Phoenix aus der Asche - Solton Dopplertone 150

  • Ersteller andi851
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andi85":3p9up0q6 schrieb:
Ein kleines bisschen besorgt bin ich wegen der Endstufe. Diese ist bis 4Ohm freigegeben, das Solton kommt insgesamt nun aber auf 3,2Ohm. Ist das wohl kritisch?
Obwohl ich schon mehrere Endstufen gesehen habe, die den Überlast-Tod gestorben sind, glaube ich, dass wird noch so gehen, wenn Du nicht ständig am Limit fährst. So ganz genau sind die Impedanzwerte eh nie, nicht umsonst wird das als "komplexe Widerstände" bezeichnet. Neue Endstufen haben in der Regel aber auch noch einen Überlastschutz, der zunächst die Endstufe auf "Faulty" setzt. Da brennt dann zumeist ein Lämpchen/LED.

Gruss Helmut
 
Hallo zusammen,

auch ich habe die Bauteile für die Frequenzweiche samt Platine jetzt zusammen. Da ich aber jeweils zwei Kondensatoren für HT und TT habe, und Harald gesagt hat, man muss sie parallel schalten, bin ich etwas ins schleudern gekommen, wie die nun verschaltet werden. Ich habe 'mal eine Skizze gemacht, wie ich es machen würde und stelle sie 'mal hier ein. Beim HT sehe zwei Möglichkeiten, welche ist denn richtig?

Danke schon 'mal im voraus für euere Hilfe.
Gruß
Volker
 

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Hallo Volker,

frei nach Murphy hast du dich beim Verbinden der beiden Kondensatoren natürlich für die falsche Variante entschieden ;) - du hast die beiden Kondensatoren in Reihe geschaltet.
Geht zwar auch, aber der Klang wird dich sicherlich nicht begiestern. Parallel heißt: beide Kondensatoren nebeneinander legen und dann auf beiden Seiten die Anschlussdrähte miteinander verbinden dieses Paket wird dann in die Plusleitung eingeschleift. Die Spule ist in deiner Zeichnung korrekt platziert (hurra, da ist sie mal wieder, die neue deutsche Rechtschreibung).

Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Andreas,

3,2 Ohm sind voll ok. Helmut hat es schon gesagt: gemessen hast du den Gleichstromwiderstand deines Tieftöners, nicht aber die Lautsprecherimpedanz. Die Impedanz eines Lautsprechers ist ein ziemlich komplexes Gebilde, das auch nicht über den ganzen Frequenzbereich konstant ist. So gesehen bedeutet die Angabe einer Impedanz von 4 Ohm sinnigermaßen: "ungefährer Mittelwert bei guter Laune des Lautsprechers und bei Sonnenschein".
Viele Lautsprecher liegen im unteren Bassbereich unter ihrer Nennimpedanz. Es ist übrigens auch eine ganz besondere Herausforderung bei der Entwicklung einer Frequenzweiche neben der Frequenztrennung an der richtigen Stelle und der Erhaltung der Phasenlage des Signals auch noch den Impedanzverlauf einer Box einigermaßen zu linearisieren.
Aber wie gesagt: 3,2 Ohm Gleichstromwiderstand bei einem 4 Ohm Lautsprecher sind genau richtig.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

danke für die schnelle Antwort. Das heißt, dass die TT-Schaltung korrekt ist und beim HT die b)-Variante richtig wäre?

Gruß
Volker
 
...und dass ich mit meiner Kombination unbesorgt aufdrehen kann. Das macht natürlich Freude :)
Ich hätte ja gute Lust, das halbfertige Ding gleich morgen früh zur Probe mitzuschleppen, aber ohne schnellen Motor oben macht das doch nicht so viel Freude.
 
Hallo Volker,

nee - Variante B ist beim Horn auch ncht ganz richtig - du benötigst gewissermaßen einen Mix aus A und B (Kondensatoren wie in B, Spule wie in A).
Sicherheitshalber nochmal ein Bild:

Leslie-Frequenzweiche - Trennfrequenz 800Hz.jpg


Gruß,
Harald

p.s. die Weiche für den Bass ist korrekt so.
 
