PC optimieren - aber was?

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Loki_Gibsohn
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Liebes Forum,

ich arbeite seit Jahren mit Cubase (aktuell 11 Artist) und einem PC mit folgenden Specs:
Intel Xeon E3 1231 v3 , 3,4 Ghz Quadcore
16 Gb Ram
SSD Festplatte(n)

Interface Focusrite 18i8 1st Gen

Dazu habe ich mir letztes Jahr diverse Izotope-Plugins gegönnt. Bei größeren Projekten fängt die Wiedergabe an zu laggen, was mir aufgrund der Izotopeplugins und deren CPU-Verbauch schon sinnvoll erscheint. Trotzdem frage ich mich, ob ich hier etwas nachjustieren kann. Schließlich sind CPU und Interface schon gut 10 Jahre alt.
Bringt ein neues Interface mit frischen Treibern mehr Performance? Oder doch die CPU? Oder bleibt es beim "Recorden ohne Effekte und Mischen mit hoher Buffersize"?
LG
Hannes
 
Der Chip kann laut Datenblatt 32 GB Ram, da könnstest Du also den Arbeits-Speicherplatz verdoppeln. Würde ich mal probieren, könnte das Problem evtl. lösen...
Viel Glück
 
Nu ja, der Intel Xeon E3 1231 ist gut 9 Jahre alt. Für eine CPU ist das schon weit jenseits der wohlverdienten Pension, vor allem im Hinblick auf rechenintensive Prozesse. Auch zu erwähnen, die Fortschritte in der Programmiertechnik.

Da wird sich durch Upgrade auch nichts wesentliches dran ändern.

Die naheliegende Option ist ein neues Gerät.
 
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Dazu habe ich mir letztes Jahr diverse Izotope-Plugins gegönnt. Bei größeren Projekten fängt die Wiedergabe an zu laggen, was mir aufgrund der Izotopeplugins und deren CPU-Verbauch schon sinnvoll erscheint.
Izotope hat ein extrem speicherintensives Arbeitsprinzip. Da geht es in erster Linie um das Schieben von Datenmengen, weniger um die reine Rechenleistung.

Trotzdem frage ich mich, ob ich hier etwas nachjustieren kann. Schließlich sind CPU und Interface schon gut 10 Jahre alt.
Bringt ein neues Interface mit frischen Treibern mehr Performance? Oder doch die CPU? Oder bleibt es beim "Recorden ohne Effekte und Mischen mit hoher Buffersize"?

Ein Interface dürfte daran wenig ändern, ein optimiertes Motherboard und CPU/Speicher wäre das Mittel der Wahl, wenn Izotope „dein Ding“ ist.
(siehe auch Beitrag von @adrachin )
 
Tschuldigung wenn ich mich hier einklinke, habe/hatte ein ähnliches Problem:

Ich habe gestern bei Diawo.de einen Basic Audio PC geordert weil ich mit mehreren Gitarren- und Bassspuren incl. Ampims, ezDrummer-Einzelspuren, ezKeys usw. mit meinem Rechner an die Grenzen kam. Jetzt hab ich ezBass getestet und will es zukünftig evtl. verwenden.
Mit eigeschalteten Izotope-Plugins ist mir zumindest das Recorden völlig unmöglich, was schade ist weil ich für Vocalspuren Izotope verwenden wollte. Für Mix und Master sowieso.
Kann mir jmd von den Spezis sagen ob ich einigermaßen gut gekauft habe, auch was den Preis und Zukunftssicherheit betrifft, und ein ruckelfreies Recorden auch mit zusätzlichen Plugins in den Spuren möglich wird?

