfindung von Absätzen ist scheinbar an einigen Leuten vorbeigegangen ... würde ja nur unnötig das Lesen erleichtern ;)

Klingt mir schwer nach einem DJ, der eine VoiceOver Funktion implementieren will :gruebel: ... wenn dem so ist, dann einfach ein DJ-Pult kaufen, welches diese Funktion unterstützt.

Verkabelung ab Mixer ... Pult -> Compressor (wozu den überhaupt :confused:) -> EQ -> Weiche -> Amps
 
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Die Reihenfolge ist so okay.

Aber was hast Du mit dem Sidechain vor? Und ja, aus der Insertbuchse des Eingangskanals kommt nur ein Monosignal. Willst Du für beide Seiten des Kompressors eine Art Ducking-Effekt realisieren? Für die Kopplung der beiden Kompressorkanäle gibt es am Kompressor den "Stereo-Link" Schalter, der die beiden Kanäle koppelt. Zumindest beim Alesis 3632 heisst der Schalter "Couple" und sitzt etwa in der Mitte des Gerätes.

Nur ergibt Dein ganzes Konstrukt praktisch leider ÜBERHAUPT keinen Sinn, da das Mikrofonsignal ja eh durch den Kompressor muss und dementsprechend dort sowieso als Steuersignal für den Kompressor zur Verfügung steht. Die Sache mit dem Sidechain ist quasi doppelt gemoppelt.

Schreib doch einfach mal, was Du tatsächlich vorhast. Und die Kollegen haben schon Recht, Absätze und hin und wieder ein Punkt am Ende des Satzes erleichtern das Lesen ungemein. Dann kommen auch fast immer mehr Antworten zusammen.

Viele Grüße
Jo
 
Du brauchst keinen auf gar keinen Fall einen toten Stecker. Ansonsten schließe ich mich meinem Vorposter an: Du solltest dich etwas klarer und konkreter ausdrücken.

Was für Komponenten hast du?
Wozu verwendest du sie?
Wie hast du sie bisher verwendet?
Was willst du mit ihrem Einsatz erreichen?
 
Wo ich gestern den Text geschrieben habe konnte ich hier leider keine Absätze machen . Sorry dafür.

Allso hier mal meine liste der Komponenten
Lynx Mix Usb Mixer
Aleseis 3630 Kompressor
BBE 2x 15 EQ
Peayea Aktive Weiche
QSC Amps 2 stück
KTS Bassrutschen 15" 2 mal
KTS Horn Tops 2 mal
Tops 10" 4 stück
2 Aktiv Woofer 15 "

Der Ganze Gedanke ist den ich vor habe ( da ich viel auf Stadtfesten ect bin) wo gesprochen wird und ich öfters allein unterwegs bin über den Kompressor die sidechain buchse zu nutzen um wenn man auf der Bühne was sagt die Musik runterfährt. Ducking-Effekt( klar würde das auch mit talk over gehen aber da ich mit Traktor arbeite der zwar diese taste hat aber sich nicht verwirklichen lässt.

Deswegen meine erste Frage

Wenn ich von der Insert Buchse vom Mixer zum Krompressor gehe funkioniert dann noch der fader am Mic Kanal ? Oder ist dieser dann aus Betrieb geschaltet? Ist irgendwie aus den beiden Bedienungsanleitungen vom Mixer und Kompressor nicht ersichtlich.

Die 2 Frage wäre ob die Reihenfolge so sinnvoll wäre für die einzelnen Kompunenten

Lynx Mix Usb Mixer
Aleseis 3630 Kompressor mit Stereo link schalter
BBE 2x 15 EQ
Peayea Aktive Weiche

3 Frage
Wenn ich den Kompressor auf Stereo schalte kann ich dann auf beide sidechain eingänge ein Mic schalten? Oder benötige ich dann noch einen 2 Kompressor , dann wäre nahtürlich die frage wie ich den dann mit an den EQ anschließe ( der EQ har XLR und klinke Anschlüße?

Danke schon mal im voraus für eure bemühungen
 
So wie du es beschrieben hast funktioniert das nicht!

Der Kompressor, welcher in der Summe steckt, zieht das Summensignal, also auch die Sprachansage mit runter. Ist also vollkommen sinnfrei.
Der Kompressor hat sowieso rein gar nichts bei dieser Anwendung in der Summe verloren.