Hallo Harald,

alles klar, vielen Dank, spätestens am Wochenende wir sie fertig. Ich poste 'mal ein Foto. Auf dieses Glühlämpchen verzichte ich zunächst, da dürfte bei meinen Lautstärken nix passieren.
Gruß
Volker
 
Solton1.jpg
So, guten Morgen. Hier sind mal ein paar Bilder vom derzeitigen Stand der Arbeiten. Mit der Dämmung warte ich noch den ersten richtigen Test ab und ein paar Kabel, sowie der Spannungsteiler sollten noch ein wenig befestigt werden. Den Kabelstrang, der einmal für den Amp vorgesehen war, könnte ich eigentlich noch entfernen. Die weißen Dinger an den Motorleitungen sind Fähnchen mit den Nummern der Leitungen auf der alten Frequenzweiche.
 

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Nochmal 3. Das Brettchen mit dem Speakoneingang bekommt auf jeden Fall noch zwei Winkel von oben gegen Wackeln und ein sehr schickes Typenschild :)
 

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Hallo Andi,

das sieht ja wie geleckt aus. Wenn die auch so klingt, hast Du ein sehr feines Teilchen.

Gruss Helmut
 
Das freut mich zu hören, Helmut! Die ersten Klangtests noch mit Krokoklemmen an der Frequenzweiche waren schon mal recht vielversprechend. Mal sehen, wie es wird, wenn wirklich alles fertig ist...
 
Hallo Andi,

klasse, auch äußerlich Topzustand! Was ich nicht genau sehe sind die Schaltrelais. Du hast doch da auch umgebaut, oder irre ich mich da? Vielleicht kannst Du die ja 'mal genauer fotografieren.
Gruß
volker
 
Hallo Volker,
dankesehr! Die Motorsteuerung ist noch original. Mein Plan war, die Relaissteuerung einmal zu bauen, am kaputten DBS zu erproben, und dann noch eine zweite für die Fette Sau ® zu bauen. Auf der Holzbrücke ist ja noch genügend Platz.

Ich werde es nun wohl doch wagen und dem Hochtöneraufsatz noch seitlich zwei Federgriffe verpassen. Für alles andere ist kaum Platz und mir ist aufgefallen, dass ein zweiter Riemengriff obendrauf nichts daran ändert, dass es v.a. wenn das Ding hinten im Bus drinsteht ziemlich hoch zu greifen wird. Klappern sollte durch die Federspannung und durch die Lage am Hochtöner ja weniger akut sein, oder was meint ihr?

Die hier sind das:
http://www.adamhall.com/de/AH_K--Klappg ... parid--108
 
HelmutN":1udmbgxp schrieb:
Wenn die auch so klingt, hast Du ein sehr feines Teilchen.
Hallo Orgelfreunde,
das habe ich gestern mal überprüft. Die Arbeit hat sich gelohnt, der Turm klingt richtig gut. Kein Vergleich zum Zustand davor.
Die CF-100 gefällt mir auch recht gut (v.a. der Character-Regler hat es in sich), nur die Kombination mit dem Crunchmaster davor tut noch nicht so ganz, wie ich es will.
Der Bassteil hat nun seine Marshall-Griffe, die nur noch etwas besser geeignete Schrauben brauchen. Von den Klappgriffen für oben bin ich wieder abgekommen - das lässt sich ohne eine vernünftige Fräse nicht lösen. Da sind zwei Riemengriffe an den Seiten wesentlich schneller und einfacher montiert und helfen zumindest ein wenig beim Tragen.

