Preamp direkt an box anschließen?

  • Ersteller renevolution
  • Erstellt am
renevolution
renevolution
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.13
Registriert
04.08.10
Beiträge
12
Kekse
0
Ort
Graz
hallo musiker-forum!
weiss nicht ob meine frage in den einsteigerbereich gehört oder doch hierher...
zu meiner frage: ist es möglich ein effektgerät direkt an eine 1x12er box anzuschließen? oder geht das absolut net?
Hintergrund meiner Frage: wenn ich mein effektgerät an meinen kleinen transistorverstärker anschließe, gefält mir der sound nicht. ich finde sogar dass der sound besser ist wenn ich mein effektteil an meine billig-pc-boxen anschließe. und da ich sowieso alles über effektgerät steuern kann bzw. das auch so amp-simulationen mitbringt, warum sollt ich dann einen verstärker verwenden?
Wollte nur mal fragen ob das grundsätzlich möglich ist bzw. falls ja, sinn macht (bevor ich mich beim händler lächerlich mach... ;)
Danke für eure hilfe!

LG Renevolution
 
Eigenschaft
 
ohne Endstufe kannst du eine Box nicht ansteuern.
Dafür sind auch Effektgeräte nicht gebaut
 
alles klar, danke!
aber sehe ich das richtig dass eigentlich ein effektgerät mit amp-simulationen auf einen transistorverstärker nicht viel sinn macht? ich meine, was macht es für einen sinn wenn ich einen fender auf einen marshall simulieren lasse?? vermischt sich das ganze dann nicht??
oder ich hab mein teil noch nicht richtig konfiguriert für den verstärker... aber egal welchen voreingestellten sound ich verwende, auf den billig-pc-boxen (oder auch mit kopfhörer) klingts besser als aufn verstärker...
 
Es ist in der Tat nicht zwingend von Vorteil, einen (simulierten) Amp-Sound noch mal durch eine Amp-Vorstufe und einen (simulierten) Boxen-Sound noch mal durch einen Gitarren-Speaker zu jagen ;) Wird i.d.R. suboptimal rüber kommen - doppelt klingt halt nicht besser :D

Für Amp-Simulation am konventionellen Gitarren-Amp gilt: a) beim Effektgerät, wenn möglich, die Boxensimulation deaktivieren. Das Ganze geht eh noch durch einen Gitarren-Speaker. Und b) beim Amp, wenn vorhanden, in den FX-Return gehen. Damit umgeht man die quasi "gedoppelte" Preamp-Stufe und nutzt nur die Endstufe des Amps.

Das volle Multi-Signal mit Amp- und Boxen-Simulation ist tatsächlich dazu gedacht, direkt in die PA oder ein anderes Fullrange-System zu gehen. Insofern machst Du das auch ganz richtig, wenn Du PC-Boxen oder Kopfhörer verwendest - für die Verwendung im FX-Weg eines Gitarren-Amps (oder sogar vor dem Input des Amps) musst Du die Settings auf jeden Fall anpassen und ggf. auch die Boxen-Simulation deaktivieren, damit das nach was klingt. Kann dann aber auch sehr gut funktionieren - musst Du ggf. ausprobieren, ob Du mit deinem Multi zufriedenstellende Ergebnisse hinkriegst!

Presets klingen btw. erfahrungsgemäß nie optimal ;) Arbeit' dich da unbedingt mal ein bissl in dein Multi ein!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn Du 'nen Gitarrenverstärker benutzt um Amp-Simus drüber zu spielen solltest Du nicht den normalen Instrumenteneingang nutzen sondern über 'nen Line-In (wenn vorhanden) oder Effectloop die Vorstufe umgehen und am Effektgerät die Boxensimulation abschalten.

Edit: Zu langsam.
 
Deine billig-PC-Boxen sind aktiv, sprich da ist ein Verstärker schon drin. Sogar einer mit Transistoren ;)

Bei einer normalen passiven Box kommt da kein Ton raus, oder nur etwas, was eine Ameise evtl. noch hören kann.
 
Hi,

man kann in die Vorstufe des Amp - ich hab das mit nem POD gemacht, der Amp muß aber Clean bleiben.
Nachteil, durch den Tonestack des Amp wird der Klangcharakter auf jeden Fall etwas eingefärbt - könnte also sein, das die Ampsimulation
nicht ganz so authentisch wird. Funktionieren tuts aber

Wenn Du nen Amp mit Eingang direkt in die Endstufe hast (wie Benny Barony schreibt = Effektloop) dann kannst Du das besser darüber schleifen.

Gruß
O
 
Wie ratking schon gesagt hat gibt es natürlich auch die Möglichkeit, das Effektgerät direkt an die PA Boxen bzw das Mischpult (wenn das alles vorhanden ist?) anzuschließen.
Oder aber du kaufst dir eine Monitorbox, praktischerweise eine aktive mit eingebauter Endstufe. Monitorboxen arbeiten eher klangneutral, als die Lautsprecher + Endstufe von einem Gitarrenverstärker, bei Gitarrenverstärkern ist eine Klangfärbung meistens sogar erwünscht.
 