Ich habe das Gefühl, dass du nicht genau weißt was du da so anstellst. Aber gut... dafür gibt es ja dieses Forum.

Wenn schon neu, dann bitte logisch, einfach und konsequent. Das ist übersichtlich und wenn's mal klemmt ist die Fehlersuche einfacher.
Ich schlage dir folgenden Aufbau/Verkabelung vor.

Zuspielgeräte ans Pult, am besten an die Stereoeingänge.
Mikro an den entsprechenden Mikroeingang des Pultes

Von der Summe des Pultes in die Weiche/Controller.
Wenn ich das recht sehe, hat dieser Mixer einen Min-Masteri-EQ schon eingebaut. Falls du deinen anderen EQ nutzen möchtest, dann diesen in die Summe zwischen Pult und Weiche setzen. Falls das Pult einen Masterinsert hat, dann bitte hier einschleifen. Ist meiner Ansicht nach logischer, obwohl der Signalverlauf eigentlich quasi identisch ist.

Von der Weiche entsprechend Hi und Low Ausgang in die entsprechenden Amps und von aus zu den Boxen. Es wäre je nach Beschallungssituation auch zu prüfen, ob ein Monocluster im Bassbereich nicht zielführender ist.
Hier schließt sich die nächste Frage an: Was willst du mit den zusätzlichen 15" aktiv Subs? Dir ist hoffentlich klar, dass diese nicht so einfach an die Hornbässe ankoppeln. Du musst dazu schon die Laufzeit korrigieren, sonst hört sich das komisch an. Dasselbe gilt für die zusätzlichen Topteile? Werden diese als Frontfills genutzt oder stellst du die einfach so in die Landschaft? Das Ergebnis ist in jedem Fall suboptimal, wenn du die Tops an denselben Ausgang der Weiche hängst, wo auch die Horntops hängen. Womöglich auch noch mit auf den Endstufenkanal, welcher die Horntops treibt?! Die 10" Teile brauchen eine andere Trennfrequenz, müssen definitv anders als die Horntops entzerrt werden, womöglich auch in der Laufzeit korrigiert werden und brauchen daher in jedem Fall einen gesonderten Endstufenkanal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies so wirklich vernüftig spielt.

Kommen wir nun zum Kompressor und seiner Anwendung als Talkover/Ducking.
Der Kompressor kommt als Insert in den Zuspielerweg. Wenn du mehrere Zuspieler oder Signale hast, welche automatisch im Pegel ausgebremst werden sollen, dann musst du all diese Signale auf eine Stereogruppe routen und dort den Kompressor einschleifen. Falls du keine Gruppen bilden kannst, dann ist das schlecht und dein Vorhaben scheitert ganz einfach an den fehlenden Gruppen. In diesem Fall muss man die Zuspieler über ein weiteres Pult erst einmal zusammenfassen und dann in das Hauptpult gehen. Anyway....
Nun greift man sich entweder am Insertpunkt (was ich nicht machen würde) oder über einen AUX Weg (was ich machen würde) das Mikrofonsignal ab. Der AUX Weg sollte Postfader sein. Ich erklär gleich warum. Der Kompressor, Stereomodus betrieben, wird dann so eingestellt, dass er auf das Sidechainsignal hin den Pegel entsprechend begrenzt. Ansonsten sollte der Kollege nichts machen, außer evtl. noch Spitzenpegelbegrenzung zum Schutz der Anlage betreiben, falls diese Funktion nicht schon in der Weiche/Controller implementiert ist. Die Attackzeit auf minimum stellen und die Hold/Release Zeit so einstellen, dass der Pegel auch bei kurzen Sprechpausen unten bleibt, denn sonst pumpt es widerlich. Ich würde mind 1-2 Sekunden an Hold und nochmal 1-2 Sekunde als Release anpeilen.
Das Mikrofonsignal wird direkt auf die Stereosumme geroutet, also nicht über irgendeine Gruppe oder sonst was.

