Papas Angst vor Pianokauf :)

Wieviel Energie verbraucht eigentlich so ein HP ohne Sound?
 
Hallo Matthias,

auch von mir herzlichen Glückwunsch, verbunden mit der Freude, dass du mit deinem neuen Gerät sehr zufrieden bist! Bei den Sounds stimme ich dir im Wesentlichen zu, einige gefallen mir bei meinem CA9 auch nicht wirklich, aber ich habe mich sowieso auf einen Klassik-, einen Jazz-, einen Balladen- einen Rock'n Roll und einen Poppiano-Sound eingeschossen. Und die klingen so richtig gut! Mehr verwende ich nicht. Ab und an mal einen New Age Piano-Sound, wenn das Stück danach ist, und gut is. Mehr habe ich bislang nicht gebraucht.
 
Hallo Matthias,

mit Spannung habe ich Deinen Kauf verfolgt.

Jetzt interessiert mich noch: Was hat denn der Klavierlehrer gesagt?

Ich hoffe, Ihr habt noch immer viel Spass an Eurer Wahl!!!

Gruß
Anfängermama
 
Hallo,

ja, der Klavierlehrer war gestern abend da und hat erstmal nicht schlecht gestaunt, dass ich auf einmal nun doch ein Kawai zu Hause stehen hatte. Seine erste Reaktion war: "Ja, aber, das Ding hat doch diesen Samplefehler!"

Als er dann merkte, dass es das CA-71 war, hat er es gleich unter die Lupe genommen und kam zu dem verblüffenden Ergebnis: Es hat diesen Samplefehler nicht! Es gibt zwar in diesem Bereich eine tonale Veränderung, die aber so gering ist, das es wirklich die Art des aufgenommenen Klaviers sein könnte, und wenn es doch ein Fehler bei der Aufnahme war, dann scheint er in Wirklichkeit so gering zu sein, dass es praktisch nicht spürbar ist.

Das ließ den Lehrer doch etwas verwirrt zurück und wir überlegten uns eine Erklärung, aber so richtig erklärbar schien dies nicht zu sein: Könnten die Tasten/Hämmer/Kontakte beim Vorführmodell durch häufigen Kundengebrauch ausleiern oder sich abnutzen? War das ein Montagsgerät? (dann muss aber auch das CA-91 dort im Laden eins gewesen sein). Lag es doch am Hörraum? (das klingt so unwahrscheinlich,wäre nun aber wohl doch die offensichtlichste Lösung).

Weiterhin ist nur der GrandPiano1-Sound von dieser leichten Veränderung betroffen, der beim CA-71/91 vorhandene GrandPiano2-Sound hat hier gar keine Tonveränderung in diesem Bereich.

Ansonsten war der Lehrer sehr beeindruckt von dem Gerät und bestätigte, dass es wirklich diese Kombination aus dem Rolandsound im Laden und der Tastatur des Kawai mit sich brachte, die er sich damals vorstellte. Dann spielte er uns ein paar klassische Stücke vor und ich muss sagen, mit Pedal entfalten die DPs wohl erst so richtig ihre Schönheit. Meine Tochter und ich selbst können ja mit dem Pedal noch nichts anfangen und trotzdem klang es für uns schon kräftig und schön. Aber der Pedaleinsatz - meine Güte, das bringt ja richtig Volumen und Klangfülle. Wunderschön. Da weiß man, auf was man zuarbeitet und womit man eines Tages hoffentlich belohnt wird :).


Ansonsten kann ich wirklich sagen: Ein klasse DP von Kawai! Ich bin immer wieder über die tolle Verarbeitung erstaunt; die schwarzen Tasten fassen sich so völlig anders an als bei unserem (ur)alten DP; das ist ein Genuß, darauf zu spielen. Auch diese Trägheit, die ich anfangs bei der Kawaitastatur empfand, ist sicher noch da, aber inzwischen so zur Gewohnheit geworden, dass man es gar nicht mehr missen möchte. Und der kräftige Sound tut wirklich sein Übriges. Dazu gibts diese ganzen kleinen Extras und Einstellungen an allen Ecken und Enden.


Für jene, die weiterhin Informationen zum CA-71 suchen, möchte ich allerdings noch einige Dinge nennen, die mir negativ aufgefallen sind (die aber mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest auch auf das CA-51 zutreffen; beim CA-91 bin ich mir nicht sicher, ob es als "Luxusmodell" etwas verbessert ist).

