Pickup nachrüsten für Martin D-28

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Hallo,

leider gibts ja so gut wie keine Martin-Gitarren mit Pickup-System serienmäßig, erst recht nicht für meine Martin D-28 WF.

Also muss ich das gute Stück wohl nachbestücken (lassen) und suche eine Empfehlung für ein geeignetes Pickup-/Preamp-System. Die Hardwarekosten spielen angesichts des Preises der Gitarre aber keine so große Rolle.

Hat da jemand Erfahrung mit dem Nachrüsten einer Martin?
 
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In Bezug auf die Nachrüstung eines PU spielt das aber keine Rolle, so dass in den entsprechenden Sssreads (z.B. hier: https://www.musiker-board.de/pickups-amps-effekte/374280-auswahl-tonabnehmer.html) eigentlich das meiste gesagt ist...
Immerhin haben wir diesmal keine Kostenbeschränkung. :D

Ich stell trotzdem die Standardfrage nach Musik und Einsatzzweck?
Und welche Manipulatzionen an der Martin sind für Dich akzeptabel?

Falls weder ein magnetischer Pickup im Schalloch (Optik?) noch ein Piezo unter dem Steg (Manipulation, Herunterschleifen des Steg und kleines Loch in der Decke) in Frage kommen, dann habe ich im vom Saitentsauber bereits verlinkten Thread 2 Systeme ewähnt:
- K&K Pickups
- IBeam von L.R. Baggs

Du bekommst beide Systeme aktiv und passiv.
Ich würde aktiv bevorzugen oder noch einen externen Preamp einsetzen.
 
Also GEH, Du hast mich da schon richtig eingeschätzt: Ein magn. Schalloch-Pickup kommt optisch (und wohl auch akustisch) nicht in Frage... Bohren, schleifen, manipulieren hört sich auch nicht gut an.

Das K&K System in aktiv sieht dagegen akzeptabel aus... jetzt muss ich nur noch eine Gitarrenwerkstatt finden, die es mir verkauft und einbaut...:gruebel:

Ach ja, Einsatzzweck des Pickups ist mein Heimstudio. Technisch gesehen bin ich noch eher am Anfang, im Moment Strumming und Zupfen... weiss noch nicht wohin die Reise geht...
 
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Ach ja, Einsatzzweck des Pickups ist mein Heimstudio.

Vermutlich nicht als Einziger ;) runzle ich mal mit den Augenbrauen und verweise auf den schönen Klang, den die Aufnahme mit einem guten Mikro ergibt und der im Allgemeinen dem vorgezogen wird, was ausm Pickup rauskommt...
Richtig. :D ;)
Ja, ein halbwegs gutes Kondensatormikro ist durch KEINEN käuflich erwerblichen Pickup bei der Aufnahme zu schlagen.
Und gerade bei einer Martin wäre es absoluter Frevel den tollen Sound im Heimstudio mit einem Pickup zu ruinieren. :(
 
Richtig. :D ;)
Ja, ein halbwegs gutes Kondensatormikro ist durch KEINEN käuflich erwerblichen Pickup bei der Aufnahme zu schlagen.
Und gerade bei einer Martin wäre es absoluter Frevel den tollen Sound im Heimstudio mit einem Pickup zu ruinieren. :(

Im Prinzip natürlich richtig. Ich will aber auch alle paar Wochen mal spontan mit einem einem Kumpel verstärkt spielen, bzw. live Mehrspur einspielen. Und da hat man mit dem Pickup eine erheblich bessere Trennung der Spuren und das Setup geht schneller...

Also da ist der Pickup einfach flexibler... Und mein Heimstudio ist wiiiiiinzig. Ich weiss gar nicht, wie ich das da alles aufbauen soll. Habs ja versucht - wie soll ich die Martin auch sonst aufnehmen, wenn sie noch keinen Pickup hat :D
 
Im Prinzip natürlich richtig. Ich will aber auch alle paar Wochen mal spontan mit einem einem Kumpel verstärkt spielen, bzw. live Mehrspur einspielen. Und da hat man mit dem Pickup eine erheblich bessere Trennung der Spuren und das Setup geht schneller...
OK, OK, davon hattest Du erst nichts gesagt.
Ich merke immer mehr, dass bei der Pickupberatung eine Situationsbeschreibung einfach extrem wichtig ist. ;)

Vielleicht erstelle ich mal einen Fragebogen, so ähnlich wie hier, nur für Pickupeinbau.

