Pickupfragen/probleme bei Martin D-16

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Hallo alle zusammen,
Mich beschäftigt in letzter Zeit folgendes Problem:
Ich habe eine Band. Normalerweise benutze ich in dieser E-Gitarren bzw Semi-Hollow-Gitarren (im Zusammenspiel mit Schlagzeug usw...). Seit ein paar Monaten habe ich auch eine Martin D-16 RGT. Diese würde ich nun gerne verstärken und zwar im Zusammenspiel mit Cajon und anderen Instrumenten. Gerne auch mal alleine.
Die Mikro-Variante kenne ich aber auf die stehe ich eigentlich nicht so, da ich mich beim Spielen doch gerne mal bewege, zumindest die Gitarre.
Ich denke ein Piezo Tonabnehmer wäre in meinem Fall die beste Lösung, evtl auch eine Mischung aus einem Magnetischen und einem Piezo. Ich möchte halt gerne eine natürliche akustische Lösung haben, die für Reggae, Jack Johnson oder Ulli Bögershausen gleichermaßen ausreicht.
Anderer Punkt ist, dass ich ein kleines Problem damit habe die Gitarre zu verändern (zu beschädigen). Ich möchte sie gerne so akustisch und simpel lassen wie sie ist, d.h. die maximale Veränderung für mich wäre das aufbohren des Gurtinpin-Loches. Sonst aber auf keinen Fall etwas.
Das Aufbohren würde ich dann auch nicht machen, sondern wenn überhaupt ein Gitarrenbauer. Dafür ist mir mein Schatz echt zu wertvoll.
Meine Preisvorstellungen liegen so bis 250€. Wenn mehr sinnvoll ist, evtl auch mehr.
Die Arbeit des Gitarrenbauers natürlich nicht mit eingerechnet.
Sehr gute Möglichkeiten des Abnehmens, ohne die Gitarre wenigstens aufzubohren, gibt es garnicht oder?
Sooo, das war erstmal meine Problemschilderung, ich hoffe ich habe nichts vergessen.
Jetzt seid ihr dran. Was fällt euch zu meinen Ideen direkt ein?
Vielen vielen Dank schon einmal im Vorraus,
Felix
 
Eigenschaft
 
Sehr gute Möglichkeiten des Abnehmens, ohne die Gitarre wenigstens aufzubohren, gibt es garnicht oder?

Abgesehen von der Wahl des Pickups: Bei Wonderwood gibt's eine Buchse, die so groß sein soll wie ein normaler Gurtpin, so dass man ohne Bohren auskommen müsste. Dafür brauchst du dann halt den "kleinen" Klinkenstecker.

Vielleicht ist das ja eine Alternative für dich.

Gruß,
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Piezo-PU wird unter der Stegeinlage eingebaut (er reagiert ja auf den Saitendruck), das Signal des PUs muss dann mit einem Kabel zur Buchse geführt werden. D.h. du brauchst direkt unter dem Steg ein kleines Loch in der Decke, durch das das Kabel geführt wird. Das sieht man zwar nach einem eventuellen Rückbau nicht (und es dürfte auch soundtechnisch vernachlässigbar sein) - aber es ist da.
 
und diese "klebevarianten" die man reinklebt... was sind das dann genau?
sind in normalen a-gitarren, die man mit abnehmer kauft auch stegabnehmer drin?
 
Die meisten herkömmlichen PUs in Akustikgitarren sind Piezo-PUs, die unter der Stegeinlage sitzen.

Es gibt auch Abnehmersysteme, die auf Mikrofonbasis arbeiten, die dann im Korpus befestigt werden. Mikrofonsysteme haben den Nachteil, dass sie mehr Korpusgeräusche übertragen, aber den Vorteil, dass sie "natürlicher" als Piezos klingen. Ein magnetischer Tonabnehmer im Schallloch klingt in meinen Ohren (auch die sehr guten Systeme) immer etwas "elektrisch" - sie beruhen nunmal auch auf dem Prizip des Tonabnehmers einer E-Gitarre und die klingt auch mit Klangkorpus nicht nach einer guten Akustik.

Eine Kombi aus Piezo und (eingebautem) Mikro ist für die Abnahme meist die beste Wahl.

Neben den Piezos und magnetischen PUs gibt es auch noch die Gruppe der Transducer, die auf oder in's innere des Korpus geklebt werden und den Klang per Vibration des Korpus abnehmen. Zu denen gehören u.a. der B-Band und das System von Schertler.

Hier kannst du dich noch mal allgemein über PUs für Akustiks informieren.
 
was ist denn dann von so etwas hier: https://www.thomann.de/de/shadow_nfxac.htm zu halten?
das würde ja auch nur geklebt werden oder?
zusätzlich könnte ich da das system von wonderwood anbringen und müsste theoretisch garnichts an der gitarre verändern.
kann es wirklich sein, dass dieses NFX system das teuerste piezo tonabnehmersystem für westerngitarren ist?
 
Das NFX-System kenne ich nicht - da kann ich dir nichts dazu sagen, vllt. hat ja ein anderer User sowas schon mal ausprobiert?
 
Wenn du das so leiden magst
196_2.jpg


Und ganz ohne basteln geht es auch nicht http://www.shadow-electronics.com/doc/pro_pdf1/de-DE/SH_NFX_AC_deutsch.pdf

Ich empfehle gerne http://www.shadow-electronics.com/viewpro.html?lang_id=&id=207 Gutes Preis-Leistungsverhältnis oder vielleicht ist das was für dich, kann man jederzeit wieder abbauen http://www.shadow-electronics.com/viewpro.html?lang_id=&id=186

Wenn Geld egal dann http://www.fishman.com/products/details.asp?id=91 oder http://www.fishman.com/products/details.asp?id=107 Diese baut Martin auch in seine teuren Teile ein.
 
Na, also, so ein Plastikkästchen möchte ich auf meiner Martin nicht haben :rolleyes:
 
Na, also, so ein Plastikkästchen möchte ich auf meiner Martin nicht haben :rolleyes:

Dem kann ich nur zustimmen:great:.
Ganz ohne bauliche Veränderungen funktioniert es aber mit den K&K-Tonabnehmern (z.B. Pure Western) in Verbindung mit der bereits erwähnten Gurtpinbuchse.

Zum Klang kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen, aber hier im Forum werden die Dinger allgemein doch gelobt.

Gruß,
Toni
 
Also ich denke ich werde den Pure Western Mini mal ausprobieren, vllt auch den SH 145-G von Shadow.
Sieht ja mit Endpinbuchse im Grunde auch besser aus, als ein Kabel raushängen zu lassen.
Solch ein Plastikkästchen kommt für mich auch auf keinen Fall in Frage, das sieht ja einfach nur bescheuert aus.

Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen? Das Gurtpinloch aufbohren lassen, oder die Zargen mithilfe dieses Dings: http://www.wonderwood.de/catalog/product_info.php?products_id=261 unbeschädigt lassen?
 
Wenn du das Piezo-System in der Gitarre lassen willst, dann aufbohren und eine vernünftige 6,3 mm Gurtpin-Klinkenbuchse setzen. Schließlich ist die Martin D-16 RGT kein antikes Stück oder ein sauteures Custom-Modell, sondern ein "Arbeitsgerät".
 
Das Aufbohren des Gurtpinlochs sehe ich ebenfalls unkritisch. Wenn du den PU wirklich mal wieder ausbauen würdest, ist es kein großes Prob, das Loch mit einem Holzdübel zu verschliessen und für den original Pin das Loch neu zu bohren und wieder einzusetzen.
 

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