- in der Bedienungsanleitung werden ein Lautsprecher-Verlängerungskabel und eine Tastaturschablone für die ConcertMagic-Songs erwähnt. Beides ist nicht vorhanden bzw. wurde offensichtlich wegen Sinnlosigkeit gar nicht erst dazugegeben.

- das Tastaturgeräusch allgemein ist nicht zu verachten; wer also meint, er könne mit Kopfhörer spielen, während die Partnerin oder die Kinder sich genüsslich im Schlaf wälzen, könnte bald die ersten Gegenstände und bösen Worte in Richtung Piano segeln sehen. Ganz so schlimm wie beim FP-7 ist es glaub ich aber doch nicht.

- Es gibt einen recht praktischen Vierhand-Modus (heißt bei Roland Twin-Piano), dessen Auslösung leider sehr unpraktisch ist: Man muss eine Taste gedrückt halten und das rechte und linke Pedal gleichzeitig betätigen (Wer denkt sich so was aus?). Also, entweder habe ich Klumpfüße oder mein fehlendes Pedalspiel macht sich in mangelnder Beinmuskulatur bemerkbar: Jedenfalls gelingt es mir trotz wechselnder Trittstärke/-frequenz/Finger-Fuß-Koordination und beständigem Fluchen nur in einem von zehn Fällen, diesen Modus auszulösen. Da wäre ein einfaches Knöpfchen sicher auch noch im Budget gewesen.

- die Bedienung ist manchmal etwas unelegant: man muss eine Taste gedrückt halten und dann mit einer anderen Taste die Einstellung vornehmen. In Zeiten des Programmierfortschritts sollte es eigentlich möglich sein, sowas auch einhändig zu bewerkstelligen, damit die andere für tausend wichtigere Sachen freibleibt.

- das Dämpferpedal wird im Internet 128stufig, in der Bedienungsanleitung aber nur 16-stufig angegeben. Das ist für mich eine große Enttäuschung, da ich nun nicht weiß, ob ich mit meinem festen Fußtritt nun gerade bei Stufe 8 oder 80 bin. Scherz beiseite, für wen das wichtig ist, der sollte sich vielleicht vorher bei Kawai informieren, welcher Wert denn nun stimmt.


Wie man sieht, alles Kleinigkeiten, die aber nicht unerwähnt bleiben sollten.

Ich kann nur nochmals jedem, der sich ein Kawai CA-51 zuzulegen gedenkt, empfehlen, sich doch das CA-71 anzuhören und dann zu entscheiden, ob man nicht lieber etwas länger wartet und spart oder versucht, es runterzuhandeln. Aber es lohnt sich meines Erachtens sehr, das höhere Modell zu nehmen oder lieber auf einen anderen Hersteller auszuweichen.


Liebe Grüße,

Matthias
 
Glückwunsch, da scheinst du ja nun endlich dein Trauminstrument gefunden zu haben :)

Noch mal zum Thema "Samplefehler": ich kenne jetzt den konkreten Fall nicht - aber daß es bei gesampelten Instrumenten hin und wieder zu klanglichen Sprüngen zwischen einzelnen Tasten kommt, ist ganz normal und solange es sich in einem gewissen Rahmen hält sicherlich erträglich. Ein Multisample in einem Hardwaregerät ist immer ein massiver Speicherplatzkompromiß zwischen Anzahl der Tastaturzonen, Looplänge und Anzahl der Velocity-Layers. Wer schonmal selbst solche Samples antwickelt hat, kann ein Lied davon singen...
Ein perfektes Ergebnis kann man da (wie in vielen Punkten am DP) nach heutigem Stand der Technik einfach nicht erwarten - braucht man aber auch gar nicht: wichtig ist, daß man sich mit Klang und Spielgefühl grundsätzlich wohl fühlt, da kann man dann kleine Abstriche im Detail gut verschmerzen, finde ich.

