Power Conditioner

M
MsaNE
Guest
Inwiefern bzw ab wann braucht man einen power conditioner für den amp und welche Vorteile würde er bringen ?

Überhaupt zwingend notwendig?
 
Eigenschaft
 
Power conditioner? Ist das nicht so eine Haarspülung? Die braucht man doch nur als 80s-Metal-Gitarrist. :D
 
Unser Stromnetz ist bei weitem nicht so stabil, wie man denkt.

Power Conditioner gibt es mit verschiedenen Feautures: zunäcsht einmal verschiedene Filter, um z.B. Netzsurren herauszufiltern, dann spezielle Sicherungen, die schnell genug auslösen, um dein Equipment vor schaden zu bewahren.

Andere Geräte Begrenzen den Strom, bzw. stufen ihn hoch, so das du aus Spannungen zwischen 160 und 280 Volt 230 Volt erhälst.

Die Geräte der letzten Gruppe sind nicht wirklich billig, wenn du aber überlegst, das du vielleicht Topteil und RackFX für knapp 4000 auf der Bühne stehen hast, dann sind 800 Euro für die stromsicherung nicht zu viel.
 
Kann ein Power Conditioner auch Auswirkung auf Klangqualität haben? Können Spannungsschwankungen Auswirkungen haben wie gute und schlechte Kabel?
Also die Signalstärke beeinflussen?
 
Power conditioner? Ist das nicht so eine Haarspülung? Die braucht man doch nur als 80s-Metal-Gitarrist. :D
Hahaha genial! Ich schmeiß mich weg! :D :great:

Kann ein Power Conditioner auch Auswirkung auf Klangqualität haben? Können Spannungsschwankungen Auswirkungen haben wie gute und schlechte Kabel?
Nein. Also ich hab diese Erfahrung noch nicht gemacht.
Falls es jemand besser weiß, soll er's sagen. Aber ich kann nur sagen, dass ich's nicht glaube und auch noch nie die Erfahrung gemacht hab.

MfG
 
Wenn der Strom stabilisiert wird, sollte das insofern wirken, als dass die Anlage eher gleich klingt. Stromschwankungen im Netz können zu einem etwas anderen Zerrverhalten führen, es gibt z.B. einige Leute die bewusst ihre Amps auf 240V statt 230V stellen.
 
Hallo zusammen,

da ich mir im Moment Gedanken über die Erweiterung meines Racks mache, habe ich auch Überlegungen über die Stromversorgung angestellt. Jetzt habe ich dieses relativ preisgünstige Gerät gefunden:

Furman M-10X E
(MS hat dieses Gerät leider nicht im Angebot :redface: )

Jetzt frage ich mich, ob dieses Gerät auch etwas taugt, weil die Preisschwankungen zwischen den einzelnen Geräten ja durchaus enorm sind. Ich brauche eigentlich nur einen Überspannungsschutz und genügend Anschlussbuchsen auf der Rückseite. Also nochmal konkret meine Frage: Kann man hier auch auf billigere Geräte wie das oben genannte setzen, oder sollte man höher greifen, um besseren Schutz zu erreichen?

Gruß und schönen Abend,

Philip
 
Das sind Oberwellenfilter wie sie jeder Amp usw drinnen haben sollte.
Ansonsten taugen die bezahlbaren Teile nur als Rackbeleuchtung und Stromverteiler, wirklich was bringen tun die nicht. Wenn die Spannung zu hoch ist, dann brennt das Zeug dahinter ab, ist sie zu niedrig, dann kann das Ding auch nix machen.

Und Transienten filtern...dazu will ich Messdaten sehen, die hab ich aber noch bei keinem Hersteller in nachvollziehbarer Form gesehen...
 
Im Proberaum hatte ich mal ein "Netzbrummen". Mit dem Power Conditioner is das weggegangen. Störgeräusche von Dimmern gehn damit auch weg nach meiner Erfahrung. Hab so ein Teil von Phonic, also eher günstig. Was "teure" geräte mehr können, weiß ich nich, aber mir hat das Teil schon geholfen.
 
Störgeräusche von Dimmern usw sind ja Netzbrummen und genau das hab ich gemeint als ich geschrieben habe, dass eigentlich alle Amps das haben "sollten". Das war ein Seitenhieb darauf, dass sich die meisten Hersteller die Dinger sparen :(

MfG OneStone
 
Störgeräusche von Dimmern usw sind ja Netzbrummen und genau das hab ich gemeint als ich geschrieben habe, dass eigentlich alle Amps das haben "sollten". Das war ein Seitenhieb darauf, dass sich die meisten Hersteller die Dinger sparen :(

MfG OneStone

Klar ist sowas ärgerlich, auch das z.B. Hersteller keine Einschaltbegrenzung in den Geräten drin haben (ich habe mir so wohl mal ein Multi von Digitech zerschossen).