Mit dem Motor komme ich leider überhaupt nicht weiter. Solton hat an den Madenschrauben einen derartig bescheuerten Schraubenkleber verwendet, dass selbst mit massiver Erhitzung durch den Lötkolben alles fest sitzt. Wie wenig so ein Madenschraubenschlitz aushält wissen wir ja leider alle. Was haltet ihr denn von der Methode im letzten Beitrag hier:
http://www.musiker-board.de/vb/klavier- ... ost3529473
 
Hallo Andreas,

ich habe mit Vergrößerung des Antriebsraddurchmessers auch schon rumexperimentiert und glaube daher nicht, dass die "Dymo"-Methode dauerhaft helfen wird - resp. ob das das Band lange hält. Was hält, ist selbstverschweißendes Isolierband (gibt es bei Conrad und ganz sicher auch im Baumarkt). Eine andere erprobte Methode ist die Verwendung von Schrumpfschlauch für Akkupacks.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

dankeschön! Ich glaube, ich werde mal den Schrumpfschlauch probieren. Nahtloses Material ist mir ganz sympathisch. Die Erhöhung der Riemenspannung hat auch schon überraschend viel geholfen - offenbar war ich da, um den vermeintlich überhitzenden Motor zu schonen, doch etwas zu zaghaft. Jetzt erkennt man das Tremolo zumindest wieder als solches.

Außerdem war ich heute noch beim Conrad und habe mir neue Kondensatoren für meinen Fußschalter besorgt. Die eigentlichen Schalter wollte ich ebenfalls ersetzen, aber die hatten sie nur mit Kippschalter obendrauf. Der Mitarbeiter von der Bauteiltheke hat mir aber empfohlen, die Schalter mal von innen mit einem Glasfaserradierer sauber zu machen. Und siehe da: Nach anfänglichen Kontaktschwierigkeiten scheint der Knall beim Umschalten fort zu sein. Hoffentlich hält das vor.

Wenn nichts weiter schiefgeht, kann ich die Kiste vielleicht schon am Montag für die Aufnahmen mit meinem Trio einsetzen. Das wäre natürlich fein.
 
Hallo Andreas,

ich hatte diese "Umschaltknallen" vor Jahren auch einmal und hatte damals bei SOLTON angerufen. da gab es auch noch einen netten älteren Techniker, der mir geraten hat, die Schalter zu tauschen. Die hat er mir dann auch verkauft (wahrscheinlich zur teuer), aber danach hatte ich keine Probleme mehr. Von ihm habe ich dann auch die Schaltpläne bekommen, insofern wars dann doch in Ordnung.

Das ganze Problem könnte man mit der Relaisschaltung von Harald entschärfen, aber dazu später ;)
Gruß
Volker
 
Hallo Volker,
die Relaissteuerung möchte ich mir auch gerne bauen, weiß nur noch nicht, bis wann ich dazu komme. Außerdem komme ich finanziell gerade ans Limit - die ganzen Teile summieren sich doch :shock:
Ich habe es auch mal bei Solton versucht, zwecks Schaltplan etc., aber die haben meine Mail nicht mal beantwortet. Vielleicht hängt das mit den Besitzerwechseln in jüngerer Zeit zusammen, vielleicht hätte ich aber auch nur anrufen sollen.
Für den Moment bin ich ganz zufrieden: Die Aktion hat 3,20€ und ein paar pieksende Glasfasersplitter am Daumen gekostet. Der Radierer selbst geht mal außen vor, denn den werde ich sicher noch öfters brauchen. Bevor ich allerdings jetzt noch mehr Zeit & Arbeit in den alten Schalter reinstecke, nehme ich mir doch lieber Haralds Steuerung vor.
Wie gehts deiner Weichenplatine? Bist du schon mal zum Testen gekommen? Ich bin gespannt, was du sagst.
Frohes Schaffen
und
 
Hallo zurück,
ich habe auf der Homepage von SOLTON gesehen, dass es die Firma in der Form wohl nicht mehr gibt. Da geht für uns viel Wissen und Unterstützung verloren. Aber wenn Du mit dem Radieren Dein Problem beseitigt hast, ist ja alles in Ordnung. Langfristig wird es wohl auf die Harald'sche Relaissteuerung hinauslaufen.

Meine Frequenzweiche konnte ich leider noch nicht testen, da ich dann auch gleich Aufnahmen machen will und das wird doch ein etwas größerer Aufwand. Aber ich melde mich.
Gruß
Volker
 

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