Probe + livetaugliche Combo/Half Stack für Metal bis 600 Euro

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Hegga 1
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Hallo und guten Abend,

ich bin nun schon länger auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit unseren Proberaum sowie einige Bühnen beschallen zu können und bin leider (zum Teil auch wegen eines eingeschränkten Budgets) noch unentschlossen und hoffe auf ein paar Denkanstösse von euch :)

zu mir:
spiele seit 6 Jahren Bass (mit Unterricht, Lehrer, allem drum und dran ;) ) und seit 2 Jahren aktiv in einer Band. Ich spiele einen Ibanez SRX595 sowie einen MDB2 - seit seiner Anschaffung in der Band nur noch letzteren. Gespielt wird ausschließlich mit den Fingern auf Höhe des Bridge Pickup. Ab und zu hängt noch ein Boss Delay sowie Overdrive vor dem Amp.

zur Band:
drums,bass,2x git auf Drop C und D, vocals. Ich muss einmal gegen ein Marshall Röhren Half Stack und gegen ein Line6 Half Stack ran. Ebenfalls wird nicht vor häufigem Gebrauch von DB zurückgeschreckt. Wir covern ausschließlich aus dem Bereich Metal. Lässt sich gut in zwei verschiedene Grundsounds unterteilen. Zum einen viel aus der Symphonic Richtung z.B. Within Temptation / Nightwish und etwas Evanescence. Auf der anderen Seite die 'bösen' mit In Flames und Quoten Metalcore. Von "lieb und clean" bis "böse - Dreck - Rotz!" alles dabei. Übrigens ein Danke wenn ihr nach dem Anhören der Links immer noch weitergelesen habt ;).

Zur Zeit spiele ich im Proberaum über einen Warwick Sweet 15 (erste Version) mit 150W. Bässe neutral, Tief und Hochmitten auf 14 Uhr, Höhen auf 13 Uhr, Master je nach Lied leider sehr nahe am Anschlag...
Kritikpunkte am Amp sind vor allem der sehr cleane und saubere Sound der teilweise komplett nicht zum Liedgut passt und auf der anderen Seite die doch etwas magere Leistung, die rauskommt. Klar, 150W sind 150W, die bei vielen Lieder auch ausreichen aber gerade bei wildem Drop C geschrubbe wünscht man sich dann doch etwas mehr Power als der Warwick hergibt - ich möchte das Gerät nur ungern längere Zeit so nah am Anschlag fahren. Der fehlende XLR Out und keine Möglichkeiten Zusatzboxen anzuschließen stören ebenfalls.

Was ich suche:
einen dreckigen/angerotzten mittigen Sound oder die Möglichkeit zw. einem solchen und einem cleanen zu wechseln. Da wir bisher live nur mit PA gespielt haben müssen wir uns in keine extremen Watt Bereiche begeben solange ein ordentlicher DI Out vorhanden ist. Tuner ist kein muss, Mute Schalter wäre nice to have ebenso wie die Möglichkeit später eine weitere Box anzuschließen (falls Combo).

Budget leider nur ~600 Euro.

Combo oder Half Stack:
ich war am Anfang davon überzeugt, dass es ein Half Stack werden muss - warum ? Wahrscheinlich weil auf den wenigstens Bühnen, die MTV zeigt man Combos sieht ;) Im Budget wären nur die Ashdowns, die ich angespielt habe und mir persönlich für die Musikrichtung eigentlich schon wieder zu lieb klangen. Hartke wäre auch noch eine Option, könnte ich nächste Woche anspielen. Bei den Combos siehts schon wieder anders aus, dort habe ich unter anderem Markbass angespielt (sehr nett, aber außerhalb des Budgets) und Line6. Der Line6 hat mir sehr gut gefallen mit der Möglichkeit die Models zu wechseln und so von clean zu dreckig/angezerrt zu kommen. Im entsprechenden Watt Bereich sind die Combos leider nicht billig...

