Pegel-Output Sennheiser E606

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Martin1978
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Hallo,

seit kurzem bin ich Besitzer eines Sennheisers E606 Mikrofons. Der Einsatz ist gedacht für Livegeschichten und für Aufnahmen.

Also das "Ding" vor meine Box im Proberaum gestellt und weil da schon ein Kabel (XLR auf Klinke) zu unserem Mischpult lag, hab ich (weil wenig zeit und ich zu faul war :) ) das einfach so probiert (ohne ein XLR/XLR Kabel zu verlegen).

Der Gainregeler und der Volumeregler mussten fast ganz auf gerissen werden, damit auf der PA ein brauchbarer Pegel rauskam. Nagut dachte ich, liegt sicherlich am Klinkeneingang...mit dem XLR müsste es besser gehen (hatte ich dann aber nicht probiert).

Das Mirko steht ca. 3 Finger breit weg vom Stoff. Positioniert ist es bei ca. 3/4 zum äußeren Rand des Speakers.

Zuhause hab ich das Mikro dann vor den Übungsamp gestellt und wollte Probeaufnahmen machen. Schon beim Einpegeln musste ich den Mirkofonvorverstärker auf 3/4 aufziehen und den Amp auf etwas über Zimmerlautsärke fahren:bad:, damit ich nen brauchbaren Pegel von ca. - 6db in den PC "reinbekommen" habe.

Ist das bei dem Mikro normal? Hat das einen so geringen Pegeloutput? Oder hat es evtl. einen technischen Defekt?
 
Eigenschaft
 
Zum einen war das mit dem XLR/Klinke Kabel schon ein Fehler, denn ein Mikrofoneingang ist üblicherweise immer in XLR ausgeführt (heutzutage jedenfalls), während hinter dem Klinkeneingang des Mischers der Vorverstärker fehlt (Line Signal).
Dann ist die Sache zu Hause in "Zimmerlautstärke" auch nicht gerade genau. Das Mikro ist dafür gemacht worden extrem dicht (ok) vor dem Speaker zu stehen und das in der Regel wohl auch nicht bei nur Zimmerlautstärke. Kannst es ja mal eher vor dem Speaker weiter zur Mitte hin positionieren (50/50 oder 2/3), das Voicing des Mics benötigt nicht unbedingt die Position soweit am Rand. Solange der Gainregler an deinem Mic Eingang aber noch Luft nach oben hat hast du doch garkein Problem? Wenn du am Anschlag bist und es reicht vorn und hinten nicht mit dem Pegel, dann würde ich die Sorgen verstehen... ;) So wie sich das liest denke ich aber dass alles in Ordnung ist.
Schöne Feiertage!
 
das e606 ist wirklich nicht sehr empfindlich. da kommt sogar noch weniger raus als bei einem SM57. für zimmerlautstärke sind beide mics nicht geeignet.

wenn es dir trotzdem komisch vorkommt, dann mal checken ob der aufdruck "FRONT" zum speaker zeigt und evtl mal mit anderen mikrofonen vergleichen. beim SM57 müssten zB knapp 2dB mehr rauskommen, beim e906 ca 3,3dB.
 
Bei einer 24bit Aufnahme ist es eigentlich völlig wurscht wie hoch der Pegel im PC ist. -24dB sind z.B. völlig in Ordnung. bei -6dB hätt ich schon Angst dass es mit vlt doch mal übersteuert. Damit ist das e606 auf jeden Fall auch bei geringeren Lautstärken brauchbar.
Wenn, dann ist der Preamp das Problem. Der hat im Ernstfall nicht genügend Gain-Reserven, bzw. rauscht.
 
Moin!

Solange der Gainregler an deinem Mic Eingang aber noch Luft nach oben hat hast du doch garkein Problem? Wenn du am Anschlag bist und es reicht vorn und hinten nicht mit dem Pegel, dann würde ich die Sorgen verstehen... ;) So wie sich das liest denke ich aber dass alles in Ordnung ist.

Kommt ganz stark drauf an was für ein Mischerlein da um den Preamp herum verbaut ist!:D Das kann riesige Unterschiede haben, von Low Budget No Name Mixern wo dieses Verhalten normal ist bis hin zu High End Konsolen wo das nicht mehr normal sein sollte.

Greets Wolle
 
Also vielleicht kurz ein Wort zur "Zimmerlautstärke"....wenn ich einen "Mietnachbarn" hätte, und häufiger Aufnahmen machen sollte, müsste ich mir vermutlich über kurz oder lang eine neue Wohnung suchen...

Als Aufnahmegerät benutze ich den Behringer ADA 8000, und da rauscht das letzte 1/4 das Gains doch erheblich.

Gibt es weitere brauchbare Alternativen zum e606? Also Live und Aufnahme tauglich, in der Preisklasse? I
 
das e606 gehört eigentlich mit zum besten/gebräuchlichsten was man vor seinen amp stellen kann. du hast drei möglichkeiten:

- amp lauter stellen
- mikrofon mit mehr output (wobei bei anderen dynamischen nicht großartig viel mehr rauskommt)
- besserer preamp (wäre wohl die sinnvollste investition, behringer ist halt das günstigste vom günstigen)

wenn du viel gitarre aufnimmst, kann es sich für dich durchaus lohnen ein einkanaliges interface für solche zwecke anzuschaffen. außerdem klingen die aufnahmen wahrscheinlich gleich um einiges besser als mit dem behringer-zeug, zudem kannst dus auch verwenden solltest du zB mal gesang oder sowas aufnehmen wollen.
 
Ich würde auch sagen, dass es das sinnvollste wäre, in einen besseren Preamp zu investieren. Ich mach auch gelegentlich Gitarrenaufnahmen in Zimmerlautstärke mit einem e906 oder einem MD421. Kein Problem. Ich benutze dann einen API512c in ein Fireface. Aber es ginge auch mit den Preamps aus dem Fireface alleine.

Die Pres aus dem ADA8000 sollen im Gegensatz zu den verbauten Wandlern wohl auch nicht so super sein. Daher +1 für einen schönen Preamp.
 
Ok, 1.000 Dank für die Beratung! :) :)
 
Gibt es weitere brauchbare Alternativen zum e606? Also Live und Aufnahme tauglich, in der Preisklasse? I

Ich halte das e606 für ein mikrofon mit einem überragenden Preis/Leistungs-Verhältnis.
Verwende es sowohl live als auch zu Hause um Gitarrenideen festzuhalten und habe locker genug Pegel in Zimmerlautstärke vor einem kleinen Übungsverstärker mit einem Zoom H4 als Aufnahmegerät..hm..ev. mal mit einem anderen e606 vergleichen? Ein auffällig niedriger Pegel ist mir bei meinem Exemplar noch nie aufgefallen...
 

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