POD X3 Live am Vox AC30

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brisko
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Hallo liebe Musiker-Boardler - als erstmal muss sagen - das ist echt geiles Forum hier. Ich wurde hier schon oft geholfen, deswegen meine Frage an alle Effektgurus unter Euch.

Ich spiele spiele seit einiger Zeit in einer relativ populären Coverband, benötige also eine Vielzahl an Effekten (Zerren, Chrous, Wah, Flanger etc.)

Aus "bandpolitscher" Sicht sollte ich ohne Amp spielen.
Ich habe daher vor langer Zeit das Boss GT-8 gekauft. Die Effekte fand ich richtig geil (vorallem total viele Möglichkeiten) - die Preamps totale Sch...... (vorallem die Zerrsounds), jedenfalls um damit direkt ins Pult zu spielen.

Daraufhin habe ich mir das POD X3 Live zugelegt - um damit direkt ins Pult zu spielen und fand es wesentlich besser als das Boss. Mehr natürliche Sounds und ich fand es einfacher zu bedienen. Die Preamp-Models fand ich super, aber die Effekte wiederum sind nicht so vielseitig wie beim Boss. Allerdings hatte ich das Problem, dass der POD an manchen PA's richtig geil klang (DB-Linearray), an anderen PA's klangs absolut grottig. Die cleanen Sounds waren meistens sehr gut und verzerrten absolut furchtbar.

:gruebel: Um dieser ganzen Soundmisere ein Ende zu bereiten habe ich mir nun doch einen Amp angeschafft. Nach sehr langem probieren fand ich meinen Traum-Amp im VOX AC30. Der liefert mir einen absolut geilen Sound, sowohl clean als auch crunchig. Um mehr Soundmöglichkeiten zu haben (härtere Zerre, Chrorus, Wah etc.)
habe ich den POD davor gehangen und die Zerren klingen wieder sch....

Ich hab mal einen TheRat2 vorn AC30 gehangen - der klang total geil und sahnig.


Ich weiß im Moment nicht weiter. Habt mit POD X3 vorm Amp Erfahrungen gemacht. Was meint Ihr zu meinem Problem?

Basti
 
Eigenschaft
 
Mmh hast du beim Pod die Amp- und Speakersimulationen ausgeschaltet?
Ich hab auch einen Pod X3 vor meinem Röhrencombo, ich werds nachher mal ausprobieren und hier schildern. Ich brauche nämlich (fast) nur die Effekte des Pods.


Gruß Felix
 
Ja das wäre toll. Ja ich habe die komplette Ampsektion am Line6 ausgeschalten.
Der Pod ist ja eher bakannt fürs Amp-modeln und das Boss GT eher für die Effekte.
Aber irgendwie müßte man doch aus beiden einen geilen Sound rausholen können.

Wie hast Du denn Dein Pod an den Amp angeschlossen? (vor Eingang oder ins Send/Return?)
 
Also ich habe den Pod vor dem Amp.

Hast du schonmal probiert mit nur der Ampsim., also keine Boxensim. direkt in den FX-return, sprich Endtstufe, zu gehen? Meiner Meinung nach lassen sich damit besser klingende Sounds erzielen.
Aber sonst ging es eigentlich mit den Tretminen vor dem Amp. Ich hab die nie großartig ausprobiert weil ich mit meiner Ampzerre mehr als zufrieden bin, von daher lässt sich bestimmt auch was brauchbareres rausholen.
Ich würde aber nicht sagen das die Sounds so schlimm/schlecht waren wie du sie beschrieben hast.

Warum holst du dir denn nicht einfach die Ratte, du sagtest doch das du mit dem Sound zufrieden warst. :confused:
Kein Geld, kein Platz am Board wo ist der Hund begraben? :D

Gruß Felix
 
Du kannst auch mal mit der Vier-Kabel-Methode experimentieren.

Funktionierte bei mir nicht (Brummschleife die nicht wegzubekommen war), aber ich hab auch keinen AC30 :)
 
Achso der Threadstarter hat den X3 Live, das ändert die Sache natürlich etwas.
Weil der Desktop-X3, so wie ich ihn habe, hat kein Fx-Loop, also kann ich die 4KM (Vier-Kabel-Methode) vergessen.
Naja der X3 Live hat einen Fx-Loop, aber Dist- und Overdrivepedale hängt man aber normalerweise schon vor den Amp.
Von daher kann das mMn auch nicht des Problemes Lösung sein.

