Präsentationen mit Projektor+Grossleinwand+Mikro+6-Kanal-Mixer+PA-Anlage vor mehreren 100 Leuten

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thomas_alemania
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Ich habe mittlerweile herausbekommen, dass ich zw. meinem PC und dem Mixer noch sowas wie ein Audio-Interface oder DI-Box brauche.
Dazu habe ich den ganzen Tag recherchiert. Ich bin auf drei Produkte gestossen:

- bei einem Umzug hat hier ein Veranstalter ein Focusrite Scarlett 6i6 benutzt. Scheint mir für meinen Zweck schon zu umfangreich. Teils wird Treiber/Software heftig kritisiert.
- deutlich besser würde mir Radial Engineering USB-Pro gefallen. Simpel in der Anwendung und wohl echt sehr gut. Kein Treiber/Software.
- mein professioneller Softwareanbieter für die Präsentation bietet nur ein Produkt an: ESI Gigaport HD+

Das versstehe ich nicht so recht, weil:
- es unsymmetrische Ausgänge hat
- ich nicht kapiere wozu die 8 Ausgänge sind

Neben uns eher professionellen Vortragenden hat der natürlich auch viele Kunden die ihre Präsentationen zu Hause mit Surround-System sehen.

Was ist wohl für meine Anwendung am besten geeignet? (Präsentationen mit Projektor+Grossleinwand+Mikro+6-Kanal-Mixer+PA-Anlage vor mehreren 100 Leuten)

Und wie funktioniert das mit den 8 Ausgängen? Ist das 4x stereo? Wozu braucht man das? Wenn man zuhause mehrere kleine Boxen anschliessen will?
Oder kann man da acht Instrumente getrennt aufnehmen, dann über USB + software acht verschiedene Spuren zum Interface leiten und dann an jedem Ausgang ein anderes Instrument ausgeben?

Gruss und Dank!
 
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Da du ja "nur" ein Stereo Signal aus Deinem PC ausgeben möchtest, würde ich wenn schon zum Radial Engineering USB-Pro greifen, das Teil hat symmetrische Ausgänge, eine galvanische Trennung und ist in einem robusten Metallgehäuse.
Für Soundkarten mit mehreren Ausgängen gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel haben wir für Gastro mit mehreren Räumlichkeiten dann die Möglichkeit unterschiedliche Musikrichtungen passend zur Räumlichkeit von nur einem PC/Abspieler auszugeben . DJ, kann beide Teller plus einen Kanal zum vorhören auf den Mixer ausgeben. Oder Aufnahmen mit mehreren Spuren können so auch ohne Mix ausgegeben werden.
Aber für Deinen Einsatz eher nicht interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, das hilft mir sehr weiter. Am Radial gefällt mir auch, dass ich keine software brauche. Einfacher für den Anfang.

Im ersten Satz hat sich ein "wenn schon" eingeschlichen. Soll das andeuten, dass so ein Zwischengerät zw. PC und Mixer nicht zwingend nötig ist?

Zum Verständnis des ESI:
Mich irritiert vermutlich der Unterschied zum Mixer.
Da hab ich vier XLR-Eingänge und nur zwei Ausgänge.
Beim ESI ist es genau umgekehrt. Da gibt es nur den einen (USB) Eingang und 8 Ausgänge.
Muss ich mir das so vorstellen, als ob der USB-Eingang zusammen mit software mehrere/viele (analoge) Eingänge simuliert?

Zurück zu meinem Beispiel: Wenn acht Instrumente getrennt aufgenommen werden, was kann dann der ESI?
- alle acht gleichzeitig zusammen ausgeben?
- alle acht gleichzeitig auf acht verschiedenen Boxen zusammen ausgeben?

Und noch was: ist es so, dass im Falle der Nutzung des
- USB-Ausgangs des PC die PC-Soundkarte im PC übergangen wird?
- analogen Köpfhörer-Ausgangs, 3,5mm, die PC-Soundkarte Einfluss auf die ausgegebene Musik nimmt?
(auch wenn danach noch eine DI-Box kommt)
ich frage weil es ja auch solche DI-Boxen gibt:

Radial Engineering Pro D2
https://www.thomann.de/de/radial_en...earch_rslt_Radial+Engineering+Pro+D2_209196_0

Gruss und Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,

Muss ich mir das so vorstellen, als ob der USB-Eingang zusammen mit software mehrere/viele (analoge) Eingänge simuliert?
Ganz grob, ja. Es gibt zum Beispiel digitale Mischpulte, die ein USB-Interface eingebaut haben und darüber bis zu 32 Kanäle vom Pult zu einem PC und zurück verarbeitet bekommen.

Ich kenne das ESI nicht selbst; es scheint aber ein Interface "in einer Richtung" zu sein, auf der Herstellerseite wird auch explizit auf DJ-Anwendungen oder Surround-Ausgabe hingewiesen. Also Sound, der im Wesentlichen im Rechner erstellt wird, wieder auszugeben. Viele Audio-Interfaces im PA-Bereich gehen den eher umgekehrten Weg, viele einzelne Signale in den Rechner hineinzubekommen, um sie dort weiter zu bearbeiten.

Zum Thema "Zwischengerät nicht unbedingt nötig": prinzipiell richtig. Du kannst i.d.R. auch ein Handy als Musik-Zulieferer an ein Mischpult anschließen. Die deutlich professionellere Lösung ist eine DI-Box. Diese macht aus dem hereinkommenden Signal deren zwei, die phasenversetzt über zwei separate Adern im Kabel weitertransportiert und beim Empfänger (z.B. Mischpult) wieder zusammengefügt werden. Der große Vorteil ist, dass der Kniff mit der Phasenverdrehung Einstreuungen und Störgeräusche weitgehend verhindern. Daher sind symmetrische Verbindungen heutzutage absoluter Standard in der Beschallung.

Und dann noch zur Soundkarte: die ist auch nix Anderes als ein Audio-Interface. Im Interface findet die Wandlung der elektrischen Signale in digitale Sprache statt, also die A/D-Wandlung. Und ggf. auch die Rückumwandlung, je nach Modell ... eine Soundkarte macht das Gleiche. Nutzt Du den USB-Ausgang, bleiben die Signale erst einmal digital. Nutzt Du einen der analogen Ausgänge (Line, Kopfhörer), findet noch auf der Soundkarte die Digital-Analog-Umwandlung statt. Von daher: ja, bei Nutzung des USB-Ausgangs wird die Soundkarte, sprich, die Digital-Analog-Umwandlung innerhalb des PCs, umgangen. Und, ja, wird der Kopfhörerausgang an der Soundkarte genutzt, erfolgt hier die Digital-Analog-Umwandlung, also nimmt die PC-Soundkarte in diesem Fall Einfluss auf die ausgegebene Musik.

Mit der Radial USB Pro ersparst Du Dir einen Umwandlungsschritt. Die via USB eingehenden digitalen Signale werden innerhalb der USB Pro umgewandelt und als symmetrische Signale ausgegeben. Das geht natürlich auch in zwei Schritten, indem Du Dir am PC das bereits umgewandelte analoge Signal an der Soundkarte ausgeben läßt (Line-Out der Soundkarte) und dann erst mittels DI-Box in ein symmetrisches Signal umwandelst. Ich kenne Deine Soundkarte nicht, aber die Variante über das USB Pro erscheint mir die bessere Lösung zu sein. Und wenn es im Zweifelsfall das Kabel weniger ist, was sich im unpassendsten Moment mit Wackelkontakt verabschiedet ...
 
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