Wie du siehst, sieht nun, da du das Gerät zu Hause hast, doch alles ganz harmlos aus - für mich klingt diese ganze "Samplefehler"-Sache doch arg dannach, daß sich euer Lehrer an einem recht subjektiven klanglichen Detail festgebissen hat - das in Wahrheit genausogut mit ungünstigen Abhörbedingungen zu tun haben kann (kaum ein Sound ist dafür so sensibel wie elektronische Imitationen des Akustischen Klavierklanges!)
Gut, daß diese Sache nicht zum K.O.Kriterium erhoben wurde ;)
 
Hallo,

ich habe heute nochmal mit Kawai telefoniert und einige meiner "Kritikpunkte" wurden geklärt:

- Das Verlängerungskabel fehlte wirklich und wird nachgesendet
- Diese Tastaturschablone ist noch ein Relikt aus der vorigen CA-Serie und wird nicht mehr beigelegt
- Es ist für den Vierhandmodus praktischer, wenn man in die Pedalen von oben einsteigt (ihr werdet fragen "Wie sonst?", aber ich habe immer eher von der normalen Sitzposition und daher mehr von vorne die Pedalen betätigt; geht man aber sehr dicht ans Instrument ran und tritt dann die Pedalen, funktioniert es wirklich besser) -- falls das überhaupt jemanden interessiert
- Das Dämpferpedal ist laut Kawai 8stufig, in Wirklichkeit aber wohl stufenlos und irrtümlich auf der Webseite mit 128stufig angegeben (soll korrigiert werden). Ich werde daraus nicht wirklich schlau und schreibe das der Vollständigkeit halber hierher
- Für Pianisten sollte es durch das Spielen mit häufig breit ausgestreckten Fingern ein Leichtes sein, die Kawai-Einstellungen trotz Mehrfachtasten auch einhändig zu bewältigen :)

Somit bleibt von meinen Kritikpunkten nur noch das Tastaturklopfen übrig. Und das holt man sich wohl mit fast jedem DP ins Haus.

So, jetzt ist wohl alles zum DP-Kauf gesagt :). Wenn nicht noch was Schreckliches beim Musizieren passiert, dürfte der Thread so langsam zur Ruhe kommen. Vielleicht nimmt ja der eine oder andere Kaufwillige was nützliches mit.

Ich darf gar nicht daran denken, dass ich anfangs 1000,- Euro und wenn möglich sogar noch weniger als Grenze angesehen hatte und nun bei diesem Kawai gelandet bin. Auweia. Aber es hatte bis dahin nie so richtig gestimmt, das hat nun glücklicherweise ein Ende.

In diesem Sinne..klopf klopf klopf . Und nochmals vielen lieben Dank für eure fleißige Mitarbeit!

Liebe Grüße

Matthias
 
Wünsch Dir jedenfalls viel Spaß und jede Menge Erfolgserlebnisse.
 
Hallo,

ja, der Klavierlehrer war gestern abend da und hat erstmal nicht schlecht gestaunt, dass ich auf einmal nun doch ein Kawai zu Hause stehen hatte. Seine erste Reaktion war: "Ja, aber, das Ding hat doch diesen Samplefehler!"

Als er dann merkte, dass es das CA-71 war, hat er es gleich unter die Lupe genommen und kam zu dem verblüffenden Ergebnis: Es hat diesen Samplefehler nicht! Es gibt zwar in diesem Bereich eine tonale Veränderung, die aber so gering ist, das es wirklich die Art des aufgenommenen Klaviers sein könnte, und wenn es doch ein Fehler bei der Aufnahme war, dann scheint er in Wirklichkeit so gering zu sein, dass es praktisch nicht spürbar ist.

Das ließ den Lehrer doch etwas verwirrt zurück und wir überlegten uns eine Erklärung, aber so richtig erklärbar schien dies nicht zu sein: Könnten die Tasten/Hämmer/Kontakte beim Vorführmodell durch häufigen Kundengebrauch ausleiern oder sich abnutzen? War das ein Montagsgerät? (dann muss aber auch das CA-91 dort im Laden eins gewesen sein). Lag es doch am Hörraum? (das klingt so unwahrscheinlich,wäre nun aber wohl doch die offensichtlichste Lösung).

Weiterhin ist nur der GrandPiano1-Sound von dieser leichten Veränderung betroffen, der beim CA-71/91 vorhandene GrandPiano2-Sound hat hier gar keine Tonveränderung in diesem Bereich.

