Powermixer oder Aktivboxen?

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geowanni
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Hi!
Ich habe mich durch viele Beiträge im Forum gewurstelt, habe aber noch keine konkrete Antwort auf meine Frage finden können.
Ich bin Sänger in einer Hardcore-Punk-Band und habe bislang immer über Equipment gesungen, das gerade zur Verfügung stand. Zur Zeit ist es noch eine uralt SHURE VOCAL MASTER Gesanganlage. Diese erfüllt ihren Zweck mal gerade so, d.h. es gibt Rückkopplungen und Verzerrungen, die man in Kauf nehmen muss, wenn man den Gesang hören möchte.
Nun bin ich soweit, selbst in eine Anlage investieren zu wollen, die laut genug sein soll, um gegen Drums, Gitarre und Bass anstinken zu können, dabei aber auch möglichst ohne Fiepen und Zerren...
Zwei Möglichkeiten ziehe ich dabei in Betracht (kostenmässig tut sich bei beiden nicht viel):

1) Entweder einen Powermixer (z.B. den Yamaha EMX 512 SC mit 2x500W) mit 2 dazu passenden Passivboxen (z.B. Mackie C300Z, Yamaha C112V, HK Audio Premium Pro 12 oder DB Arena 12; von 175 bis 400W RMS)

2) Oder aber einen kleinen Mischer (z.B. Yamaha MG-124 CX) mit 2 Aktivboxen (z.B. Mackie SRM 450 mit 300 + 100W)

Insgesamt lande ich in meiner Kalkulation bei 1000 bis 1300 Euro. Gebraucht wird die Anlage nur im Proberaum und ausschliesslich für maximal 4 Gesangsmikrophone.

Nun meine Fragen:
Würden beide Varianten auf jeden Fall ausreichen, um den Gesang laut und klar rüberkommen zu lassen im Kampf gegen laute Drums, einen fetten Bassamp und eine verzerrte Gitarre mit 4x12"-Box? Oder ist das ganze sogar überdimensioniert?
Welche Variante würdet ihr bevorzugen (in Bezug auf Lautstärke, Sound und Haltbarkeit, nicht auf Ausbaufähigkeit), Powermixer oder Aktivboxen?
Bei einer Preisvorstellung von 1000 bis 1300 Euros: sind oben genannte Komponenten gut gewählt oder gibt es Besseres? Welche Paasivbox 12"/1" würdet ihr uneingeschränkt empfehlen (500 bis 800 Euros pro Boxenpaar)?

Ich danke euch schon mal im Voraus und freue mich über zahlreiche Anregungen...
Beste Grüsse
 
Eigenschaft
 
Suche mal im Forum nach dem Begriff "Feedback".
Selbiges dürfte nämlich zu Problem Nr.1 werden, ziemlich egal wie gut die PA ist.

Oder anders formuliert: Die genannten Anlagen übertönen sicher Drums und Backline - solange keine Mikrofone im Spiel sind.

Ob man nun mit der (eher altertümlichen) Variante Powermischer arbeitet oder Aktivboxen, schenkt sich hinsichtlich des Einsatzes im Proberaum kaum was. In jedem Fall werdet Ihr schmalbandige Filter gegen die Feedbacks benötigen, um lauter werden zu können und so steht aus meiner sicht ein Terzband-EQ auf der Einkaufsliste. Selbiger lässt sich im Falle Powermischer aber nur bei höherwertigen Geräten so einfach integrieren. Zu ebendiesen würde ich aber raten, denn die "Henkelmann-Powermischer" tragen den Henkel m.E nicht ohne Grund. Kann man einfach mit Henkel weiter werfen! :D

Ich persönlich würde die "Standard-Empfehlung" nehmen:

- Yamaha MG166cx
- Behringer Terzband-EQ
- db Basic 200 (oder gleich die 400er, wenn's noch lauter werden soll)
- und das Gesangsmikro nicht vergessen - sollte das ebenfalls auf dem Level der derzeitigen Gesangsanlage sein, dann bitte was ordentliches kaufen

Zusammen mit Kabellage und ggf. Boxenständern dürfte sich das mit den 1300 Euro ziemlich ausgehen...


domg


PS: Die fette Bassanlage und das Halfstack würde ich mal gründlich bzgl. des Sinns im Proberaum überdenken. Hierzu liest sich auch der Tip-Thread zur Aufstellung im Proberaum gut.
 
@ der Onk!
Erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe!
Habe diesbezüglich noch 1 bis 2 Fragen:
Läßt sich der Behringer Terzband-EQ auch in ein Aktivboxen-System integrieren? Das wäre dann doch vielleicht sogar die bessere Lösung gegenüber dem Yamaha EMX Powermixer?
Und zum Thema Passivboxen: sehr oft werden die DB Basic 400 empfohlen... wie sieht´s mit den DB Opera Live 402 im Vergleich aus? Müssten die nicht noch nen Tacken besser sein?
Beste Grüsse & Thanx
P.S.: Mikros sind/werden Shure SM 58 und Beyerdynamic 58, damit dürfte es wohl keine Probs geben...
 
