pickup verkehrt eingebaut - auswirkungen?

  • Ersteller Narfsor
  • Erstellt am
Mh... traurigerweise versteh ich nicht ganz worauf du hinauswillst... Der umgedrehte HB
nimmt letztlich doch genauso ab, schließlich sind beide Spulen Identisch (im Idealfall), und
immernoch an derselben stelle, nur halt vertauscht, was ja wiederum keinen einfluss auf
das schwingen der Saite haben sollte.

MfG

fenderfc10
 
die spulen sind identisch, aber die seite mit den polepieces, also die, die das magnetfeld einer spule näher an die saiten bringen, sitzt an einer andern stelle der mensur.
 
Achso... ich bin von nem gleichmässigen Magnetfeld ausgegangen (dachte die Schrauben wirken wie die normalen Polepieces auch, den die Magneten sind ja bei Gibson-mässigen HBs eh unterhalb der Spulen...) so ists logisch.

MfG

fenderfc10
 
züborch;3805662 schrieb:
die spulen sind identisch, aber die seite mit den polepieces, also die, die das magnetfeld einer spule näher an die saiten bringen, sitzt an einer andern stelle der mensur.

Achso... ich bin von nem gleichmässigen Magnetfeld ausgegangen (dachte die Schrauben wirken wie die normalen Polepieces auch, den die Magneten sind ja bei Gibson-mässigen HBs eh unterhalb der Spulen...) so ists logisch.

MfG

fenderfc10
Es ist mMn Jacke wie Hose, solange du die Schrauben nicht unverhältnismäßig hoch herraus drehst und bei einer nahezu Werkseinstellung der Schrauben bleibst.

Die Schrauben wirken natürlich auch auch so wie normale Polepieces, jedoch können die Saiten durch Einstellung mehr oder etwas weniger in der Lautstärke betont werden.

Allerdings ist es auch so wie züborch schrieb:
Würde ich die Schrauben sehr weit heraus drehen und den Pickup einmal in normal Lage und einmal gedreht einbauen, würde ich bestimmt einen Klangungerschied wie bei einem Hasen- und Kaninchenfurz erhalten.:rolleyes:
Meiner Meinung nach also eher zu vernachlässigen und in den Bereich der "Atomphysik" einzuordnen.


Andreas
 
Ich bezweifle immer noch, dass dem so ist. Sicherlich sind die Unterschiede nicht riesig, man hört sicherlich keine Beeinträchtigung eines kompletten bestimmten Frequenzbereichs.
Aber wenn ich überlege, das ich heute auf einen anderen Saitensatz mit umsponnener G-Saite auf meine Gitarre gezogen habe, und erstmal die Pole-Pieces unter der G-Saite zurechtgefummelt habe, bis sie wieder im richtigen Verhältnis bei jedem PU zu den restlichen Saiten war und da ein Unterschied von einem mm Höhe durchaus auschlaggebend. Ausserdem ist's im übrigen ein Satz reiner Nickelsaiten und wie's der Zufall wollte klingen die in meiner Stärke anders, da der Kerndraht wesentlich dicker ist und da musste ich die eine oder andere Saite ebenfalls anpassen. Die alten Saiten sind vielleicht 5-8h bespielt, mussten aber runter, weil mein Laden meine alte Marke nicht mehr führt, ich zwischenzeitlich mir ne doofe Sorte zum ausprobieren drauf hatte und diese aber nicht mein Ding sind. Es hat also nix mitm Unterschied alte Saiten-neue Saiten zu tun.
Lange Rede kurzer Sinn: wenn solche feinen Änderungen zu wahrnehmbaren Soundunterschieden führen, dann wird sich doch ein gedrehter PU, bei dem die Schrauben des einen Bobbins 1-2mm weiter herausstehen, als die Stäbe der anderen Spule, doch auch mensurtechnisch anders klingen können / müssen, ohne dass es hier um psycho-akustische Wahrnehmungsverzerrungen gehen muss, oder?
 
Wie kommst du darauf, dass die Schrauben nicht der flachen Werkseinstellung entsprechen?
Selbst wenn ich mir den Radius der Schraubenköpfe mit Maß X als gleichmäßige Erhöhung gegenüber den flachen uneinstellbaren Polepieces nehme, erhalte ich (für mich hörbar) keinen Unterschied im Klang wenn ich z.B. den Tonabnehmer schräg, d.h. nicht parallel zu den Saiten montiert habe oder ihn einfach etwas mit den Fingern auf der einen oder anderen Seite herunter drücke (kippe).