Derzeitiger PC:
Intel(R) Core(TM) i5-4460S CPU @ 2.90GHz
12 GB Ram
500 GB HDD
Steinberg ur22

Neuer PC (1517,17€):
Basic Audio-PC 2023
i7-12700K / 12 x 3,60 bis 5,00 GHz
64 GB RAM
2 TB SSD
 
Neuer PC (1517,17€):
Basic Audio-PC 2023
i7-12700K / 12 x 3,60 bis 5,00 GHz
64 GB RAM
2 TB SSD

Joar, Apothekenpreis halt. 😁 Der Anbieter sagt mir nix und solange bei den Komponenten wie Mainboard (sehr, sehr wichtig!), RAM und Kühler/Lüfter keine Angabe der Marke/Modell dabeisteht kann da halt der billigste Mist verbaut sein.
 
Mit eigeschalteten Izotope-Plugins ist mir zumindest das Recorden völlig unmöglich, was schade ist weil ich für Vocalspuren Izotope verwenden wollte. Für Mix und Master sowieso.

Ja, von denen gibt es ja nun eine Menge Plugins. Entgegen anderslautenden Gerüchten sind die aber nicht unbedingt echte CPU Fresser und auch ein übermässiger Verbrauch von RAM ist nicht feststellbar.

Allerdings sollte man die dann schon mit Bedacht einsetzen.

Hier ein Beispiel mit diesen Audio Interface Einstellungen:

Bildschirmfoto 2023-04-22 um 20.04.38.png


Dann auf ein Projekt mit 37 Spuren jeweils eine Instanz Neutron drauf. Assistent laufen gelassen, was dann da ergibt:

Bildschirmfoto 2023-04-22 um 20.04.19.png


Also moderate CPU Last. Allerdings:

Bildschirmfoto 2023-04-22 um 20.07.36.png


ergibt doch was Latenz. Das ist vor allem den AI Teilen von Neutron geschuldet. Sculptor. Dieses Konfiguration hingegen:

Bildschirmfoto 2023-04-22 um 20.13.46.png


Kommt mit 11 ms aus. Damit könnte man dann schon auch aufnehmen. Schaltet man den Scultor ein, erhöht sich die Latent wieder auf was über 37ms. Also braucht Neutron komplett mit allen Modulen und "scharfgeschaltetem" Mixassistenten am meisten Puffer. Einzeln geht das dann wieder.

Resourcenverbrauch ist aber Moderat. Da gibt es doch einige Plugins, die weit mehr Ressourcen anfordern als Neutron, selbst wenn da alle Plugins in einer Instanz werkeln und AI in Echtzeit rechnen muss.

Auf einem modernen Rechner ist das jedenfalls keine sonderliche Herausforderung.
 
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Eigentlich sollte der Prozessor trotz seines Altern noch genügend Leistung haben. Schau doch mal wenn es anfängt Probleme zu machen in den Taskmanager. Ich würde da erst einmal eher darauf tippen, dass dein Ram knapp wird. Diesen könntest du noch erweitern. Auch dein System könnte vielleicht einmal eine Neuinstallation vertragen. Oft sammeln sich dort viele kleine Probleme in zehn Jahren Updates an.

Eine SSD die nicht mehr ganz fit ist, kann natürlich auch Probleme machen wenn die IO Zeiten dann zu lange werden.
 
Ja, von denen gibt es ja nun eine Menge Plugins. Entgegen anderslautenden Gerüchten sind die aber nicht unbedingt echte CPU Fresser und auch ein übermässiger Verbrauch von RAM ist nicht feststellbar.
Es geht nicht um die Menge an Speicher, sondern die Art der Nutzung.
Das Izotope Prinzip (vereinfacht) Analyse des Signals, Zerlegen in Komponenten, Verarbeiten und anschliessende Re-Synthese zum Ausgangs-Signal erfordert schlicht mehr Speicherzugriffe als klassische virtuell-analoge Verfahren.
Entscheidend dürften folglich CPU Cache und die (effektive) Performance des Datenaustausch zwischen CPU und Speicher sein.
Speziell letzteres ist nicht gerade einfach aus Werbeunterlagen zu ermitteln.
(Konjunktiv weil ich die Details mangels Interesse nie verifiziert habe)
 
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Eigentlich sollte der Prozessor trotz seines Altern noch genügend Leistung haben.
Es geht nicht um die Menge an Speicher, sondern die Art der Nutzung.
Olle Lamellen, ich weiß, aber es ist schon heute noch entscheidend, ob man den Rechner für alles nutzt, oder nur für Audio/Recording.

Zu XP Zeiten habe ich den Rat vieler Experten beherzigt und habe den damaligen Desktop nie an das Netz angeschlossen. Ich habe eine PCI Karte verwendet, auch habe sämtliche Effekte direkt eingespielt, nichts Virtuelles, außer beim Mastering, da kamen Hall oder Delay dazu, also sehr spartanisch. Ich habe auch nie Updates für XP gemacht, das lief so vor sich hin, und das gut.
XP war auch nicht so penetrant wie WIN10, WIN 10 will immer etwas verbessern, wenn man am Netz hängt, ich weiss allerdings nicht, wie WIN10 (oder 11) reagiert, wenn man das vom Netz trennt.
 
Quark, Hall oder sonstige Effekte kamen auf die Spur seperat, nicht beim Mastern.
 
XP war auch nicht so penetrant wie WIN10, WIN 10 will immer etwas verbessern, wenn man am Netz hängt, ich weiss allerdings nicht, wie WIN10 (oder 11) reagiert, wenn man das vom Netz trennt.
Mein Fotorechner läuft mit Win 10 ohne Netzanbindung seit 3 Jahren problemlos. Nach dem Einrichen übers Netz hab ich ihn abgehängt, aus Sicherheitsgründen... :opa:
 
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Statt rumraten und Tips vom Voodoo-Doktor (="Experten") ausprobieren würde ich versuchen empirisch und systematisch an das Problem ranzugehen. Erst mal braucht es mehr Informationen über das System. Welche SSDs sind das und wie genau sind sie angebunden? Welches Mainboard mit welchem Chipsatz und welcher BIOS-Version? In einem weiteren Detailsschritt müsste man auch noch schauen, welches RAM verbaut ist und wie die Einstellungen dafür im BIOS sind.

Wenn dir das nicht möglich ist und du auch niemanden hast, der das für dich machen kann, dann würde ich wenigstens versuchen mal Datenpunkte zu sammeln, woher die Performanceengstellen kommen könnten. Ein erster Schritt wäre zum Beispiel mal Latency Mon eine Weile laufen zu lassen, und dann auf dem "Drivers" Tab die ISR counts anzuschauen. Davon kannst du z. B. mal einen Screenshot hier reinpacken, dann hätte man vielleicht einen Hinweis drauf, wo es bei dir Probleme gibt.
 
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Mein Fotorechner läuft mit Win 10 ohne Netzanbindung seit 3 Jahren problemlos. Nach dem Einrichen übers Netz hab ich ihn abgehängt, aus Sicherheitsgründen... :opa:
Gut zu wissen, Danke
 
Vielen Dank für eure Antworten: Hier noch mehr Infos
4x4 GB Kingston 1600 (wie das im BIOS eingestellt, weiss ich nicht bzw. verstehe nicht was damit gemeint ist)
Gigabyte H97-D3H
Bios vom 26.06.2014 SMBIOS Version 2.7
(Laut Hersteller ist die neuste Version aus 2015)

SSDs: Crucial CT256 MX100SSD1 (Windows)
CT1000MX500SSD1 (Daten)

LatencyMon spuckt mir gleich Trouble mit den Grafiktreibern aus:
1682335993232.png
 
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Welche Grafikkarte steckt denn da drin, welche Treiberversion des Grafikkartentreibers ist denn installiert? Ist das Windows 10? Mach auch bitte einen Screenshot des "Drivers" Tabs in Latency Mon, da gibt es Details.
 

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