DAS sollte das Problem auf de einfachste und günstigeste Art und Weise lösen. So kannst Du Deinen Multi quasi direkt in deine (somit aktive gewordene) Box spielen. 40 Watt machen schon gut Alarm! Das sollte auch höheren Laustärkeanforderungen gerecht werden ...

Wenn mehr Budget vorhanden ist kannst Du eventuell auch in Richtung JCA22H oder vergleichbar schielen ... das sind 20 Watt Class AB Vollröhrenpower. hier kannst Du Deinen Multi direkt in den Return vom FX-Weg spielen. Gleiches gilt übrigens auch für Deinen vorhandenen Transistorverstörker. Insofern der so was hat probier das doch vorab einfach mal aus ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,
nicht umsonst heisst das Ding Preamp = Vorverstärker.
Gruß Pete
 
Die einfachste Methode einen Multieffekt zu betreiben ist, du nimmst eine günstige Aktiv Full-Range Box und schließt dein Multi einfach
da an. Dann kannste unbesorgt die Amp Simus nutzen und es klingt noch gut. Und Live kannste die Aktiv Box als Monitor nutzen und eifnach dein Multi
an die PA anschließen.

https://www.thomann.de/de/the_box_pa108a_aktive_fullrangebox.htm

so etwas zum Beispiel
 
Was zum Thema Multi und Fullrange ...

Also im Grunde genommen "gefällt" der Sound den ich mit meinem Multi generiere und nach draußen ins Publikum über unsere PA beschalle ... er gefällt sogar richtig gut! ABER ... für mich persönlich ist eine FR-Box zur eigenen Abhöre (vor allem live auf der Bühe) nicht die richtige Entscheidung. Wir spielen komplett über IN-Ear, aber es ist nicht das gleiche als einen Amp im Rücken zu haben. Zu diesem Zweck habe spiele ich nun schon seit gut einem Jahr die Power Engine von Tech21. Solides Teil ... shiße Laut wenn man es braucht und es kommt einem "echten" Amp in Kombi mit einem Digital-Modler einfach am nächsten ... nicht zuletzt durch den 12" Speaker und der Konstruktion des Gehäuses selber ...

Letztendlich kann das aber jeder selber entscheiden wie er es mag ... ist ja nur meine Meinung :)
 
Korrekt ... daher kann der Preamp auch im "Line" Modus betrieben werden womit üblicherweise auch die PA ebenfalls gespeist wird. Dennoch hat die Powerengine selbst für eine Endstufe eine recht effektive Klangregelung womit der Sound noch im Detail eingestellt / getweakt werden kann.

Komfortabel ist halt das der Speaker ein echter Gitarrenspeaker ist (eventuell natürlich auch tauschbar gegen den persönlichen Favoriten) ... und keine Kompromisslösung durch eine hier zitierte Fullrange Lösung. Das Spielgefühl ist dadurch so als ob man einen "echten Amp" spielt ... aber mit all der Flexibilität die einem ein moderner Modler eben bietet bei minimalsten Equipmentaufwand und Aufbauzeit. Auch halt praktisch ... Sound an dem Mix-Boy und meine Abhöre klingt immer gleich ;)

Ich habe keine Ahnung wie die Leutz von Tech21 das hinbekommen haben, denn das was da effektiv mengenmäßig an Material in der Powerengine verbaut ist ist eigentlich ein Witz. Im Blindtest direktvergleich (vorrausgesetzt es ist der gleiche Speaker) würde ich wahrscheinlich schwer versagen :redface:
 
Danke für die zahlreichen und ausführlichen Antworten!
@konetzki: die Lösung mit dem t.amp gefällt mir ;-) werds mir mal genauer anhören (sofern der musikhändler in meiner nähe sowas auf lager hat)
LG Rene

- - - Aktualisiert - - -

@konetzki bezüglich t.amp: noch a frage: beim Durchlesen der Rezesionen vom t.amp hab ich gesehen dass viele Musiker passive Nahfeldmonitore (JBL Control 1 Pro) angeschlossen haben. Brauch ich dann pro Nahfeldmonitor einen t.amp? (vermutlich ja weil ich sehe am Bild vom t.amp nur ein Adernpaar)
Die Lösung t.amp + Nahfeldmonitor wäre mir mal grundsätzlich aus Platzsparsicht und Verwendbarkeit für PC (Aufnahme) sympatischer als mein ursprünglicher Gedanke (1x12er Box). Ob das klanglich Sinn macht weiss ich nicht...
 
Das kommt einfach darauf an was Du erreichen willst ... für mich ist ein Nahfeldmonitor im Style eines JBL Control 1 Pro nichts anderes als eine Referenzabhöre im Studio ... mehr nicht! Man kann so Teile aber auch in Gesellschaftsräumen zur allgemeinen Beschalltung einrichten. Auf einer Bühe hat so ein Teil nix verloren! Ein Versärker ist für passive System natürlich grundsätzlich eine zwingende Vorraussetzung ...