Ansonsten war der Lehrer sehr beeindruckt von dem Gerät und bestätigte, dass es wirklich diese Kombination aus dem Rolandsound im Laden und der Tastatur des Kawai mit sich brachte, die er sich damals vorstellte. Dann spielte er uns ein paar klassische Stücke vor und ich muss sagen, mit Pedal entfalten die DPs wohl erst so richtig ihre Schönheit. Meine Tochter und ich selbst können ja mit dem Pedal noch nichts anfangen und trotzdem klang es für uns schon kräftig und schön. Aber der Pedaleinsatz - meine Güte, das bringt ja richtig Volumen und Klangfülle. Wunderschön. Da weiß man, auf was man zuarbeitet und womit man eines Tages hoffentlich belohnt wird :).


Ansonsten kann ich wirklich sagen: Ein klasse DP von Kawai! Ich bin immer wieder über die tolle Verarbeitung erstaunt; die schwarzen Tasten fassen sich so völlig anders an als bei unserem (ur)alten DP; das ist ein Genuß, darauf zu spielen. Auch diese Trägheit, die ich anfangs bei der Kawaitastatur empfand, ist sicher noch da, aber inzwischen so zur Gewohnheit geworden, dass man es gar nicht mehr missen möchte. Und der kräftige Sound tut wirklich sein Übriges. Dazu gibts diese ganzen kleinen Extras und Einstellungen an allen Ecken und Enden.


Für jene, die weiterhin Informationen zum CA-71 suchen, möchte ich allerdings noch einige Dinge nennen, die mir negativ aufgefallen sind (die aber mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest auch auf das CA-51 zutreffen; beim CA-91 bin ich mir nicht sicher, ob es als "Luxusmodell" etwas verbessert ist).

- in der Bedienungsanleitung werden ein Lautsprecher-Verlängerungskabel und eine Tastaturschablone für die ConcertMagic-Songs erwähnt. Beides ist nicht vorhanden bzw. wurde offensichtlich wegen Sinnlosigkeit gar nicht erst dazugegeben.

- das Tastaturgeräusch allgemein ist nicht zu verachten; wer also meint, er könne mit Kopfhörer spielen, während die Partnerin oder die Kinder sich genüsslich im Schlaf wälzen, könnte bald die ersten Gegenstände und bösen Worte in Richtung Piano segeln sehen. Ganz so schlimm wie beim FP-7 ist es glaub ich aber doch nicht.

- Es gibt einen recht praktischen Vierhand-Modus (heißt bei Roland Twin-Piano), dessen Auslösung leider sehr unpraktisch ist: Man muss eine Taste gedrückt halten und das rechte und linke Pedal gleichzeitig betätigen (Wer denkt sich so was aus?). Also, entweder habe ich Klumpfüße oder mein fehlendes Pedalspiel macht sich in mangelnder Beinmuskulatur bemerkbar: Jedenfalls gelingt es mir trotz wechselnder Trittstärke/-frequenz/Finger-Fuß-Koordination und beständigem Fluchen nur in einem von zehn Fällen, diesen Modus auszulösen. Da wäre ein einfaches Knöpfchen sicher auch noch im Budget gewesen.

- die Bedienung ist manchmal etwas unelegant: man muss eine Taste gedrückt halten und dann mit einer anderen Taste die Einstellung vornehmen. In Zeiten des Programmierfortschritts sollte es eigentlich möglich sein, sowas auch einhändig zu bewerkstelligen, damit die andere für tausend wichtigere Sachen freibleibt.

- das Dämpferpedal wird im Internet 128stufig, in der Bedienungsanleitung aber nur 16-stufig angegeben. Das ist für mich eine große Enttäuschung, da ich nun nicht weiß, ob ich mit meinem festen Fußtritt nun gerade bei Stufe 8 oder 80 bin. Scherz beiseite, für wen das wichtig ist, der sollte sich vielleicht vorher bei Kawai informieren, welcher Wert denn nun stimmt.


Wie man sieht, alles Kleinigkeiten, die aber nicht unerwähnt bleiben sollten.

Ich kann nur nochmals jedem, der sich ein Kawai CA-51 zuzulegen gedenkt, empfehlen, sich doch das CA-71 anzuhören und dann zu entscheiden, ob man nicht lieber etwas länger wartet und spart oder versucht, es runterzuhandeln. Aber es lohnt sich meines Erachtens sehr, das höhere Modell zu nehmen oder lieber auf einen anderen Hersteller auszuweichen.


Liebe Grüße,

Matthias

Habe 3 Anmerkungen bzw. Fragen zu deinem Beitrag:

1.

