Pickups für Epiphone Explorer

Soman
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Servus,
ich wollte mir demnächst mal neue Pickups für meine Epiphone Explorer zulegen. Ich spiele hauptsächlich Thrash (Melodic-) Death und Black Metal (Metallica, Anthrax, Amon Amarth, Darkthrone...) aber auch gerne mal cleane Sachen wie das cleane Metallica Zeug (One, Sanitarium) oder Dead Kennedys Holiday in Cambodia.
Da ich ger keine Ahnung von PickUps habe wollte ich euch um Hilfe bitten.
Ich hab an etwas gedacht wie zb schöne PickUps die eher für Metal entworfen sind für die Bridge und "cleane PickUps" fürs Neck. Preislich wäre es perfekt wenn beide zusammen nicht mehr als 200 € kosten.
Achja ich hab passive Humbucker im Moment^^.
Also vielen Dank im Vorraus schonmal:D

MfG
 
Eigenschaft
 
Allein durch die Pickups wirst du zwar nicht den Metallica Sound (besonders den Clean Sound) erreichen. Welche Pickups hast du im Moment drin? Ich würd einfach mal klassisch die EMG 81 (Bridge) und die EMG 60 (Neck) vorschlagen.
 
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Der Klassiker unter den Bridge-PUs für eine Explorer wäre der Gibson 500T.
Und der dazu passende Neck-PU wäre der 496R. Aber für richtig clean würde ich was anderes empfehlen.
 
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Entwistle. Dark Star ND oder HDN. Beides high-output-Neodym-Pickups, die aber auch extrem gut im Clean-Betrieb klingen (nix mit mumpfigen Höhen). Viel zu günstig dafür wie gut und extrem flexibel diese PUs sind (strictly IMHO)

 
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Die Entwistle klingen echt geil. Werd sie mir auf jeden Fall mal genauer ansehen
Danke für den Tip
 
Entwistle. Dark Star ND oder HDN. Beides high-output-Neodym-Pickups, die aber auch extrem gut im Clean-Betrieb klingen (nix mit mumpfigen Höhen). Viel zu günstig dafür wie gut und extrem flexibel diese PUs sind (strictly IMHO)


Hören sich ja wirklich interessant an und teuer sind die ja auch nicht.
Klingen auf jeden Fall nicht steril und haben den Punch und die Tightness in den Bässen, die man von vielen Keramik-HBs kennt.

Das "Problem" bei solchen Konstruktionen ist, dass die noch so gut klingen können, aber wenn dann ein Voodoo-Jünger Neodym hört, ist er gleich wieder abgeschreckt. Solche Magnete werden ja gerne mit steriliem, harschen Klang in Verbindung gebracht, für Keramik gilt das auch. Dabei ist das totaler Quatsch, da der Magnet nur ein kleiner Baustein im Gesamtkonzept ist.

Ich würde dem TE auch noch mal die Black Winter von Seymour Duncan als Alternative nennen. Die können auch alles abdecken, was gewünscht ist und sogar ziemlich gute Cleansounds abliefern. Im Prinzip sind das überarbeitete SH-6 Distortion Pickups. Bei tiefen Tunings klingen sie klarer und sind entgegen des Marketings (Scandinavian Extreme Metal Humbucker) auch sehr flexibel.
Für volles Brett am Steg und Cleansounds am Hals könnte man sich auch die Nazgul-Sentient-Kombo von Seymour Duncan mal anhören.
Mit dem Steg kann man dann brutale Riffs spielen und der Sentient am Hals ist eine Mischung aus SH-1 '59 und SH-2 Jazz und deckt die gemäßigten Sachen ab.
Beide Sets liegen leider etwas über deinem Budget wenn man sie neu kauft, wenn auch nicht viel (214€ für das BW-Set).

Günstig, aber auch sehr gut wäre ein SH-6 Distortion am Steg und ein SH-2 Jazz am Hals, wenn es etwas bluesiger sein soll vielleicht auch ein SH-1 '59. Der SH-1 kann aber in fett klingenden Gitarren am Hals aber etwas zu übertriebenen Bässen neigen. Der SH-2 klingt etwas "klarer", akzentuierter und "moderner" als der SH-1, der ein PAF-Replika ist und natürlich mehr nach Vintage klingt.
Der SH-6 ist ein Klassiker im Thrashmetal.
Alle PUs könnte man auch gut auf dem Gebrauchtmarkt bekommen.
Wenn es ein flexibler Pickup für die Bridge sein darf, der nicht nur Metal überzeugend rüberbringen kann, dann würde ich auf jeden Fall noch den SH-5 Custom mit auf die Liste nehmen. Aufgemotzter, moderner PAF. Gerade in fetten Mahagonibrettern liefert der ein richtig fettes Rhythmusbrett, das richtig "groß" klingt. Der SH-6 ist dagegen aggressiver und bissiger abgestimmt. Der SH-5 klingt aber immer noch relativ "offen" und bringt den Amp nicht so sehr zum komprimieren, daher auch sehr gut für Rock, Hard Rock und ähnliche Stile geeignet, die mit etwas weniger Gain auskommen. Er matscht auch bei viel Gain nicht, was auch schön ist.
 