über die Boxengröße habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, ich fand 3 Jahre den Sound einer 1x15er ok, wurde beim Anspielen von einer 2x10er weggeblasen und fand auch den Sound mehrerer 4x10er sehr geil. Hier gibts erstmal keine Präferenzen.

beim Durchstöbern des Forums bin ich unter anderem auf die Ampeg Combos gestoßen, ins Budget fallen würde dort die 115er für 498,- - leider kenne ich die Combo außer von der Thomann Produkt Seite nicht und bin mir auch nicht sicher ob 220Watt ohne weiteres eine große Verbesserung zu 150 Warwick Watt wären - klar, Wirkungsgrad und co spielen da auch noch mit, aber da fehlt mir die Erfahrung und ich hoffe ihr habt da die ein oder andere zündende Idee :)

danke fürs lesen und noch einen schönen Samstag
 
Eigenschaft
 
hey,

eventuell wär ein Gallien-Krueger für dich interessant wie zB der hier:

GALLIEN KRUEGER BACKLINE 600

Was mir gut gefällt ist der Boost-Regler. Laut Handbuch bewirkt dieser "Röhren-Effekt" mehr "growl" und "Dreck" (oder so in etwa ;) ). Ob es nach Röhre klingt oder nicht, darüber lässt sich wohl streiten ... aber auf jeden Fall kann er schon verdammt "dreckig" klingen wenn du den Regler mal n Stück nach rechts drehst, und andererseits halt auch sehr clean. Alles in allem ein sehr vielseitiger Amp.

Falls du ihn also mal irgendwo antesten kannst, auf jedenfall machen!

Sollte preislich eigentlich passen, 300 für den Amp, und dann nochmal 300 für eine Box.
Bei der Box stellt sich eventuell die Frage ob du eine mit 4 Ohm nimmst und somit die 300 Watts des GK herausgebekommst, oder eine mit 8 Ohm nimmst (mit geringem Lautstärkeverlust) aber später noch die Möglichkeit hast nen Upgrade in Form einer zweiten Box machen zu können.
Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen dass ich ein 500 Watt Topteil (GK) habe an einer 8 Ohm Box und der Master-Regler steht nichtmal auf "halb".

Vielleicht hilfts ja ein bisschen ;)
 
Hey Hegga! :)

Der Ampeg BA115HP Combo ist sicherlich eine gute Wahl für dich. Da bist du mit deiner eigenen Überlegung schon in die richtige Richtung gegangen.

Es gibt ihr auch noch mit Röhrenvorstufe Ampeg BA115HPT, da "könnte" der Sound noch besser sein, aber der Preis überschreitet eben deine Grenze.

Ich habe früher lange Zeit einen Ampeg BA115 mit 100W gespielt und hatte damals eigentlich keine Lautstärkenprobleme. Die 220W der High Power Ampeg sollten eigentlich für dich reichen und außerdem haben beide Amps ja auch einen DI-Out. Wenn der so gut ist wie bei meinem V4BH bzw. meinem B1RE Topteil, dann musst du dir da über die Qualität auch keine Gedanken machen und kannst sorgenfrei in die PA spielen.
Du musst nur mit dem Gewicht von 39kg klar kommen. ;)

Wie stark verzerrst du denn? Der Ampeg Combo hat ja auch einen Gain-Regler und evtl. du kriegst du schon eine schöne (aber leichtere) Zerre raus, bei der Version mit Röhrenvorstufe evlt. noch eine bessere Zerre, aber den Amp hab ich noch nie gespielt, deswegen ist es nur eine Vermutung... :gruebel:
Gut, aber wenn du clean und verzerrt spielen willst, dann wird es nicht mit dem Gainregler des Amps gehen, weil sonst müsstest du ja während der Show immer am Amp rumregeln und auch die Lautstärke immer anpassen.

Mit den Ampeg Combos machst du sicherlich nix falsch. Metal ist jetzt nicht ganz meine Fachrichtung, aber für Hardcorepunkrock, Rock, Punkrock und dazwischen sind die Ampeg Combos super geeigent und so anderst klingt jetzt Metal am Bass doch auch nicht, oder?? :rolleyes:
 
... Der Ampeg BA115HP Combo ist sicherlich eine gute Wahl für dich. Da bist du mit deiner eigenen Überlegung schon in die richtige Richtung gegangen....
:gruebel: sind die wirklich deutlich lauter als der alte sweet? und dann noch die sache mit dem guten(?) cleansound ...

@hegga: wenn du dich in den line6 als modamp verguckt hast, wird das schwierig. spiele die originale, vergleiche die sims. wenn´s immer noch gefällt, wäre es mir wurscht, dass da nicht ampeg, eden etc. draufsteht.

unter 600,00 blieben wir mit´nem basskick. der kann zwar weder superclean noch volldreck aber für letzteres gibt es dann ggf. noch effekttechnische lösungen.
das beträfe dann auch den halfstack-tip. die peaveybox ist auch nicht so "lieb". die hauen dann beide eher durch die mitten mit ordentlichem fundament.
 