Könnten die Tasten/Hämmer/Kontakte beim Vorführmodell durch häufigen Kundengebrauch ausleiern oder sich abnutzen?

Du wirst es zu Hause sicherlich viel häufiger benutzen als es im Laden benutzt wird! Wäre also schlimm, wenn es so wäre!

2.

Es gibt einen recht praktischen Vierhand-Modus (heißt bei Roland Twin-Piano), dessen Auslösung leider sehr unpraktisch ist

Was genau bewirkt der denn?

3.

Das ist für mich eine große Enttäuschung, da ich nun nicht weiß, ob ich mit meinem festen Fußtritt nun gerade bei Stufe 8 oder 80 bin.

Das hast du falsch verstanden. Anders als bei den Klaviertasten wird beim Pedal nicht die "Anschlagstärke" gemessen, sondern wie weit es bereits gedrückt ist. Drückst du voll durch hast du eben deine 7 (bzw. 127), ist es gar nicht gedrückt, ist der Wert 0. Das HP könnte bei einer größeren Abstufung also präziser reagieren. Mit der Geschwindigkeit, mit der du draufdrückst, hast das also nichts zu tun. Würde dir auch nicht raten zu fest drauf zutreten, es könnte vielleicht kaputt gehen, weil es dafür nicht gedacht ist.

Das wars von meiner Seite ;)
 
Hallo music_freak,

beim Vierhand-Modus wird die Tastatur geteilt und man kann sozusagen im gleichen (natürlich dann begrenzten) Oktavraum nebeneinander spielen. Ist wohl eher für das Zusammenspiel von Lehrer&Schüler gedacht, aber meine Tochter und ich machen das auch ganz gerne.

Zu den Pedalen:

Ich hatte mir schon gedacht, dass es darum geht, wie tief das Pedal gedrückt ist. Mein Kommentar war eher darauf bezogen, dass ich mir nicht richtig vorstellen konnte, wie man einen so feinfühligen Fuss hat, um zu erkennen, dass man das Pedal gerade auf Stufe 80 runtergedrückt hat.
Deinem Kommentar entnehme ich jetzt allerdings, dass es wohl nicht so sehr um die exakte Stufe geht, sondern um die Sensibilität des Pedals allgemein. Würde also heißen, das 8-stufige Pedal (was laut Kawai allerdings schon stufenlos heißt) ist nicht so präzise wie z.b. ein 128-stufiges Pedal eines anderen Herstellers (falls es das gibt).

Liebe Grüße

Matthias
 
ja, dann beglückwünscht das CA9 (meins) das CA71 herzlich zum geglückten Start ins neue Heim und wünscht ihm, den Familienmitgliedern genauso viel Freude zu bereiten wie es ich (das CA9) meinen Mitmenschen bereitet.
 
@ Matja: Genau, das ist es beim Pedal. Es ist nicht präzise bzw. die Abstufung ist nicht so fein. Angeblich gibt es diese 7Bit-Pedale (Digital-Technik: 2 hoch 7 = 128 --> Abstufungen von 0-127. Normal hat ein Register immer 8 Bit, wozu das eine Bit noch gebraucht wird, weiß ich nicht. Erklärt dann aber die 8 Stufen beim anderen: Halbes Register --> 4 Bit --> 3 Bit für's Pedal übrig. 2³ = 8... :p ).

Ob das jetzt wirklich 128 Abstufungen sind, weiß ich natürlich nicht... aber man hört einen deutlichen Unterschied zwischen nur an/aus oder einem sog. Halbpedal.

Der Sinn der 4Hand-Modus erschließt sich mir irgendwie nicht so richtig - außer wirklich nur für Lehrer/Schüler. Ich jedenalls will bei 4händigem Spiel nicht, dass mir einer in meinem Oktaven-Revier "herum-eiert".
Aber es gab auch schon genug andere Erfindungen, die total sinnlos waren und trotzdem enorm viel Spaß machen... in diesem Sinne, meinen Glückwunsch zum Piano und haut rein! :great:

