Plektrum für Mandolinen?

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Amarok
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Hallo allerseits,
habe mir kürzlich eine Mandoline angeschaft!
Nun glaube ich mal gesehen zu haben, dass es ein spezielles
Plektrum dafür gibt.
Weiss da jemand bescheid?:confused:
 
Eigenschaft
 
Hi,

also ich spiele Mandoline mit dem gleichen Plek wie die Gitarre. (dreieckiges Herdim, mit drei verschieden harten Spitzen), spiele dann aber auch eher Irish Folk oder Bluegrass.

Kann mir aber vorstellen, dass für klassische Mandolinen-Stücke z.B. auch in Mandolinen-Orchestern recht weiche Pleks eingesetzt werden, um den typischen, permanenten Wechselanschlag etwas weniger anstrengend zu gestalten.
 
Die meisten nehmen sehr harte Pleks, ich spiele die gleichen wie für meine E-Gitarre (und zwar recht dünne).
 
jayminor schrieb:
Kann mir aber vorstellen, dass für klassische Mandolinen-Stücke z.B. auch in Mandolinen-Orchestern recht weiche Pleks eingesetzt werden, um den typischen, permanenten Wechselanschlag etwas weniger anstrengend zu gestalten.
ich weiß, schon recht altes thema, aber wayne?

ich habe im orchester auch immer sehr dicke und weiche plektren gespielt, eben eigene mandolinenplektren:rolleyes:
einfach mal beim trekel schaun, der is ein mandolinenexperte in deutschland
 
Hello zusammen

Also ich hab doch inzwischen etwa 20 Jahre Mandolinen-Erfahrung. I.d.R. nehme ich zum spielen härtere Pleks als für die Gitarre. Die allersuperbesten Pleks waren für mich die aus Schildpatt. Die gibts aber nimmer. (Dafür gibts mehr Schildkröten auf der Welt...). Zur Zeit spiele ich mit einem Plex von Dunlop: Gelblich mit einem Nashorn drauf. Dicke: 0.72mm. Fast so gut wie die aus Schildpatt.

Welches dass geeignet ist, hängt doch auch stark von der benützten Mando ab.
 
Ok, ist ja schon ein uralter Thread, aber Thema ist für mich grade aktuell.
Seit ein paar Wochen übe ich fleißig auf einer Mandoline.
Wenn ich dünne Plektren nehme, dann klingt es besser, weil beide Saiten
besser angezupft werden können. Wenn ich aber harte Plektren nehme,
dann kann ich schneller spielen, weil das Plektrum nicht so lange braucht
bis es wieder in die Augangslage zurück geschwungen ist.

Auf der Gitarre ist der Klangunterschied nicht so extrem zu hören.

Wie ist es bei Euch, empfindet ihr das auch so, oder könnt ihr auch
mit dünnen Plektren schnell spielen?
 
Hallo Hum,

in Prinzip hast Du das Problem schon richtig beschreiben.
Ein bisschen unterschiedlich kann auch die Haltung und Bewegung des Plektrums sein.
Mir wurde am Anfang empfohlen, eher hart und senkrecht nach unten zu schlagen, weniger eine runde Drehbewegung.

Tendenziell verwende ich für die Mandoline, schon wegen der Doppelsaiten und dem stammen Saitenzug, dickere Pleks als bei der Gitarre.
Was ich dann nehme, hängt aber auch von der Tagsform und Lust und vom Stück ab. :)
Bei Akkordbegleitung kann es auch einmal ein Medium sein - dünner aber eigentlich nie.