Nun die Erklärung weswegen AUX-Weg Postfader.
Wenn man den Insert als Signalabgriff für den Sidechain nimmt, dann arbeitet der Kompressor auch dann, wenn man nichts spricht. Dennoch nimmt das Mikro ja ständig (wenn es keinen Schalter hat) Umgebungsgeräusche auf, die ebenfalls als Signal dem Kompressor zur Verfügung stehen und damit die Duckingfunktion auslösen. Dasselbe gilt, wenn man AUX Prefader nimmt, ausser man mutet den Kanal und das Pult mutet nicht nur den Kanal, sondern eben auch alle im Kanal stehenden AUX Wege. Das ist aber nicht immer so und gerade bei den billigen Pulten wird dies außen vor gelassen. Deswegen Postfader AUX. Zudem kann ich über den AUX Weg entsprechend mehr Pegel rausschicken, ohne dass es anfängt zu piepen. Je nach Standort kann es ja sein, dass das Mikro schon bei wenig Pegel piept und die Arbeitsschwelle des Sidechains nicht erreicht werden kann, wenn ich den Insert abgreife. Über die AUX Wege kann ich den Pegel aber so einstellen, dass die Arbeitsschwelle in aller Regel bequem erreicht wird, ohne dass es Auswirkungen auf etwaige Rückkopplungen hat.

Noch zu deinen drei Fragen, die mir auch zeigen, dass du doch Anfänger bist.
Nein, die Fader und alles andere im Kanalzug arbeitet ganz normal, ob nun der Insert benutzt wird oder nicht. Voraussetzung ist natürlich, dass das Signal, welches rausgeführt wird auch wieder zurück kommt. Deswegen heißt diese Buchse auch Insert. Es wird eben etwas eingeschoben oder besser dazwischen geschoben.

Deine zweite Frage ist oben ausführlich beantwortet

Deine dritte Frage
Nein, du brauchst in der Regel nur den Sidechain des führenden Kanals. Im Stereobetrieb ist das meist der 1. Kanal des Kompressor. Der zweite Kanal wird dann durch den 1. gesteuert und folgt diesem. In der Regel werden dann auch die Attack-, Hold- und Releasezeiten vom 1. Kanal übernommen. Da sollte aber das Manual auskunft geben.

So, nun müsste ich eigentlich ein Beraterhonorar einfordern.
 
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Du brauchst nicht unbedingt Subgruppen. Ein Pre-Fader Routing über Auxwege ist ebenfalls möglich.
Vergiss nicht beim Kompressor den Link-Knopf in der Mitte zu drücken. Dann zählen nur die Einstellungen, die du links vorgenommen hast.
 
Beim Alesis muss man, lt. Manual, auch in die Sidechainbuchse des zweiten Kanals zumindest einen Stecker reinstecken, ohne Kabel.
allerdings kann man mit keinem Kompressor dieser Welt echtes Ducking machen. Ein kompressor dient dazu ein Nutzsignal abhängig von einem Steuersignal (*) weniger laut zu machen. Aber er kann das Nutzsignal nie leiser machen.

Für echtes Ducking braucht man ein dafür ausgestattetes Gate denn das kann wirklich leiser machen. Wie z.B. https://www.thomann.de/at/drawmer_ds201.htm (nur so, weils mir eingefallen ist;-)

(*) in der Regel ist das Nutzsignal auch das Steuersignal. Mittels Sidechain kann das Steuersignal auch eine andere Quelle haben.
 
Erst mal danke für die ausfürliche Beschreibung. Mußte das jetzt erst mal 5 mal lesen bis ich es verstanden habe.
Allso so wie ich es jetzt verstanden habe ist der AUX-Weg Postfader die Subgroup. Diese Subgroup habe ich an meinen Mixer.

Jetzt müßte ich nur noch wissen wo ich genau die sidechain vom Kompressor anschließen muß und wie ich die beiden Mic Kanäle auf die Groups routen kann Ich habe folgende anschlüße an meinen Mixer wo müssen welcher kabel hin
Main Insert 2 mal stereo
Aux sends 4 stück
Aux Returns 4 stück
Direkt Outs 8 stück
Subgroups Out 4 stück
Subgroups Insert 4stück
Danke nochmals in voraus da ich von den Sachen noch keine Ahnung habe
 
@Mfk0815
Sorry, aber das ist Unsinn. Auch der grö0ere Teil deiner Ausführung. Vielleicht nochmal nachlesen was denn so ein Kompressor wirklich macht.
Ein Gate macht auf und zu. Punkt. Ich kenne auch nur wenige bis gar keine Gates mit Sidechain und wenn dann hängt am Sidechain ein EQ, um das ganze frequenzselektiv zu machen, was bei den heutigen Gates sowieso eingebaut ist.