Wobei es aber sicherlich auch nicht falsch ist solche Filter "zentral" zu setzen, denn man kann eben das Ganze Equipment dahinter klemmen (nicht nur den Amp, eben auch die anderen Geräte bei denen der Hersteller die Kleckerbeträge eingespart haben).
 
10 Jahre später... stehe ich vor dem Problem des schlechten Stroms. Auf manchen Bühnen erlebe ich Einstreuungen in meinen Bassverstärker, der offenbar über ein konventionelles Netzteil (kein Schaltnetzteil) und keine Digitalendstufe verfügt. Es ist ein SWR WorkingPro12.

Ein Bekannter (Physiker und elektrotechnisch fit) empfiehlt Netzfilter und ich bestelle mal den Furmann M-10x E. Was soll man sagen? Selten so eine teure Mehrfachsteckdose gesehen (derzeit 119€ beim großen T).

So sieht das Innenleben des Furmann M-10x E aus:

furmann-innen.jpg


Das geübte Auge erkennt: Das sieht ziemlich nach der Standard-Schaltung für EMI-Filter aus, wie sie zum Beispiel Bei Wikipedia unter Netzfilter verzeichnet ist.

Daran ist nichts falsch. EMI-Filter gibt es aber als Schuko-Zwischenstecker eben schon wesentlich billiger bei Amazon & Co. Man sollte EMI-Filter auch nicht mit Überspannungsschutz verwechseln, einen solchen bietet Furmann in diesem Modell offenbar nicht. Hinten ist noch Dingens, das nach 10A-Sicherung wie in einer Kabeltrommel aussieht und eben 10 Kaltegeräte-Buchsen/Ausgänge.

Nun bin ich schon etwas enttäuscht. Und mal ehrlich, das Klangwunder, das Kommentatoren bei so einer Schaltung hören, das ist doch Placebo-Effekt?

Beim Furmann AC-210 A E gibt es auch beim T Fotos vom Innenleben. Kein Wunder, da ist ja auch was drin, auf das man stolz sein könnte, nicht so wie beim kleinen großen Bruder, dessen Inneres überwiegend leer ist.

Am liebsten hätte ich einen Power Conditioner, der eine stabile Spannung entstört ausgibt, vor Überspannung Schützt und einen FI-Schutzschalter mit drin hat. Aber das scheint mir zu viel des professionellen Anspruchs an ein Gerät, das von Voodoo-Priestern benutzt werden möchte.

Immerhin, für etwa 100€ kann man sich einen FI-Zwischenstecker und eine 6er Schuko-Leiste mit EMI-Filter und Überspannungsschutz zusammenkombinieren. Beispiel: Brennenstuhl FI, Bachmann Leiste mit EMI und ÜSS, also kein Gruscht.

Und wie macht Ihr das so, insofern Ihr jenseits von Voodoo Euch mit Strom versorgt?
 
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Jo, da ist man mal wieder vom Musikalien- zum Showgeschäft gewechselt, was das Furman angeht.

Als ich noch ein Röhrenstack spielte, war dieses auch ziemlich anfällig für die "Stimmungsschwankungen" des Stromnetzes.
Ich hab mir dann eine gebrauchte USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) aus dem IT-Bereich besorgt. Die überbrücken nicht nur Ausfälle, sondern "waschen" auch den Strom sauber, Überspannungsschutz sowieso.
 
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Das Thema hat mir wenig Frieden gelassen, weil ich aktuell mit einem sehr unfreundlichen Problem zu tun habe: LED-Kompakt-Bars streuen in bestimmten Einstellungen ein Piepsen in bestimmte Geräte ein, höchstwahrscheinlich über das Stromnetz. Klingt absurd, is aber so! Und das auch nur, wenn man den Weiß-Kanal auffem DMX Controller nicht voll auf- oder nicht ganz zudreht. Wie so altes Halogengedönse. Das hat mich zu Nachforschungen gebracht. (Aber auch andere lustige Dinge der Vergangenheit, wie "zirpende" Softeis-Maschinen, und allerlei anderes Geklickere und Geklackere "aus der Steckdose", das einem eben begegnet, wenn man mit Band oder als Tonkutscher on the road ist.)

Also wenn man sich die Kennlinien typischer EMI-Filter anschaut, dann filtern die meist oberhalb von 10KHz, und das ist für Töne schon verdammt weit oben. Die größte Dämpfung erreichen sie ab 1MHz rum. Warum es zu besserem Sound führen soll, wenn man derart hohe Frequenzen filtert, konnte ich noch nicht herausfinden. Natürlich ist es denkbar, dass bei solchen Störfrequenzen in Netzteilen komische Dinge passieren.