:gruebel: sind die wirklich deutlich lauter als der alte sweet? und dann noch die sache mit dem guten(?) cleansound ...

stimmt. :gruebel:
da könntest du sicherlich recht haben, muss ich gestehen, dass ich es nicht weiß, weil ich den warwick nicht kenne... :rolleyes:

warum ich draufgekommen bin:
mein alter BA115 mit 100W war doch wirklich laut, hatte niemals probleme mit der lautstärke und wir spielen wirklich auch sehr laut und deswegen denke ich eben, dass die high power Ampegs reichen sollten.
die sache mit dem cleansound könnte ein knackpunkt sein, da habe ich gar nicht so genau drangedacht, weil ich bei meinem alten ba155 den gain immer auf 6-7 gehabt habe.

der Hughes und Kettner Basskick wär auch interessant (wie d'Averc schon geschrieben hat).
der stand in der musikschule die ich mal besucht habe und wurde da auch für die bandworkshops und auftritt verwendet und hat bei mir keinen schlechten eindruck hinterlassen.
 
hui, erstmal danke für die weiteren Tipps :)

der Ampeg scheint immer noch ein sehr interessanter Kandidat zu sein, vor allem auch wegen des günstigen Preis. Die "mageren" 220 Watt sind aber natürlich so eine Sache, vom Sound her sicher ein großer Schritt nach vorne, wenn ich ihn aber dann genau wie den Warwick am Limit fahren muss ist wohl nicht viel gewonnen. Da kommt man wohl ums ausprobieren im Proberaum nicht drumrum (30 Tage Rückgaberecht eiskalt ausnutzen?!).

zum Zerrsound: ich hab am Anfang relativ viel und oft mit dem Boss Overdrive gespielt und habe dann auch sehr schnell gemerkt dass bei 2 verzerrten Gitarren in Drop Tunings das einfach zuviel des Guten ist und das Signal eher untergeht als den Sound verbessert. Im aktuellen Bandsound ist ein richtig verzerrter Basssound eher kontraproduktiv. Mir schwebt wirklich nur "leicht angezerrt" vor, so dass es gerade in Richtung "dreckig" geht.

zum Line6: zugegeben, ich hab mehrere Line6 Amps angespielt aber die dazugehörigen Originale nicht...wenn es da hieß: "Modell Grind klingt wie Ampeg clean mit Sansamp Zerr Signal gemischt" dann bin ich blind davon ausgegangen, dass das Original wohl auch so klingt ;)

Hartke Tops sowie die Peavey Box hab ich gerade in einem Laden in der Nähe entdeckt und werde die definitiv anspielen nächste Woche, was den Basskick angeht muss ich mal Suchen. Rein von den Daten her sind 300 Watt eben schon eine ordentliche Adresse - ich schätze mal die sollten reichen für alles was da kommt - oder würdet ihr zu mehr als 300 raten ? Mmn sollte im Proberaum eh was falsch laufen wenn man ohne 400+ Watt nicht proben kann ;)
 
der Ampeg scheint immer noch ein sehr interessanter Kandidat zu sein, vor allem auch wegen des günstigen Preis. Die "mageren" 220 Watt sind aber natürlich so eine Sache...

Hmm, ich weiß nicht ob 220 Watt wirklich so mager sind, mein V4BH hat 100 Watt (jaja, Röhrenwatt, ok!) und ich spiel den Amp immer mit Gain auf 6,5 und Mastervolume auf 3,5-4,5 und musste noch nie mehr Gas geben, ähnliches gilt für den B1RE, der an 8 Ohm ja "nur" 175 Watt leistet und ich spiel mit dem V4BH "gegen" 2 massve Röhrentürme (Ampeg VL-1002, Marshall TSL) und habe keine Probleme... (der B1Re ist mein Ersatzamp, den muss ich halt ein bißchen über die Hälfte aufdrehen)

Mir schwebt wirklich nur "leicht angezerrt" vor, so dass es gerade in Richtung "dreckig" geht.