Bin zwar nicht Onk
add1:
Leichter als in den Powermixer. Einfach zwischen Ausgang und Box hängen, bei Powermixern geht das so nicht und nicht alle bieten die Möglichkeit der Integration
add2: habe weder die einen noch die anderen, kann daher nichts dazu sagen
 
sehr oft werden die DB Basic 400 empfohlen... wie sieht´s mit den DB Opera Live 402 im Vergleich aus? Müssten die nicht noch nen Tacken besser sein?

Mit einem Direktvergleich kann ich auch nicht dienen. Man darf aber für 'nen Hunni hin oder her nicht gleich Welten an Qualitätszuwachs erwarten. Gerade mit den akustischen Schwierigkeiten im Proberaum und der damit verbundenen Klangverbiegerei am EQ verringern sich die Unterschiede deutlich, weil hier "pfeift nicht" wichtiger ist als der Klang. Hochwertigere Boxen kommen evtl. mit weniger EQ-Einsatz aus, aber wirklich signifikant wird das pi mal Daumen erst, wenn man eine der angesprochenen db Boxen mit mindestens doppelt so teuren Lautsprechern vergleicht.


domg
 
Einen wunderschönen guten Morgen,
vielen Dank für eure Antworten.
Ihr habt mich schonmal überzeugt, daß die Aktivboxen-Lösung für meine Zwecke besser geeignet ist, obwohl ich vor Jahren sehr gute Erfahrungen mit einem Powermixer machen konnte. Da hatten wir einen Yamaha EMX Powermixer zur Verfügung (bin mir nicht mehr sicher, welches Modell, hatte glaube ich 2x200W) und an den waren 2 gute, alte Zeck 15/3 Boxen angeschlossen. War ausreichend laut bei geringer Verzerrung und wenig Feedback...
Nun schwanke ich noch bei meiner Entscheidung:

Yamaha MG Mischpult ist gebongt
Terzband EQ (wenn notwendig) auch
Aber nun meine Überlegung zu den Boxen:
2mal DB Basic 400 ist sicher eine gute Wahl (und auch die günstigste), wenn der Unterschied zur DB Opera Live 402 eher geringfügig ist. Geliebäugelt habe ich natürlich auch mit der Mackie SRM 450, da die durch den Abverkauf z.Z. sehr günstig zu bekommen ist. Andrerdseits sind mir die Infos hierzu noch zu widersprüchlich (Italien/China-Diskussion), so daß ich davon eher Abstand halten würde. Nun überlege ich, ob ich beim Mixer etwas Geld spare (es soll ja nur max. 4x Vocals abgenommen werden können) und in bessere Boxen investiere: 2x RCF ART 310-A oder 2x RCF ART 312-A.
Also:

Variante 1:
Yamaha MG 166 cx
Terzband EQ (bei Bedarf)
2x DB Basic 400

Variante 2:
Yamaha MG 82 cx
Terzband EQ (bei Bedarf)
2x RCF ART 310 A oder 2x RCF ART 312 A

Welche Variante meint ihr ist für meine Zwecke sinnvoller?
Welche Aktivbox ist für reine Gesangswiedergabe soundtechnisch besser? 310A oder 312A (ich weiss, hier scheiden sich die Geister...)?

Wäre schön, wenn ihr mir dazu noch etwas mitteilen könntet,
mit bestem Dank im Voraus,
beste Grüsse

P.S.: irgendwie zieht es sich wie ein roter Faden durch das Board: die Angst der Sänger, dass die Vocals doch nicht klar, laut und deutlich rüberkommen, obwohl man relativ viel Geld in eine Anlage investiert...
 
P.S.: irgendwie zieht es sich wie ein roter Faden durch das Board: die Angst der Sänger, dass die Vocals doch nicht klar, laut und deutlich rüberkommen, obwohl man relativ viel Geld in eine Anlage investiert...

Hmm....
Ich gewinne eher den Eindruck, daß das singende Volk zuviel von low-budget Equipment erwartet bzw. nicht bereit ist, Geld für die Gesangsverstärkung in die Hand zu nehmen. Man frage mal den Klampfisten, wieviel seine Custom-Klampfe und bei Vollmond von schottischen Jungfrauen handverdrahtetes Röhren-Top gekostet haben... :D

btt:
Ich persönlich würde den RCF den Vorzug geben. Im Nahfeld dürften allerdings die alten 15/3er angenehmer klingen, was mich angesichts Eurer Zufriedenheit mit diesen Boxen zu der Frage bringt, ob Ihr nicht nach ebendiesen auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten solltet. Gute Powermischer mit der Möglichkeit, einen EQ einzuschleifen, gibt's auch so ab 350/400 Euro gebraucht aber auch die Kombination Mischer/Endstufe sollte für den veranschlagten Betrag locker drin sein.


domg
 

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