Stattdessen HIFI-Netzfilter für 889€ und Stromkabel für 499€ gefunden. Und eine Seite, die mir erklärt hat, geerdete Wasserleitungen würden als Antennen funktionieren und gegen Elektrosmog bräuchte man Netzfilter. Je länger man sucht, desto absurder wird es.

USVs sind schon ne gute Idee, aber ich hätte gerne lieber was, wo ich den ganzen Tonstrom dranhängen kann und günstige USVs gehen gerade mal bis 300W bei 230V.
 
Warum es zu besserem Sound führen soll, wenn man derart hohe Frequenzen filtert, konnte ich noch nicht herausfinden. Natürlich ist es denkbar, dass bei solchen Störfrequenzen in Netzteilen komische Dinge passieren.
Ich habe keine Ahnung, ob solch hohe Frequenzen tatsächlich regelmäßig Auswirkungen auf den Klang haben. In Ausnahmefällen kann es jedenfalls schon zu komischen Dingen passieren. Ein relativ geläufiges Problem kann sein, wenn die Taktfrequenz von Ladungspumpen (die erzeugen in einigen Pedalen aus 9V 18V) mit der Taktfrequenz von digitalen Effektgeräten zu einer subtraktiven Überlagerung führen. Beide Frequenzen sind weit außerhalb des wahrnehmbaren Bereichs, erzeugen zusammen aber wie leicht gegeneinander verstimmte Flageollettöne beim Stimmen eines Basses zu viel tieferen Frequenzen. Beim Bass wabern und flattern die Frequenzen spürbar im Raum, bei den Geräten zirpt und klopft es. Hier ein Link zu einem älteren Beitrag zu diesem Phänomen:
https://www.musiker-board.de/threads/eure-selbstgebauten-effektgeraete.61531/page-206#post-8098898

Nur eine Idee - ich bin interessierter Noob in diesem Gebiet. Ich kann mir vorstellen, dass “sauberer“ Strom auch im nicht hörbaren Bereich “seltsame“ Fehlerquellen minimiert. In meinem Beispiel ist der Strom jedenfalls auch nicht sauber oder glatt unter dem Oszilloskop, was dann unter Umständen zu Problemen führt. Für interessierte: die bekannteste Problemkombination ist wohl der Verbund aus Strymon Timeline und Klon Centaur und diversen Klonen davon.
 
Das Thema hatte mich neulich schon mal interssiert, als ich einen anderen Threat über Joe Bonamassa hier las. In dem Video hier stellt er sein Gear vor:



Ab ca. 4:30 stellt er seinen Kikusui Netzwandler vor. Er sagt, dass er damit weltweit auf Konzerten 110V/60Hz für seine amerikanischen "Gain-based" Amps stabil und zuverlässig bekommt, wenn die Netzspannung vor Ort 220V/50Hz z.B. beträgt (weil, wie er meint "Leo Fender" die so designed hat, und mit den europäischen Verstärkern, e.g. Marshall, diese Probleme nicht gibt.)

Nun, kurz gesagt, er meint quasi, dass die Netzfrequenz einen Einfluss auf seinen Sound hat .... nadenn....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
USVs sind schon ne gute Idee, aber ich hätte gerne lieber was, wo ich den ganzen Tonstrom dranhängen kann und günstige USVs gehen gerade mal bis 300W bei 230V.

"Günstig" geht in dem Bereich halt leider auch nur wenig. Wir haben es da doch mit beträchtlichen Leistungen zu tun, und dementsprechend müssen die Bauteile dimensioniert sein. Überspannungen kompensieren die meisten Geräte noch (oder schalten sicherheitshalber ab, was das Problem nicht wirklich löst...), aber Unterspannungen "hochziehen"? Da wirds immer teuer, denn das Gerät muss ja selber eine Spannung erzeugen, die es selber nicht reinbekommt.

Wenn es Dir um das Problem geht, dass ich selber mal bei einem Festival erlebt habe (Generator lieferte mitten im Set zu geringe Spannung, mein Digitaleffekt würde stumm...) kann man es mit einem einfachen Conditioner halt leider nicht lösen. Da dürfte eine hochwertige USV wahrscheinlich noch die günstigere Lösung sein, denn die Teile aus dem Musikersektor, die das können, sind nochmal ein ganzes Stück teurer (bei Furman fangen die glaube ich um die 1.500 € an). Das heißt nicht, dass ein guter Netzfilter und eine Schutzschaltung sinnlos wären. Störungen und Nebengeräusche können damit durchaus verringert werden, und das gibt es bei uns im Stromnetzt letztlich doch viel häufiger als brutale Spannungsabfälle.

Gruß, bagotrix
 
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Welche Geräte können denn die Spannung auf 230 Volt stabilisieren? Und mit welcher Toleranz?
 

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