Ja, dann ist es der Ampeg, auch gerne mit Röhrenvorstufe und Gain auf 6-7. :D
(hängt vom Bass ab, ich spiel 'nen P-Bass mit Seymour Duncan Quarterpounds evtl. musst du je nach Bass den Gain noch ein bißchen mehr aufdrehen oder evtl ein bißchen zurückregeln)


zum Line6: zugegeben, ich hab mehrere Line6 Amps angespielt aber die dazugehörigen Originale nicht...wenn es da hieß: "Modell Grind klingt wie Ampeg clean mit Sansamp Zerr Signal gemischt" dann bin ich blind davon ausgegangen, dass das Original wohl auch so klingt ;)

Die Line 6 Dinger sind so eine Sache, ich habe den ganz kleinen Lowdown daheim und finde den auch wirklich cool zum Üben und der Amp klingt auch nicht schlecht, aber wenn ich versuche meine Ampegs zu clonen (egal die Röhre oder die Transe) gelingt es mir immer schlecht als recht. Die Line 6 Sachen klingen nicht schlecht und gehen auch schon in die Richtung Ampeg, klingen aber nicht genau so.

Dann weiterhin viel Spaß bei deiner Suche! :)
 
die Crux mit den Watts :) Ich glaub aber da hast du Recht, 220 sieht auf dem "Papier" im Vergleich zu 150 nach nicht so viel aus aber ich denk mir auch dass man Warwick und Ampeg nicht so einfach gleichsetzen kann. Ich hatte bisher nur 3 Amps (10/15/150 Watt) und hab damit sicher nicht die Erfahrung sicher zu sagen ob XY Watt ausreichen oder eher nicht. Testen heißt da die Devise. Leider gibts im Umkreis von 50km keinen Händler mit Ampegs. Muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und online bestellen und wenns doch nicht so dolle ist zurückschicken. Aber rein von Aufnahmen und YT Vids scheint der Ampeg vom Sound her doch das zu sein was ich Suche.

wie stark wirkt sich den die Vorstufenröhre bei der teureren Combo Version auf den Sound aus ? Lohnt sich der Mehrpreis ?

der Satz mit den Line6 ist auch gut, einen Amp zu haben der vieles ein bißchen kann aber nichts ganz ist auch so ne Sache...
 
Im Ebay wird gerade ein Ampeg BA115HPT angeboten, du kannst den ja mal evtl. anchecken ob der in deiner Gegend liegt, bzw. interessant für dich ist.
Ist nur ein Tip, E-Bay ist halt immer so eine Geschichte, sowas muss jeder selber wissen... :rolleyes:
 
Hm ... also, wenn ich "Metal" und "Drop C" lese, und im Gegenzug die 220W und den 15er Speaker vom Ampeg Combo sehe ... Na jut, es kann ja sein, dass euer Drummer sich ebenso wie eure Gitarristen in Zurückhaltung übt, und ihr für euer Metier völlig untypisch einen angenehm zurückhaltenden Proberaum-Sound pflegt - aber unter REALISTISCHEN Bedingungen wird das verdammt eng :D

Ich würde auch sagen, auf jeden Fall mal das LH500/TVX410-Set antesten, das könnte dir gefallen. Klingt gut - zerrt net wirklich, aber man hört die Röhre schon im Sound. Und setzt sich v.a. wirklich gut durch.

Auch der "Low-Budget-Klassiker" Ashdown MAG300 + passende 410er könnte was fpr dich sein, auch schön mittiger, tendenziell rockiger Sound.

Und generell, da Du ja evtl. zwischen dreckig/angezerrt und clean wechseln willst - da könnte sich ein Tech21 Bass Driver DI sehr gut vor dem Amp machen. Die Teile sind gebraucht für 120-150€*zu haben, und wirklich unkaputtbar - und liefern quasi den "Ampeg-Klischee-Tiefdruck-Sound" im Taschenformat. Falls sie das Teil im Laden haben, einfach mal ausprobieren, und ggf. gebracuht kaufen ...

Bei Combos fällt mir in der Preisklasse am ehesten der von d'Averc schon genannte Basskick 300 ein ... oder evtl. 'n Ashdown, z.B.
https://www.thomann.de/de/ashdown_mag_210_t300.htm

Oder halt 'n gebrauchter H&K Quantum-Combo ... Den 415er oder 412er z.B. dürfte man irgend wo zwischen 550 und 600€ kriegen, das passt dann von Leistung und Sound wie Faust in Magengrube :D

Denke aber, für die Hart&Tief-Fraktion bist Du - zumindest bei Neukauf - mit einem ordentlichen Halfstack auf jeden Fall besser bedient.
 

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