MfG, livebox
 
Okay, bei meinem CLP-150 habe ich keinen Vierhandmodus, aber ich kann das selbe Ergebnis erzielen, indem ich die Tastatur splitte und den Sound der oberen Tastatur eine Oktave tiefer stelle und die der untern z.B. eine höher. Kann das halt nach belieben einstellen. Dieser Modus ist wohl für eine Lehrer-Schüler Situation gut geeignet, da der Schüler zumindest am Anfang meist noch keinen so großen Bereich braucht, so dass man diesen zweimal auf die 88 Tasten legen könnte, da kann der Lehrer schneller "eingreifen" und selber etwas zeigen, ohne den Schüler fortzuschicken. Die klassischen Vierhandstücke sind ja aber so geschrieben, dass sie auch ohne diesen Modus spielbar sind. Gibt aber auch Stücke für zwei Klaviere und zwei Personen, da kommt es dann eben auf das Stück an, könnte aber bei manchen jetzt möglich sein.
Zum Pedal ist noch zu sagen, dass es für ein Sustain- oder Dämpfungspedal ausreicht 3 Bit zu haben, 7 Bit braucht man für Expression-Pedale, bei denen man zum Beispiel, wie bei der Orgel, die Lautstärke regeln kann. Die sehen aber auch etwas anders aus und sind so präziser zu bedienen. Beim Loslassen des Pedals mit dem Fuß, bleiben diese auch in ihrer Stellung.
 
Hallo,

also beim Vierhand-Modus ist es so: es wird der Bereich des mittleren C genommen, links und rechts ca. 1 Oktave drangehängt und nun bekommen beide Spieler diesen Bereich zum musizieren. Es ist klar, dass das eher für Anfänger aufgrund des begrenzten Tonraums geeignet ist. Aber ich finde es trotzdem nützlich, da (wie auch music_freak schon sagt) der Lehrer dem Schüler praktisch parallel einerseits eine Spielhilfe anbieten kann (er übernimmt z.B. den Part der linken Hand) und andererseits sofort Fehler erklären/korrigieren kann.

Ich dachte auch erst, dass "Splitmodus" und "Vierhandmodus" dasselbe sind. Aber zumindest beim CA-71 kann man nur den Oktavbereich der linken Seiter (Lower) ändern, den der rechten Seite (Upper) nicht (das ist bei music_freak natürlich praktisch gelöst).
Wenn man nun als Anfänger in der Nähe des mittleren C bleiben möchte, müsste man den Splitpunkt so weit links setzen, dass dem linken Mitspieler kaum noch Tonraum bleibt. In dieser Hinsicht macht der Vierhandmodus schon Sinn.

@livebox: Deine Rechnung ist ja interessant. Das würde dann bedeuten, der Begriff "Halbpedalfähig" (steht beim Kawai so im Werbeprospekt) heißt 4 Bit (= 8 Stufen) und der Begriff "Stufenlos" (steht z.B. beim Korg C-520) heißt dann 8 Bit (=128 Stufen)?

@CA-9: Beste Grüße an den großen Bruder vom CA-71, dass aufgrund des Neukaufs noch ein wenig Parfüm aufgetragen hat, sich aber hier schon rundum wohlfühlt.

Liebe Grüße

Matthias
 
@livebox: Deine Rechnung ist ja interessant. Das würde dann bedeuten, der Begriff "Halbpedalfähig" (steht beim Kawai so im Werbeprospekt) heißt 4 Bit (= 8 Stufen) und der Begriff "Stufenlos" (steht z.B. beim Korg C-520) heißt dann 8 Bit (=128 Stufen)?
Nein, ich denke nicht, dass der Unterschie daran festgemacht wird. Das sind glaub ich nur 2 unterschiedliche Begriffe, die das gleiche meinen. Es geht also dabei nicht drum, wie fein das Pedal abstufen kann, wenn es überhaupt gedrückt ist, sondern dass es auch währdend dem gedrückt sein überhaupt abstufen kann. Bei billigen Keyboards bekommt man dann so komische Teile hinterhergeworfen, da graust's mir schon beim anschauen. ZB so was.

Das Ding sagt dem Instrument dann: "Pedal-ja" oder "Pedal-nein" und mehr nicht. Und solche reinen an/aus-Schalter werden auch in Pedalen verbaut, die den Klavier-Pedalen schon eher gleichkommen, ich glaub das hier ist so eines.

Also ob jetzt Halbpedal oder Stufenlos (was es ja in der Digitaltechnik gar nicht wirklich gibt) oder sonst so ein Name in der Art - ist egal, hauptsache es steht etwas dabei. Denn die 0-oder-1-Dinger kannst du für Piano-Spiel echt kicken.


MfG, livebox
 

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