Ducking/TalkOver bedeutet, dass immer noch ein gewisser Pegel vom ansonsten stark im Pegel reduzierten! Signal vorne rauskommt. Das kann das Gate nicht, denn wie schon erwähnt: auf oder zu. Das von dir vorgeschlagene Drawmer hat wohl eine Ducking funktion, aber dann ist es kein Gate mehr. Ein BSS DPR-402 hat z.B. als Zusatzfunktion eine DeEsser drin. Hat auch nicht jeder Kompressor, aber man kann aus jedem Kompressor mit Sidechain und EQ einen dedizierten DeEsser machen. Viele Kompressoren haben auch ein Gate im Signalweg, aber das macht wie schon gesagt auf oder zu.
Wenn du dir die Frontseite des Drawmer ansiehst, wirst du feststellen, dass über dem internen EQ zur selektiven Frequenzfindung ein Schalter ist. Dieser stellt vom internen EQ auf den externen Keyeingang um. Und da hängt dann in der Regel ein externen EQ dran. Das so gebildete Signal ist dann das Triggersignal für das Gate sebst. Wenn du da nun Pegel reingibst, dann macht der Drawmer zu oder - und nochmal das ist eine Zusatzfunktion dieses Gerätes - reduziert den Pegel. Nur kann man auf diese Pegelreduktion nicht einwirken, beim Kompressor schon.

Der letzte Satz von dir stimmt ja aber wieder. Nichts für ungut.
 
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@yamaha4711
moment mal. Ducking ist ja eine Technik wo ein Signal (Musik) abgeschwächt wird um ein anderes (Stimme) hervorzuheben.

Das von mir genannte Gate hat so eine Ducking Funktion. Das bedeutet wenn das Steuersignal (Sidechain) einen bestimmten Schwellwert (Threshold) übersteigt dann macht das Gate zu. Wie stark dieses "Zumachen" ausfällt wird über den Range-Regler festgelegt. Wenn also die Range auf -10dB gestellt ist dann wird bei Überschreitung des Threshold das Nutzsignal um -10dB abgesenkt. Also genau so haben die echten Duckings in den letzten 50-60 Jahren funktioniert. Sie machen das Nutzsignal leiser. Ein kompressor kann nicht leiser machen. Maximal nicht lauter, das ist dann ein Limiter.
Die Filter des DL201 haben zwar nix mit dem Thema zu tun da sie eine andere Aufgabe erfüllen, aber nur um ein paar Sachen richtig zu stellen.
Dynamikeffekte wie Gate oder Kompressoren arbeiten IMMER mit zwei Signalen. Ein Nutzsignal und ein Steuersignal. Das Nutzsignal wird bearbeitet und das Steuersignal bestimmt in welchem Maße. Meist wird intern im Gerät das Eingangs-Nutzsignal auch für das Steuersignal "abgezweigt". Mittels Sidechain hat man aber die Möglichkeit ein komplett anderes Signal als Steuersignal zu verwenden. Beispiel Kickdrum dien zum Triggern des Ebass Gates (weil Bassisten zu ungenau sind ;-).
Es kann aber vorkommen dass man das Steuersignal filtern will um ein bestimmtes Verhalten zu erreichen. Dazu kann man beim DL201 die beiden Filter einsetzen. Dabei ist es unerheblich ob ich mit Sidechain arbeite oder nicht Wenn ich z.B. die Filter so einstelle dass nur noch Frequenzen im Bereich um die 5kH durchgelassen werden, wohlgemerkt der Filter beinflusst NICHT das Nutzsignal, und Mittels Ducking und einer Range von -5dB oder so arbeite kann ich mir einen ganz lustigen DeEsser Ersatz bauen. Zu starke absenkungen bringen Effekte wie sie auf Bochum vom Hrn. Grönemeier zu hören sind.

so das wars zum Thema DL201. IMO eines der besten Gates seiner Zeit und auch heute noch eine "Waffe".
 
@undertaker
Nein. Der/Die Auxwege haben nichts mit vorhandenen Subgruppen zu tun. Das sind zwei Paar Schuhe.