Um ein eventuelles Verständnisproblem zu klären. Der zitierte t.amp ist nichts anderes als eine klangneutrale Endstufe. Vereinfacht gesagt ... es macht das was aus dem Effektgerät kommt (also ein leises Preampsignal) laut genug dass man damit den Lautsprecher deiner 1x12er Box betreiben kann.
Um das System zum laufen zu bringen musst Du das mit Deinen vorhandenen Komponenten verbinden. Der t.amp wird hierzu einfach in das Chassis Deiner Lautsprecherbox fest eingebaut und die Lausprecherkabel, die eigentlich zur Buchse gehen entfernt und das rote und schwarze Kablel vom t.amp mit dem Lautsprecher verbunden. Dein Effektgerät schließt Du einfach an den Input (XLR/Klinke Kombistecker) vom t.amp an ... und dann gehts schon los!

Der t.amp hat auch ein Volume Regler ... (ja gut eigenltich regelt der nur den Eingangspegel ... aber egal!) so kannst Du den Amp auch Je nach Situationen und Anforderung lauter oder leiser einstellen :great:

"NUR" für einen eigene Abhöre @ Home ist das Model mit den billigen PC Boxen im Grunde genommen ganr nicht so falsch ;)

Mit den 1x12e Cab bist Du auch höheren LAutstärkeanforderungen gewachsen. Ich kann mir jedoch durchaus vorstellen, dass die 1x12 Variante mit t.amp zu leise gespielt nicht so gut klingt wie Du es Dir vielleicht erhoffst !
 
also grundsätzlich such ich ein allrounder equipement für "wohnzimmerkonzerte" ;) und um mal die ersten aufnahmeversuche am pc zu machen. da das effektgerät wunderbar per usb an den pc angeschlossen werden kann, hat sich der zweite punkt bereits erledigt. nur mit der klangwiedergabe über den verstärker bin ich noch nicht zufrieden. ich brauch allerdings nix was viel lärm macht... wenn lautsprecher/monitore für beide zwecke geeignet wären, wär mir das die liebste lösung (dann hab ich einerseits brauchbare boxen für pc&abhören und kanns andererseits auch fürs gitarrenspielen verwenden).

zum t.amp: also nochmal langsam für anfänger: angenommen ich kauf die nahfeldmonitore, dann brauch ich pro monitor einen t.amp? oder könne sich zwei monitore einen t.amp teilen?
 
Quastsch ... Nimm einen stinknormalen Verstärker von einer Hi-Fi anlage den Du eventuell über hast ... mache ich auch so ;)
Die t.amp Lösung wäre gut um eine 1x12er Gitarrenbox aktiv zu machen, damit Du die mit einem Preamp Signal aus Deinem Effektgerät füttern kannst ...
 
also nochmal langsam für anfänger: angenommen ich kauf die nahfeldmonitore, dann brauch ich pro monitor einen t.amp? oder könne sich zwei monitore einen t.amp teilen?

Das wirfst du jetzt durcheinander. zumindest ging es hier ja die ganze zeit um AKTIVE monitore, oder nicht?
aktiv hat ja bereits ne eingebaute endstufe, würdest deinen preamp also direkt an die box anschließen
den t.amp kannst du benutzen, wenn du deine passive box benutzen willst, da ist dann quasi dein preamp am t.amp verstärker und dieser an der box angeschlossen.
 
Genau ... die Kette der Verstärkung sieht immer gleich aus: Signal, Vorverstärkung, Verstärkung & Widergabe

Zu allererst kommt die Gitarre, die durchläuft eine Preampsektion (Klangbildent) und wird vorverstärkt, brauchbar laut wird es aber erst in der Endstufe selbst. Die kann Teil des gleichen Verstärkers sein, aber auch extern betrieben werden. Das somit laut gemachte Signal wird dann von einem typisch für Gitarren 12 Zoll Lautsprecher wiedergegeben.

Ein Preamp (Vorverstärker) ist zb. ein Engl E530 (Rackmontage) oder ein Line6 pod HD (Digitales Floorboard) ... auch wird unter einen Preamp sowas wie ein Tubescreamer oder Distortion Pedal verstanden, da hier ebenfalls eine Vorverstärkung stattfindet. Eine reine Endstufe für Gitarren ist z.B. die Marshall EL 34 100/100 oder man nimmr einen AMP mit FX-Weg und verschaltet das so das sich nur die Endstufe im Signalweg befindet. Hierfür kann man jeden AMP (z.B. Marshall JVM410H) nehmen, der einen FX-Weg hat. Für gewöhnlich funktioniert das dann auch so wie wir das in den Beiträgen zuvor beschrieben haben.

Hast Du z.B. Aktive Monittore, so ist den den Monitoren selbst bereits eine Endstufe enthalten ... genau so gibt es auch andersrum z.B. auch sogenannte Powermischer. Die sind geeignet um passive Monitore ohne extra Endstufe zu betreiben, weil nicht die Montitore die Endstufe verbaut haben, sonder das Mischpult selber.

Ich hoffe das ist nun verständlich ... Noch weiter bei Adam und Eva zu beginnen bringt dann auch nix mehr :redface:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben