Peavey Classic 30

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Hallo zusammen!

Eigentlich finde ich meinen Peavey Classic 30 ja richtig klasse im Proberaum.
Ich fahre ihn komplett im clean Kanal und mache alles weitere mit einem Line6 HD500X.

Das "Eigentlich" heißt: Mir fehlt so ein wirklich prickelnder Clean Sound. Es wird alles recht warm und weich.
Wenn ich mehr Höhen rein drehe, wird es zu bissig.

Habe ich eine Chance, mit dem Line6 den Sound so zu kitzeln, dass ich aus dem Peavey etwas klareres herausbekomme, oder matscht der sowieso?
Wenn ja: Ist das hauptsächlich der Röhrenamp oder der Lautsprecher.

Bin schon am überlegen, ob ich mir ein frisches Peavey Topteil mit Box hole.

Ideen?
Viele Grüße,
Ulilala

PS: Denke auch schon an den Thomann Weihnachtswunschzettel. :)
 
Eigenschaft
 
Wenn Dir der Clean nicht gefällt, und Du nur Clean brauchst, brauchst Du doch n anderen Amp...
Schon mal den Fender Hot Rod Deluxe angesehen?
 
Wenn Du wirkliches Clean ohne jede Eigenfärbung willst dann brauchts entweder einen Amp der das sauber liefern kann (und hier reichen die ~30W des Classic nicht mehr) oder Du spielst den POD dafür direkt in die PA. Je nachdem was Du als Clean definierst müsstest Du dann entweder in Richtung HRDLx oder Twin gehen, alternativ (je nach GEschmack) kann auch eine Transe wie ein Roland JC-120 dann das richtige sein, insofern also bitte mehr Definition wie Du Dir Dein Clean vorstellst und welche Musikrichtung...
 
Ich muss zugeben, dass mir der Hot Rod Deluxe richtig gut gefällt. Genau so einen etwas prickelnden Clean Sound hätte ich gerne. Ist aber auch entsprechend im Preis.

Der Peavey hat einfach ziemlich Eigenfärbung. Das fällt mir genau auf, wenn ich mal Clean über die PA spiele.
Im Moment halte ich es so, dass ich mal über PA und mal über Peavey spiele. Leider kann ich so keine Kombination von Clean und Verzerrt spielen, da der Unterschied einfach zu drastisch ist.

Ich denke, ich brauche wirklich etwas, das sauberer ist.... Hmm. Doch in Fender investieren. Hmmmmmm.
 
Die Wärme im Sound kommt von der Vorstufe des C30.

Ich habe zeitweise ein POD 300 direkt in die Endstufe gespielt (heißt beim C30 "EFX.Return"). Mit einer Fender Simulation z.B. bekommt man da schon sehr gute, bei Bedarf auch höhenlastige und klingelige Clean-Sounds raus. Das wäre auch das erste, was ich an Deiner Stelle mal testen würde.
Nimm Dir da ruhig etwas Zeit, die PODs haben da einige Fallstricke in Form von diversen Minischaltern und globalen Einstellungen mit eingebaut. (Line/Amp, Live/Studio, mit BoxenSimu oder ohne, Combo oder PowerStack etc.) Plug`n`Play ist da nicht drin, da muss man sich schon mal etwas mit beschäftigen.
Ich würde dazu mal die Pre-Modelle im POD ausprobieren, die laufen dann ohne Endstufen-, Boxen- und Mikrofon-Simulation. Endstufe und Box hast Du ja "in echt", das braucht dann ja nicht noch extra simuliert werden. (Kann man zwar auch mal machen, klingt dann aber schon wieder anders....)

Alternativ kannst Du mal probieren, den 2. Kanal des Classic30 als Clean-Sound zu missbrauchen und den POD davorzuschalten. Also Pre-Gain so auf 1-2 und Master etwas weiter aufdrehen. Das klingt sehr gut und vor allem nicht so basslastig wie der eigentlich Clean-Kanal des C30. Hab ich auch ne Weile so gemacht, den POD dann ohne Verstärkersimulation, also nur für Tubescreamer/Zerrer, Comp, Delay, Chorus etc eingesetzt.
Der 2. Kanal ist von der Richtung her aber auch eher wärmer angelegt, so richtig klingelig-crispy kann der C30 halt von seiner Vorstufe her nicht.

Wenn der Grundsound dann irgendwann FAST richtig gut ist und man das Gefühl hat, es fehlt nur noch eine Nuance, dann könnte auch ein Speakerwechsel helfen. In meinem C30 werkelt mittlerweile ein Eminence GB12, der klingt nicht ganz so mittig wie der originiale Speaker. Aber wie gesagt: Das ist eine Nuance, eine komplette Typveränderung wird so ein Speakerwechsel nicht.
 
Hey, das sind ja mal ein paar richtig gute Ideen!!
An den "EFX.Return" habe ich noch gar nicht gedacht.
Das teste ich aus. Dann muss ich vielleicht doch ein paar mehr Kabel verwenden und die Vorstufe vom Peavey in die Kette des POD einschleifen und dann "wegtretbar" machen. :)

Und wenn schon, dann vielleicht tatsächlich direkt den 2. Kanal. dann kann ich auch den Crunch vom Peavey mitnutzen.
Den Lautsprecher möchte ich bei dem alten Teil nicht mehr tauschen - aber wenn das gut klappt, könnte ich mir ein Peavey Topteil vorstellen mit ner besseren Box drunter.

Mag den Peavey Sound ja schon sehr - aber eben nur für mache Einsatzzwecke.....
 
Klar, hab ich nicht dran gedacht: Mit dem 500er hast Du ja die Möglichkeit, das per 4-Kabel-Methode zu verdrahten. Der 300er kann das nicht, daher hatte ich das nicht auf dem Schirm.

Dann kannst Du den Preamp des C30 ja wahlweise nutzen oder eben nicht.

Und den Speakerwechsel halte ich auch nicht (mehr) für unbedingt nötig. Ich habe den mittlerweile in eine 1x12 Box eingebaut und nutze die mit einem anderen Topteil - soooo schlecht, wie manche sagen, klingt das gar nicht. Ich glaube also nicht, dass der Speaker des Peavey das Problem ist, wie man manchmal hier und da so lesen kann.
 
Dürfte ja mittlerweile bekannt sein, dass ich ein unverbesseerlicher Fan des Cl30 bin.

Die Frage ist doch aber: "Warum spiele ich einen Cl30." Antwort: "Weil mir der besondere Klang des Cl30 gefällt."

Daraus folgt: wenn ich so ein digitales Multifunktionswerkzeug brauche, um "meinen" Sound hinzubasteln, ist das einfach der falsche Verstärker!

Da passt irgendwas nicht.

Der Cl ist ein Verstärker, der zwar die eine oder andere Tertmine verträgt, auch eingeschleift, aber die Soundgestaltung komplett abzugeben an ein digitales Bodenblech, halte ich für wenig effektiv.

Also mein Tipp: wenn Dir der Sound des Peavey Classic grundsätzlich gefällt, dann probier' 'mal den Classic 50 aus.

Oder spiel direkt in die PA.

Oder hol' Dir einen anderen Verstärker. Der Fender ist da schon eine richtig gute Adresse.....
 
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Dann muss ich vielleicht doch ein paar mehr Kabel verwenden und die Vorstufe vom Peavey in die Kette des POD einschleifen und dann "wegtretbar" machen. :)


Es würde wahrscheinlich schon reichen, wenn du die Amp-Vorstufe in den HD500 FX-Loop einschleifst...

Gitarre --> Input HD500
Send HD500--> Input C30
Send C30 --> FX-Return HD500
Line-Out HD500 --> FX-Return C30


Erstellst du dir am HD500 ein "Blank-Patch" ohne Effekte, nur mit aktiviertem FX-Loop, geht das Gitarrensignal komplett durch den C30.

Deaktivierst du den FX-Loop, geht das Signal einmal komplett durch den HD500 und von dessen Line-Out in die Endstufe des C30.



HTH
:hat:
 
Ich finde die Classics genau richtig, wie lange sie clean bleiben, hängt i. d. R. vom Tonabnehmer und vom Vol ab. Laut und mit HB geht nicht mehr clean aber dafür holt man sich den Classic ja, der Verzerrgrad kommt dann über den Anschlag und die Gitarrenpotis.
Ab welcher Lautstärke matscht der denn bei der Dir?
Wenn du den mit einem SC spielst, bleibt der sehr lange clean und eben nicht steril, wenn Dir das nicht differenziert genug klingt, ich weiß nämlich nicht, was mit zu warm und zu weich gemeint ist, dann nutze mal ein anderes Plektron.
Der C50 ist natürlich nochmal einen ganze Ecke lauter, so dass auch der Eindruck, dass der noch länger clean bleibt, sich verstärkt. Ich bin mir sicher, dass den jeder clean so laut im Proberaum spielen kann, dass dies kein Gehör schadlos übersteht.
Dasselbe auch life, wenn Gitarre und Master keinen ganz cleanen Ton mehr zulassen muss eben das Poti weiter zu und der Mischer muss höher fahren. Insofern gibt es eigentlich keine Range, in der er verkacken könnte.
Der Peavey matscht nicht. Allerdings muss ich zugeben, ich habe meinen C30 an jemanden verkauft, da hörte man, dass der sich noch einspielen musste.
Die Classics liegen genau zwischen den Fendern und den Vöxen. Das Heisere der Peavey ist diese Eigenart der Blue Marvel, was genau dazwischen passt. Mehr clean mehr Fender.
 
Ich habe mir den C30 ja auch geholt weil mir der Klang so gut gefällt.....
Daher will ich gar nicht meckern...