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Hab jetzt noch mal geschaut. Was haltet ihr von einemSeymour Duncan SH-8B für die Bridge?
 
Würde ich in einer Explorer nicht empfehlen. Das ist ein sehr fetter, bassreicher Humbucker, mit relativ wenig Höhen. Eine Explorer ist von Haus aus meist schon fett, da würde ich nicht noch einen PU einbauen, der das unterstreicht. Sonst bleibt nur von wummernder Matsch übrig.
 
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Was haltet ihr von einemSeymour Duncan SH-8B für die Bridge

Wenns unbedingt SD sein muss würd ich dann eher zum 11er greifen. Ich hab aus meiner Explorer die 496R/500T kombi rausgeworfen und durch Classic 57/57+ ersetzt. Damit kann ich alles von early Zep bis late 80er Metal abdecken, drückt und rockt wie Sau. Wie sie sich allerdings mit Downtunings verhält kann ich nicht beurteilen, die tiefen Töne überlasse ich meinen Basser, der kann das bässer....
 
Der SH-11 Custom Custom ist für härtere Metalstile aber nicht wirklich die beste Wahl. Wenig lose Bässe, sehr runde und warme Höhen, gepaart mit viel Mitten. Der SH-5, der übrigens nichts anderes ist, als ein SH-11 mit Keramik (der SH-11 hat Alnico 2) ist viel besser für das geeignet, was der TE vorhat. Der SH-11 ist mehr der Hard Rock-Humbucker für Strats mit Floyd Rose, dafür ist er auch entwickelt worden.

Von den Classic '57s würde ich pesönlich auch abraten. Die neigen bei viel Gain schnell zum matschen und klingen dann ziemlich undefiniert. Die Bässe sind hier auch nicht wirklich stabil, für tighte Riffs und Downtuning daher eher nicht so geeignet. Anders sieht es aus, wenn man Stoner, Doom oder Black Sabbath spielen möchte :). Das sind auch mehr PUs, die besser in der "klassischen" Schiene aufgehoben sind.
 
Ich habe in meiner Explorer die 500T 496 R Kombi gegen ein Set Suhr Dough Aldrich getauscht.

Kann das Set sehr empfehlen. Kein Mulm, schöne Cleansounds.
 
Der Suhr Doug Aldrich ist ein sehr guter Humbucker. Für extremen Metal ist er aber auch nicht die beste Wahl. Alles was darunter ist, beherrscht er aber richtig gut.

Für Extreme-, Modern-Metal gefallen mir persönlich Humbucker mit Keramikmagnet am besten. Die haben einfach etwas Kante und Biss, der bei Alnico-Humbuckern oft etwas fehlt.
 
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Da bin ich leider überfragt, da ich keinen extrem Metal oder irgendwelche Extremen Downtunings spiel.
Bei mir hört es bei Slayer dann auf:D

Palmmutes bringt er aber sehr sauber rüber.

Wie Straz meinte gibt es für den Bereich sicherlich besser PUs
 
Also danke für den Vorschlag mit den Keramikmagneten. Habe mal ne Frage zu den Verdrahtungen. Wie siehts damit aus und was muss man da genau beachten?
MfG
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei mir hört es bei Slayer dann auf:D

Palmmutes bringt er aber sehr sauber rüber.
Dann wäre er ja Perfekt für Thrash Metal :D
 
Diagramme gibt es z.B. bei Seymour Duncan:
http://www.seymourduncan.com/wiring-diagrams

Je nachdem, ob die Explorer zwei oder drei Potis hat, wird ein etwas abgewandeltes Diagramm benötigt. Wenn man Push-Pull-Potis für Split-/Parallelsounds verbauen will, gibt es da auch Anleitungen für.
http://www.seymourduncan.com/wp-content/uploads/2015/05/2H_3G_1V_1T.jpg
http://www.seymourduncan.com/wp-content/uploads/2015/05/2H_3G_2V_1T.jpg

Sollen es keine Seymour Duncans werden, kann man die Diagramme trotzdem verwenden. Man muss allerdings die Farben übertragen. Jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen.
http://www.seymourduncan.com/wp-content/uploads/2015/05/Pickup-Color-Codes.jpg
 
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