Pickups American Standard Stratocaster

  • Ersteller siriussurfer
  • Erstellt am
Neue PUs müssen nicht zwangsläufig besser sein, zunächst mal klingen sie halt einfach anders. Du schreibst ja selber, Dir fehle der Vergleich - dann musst Du den erst mal herstellen. Geh einfach mal in einen gut sortierten Laden und probier verschiedene Strats mit unterschiedlichen PUs aus, überleg Dir, was Du an der einen oder anderen besonders magst oder was Dir an Deiner Gitarre im Vergleich fehlt. Brummen scheint nicht so das Thema zu sein, aber hättest Du vielleicht gerne mehr Output, einen mittigeren oder einen brillanteren Sound?

Erst wenn Du eine genauere Vorstellung hast, was Du gerne ändern würdest, kann man Dir auch sinnvoll Tipps dazu geben, wie Du das erreichen köntest. Manches ist auch nicht unbedingt Sache der PUs, auch an der Schaltung oder an der Hardware kann man einiges ändern

Gruß, bagotrix
 
Was Du da erworben hast, ist ein solcher Satz bzw. die Delta Tone-Version, wie sie Stratz schon beschrieben hat, und die hat schon ab Werk einen rw/rp-MittelPU.
Guten Morgen und vielen Dank für die wertvolle Info.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann habe ich die American Standards in der Delta Tone Version, da der Bridge-PU zwei Schrauben drin hat. Allerdings ist eine davon ganz hineingedreht und die andere schaut ca. 2 mm raus. Gehört das so oder hat sich die bloß gelockert? Wenn das so gehörte müsste sie aber auch irgendwie gesichert sein, mit Sicherungslack oder so. Das ist aber nicht der Fall.
LG
Dietrich

Edit:
Das mit der Serienschaltung und Push/Pull Poti interessiert mich. Gibt es dazu nähere Info bzw. einen Schalt-/Verdrahtungsplan?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

den PU kannst Du mMn unverändert lassen. Die Schraube wird sich nicht weiter lösen, denn sie ist direkt in das Kunststoffmaterial des Spulenträgers gedreht, das elastisch ist und eine hohe Reibung hat. Die Wirkung ist als schon ähnlich wie bei den selbstsichernden Schrauben, die es für Metallgewinde gibt. Ich würde sie auch nicht weiter reindrehen. Vielleicht hat schon der Arbeiter bei Fender darauf verzichtet, weil ihm der Kraftaufwand zu hoch erschien - dann musst Du den PU recht fest anpacken, und das Plastik könnte sich verbiegen. Das wär nur ein unnötiges Risiko für die Wicklung, denn dadurch würde sich nichts hörbares ändern.

Zur Serienschaltung findet man in der Tat wenig konkretes im Netz, außer arg abgedrehte Schaltungen oder solche, bei denen nur der HalsPU in Serie kommt etc.. Recht gut finde ich aber diesen Artikel:

http://www.premierguitar.com/articles/Adding_Series_Switching_To_Your_Strat

Hier ist die Serienschaltung einfach in den Zwischenstellungen aktiv, die ja ab Werk parallel sind. Das erscheint mir auch recht praktikabel.

Die anderen Schaltstellungen des 5-Wegschalters bleiben lt. Ersteller unbeeinflusst, allerdings traue ich dem Braten nicht ganz. So wie ich das sehe, müsste in serieller Stellung die Schaltstellung 3 des 5-Weg zum Killswitch werden, also gar kein Signal mehr durchlassen, denn das Pushpoti lenkt den heißen Ausgang ja um auf den Anfang der Spulen der beiden anderen PUs - wenn bei keinem von beiden das Spulenende irgendwo hin "geroutet" wird, läuft der Ausgang des MittelPUs mMn ins Leere. Andererseits kann das ja auch praktisch sein und für Tom-Morello-Spielereien herhalten...

Womit Du generell rechnen musst, ist in Serienstellung ein relativ dunkler Sound, gerade mit 250 KOhm-Potis. Es wäre von daher eine Überlegung wert, das Tonpoti 2 (MittelPU) nicht an den Schaltteil des Potis, sondern wie beim HalsPU direkt an den heißen Anschluss des MittelPUs am 5-Weg. Dann wäre in der seriellen Schaltstellung kein Tonpoti (StegPU) bzw. in Kombi mit dem HalsPU nur dessen Tonpoti aktiv, was den Klang ein wenig offener machen sollte.

Gruß, bagotrix
 
Neue PUs müssen nicht zwangsläufig besser sein, zunächst mal klingen sie halt einfach anders. Du schreibst ja selber, Dir fehle der Vergleich - dann musst Du den erst mal herstellen. Geh einfach mal in einen gut sortierten Laden und probier verschiedene Strats mit unterschiedlichen PUs aus, überleg Dir, was Du an der einen oder anderen besonders magst oder was Dir an Deiner Gitarre im Vergleich fehlt. Brummen scheint nicht so das Thema zu sein, aber hättest Du vielleicht gerne mehr Output, einen mittigeren oder einen brillanteren Sound?

Erst wenn Du eine genauere Vorstellung hast, was Du gerne ändern würdest, kann man Dir auch sinnvoll Tipps dazu geben, wie Du das erreichen köntest. Manches ist auch nicht unbedingt Sache der PUs, auch an der Schaltung oder an der Hardware kann man einiges ändern

Gruß, bagotrix

Danke! Ich finde ab und zu meine Gitarre zu unfett. Könnte quasi mehr Schmakkes haben. ALs ich die Tage mir die Sondbeispiele bei dem, der nicht genannt werden will (ich meine nicht Voldemort), mit seiner American Series-Strat anhörte, habe ich das gleiche feststellen können. Ich würde schon glatt vermuten, das die Basis nicht ganz meinen Geschmack trifft. Da tendiere ich grad in die Richtung die jetztige Strat unverbastelt zu verkaufen und eine andere Strat zu beschaffen (was mit 70er Hals). Und dann werde ich nach Bedarf andere PUs testen.
Klanglich gehe ich Richtung 80er Strat von U2's Edge. Der hatte verzerrte Songs, aber nicht alle, mit seiner Explorer oder mit der Strat (Bridge/Middle-Stellung?!?!) gespielt.
 
Ich glaube nicht, dass eine 70er Strat zwangsläufig fetter klingt als eine American Series. Da würde ich doch eher bei den PUs ansetzen. Was ich mir in Deinem Fall ganz gut vorstellen könnte, wäre ein Set Duncan Quarterpounder. Wesentlich mehr Punch und Output als herkömmliche StratPUs, aber nicht so "eng" und hochmittig im Sound, wie das bei heißer gewickelten Strat-SCs gerne mal der Fall ist.

Vielleicht musst Du aber auch nur eine Saitenstärke höher gehen. Falls Du .009er Saiten spielst, wirst Du es immer etwas schwerer haben, einen satten Ton aus der Strat zu holen. Ich selber spiele auf der Strat einen gemischten Satz .009-.046. Ich habe jetzt auch nicht so den Anspruch des klassischen Strat-Tons, da sind mir etwas bequemere Bendings wichtiger. Die Bassaiten aus dem 10er Satz habe ich aber schon als eine deutliche Verbesserung wahrgenommen, da würde ich auch nie zurückgehen. Ach ja, eine leicht erhöhte Saitenlage bringt oft auch noch ein bisschen mehr Druck.

Gruß, bagotrix
 

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