Ich würde dir an dieser Stelle vorschlagen: Ruf mal bei den Vermietern in der Umgebung an und nimm dein Pult und deinen Kompressor mit dahin. Lass dir vor Ort das ganze in der Praxis erklären. Da du nicht wirklich verstanden hast, was nun Insert, AUX und Gruppen sind, erleidest du definitv Schiffbruch.
Andererseits denke ich, dass in den Manuals auch alles verständlich erklärt wird, solange man sich damit mal intensiv beschäftigt hat. Mir ging es am Anfang auch so und ich habe oftmals tagelang rumprobiert und gelesen. Auch mal Experten aufgesucht und mir das zeigen lassen. So eine Fernschulung ist nicht wirklich zielführend.

Ich versuch es dennoch, obwohl... Beraterhonorar!?

In den Main Instert kommt der EQ, falls dieser wirklich benötigt wird.
Der Kompressor kommt in die ersten beiden Subgroup Inserts.
Ich hoffe du weißt wie eine Insertleitung aufgebaut ist und wie diese anzuschließen ist.

Das Mikro, welches nun als Durchsagemikro dienen soll... an diesem Kanal kannst du nun
a) den Direktout nutzen, wenn es nur ein Durchsagemikro ist. Dieser ist in der Regel Postfader, d.h. da kommt dann ein Signal raus, wenn du den Kanalfader hochziehst. Falls das Signal Prefader ist, dann weiter zu b)
b) du gibst das(die) Kanalsignal(e) des/der Durchsagemikros auf einen AUX Weg, welcher Postfader ist. Das Summensignal liegt dann am entsprechend AUX Send an. Dieses Signal führst du dem Sidechain Eingang zu. Da das Signal nicht mehr ins Pult zurück muss, kannst du dir den Rückweg sparen. In deinem Manual des Kompressors sollte ersichtlich sein wie die Sidechainbuchse beschaltet ist, wenn da nicht gesondert zwei (Eingang und Ausgang) vorhanden sind.

Ich hoffe mal, dass das verständlich war.
 
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@Mfk0815
Du hast die Funktion eines Kompressors nicht wirklich verstanden.
Ein Kompressor schwächt das Signal ab, insofern macht ein Kompressor leiser. Letztendlilch beschränkt ein Kompressor die Dynamik eines Signals.
Das Gate soll aber, wie der Name schon sagt (Gate = Gatter/Schalte) das Signal erstmal ganz wegnehmen. Eine automatische Mute Taste. Deswegen nimmst du in der Praxis das Gate auch, um Drummsounds zu entmatschen oder bei Konferenzen nur das Rednermikro auf zu haben und die anderen zu. Bei vielen Gates kann man die Pegelreduzierung einstellen. Der Kompressor geht da noch einen Schritt weiter, denn hier kann ich nach erfolgter Absenkung das Signal wieder auf Pegel bringen und eben gerade damit die Dynamik einschränken. Wie und warum sollte dir bekannt sein, ansonsten bitte Fachliteratur lesen oder sich mit solchen Geräten beschäftigen.

Du kannst es mir nun glauben oder nicht... ich mache das schon sehr lange so und habe für solche Anwendungen immer einen Kompressor eingesetzt und kein Gate.

Wie ich schon schieb, hat der Dramwer diese Zusatzfunktion, so wie die BSS Kisten die Zusatzfunktion DeEsser haben. Das ist aber nicht Standard und zunächst so per Definition nicht vorgesehen.

- - - Aktualisiert - - -

@wil_riker
Wieso denn... kennst du das Wort Ironie oder Spass nicht?
Ich kann es auch sein lassen. Kein Problem.

Ja, Ich bin zwar neu hier, habe aber schon ein wenig Erfahrung in diesen Dingen.
Ich halte eine solche Bemerkung nicht für anstössig, da in der Branche das Know-how einfach nicht entsprechend gewürdigt wird. Bei mir stehen immer wieder mal Kunden auf der Matte und wollen dies oder das erkärt haben. Man nimmt sich Zeit und nach 30 oder 40 Minuten Beratung kommt nix dabei rum.

Es ist meine Freizeit die ich hier investiere und meine Vorschläge haben Hand und Fuß. Falls du das nicht erkennst, dann sorry.
Ich will ja - zumindest nicht hier - nicht wirklich ein Beraterhonorar und würde dies auch nie annehmen und ich denke der Adressat wird das wohl auch so sehen.

Friede?
 
Okay, Mädels, festhalten, denn Ihr habt beide recht. Lest Euch mal das hier durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ducking - das dt. Wikipedia spricht von einem Kompressor
http://en.wikipedia.org/wiki/Ducking - das engl. Wikipedia spricht von einem Gate

Es hat mich ein paar Minuten Nachdenken gekostet, aber ich denke, inzwischen ist mir klar, in welcher Situation man was benutzt. Denkt nach und erklärt, warum was in welcher Situation benutzt wird.
 