Ansonsten, dürfte die Sache mit dem K&K für Dich in die richtige Richtung gehen.
 
OK, OK, davon hattest Du erst nichts gesagt.
Ich merke immer mehr, dass bei der Pickupberatung eine Situationsbeschreibung einfach extrem wichtig ist. ;)

Ich wusste ja schon, dass ich einen Pickup will, deshalb habe ich den anderen Kram erst garnicht mehr erwähnt...

Blöd nur, dass kein K&K-Händler in der Nähe ist (wohne im Raum 53xxx). Wann ich mal nach Oberhausen komme, steht in den Sternen... :mad:
 
Ich würde an Deiner Stelle zu einem Gitarrenbauer gehen und das System dort einbauen lassen, da hast Du auch eher persönlichen Kontakt. :great:
Der Gitarrenbauer muss sich den Pickup nur bestellen - oder Du übernimmst die Bestellung selber.

Beide Systeme K&K und iBeam sind auch einfach zu installieren, da muss im Prinzip ja nur der Gurtpin für die Klinkenbuchse etwas aufgebohrt werden.

Das iBeam ist auch ein sehr gut klingendes System, hat sogar Preise gewonnen.
Ein einem Musikgeschäft ist das eher erhältlich oder bestellbar als das K&K
 
obwohl ich die antworten von geh sehr schätze, muss ich ihm hier ausnahmsweise widersprechen:

die sog. kontakttonabnehmer / transducer sind radial-schwinger; d. h. sie nehmen nur (!) die schwingungen ab, an deren stelle sie sitzen. je nach installations-ort klingen diese komplett unterschiedlich und können in meinen ohren auf keinen fall das komplette klangbild einer akustischen gitarre wiedergeben. das ausgangssignal des transducers hängt ausschliesslich von der stärke der empfangenen schwingungen ab: je stärker diese sind, desto mehr pegel/output erhälst du. bei schwachem pegel muss "künstlich" lautstärke erzeugt werden -> rauschen! zudem sind transducer sehr feedback anfällig.

recht gebe ich geh, was die studio-aufnahmen angeht: hochwertiges mikrofon und ab :) ich mische hierzu oftmals noch ein pickup-signal hinzu. live geht's nur mit pickup - da würde ich aber auf magnet. schallloch-PU gehen (klar: optik is diskussion) oder einen unterstegtonabnehmer. den richtigen undersaddle pickup korrekt eingebaut schlägt meiner meinung nach nichts ;) shadow hat nen kleinen magnet.tonabnehmer, der am ende des griffbretts sitzt - das wäre viell. für dich eine alternative.

aber wie immer und überall, gilt auch hier: alles eine frage des individuellen geschmacks und ich wollte dir auf diesem wege nur meine bescheidene meinung zum thema akustik-gitarren pickups mtteilen ;)
 
obwohl ich die antworten von geh sehr schätze, muss ich ihm hier ausnahmsweise widersprechen:

die sog. kontakttonabnehmer / transducer sind radial-schwinger; d. h. sie nehmen nur (!) die schwingungen ab, an deren stelle sie sitzen. je nach installations-ort klingen diese komplett unterschiedlich und können in meinen ohren auf keinen fall das komplette klangbild einer akustischen gitarre wiedergeben. das ausgangssignal des transducers hängt ausschliesslich von der stärke der empfangenen schwingungen ab: je stärker diese sind, desto mehr pegel/output erhälst du. bei schwachem pegel muss "künstlich" lautstärke erzeugt werden -> rauschen! zudem sind transducer sehr feedback anfällig.
Ich seh nur nicht den Widerspruch zu einer meiner Aussagen? :confused: :nix:

Ich hab nirgends behauptet, dass eines der Systeme absolut natürlich klingt. Und dass mit der Stelle der Installation experimentiert werden muss sage ich auch immer.
Aber auch ein Piezo unter den Steg nimmt nicht das komplette Klangbild auf, das kann wirklich nur ein Mikro. Und unter dem Steg kannst Du dann nicht mit der Position experimentieren.

Also es gibt durchaus Leute, die einen K&K einem Piezo unter dem Steg vorziehen.
Außerdem will MickyRoth bei seiner Martin nichts am Steg machen und ein mag. Pickup im Steg kommt auch nicht in Frage, das haben wir doch alles schon durch.
Wär er mit seinem Instrument nicht so vorsichtig, hätte ich schon auch einen guten Steg-Piezo erwogen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, der Thread ist alt - aber würde sich denn z.B. auch dieser Rare Earth Blend für die D-28 anbieten?
https://www.thomann.de/de/fishman_rare_earth_blend.htm

HIer muss man anscheinend weder was kleben, noch bohren, und aktiv ist er auch noch.
Vorausgesetzt das Gurtpin-Loch in der Martin ist im Durchmesser groß genug um die Klinkenbuchse aufnehmen zu können?
 
Vorausgesetzt das Gurtpin-Loch in der Martin ist im Durchmesser groß genug um die Klinkenbuchse aufnehmen zu können?
Nein, die Schraube des Gurtpin ist nicht so dick. ;)
Die Buchse muss ja einen fetten Klinkenstecker aufnehmen und dafür ist schon ein größeres Loch nötig.
MMn aber eine harmlose Modifikation, die das Instrument klanglich nicht beeinflusst.

aber würde sich denn z.B. auch dieser Rare Earth Blend für die D-28 anbieten?
https://www.thomann.de/de/fishman_rare_earth_blend.htm
Genau den würde ich aber nicht nehmen.
Beim Rare Earth ist das Kabel der Klinkenbuchse fix mit dem System verbunden und wird nicht mit einem kleinen Klinkenstecker am Magneten eingestöpselt.
Du kannst dann bei Bedarf den mag. Riegel nicht so leicht rausnehmen.
L.R. Baggs macht das besser. ;)
 
... dafür ist schon ein größeres Loch nötig.
MMn aber eine harmlose Modifikation, die das Instrument klanglich nicht beeinflusst.

Aber doch lieber vom Instrumentenbauer machen lassen?
 
Aber doch lieber vom Instrumentenbauer machen lassen?
Du brauchst einen konischen Bohrer, damit das Holz nicht so leicht ausreißt.
Wer keine Erfahrung und Angst um seine Martin hat, geht zum Instrumentenbauer, klar.

Übrigens, ich hab noch mal oben nachgelesen, laut #4 wäre ein magnetischer Pickup für den TE eh nicht in Frage gekommen.
 
Vor ungefähr 9 Jahren habe ich im Hinblick auf die Größe des Lochs für die Buchse Folgendes geschrieben:

Seit einiger Zeit gibt es allerdings auch ein Teil, das mit demselben Durchmesser auskommt - es ist nur deutlich teurer.
Bei einer D-28 lohnt sich vielleicht eine Suche ...
 
@saitentsauber
Kannst du dich noch erinnern, wie diese Buchse aussah?
Die gängigen Gurtpin-"Stopfen" sind doch dünner als ein normaler Klinkenstecker.
Dann müsste neben der Buchse doch auch das Kabel einen speziellen dünneren Stecker erhalten, sonst kann das nicht hinhauen.
 
Naja, wirklich erinnern konnte ich mich nicht - aber ich habe gesucht. Das Ding heißt "
Vintage Jack
" und kommt mit einem passenden (kleinen) Stecker.
 
Ich bin wenig empfindlich was den Einbau gängiger Tonabneher betrifft. So sehr viel muss doch da doch gar nicht gebohrt und getan werden.

In meiner HD-28 hatte ich sowohl ein L.R. Bags Anthem (Piezo-Mikro), als später auch mal ein Carlos V.I.P. Double (auch mit Mikro) sehr bewährt. Für das Schalloch fand ich den Seymour Duncen Mag Mic gar nicht mal so schlecht. Aber letztendlich kommt es ja auf die individuellen Vorstellungen an. Auch die Kombi Akustikamp + Pickup halte ich für nicht unwichtig. Ich habe in einigen Gitarren das Anthem System verbaut und das gefällt mir mit dem Amp meiner Wahl recht gut und mit anderen Amps z.B. nicht immer.

Je nach Einsatzzweck (z.B. Fingerstyle) kenne ich auch so einige Jungs, die mehrere Pickups verbaut haben und mit den jeweiligen Signalen erst einmal in einen kleinen Mischer gehen und dann z.B. noch einen Oktaver verwenden. Letztendlich muss man da wahrscheinlich einfach mal bei anderen ein wenig "spicken" und so nach und nach selbst rausfinden was zu einem passt. Das hat bei mit auch einige Zeit gedauert. ;-)
 

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