Was du mit deiner umsponnenen G-Saite erfahren hast ist logisch.
Deshalb haben die PU Hersteller ja auch seit Ewigkeiten ihre Singlecoils mit unterschiedlich hohen Polepieces gebaut und bieten diese wohl auch noch aus Traditionsgründen an (Vintagehype).
Heute ist es wegen der normalerweise nicht umsponnenen G-Saite nicht mehr nötig.
Singlecoil mit unterschiedlich hohe Polepieces (Staggered): http://www.seymourduncan.com/products/electric/stratocaster/vintage/alnico_ii_pro_s/
Polepieces mit gleicher Höhe, ebenfalls Singlecoil: http://www.seymourduncan.com/products/electric/stratocaster/vintage/alnico_ii_pro_f/

Wenn du dir jetzt den im Eingangspost genannten SH-1 anguckst, bei dem in der Werkseinstellung die Schrauben und die festen Polepieces auf einer Höhe liegen, kann es bei einem gedrehten Humbucker durch die Schrauben keinen klanglichen Unterschied geben: http://www.seymourduncan.com/products/electric/humbucker/vintage/59_model_sh1_an/


Möglicherweise reden wir auch etwas aneinander vorbei.:nix:


Andreas
 
ah, vielleicht liegt das missverständnis daran, dass ich auch die ganze zeit pu's mit kappen im kopf habe, bei der die stifte unter der kappe sitzen und die schrauben rausschauen. damit wären die dann unterschiedlich hoch. sorry, gar nicht an PU's ohne kappe gedacht.

:redface::):D
 
Und ich habe nicht 1 Sekunde an PUs mit Kappe gedacht.:D:D:D


Andreas
 
Hi,
Gary Moore besaß/besitzt die alte Les Paul von Peter Green (Fleetwood Mac). Die klingt tatsächlich anders, und zwar weil die PUs auch noch "falschherum " verlötet wurden, weshalb die
die Zwischenposition Out of Phase klingt. Damit wierum der PU eingebaut ist hat das aber nix zu tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Green (Für die die es genauer wissen wollen, auch wenn da eig nich viel mehr zu dem Thema steht)

MfG

fenderfc10

soweit ich weiß, wurde die PUs nicht falsch verlötet, nur der Magnet des Neck-Pus wurde bei der Peter Green LesPaul falsch herum eingebaut (nach einer Reperatur). So klingen Bridge und Neck PU jeweils alleine wie gewohnt, nur in der Zwischenposition gibt es diesen "Out of Phase" - Effekt.
 
Wir fassen also zusammen: Wenn man den PU um 180° dreht und die Polschrauben nicht großartig rausgeschraubt hat, gibt es keinen Soundunterschied. Es sei denn die beiden Humbuckerspulen unterscheiden sich signifikant, wie z.B. beim Dimarzio D-Sonic. Dass durfte bei einem Duncan SH-4 (wo sie sich auch schon etwas unterscheiden) aber nicht wirklich hörbar und bei 95% aller Humbucker erst recht nicht. Sonst würde die Brummunterdrückung ja auch nicht richtig funktionieren. Nebenbei, der SH-4 ist z.B. etwas störungsempfindlicher als ein Dimarzio PafPro.

Wird ein Humbucker gesplittet, kann ich dafür sorgen, dass die stegnahe oder-ferne Spule aktiv ist (geringfügiger Klangunterschied) indem ich die Anzapfung entweder auf Masse legen oder auf Ausgang schalte oder alternativ, je nach Schaltung, den Humbucker um 180° drehe.

Out-of-Phase hat mit physikalischem Umdrehen des Humbuckers nichts zu tun.
 
Aber in welche Richtung verlaufen denn die magnetischen Pole von Humbuckern mit Barrenmagneten, doch nach "Rechts und Links", wenn man auf die Gitarre schaut, wie sie im Ständer steht, oder nicht? Hat dann ein umgedrehter Neck-PU, ganz unabhängig von der elektrischen Verschaltung, nicht auch einen Effekt auf das Schwingen der Saiten, weil eben das Magnetfeld "anders" ist?
Leider weiß ich nicht, ob man in einem Tonabnehmerset für Bridge und Neck gewöhnlich die Magnete so auslegt, dass sich die Felder "addieren" oder "nivellieren".
 
Aber in welche Richtung verlaufen denn die magnetischen Pole von Humbuckern mit Barrenmagneten, doch nach "Rechts und Links", wenn man auf die Gitarre schaut, wie sie im Ständer steht, oder nicht?

Nö tun sie eben nicht: Die Pole "verlaufen" in y-richtung und nicht in x-richtung. Wenn du draufschauen würdest auf den Magneten, wäre die ganze oberfläche der Pol.

Grüße
 
Aber in welche Richtung verlaufen denn die magnetischen Pole von Humbuckern mit Barrenmagneten, doch nach "Rechts und Links", wenn man auf die Gitarre schaut, wie sie im Ständer steht, oder nicht? Hat dann ein umgedrehter Neck-PU, ganz unabhängig von der elektrischen Verschaltung, nicht auch einen Effekt auf das Schwingen der Saiten, weil eben das Magnetfeld "anders" ist?
Leider weiß ich nicht, ob man in einem Tonabnehmerset für Bridge und Neck gewöhnlich die Magnete so auslegt, dass sich die Felder "addieren" oder "nivellieren".
Schau dir am besten nochmal den Aufbau von PUs bzw. die magnet. Feldlinien an: http://www.guitar-letter.de/Free/Download/GuitarLetter01v017.pdf
 

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