Letztlich ist das aber eine sehr individuelle Sache.
Ich kenne Leute, die mit ganz dünnen Pleks in sher hoher Geschwindigkeit spielen und welche, die alles mit harten Plek zufriedenstellend bringen.
Kann ich persönlich nicht - aber andere können es offensichtlich. :nix:

GEH
 
Wahrscheinlich ist und bleibt das Geschmacksache...ich habe mal gelesen (vielleicht sogar hier im Forum) dass die Blue Grass Mandolinisten ihre Plektren verkehrt herum halten, also nicht mit der Spitze anschlagen, sondern mit der abgerundeten Basis des Dreiecks. Ich finde, dass geht in der Tat prima. Mein Lieblingsplektrum auf der Madoline ist dieses hier:
https://www.thomann.de/de/sculpture_picks_ebony_standard.htm
Die andere Seite des Teils hat eine Mulde für den Daumen. Auf dem Bild ist das Plektum stark vergrößert, das Original ist nicht einmal halb so groß und sieht dann auch nicht mehr so schrecklich aus ;)
 
...ich habe mal gelesen (vielleicht sogar hier im Forum) dass die Blue Grass Mandolinisten ihre Plektren verkehrt herum halten, also nicht mit der Spitze anschlagen, sondern mit der abgerundeten Basis des Dreiecks. Ich finde, dass geht in der Tat prima.
Ich hab diesem Tipp von einem Mandolinenlehrer aus dem Bluegrass-Bereich auch bekommen. ;)
Ich mach das auch manchmal so.
Es gibt Mandolinen-Plektren aus dem Bluegrass-Bereich, die geleich von Anfang an nur runde Ecken haben.
So ein Ding hab ich auch, ist aber ganz extrem dick, so dass ich es doch nicht allzu oft genutzt habe.
21%2BoYVIgMdL.jpg

So ein Ding, nur etwas dünner als meist angeboten, wäre ideal.
Vielleicht sollte ich eines von meinen auch mal probeweise runterscheifen. :p
 
Ich habe das Plektrum auch schon anders herum gehalten. Nur ist es halt so, wenn man die Saite mit einem harten
Plektrum oder mit einem abgerundeten Plektrum anzupft, dann werden weniger Obertöne angeregt, die mir bei
der Mandoline eigentlich gerade gefallen. Und dann halt noch der Punkt den ich oben schon erwähnte.
Mit einem harten Plektrum ist es schwieriger beide Saiten zu spielen. Dann schwingt die nicht gezupfte Saite
halt einfach nur mit.

Auf der Gitarre habe ich immer die harten Plektren verwendet um Melodie oder Rhythmus zu spielen.
Ich mochte den Klang nicht, den das Plektrum selbst erzeugt, wenn es über die Saiten scheppert.
Dann war ich auch eher der Meinung, dass nur Anfänger mit weichen Plektren spielen, weil ihnen
die harten aus der Hand fliegen würden :rolleyes:
Ein Bekannter von mir spielte manchmal Gitarren-Banjo mit einem Filz-Plektrum :eek:

Ich weiß, dass man beim Plektrenvergleich in einen Glaubenskrieg geraten kann. Mir ging es aber mehr
darum zu sehen, ob es Euch mit dem Klang und der Spielgeschwindigkeit auch so geht wie mir.


p.s.
Ich weiß, es gibt Plektren die noch teurer sind, aber 13€ finde ich schon etwas happig.
Für das Geld werde ich mir auch mal ein Ebenholzbrett kaufen und dann dran herum schnitzen ;)
 
Ich weiß, es gibt Plektren die noch teurer sind, aber 13€ finde ich schon etwas happig.
Für das Geld werde ich mir auch mal ein Ebenholzbrett kaufen und dann dran herum schnitzen ;)

Wenn man es nach einigen Tagen verliert, dann war es ein sehr teures Plektrum. Wenn man es jahrelang verwendet, dann ist es sein Geld wert, weil das Stück durch das Spielen eigentlich immer besser wird, bis es halt irgendwann zu klein geworden ist...
Ich hatte das Plektrum von Sculpture übrigens ursprünglich für meine Experimente auf der akustischen Jazzgitarre angeschafft, und war selbst ein wenig überrascht, dass es mir so gut auf der Mandoline liegt.

Ebenholz ist sehr hart, inwiefern es sich da herumschnitzen lässt, kann ich nicht beurteilen!
 

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