Hall yamaha4711,

Wieso denn... kennst du das Wort Ironie oder Spass nicht?

doch, aber i. d. R. kennzeichnet man solche Aussagen dann mit einem entsprechenden Smilie. Ansonsten klingt das nämlich einfach nur extrem arrogant und entspricht nicht so ganz unserer Netiquette, falls Dir das Wort etwas sagt ;)...

OK, jetzt aber wieder "back to topic".
 
Doch und ich bin auf jeden Fall dafür: Netiquette.
Ich hab es nicht so mit diesen Lachgesichtern. Ich bin der Meinung, dass man schon zwischen den Zeilen lesen kann. Ich werde mich aber bemühne so etwas dann auch für nicht zwischen den Zeilen lesenden entsprechend zu markieren.

Back to topic.

- - - Aktualisiert - - -

Letztendlich ist ein Kompressor ein erweitertes Gate.
Wie schon gesagt, der Sinn eines Kompressors ist die Einschränkung der Dynamik, das geht macht in der Regel nur stupide zu bzw. kann nur absenken.
Beim Kompressor wird ab einem gewissen Pegel (Threshold) um einen Faktor (Ratio) abgesenkt, also das Signal im Pegel reduziert, um es eben dann wieder zu verstärken. Dadurch werden eben leise Passagen lauter (was so eigentlich nicht stimmt) und laute leiser (was auch wirklich so ist). Die Ratio gibt an um wieviel dB ein Signal lauter werden muss, um effektiv 1dB lauter zu werden. Ratio 1:4 bedeutet, dass das Signal 4dB mehr an Pegel haben muss, um 1dB effektiv lauter zu werden. Das Outputgain stellt man in der Regel so ein, wie man den Threshold gewählt hat. Threshold -10dB, Outputgain +10dB. Will man den Pegel begrenzen, so lässt man das Outputgain auf 0dB stehen und damit wird alles was über dem Threshold ist entsprechend der eingestellten Ratio abgesenkt. Deswegen haben viele Kompressoren auch 2 Anzeigen. Einmal den Signalpegel und dann eben die Pegelreduzierung.
Wenn ich nun dem Sidechain Feuer gebe, welches letztendlich das Steuersignal des Kompressors ist, so reduziert dieser um die eingestellte Ratio. Wenn ich die Ratio auf unendlich einstelle habe ich ein Gate.

Somit ist jeder Kompressor auch als Gate zu missbrauchen. Ein Gate hat aber in den meisten Fällen kein Outputgain, um das bearbeitete Signal wieder aufzuholen. Das ist der feine Unterschied.
 
@mix4munich
Du hast ja recht. Man kann es mit beiden Geräteklassen machen. IMO sind aber Kompressoren weniger geeignet weil sie eben die Dynamik verändern. Bei der Verwendung eines Ducking-Gates passiert das nicht weil es wirklich nur den Pegel um einen Konstanten Wert reduziert. Also einfach automatisch während der Ansage den Fader runterdreht. Das kann ein Kompressor konstruktionsbedingt nicht.
Aber ich würde einen ähnlichen Effekt auch mit einem Kompressor hinbringen.

@yamaha4711
Du magst es glauben oder nicht. Ich habe die Funktionsweise eines Kompressors ganz gut verstanden.
Und er kann definitiv kein Ausgangssignal erzeugen das weniger Pegel als den Threshold Pegel hat. Jetzt mal Spielereien mit einem Makeupgain unbeachtet gelassen.
wenn du dir das Regeldiagramm ansiehst wirst du merken, dass die Pegellinie nie 'nach unten' zeigt. Sie wird max waagrecht bei einem Limiter. Das meinte ich mit 'nie leiser'.
aber du kannst ja ruhig dein Beraterhonorar verwenden um mir mein Lehrgeld zu bezahlen ;) :evil:
 
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Mach du es mit Gate, ich verwende meinen Kompressor dazu.
Und, das ist das entscheidende, der anfragende User hat eben einen Kompressor zur Hand und kein Gate und vor allem kein Drawmer.

Nö, habe ich nicht nötig. Die Kohle streich ich lieber selbst ein.
 

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