Ich werde mir die Tage mal Zeit nehmen und die 4 Kabelschaltung austesten. Das könnte gut werden. Wenn nicht, weiss ich was ich mir vom Thomann weihnachtsmann wünsche.:)
 
Die Speaker- und Ampsimulationen am HD500 sind defintiv komplett abgeschaltet, wenn du es mit dem Peavey zusammen verwendest?
 
Ja. Speaker und Ampsimulation ist abgeschaltet. Jetzt werde ich es mal im FX-Return probieren und eine Fender Ampsimulation dazu nehmen. Mal sehen.

Was mich beim Peavey wurmt ist, dass die Höhen - wenn man sie reindreht - sehr agressiv sind. Dreht man sie etwas weg, klingt er gut, aber die Brillianz fehlt mir dann.
Es könnte bei den Höhen aber auch der Ansatz von Rückkopplung sein. Vielleicht bekomme ich das gewünschte Klangbild auch schon hin, wenn ich mit dem Equilizer vom Line6 arbeite.
 
man sie reindreht - sehr agressiv sind. Dreht man sie etwas weg, klingt er gut, aber die Brillianz fehlt mir dann.

Hast Du eigentlich schon 'mal erzählt, welche Gitarre Du spielst? Also, dass die Höhen zu aggressiv sind, es gut klingt, wenn man ein wenig zurückdreht, aber die Brillianz fehlt, klingt irgendwie widersprüchlich, finde ich.

Abgesehen davon, dass ich diesen Eindruck bei meinem Cl30 noch nie hatte. Ich habe allerdings einen anderen Speaker (Jensen C12K) drin.
 
So. Habe heute mal eine Runde getestet.

Hach, ich weiß schon, warum ich mir das Schätzchen damals gekauft habe. Wenn man den Peavey Sound so nimmt, wie er ist, dann hat er einfach was. Zumindest, wenn man nicht ganz clean ist.
Gehe ich direkt in die Endstufe, ist er sauber, rauscharm aber relativ höhenarm.

Habe dann doch lieber den Vorverstärker wieder mitgenommen und mit dem line6 am Sound gebastelt. Wenn ich den Fender Bassman als Ampsimulation nehme und ein paar Equilizer davor, kann ich doch noch einiges herauskitzeln. Es klingt aber nie nach Fender und auch nicht annähernd so spritzig, wie direkt über die PA.

Werde noch weiter probieren. Vielleicht sind die Röhren mittlerweile auch etwas müde..
 
Wenn man den Peavey Sound so nimmt, wie er ist, dann hat er einfach was. Zumindest, wenn man nicht ganz clean ist.
Buuaaahh, Astrein.

Ich habe die Zeilen Deiner Eindrücke vom C30 in Deinen Post tw. 2 - 3 mal gelesen und offen gesagt den Sinn noch nicht enteckt bzw. die Zusammenhänge nicht verstanden.
Nach diesem Satz schnall ich es so langsam. t
 
Peavey Classic 30
Habe ich eine Chance, mit dem Line6 den Sound so zu kitzeln, dass ich aus dem Peavey etwas klareres herausbekomme, oder matscht der sowieso?

Klar, alles geht irgendwie immer.
Wie @hairmetal81 schon sagte 4 Kabelmethode. Aber dazu brauchst du einen seriellen Einschleifweg, wenn er den hat geht es. Ich kenn das HD 500 jetzt nicht, denke aber, es ist so ähnlich wie das Boss GT 10, das ich nutze. Beim HD muss dann erstmal der Out auf Combo oder Stack return, auf jeden Fall die Speakersim`s raus. Effektkette muss in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Send und Return Level müssen genau angepasst werden. Ich nutze auch die Preamps nicht, sondern nur die Effekte.
Wenn du alles richtig eingestellt hast, dauert eben beim ersten Mal bisschen, aber dann haste viel Spaß damit. Mann kann es dann auch in manchen Patchs so einstellen, dass die Preamps des HD genutzt werden, also Send/ Return aus und Preamp HD on, also hin und her schalten zwischen Preamps HD und Preamp Peavey, oder beides. Eigentlich geht alles mit der 4 KM, muss eben nur gut eingestellt sein und der FX des Peavey in Serie.
 
Ich habe mir mal etwas mehr Zeit genommen und eine Konfig gefunden.
Für den Zielsound habe ich dann doch eine AmpSimulation eingesetzt: Fender Bassman
Dahinter habe ich dann noch zwei EQ hintereinander geschaltet.
Die Ampsimulation konnte ich über Treble und Presents recht gut beeinflussen.

Insgesamt habe ich so viel gebastelt, dass ich nicht mehr weiß, was zum Schluss eingestellt war. :)

Aber Sound passt. Entspricht nicht ganz der PA, trifft aber den Charakter.
Das Gute: die anderen Bänke haben noch den Peavey Sound. Den möchte ich auch nicht verlieren.

Danke für die vielen Tips!

PS: 4-Kabel hab ich probiert, bin aber dann doch wieder einfach nur in den Vorverstärker.
 

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