@ Gueni
War ein paar Tage im Stress, melde mich daher erst jetzt.
Den Wink habe ich verstanden, hast ja recht. Also erzÀhl ich mal ein bischen. WÀre jetzt zwar auch nicht mehr nötig, denn es lÀuft ja, wie ich sehe.
Also ich versuche mehr oder weniger regelmĂ€Ăig (1-2 x im Monat) auf Sessions zu gehen. Das Niveau ist recht unterschiedlich, aber in der Regel interessant, weil man sich immer auf neue Musiker einstellen muss. Das schult. In der Regel ist es fĂŒr mich einfacher bei guten Leuten mitzuspielen, da die ihr Handwerk kennen. So ist das MusikgefĂŒge stabiler und man kann mehr ausprobieren.
Ich spiele z.Z. in einer Bigband und habe gerade noch ein Angebot zur "NeugrĂŒndung" einer Formation. Mal sehen was daraus wird.
Neben den o.g. AktivitÀten habe ich seit 7 Jahren Congaunterricht bei einem Columbianer als Gruppenunterricht und seit ein paar Wochen bei einem prof. Perkussionisten, der auch Small Percussion, Timbales unterrichtet.
Ich komme ganz klar vom Jazz, möchte auch da z.Z. weitermachen. Hören tue ich auch viel Latin, Funk, Soul etc. und kann mir auch vorstellen in dem Bereich Musik zu machen.
Hin und wieder gehe ich auf Workshops, stelle aber immer wieder fest, dass regelmĂ€Ăiger Unterricht fĂŒr mich wertvoller ist.
GrĂŒĂe
Happybert
---------- Post hinzugefĂŒgt um 12:37:02 ---------- Letzter Beitrag war um 12:33:41 ----------
Ăbrigens Gueni, ich spiele auch gelegentlich mit meinem Sohn. Der spielt allerdings auch Congas.
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@Alle
Ich verstehe mich eher als Congaspieler, weniger als Percussionist. Diese Feld ist schon so groĂ, dass ich fĂŒr mich beschlossen habe, nicht mehr so viel weitere FĂ€sser aufzumachen. Im FrĂŒhjahr hatte ich einen WS bei John Santos und der hat bedauert, dass es viele Percussionisten gibt, die (technisch betrachtet) viele Rhythmen kennen aber nichts davon richtig können (in Bezug auf Sound und VirtuositĂ€t). Der Mann hat meine Einstellung bestĂ€tigt. Das kann man auch auf Instrumente beziehen. Ich möchte lieber ein Instrument richtig lernen, als viele nur halb oder schlecht.
FĂŒr mich hat das noch einen praktischen Aspekt. Da ich ja hin und wieder auf Sessions gehe, brauche ich ein kleines "Besteck". Meist sind die Locations klein, d.h. es steht wenig Platz zur VerfĂŒgung und ich will auch nicht lange auf- und abbauen mĂŒssen. Ich habe so einen praktischen Koffer, wo alle meine Kleinpercussion-Instrumente reinpassen und mehr brauche ich nicht/will ich nicht brauchen. Das ist zumindest Status heute. Vielleicht Ă€ndert sich das ja noch mal
Das ist
meine persönlich Philosophie. Ich kann natĂŒrlich auch nachvollziehen, dass es extrem reizvoll ist, sich mit den vielen tollen Instrumenten in unserem Bereich auseinander zu setzen.
Happybert
---------- Post hinzugefĂŒgt um 13:30:58 ---------- Letzter Beitrag war um 13:06:26 ----------
.. noch ein kleiner Nachtrag zu Thema "Multiinstrumentalismus":
Betrachtet man mal die traditionelle cubanische Musik, dann spielt
einer Campana,
einer Quinto,
einer Tumbadora etc. Oft ist es auch so (z.B. beim Ararå), dass der gespielte Rhythmus und das zugehörige Instrument den gleichen Namen/Bezeichnung haben. So gesehen ist das schon "Multiinstrumentalismus", wenn wir ein 3er Set Congas spielen.

Letztlich spielen wir ja auch "nur" eine Konglomerat aus den 3 Stimmen, bei dem sicher auch schon einiges an Dynamik, Groove etc. verloren geht.
Ich denke, bei der Samba verhĂ€lt es sich Ă€hnlich. Da es sich um Strassenmusik handelt, die bei UmzĂŒgen gespielt wird, liegt es hier schon klar auf der Hand, dass sich der Spieler auf
ein Instrument konzentriert.