Warum kaufst du dir nicht die Ratte wenn du damit zufrieden warst?:confused:

Gruß Felix
 
Ja - die 4Kabel Methode wäre eine Überlegung wert.
Die Ratte habe ich schon - wenn auch geborgt!

Ich möchte halt auf die vielzahl von effekten die das X3Live bietet nicht verzichtet.
Also Chorus, Tremelo, Phaser, Distorsion (der AC30 kommt nur bis zum Chrunch), Wah, Wah etc..

Der AC30 klingt von natur aus richtig geil! Wenn ich den POD anschließe klingt es halt nicht mehr so doll. Im Bypass-Mode klingts noch gut - sobald ich irgendein Verzerrer im POD aktiverie klingt wieder sch....
 
Genau das ermöglicht die 4-Kabel-Methode ja ;)

Ja ich habe allerdings nichts anderes behauptet sondern nur ergänzt das Dist- und Overdrivepedale normalerweise vor den Amp gehören.

Gruß Felix
 
Meine Empfehlung: Weg mit dem Multi und auf kurz oder lang nen anständiges Pedalboard aufbauen.

Bedeutet zwar wieder Kosten und Zeit bei der Auswahl, aber bringt am Ende bessere Ergebnisse. Nur meine Meinung. ;)
OK, für Cover-Bands ist es immer so ne Sache. Möchte man wirklich 1:1 so klingen wie das Original - was im Endeffekt eigtl eh so gut wie unmöglich ist - aber zumindest vom Sound her - ist nen Multi natürlich enorm praktisch. Aber wenn du mit den Grundsounds nicht zufrieden bist, kann es das ja auch nicht sein. Oft ist es ja auch so, dass man auch mit Multis nur zwei drei Grundsounds einstellt, die einem wirklich gefallen und die dann meistens benutzt. Und dann kannst du auch gleich zu besser klingenden Einzeltretern greifen - gerade mit nem AC30, der richtig eingestellt (Master weit auf) extrem gut mit Pedalen harmoniert.

Ich hatte auch mal das X3 Live, habe dann irgendwann zum Tonelab gewechselt. Habe selbiges dann vor meinen AC30 gehängt und war sofort enttäuscht, wie es allein schon im Bypass den Grundsound beeinträchtigt und ihm Lebendigkeit nimmt. Das ganze Signal wird ja erstmal digitalisiert. Glaube nicht, dass der Bypass beim Pod großartig besser ist. Live war das Thema Multis damit für mich sofort vom Tisch und es war klar: Pedalboard muss her. Unser zweiter Gitarrist hat sich jetzt das Boss ME-70 geholt und ist ganz begeistert von seinen ganzen Effekten. Tatsache ist aber, dass sein Sound dadurch künstlicher wird und in vielen Songs die Effekte mehr kaputt machen als dass sie irgendwas voran bringen. Zumindest erscheint es mir zur Zeit so. Ich will jetzt hier aber auch nicht generell Multis schlecht machen. Gerade mit guten PA's und co können die extrem genial klingen. Aber gerade wenn man sich in nen guten Amp-Klang verliebt hat, will man den ja auch uneingeschränkt bzw. unverfälscht nutzen.

Zum Thema Effekte/Pedalboard: was braucht man an Effekten?
Ist natürlich Geschmackssache. Ich finde nen Delay sehr essentiell und cool (für Soli und cleane Passagen), Chorus ist auch nie verkehrt, nen WahWah und nen EQ meinetwegen. Damit hat man für den Anfang schonmal ne gute Auswahl, mit der man ne breite Sound- und Song-Palette souverän abdecken kann. Später kann man dann natürlich immer nochmal das ein oder andere Pedal dazu holen..
Essentiell wären dann noch ein, zwei gute Zerrpedale und du hast wenige aber dafür erstklassige Grundsounds, die du mit hochwertigen Effekten kombinieren kannst. Ich wage zu behaupten, dass du mit einem solchen Setup auch in einer Cover-Band nicht alt aussehen wirst. Klar hast du dann vielleicht nur 1 oder 2 Zerrsounds, aber die sind dann auch top. Und dem Publikum wird es in den meisten Fällen egal sein, wenn du einen Song, der im Original vielleicht mit einem Mesa eingespielt wurde, stattdessen mit deiner geil klingenden hauseigenen Zerre spielst. Darüber hinaus könnte man sich natürlich auch einfach nen Zerrpedal für Marshall-Sounds und später nochmal eines für Mesa zulegen (nur als Beispiel, oder gleich nen Baldringer Dual Drive :cool:).

Ansonsten noch ein Tip am Schluss: Arbeite dich mal durch den AC30-User-Thread durch. Da gibts auch nochmal nen Haufen Infos, zum Thema AC30 + Zerrpedale und wie man allgemein noch mehr aus dem Amp rausholen kann.

Es gibt sicherlich auch noch einige gute Wege, wie du aber auch mit dem Multi bessere Ergebnisse erzielen kannst. felix_st.reverb hat da ja schon viele gute Tips gegeben.

Aber hiermit hast du auch mal die radikal andere Alternative! ;)

Gruß
 
Die Gedanken und Facts von MoCo gingen mir beim Lesen des Threads heute Nachmittag auch alle schon durch den Kopf. Hatte aber keine Zeit, das alles zu schreiben. Außer: "Vergiss die Digitalbüchse vor dem AC30. Das ist wie gutes Filet in Frittenfett mit Fertigsoße aus der Tüte angerichtet". Was man dann aber auch begründen muss - weshalb ich's gelasssen habe.

Kurzum, MoCo hat hier alle wesentlichen Nägel voll auf den Kopf getroffen. Besonders treffend und praxisnah das Fazit:

Ich wage zu behaupten, dass du mit einem solchen Setup auch in einer Cover-Band nicht alt aussehen wirst. Klar hast du dann vielleicht nur 1 oder 2 Zerrsounds, aber die sind dann auch top. Und dem Publikum wird es in den meisten Fällen egal sein, wenn du einen Song, der im Original vielleicht mit einem Mesa eingespielt wurde, stattdessen mit deiner geil klingenden hauseigenen Zerre spielst.
 
@ MoCo & Hans 3
Das ganze hatte ich schon vermutet. Wahrscheinlich sind herkömmliche Tretmienen wirklich die bessere Alternative.

Ich hab hier nur das Pod X3 rumstehen - und irgendwie ist es schade darum. Ehrlich gesehen, ich habe etwa 6-7 Presets die ich nutze - mehr nicht.
Ich werde das trotzmal mal mit der 4Kabel Methode probieren. Bei meinem Alten Boss GT-8 hatte ich mir mehr das Gefühl das das mit nem Amp mehr harmoniert hat (ist aber schon lange her).

Noch eine andere Frage: Kann ich die Effektkette (also die Reihenfolge der Chain) beim X3live irgendwie ändern? Seltsamer Weise steht zb. der Compressor hinter den Stomp (Verzerrermodulen) und nicht davor.
 
4-Kabel-Methode ist auf jeden Fall nen Versuch wert, also probier das ruhig mal aus.

Die Effektreihenfolge kann man soweit ich weiß auch ändern beim X3. Für das "wie" mußte mal die Anleitung konsultieren bzw. mal im X3 User Thread nachfragen.
 
meiner Erfahrung nach klingen Multis mit Amp-Simulationen am besten mit Full-Range Verstärker. Allerdings ist der Sound sehr nüchtern, straight ohne individuellen Charakter. Was aber ja für eine Cover-band ja gar nicht so schlecht wäre, wenn der Original-Sound des Songs imitiert werden soll.
Willst du einen eigenen, warmen Röhrensound kommst du um Bodentreter nicht umhin, wobei sie ja durchaus auch digital sein könnten. Digitale Bodentreter, die es mit dem Sound von analogen aufnehmen können, kosten allerdings einiges...
 
Hi,

aufgrund eines Tipps hier aus dem Forum habe ich meine Zusammenstellung an Amp und Pedalboard gefunden:

Ich habe einen Flextone III, der prinzipiell den POD XT enthält. War auch ganz zufrieden mit dem Dingen. Dann war ich für die Umschaltung der Kanäle auf der Suche noch dem Floorboard von Line 6. Gestört hatte mich allerdings der hohe Preis selbst für die gebrauchten Floorboards. Ergebnis: Ich habe ein Boss GT8 gekauft und nun hängt das in der 4 Kabelmethode an dem Flextone. Der Flextone für die AmpSimulationen und das Boss für die Effekte.

Das Ganze ist sehr vielseitig, aber man braucht echt viel viel Zeit um das gewünschte Setting zu finden. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Und wenn das nicht ausreicht kann man ja auch noch das eine oder andere Distortion Pedal integrieren ..... ;)
 

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