Proberaum fertig gebaut, jetzt die Katastophe Nachbarn ist es trotzdem zu laut! HILFE

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Hi an alle,

Ich hab für Freunde einen Proberaum (im Keller eines Reihenhauses) gebaut, ich gehe mal genau ins Detail was alles passiert ist:
Es wurde doppelt Dämmwolle verlegt, natürlich alles hinter einem Gerüst für Rigibs Platten die dann auch sauber verbaut und verputzt wurden.
Für das Drumkit wurde ein Podest aus Paletten gebaut was auch mit Dämmwolle ausgestopft wurde.
Die Türen wurden Massive Schiebetüren aus Ripgibs und auch Dämmwolle (Die dichten aber nicht komplett ab, kleine Lücken werden zugestopft vor der Probe)
Den Hohlraum zwischen Fenster und Tür haben wir mit nem Packet Dämmwolle und Polstern komplett zu gestopft.
Dann selbstverständlicherweise hab ich alle Wände mit Acoustic Schaumstoffmatten bepflastert nur eine große Stelle ist frei weil die Jungs da unbedingt ein riesen Poster an der Wand haben wollten (Dahinter ist ein Kellerabteil was direkt in den Hausgang führt)
Am Boden wurde Laminat verlegt. Ich hoffe ich hab alles erwähnt war auf jedenfall verdammt viel Arbeit und letztens haben wir endlich einen Sound-/Lärmcheck gemacht und die Nachbarn darauf hingewiesen das sie auch hinhören sollen.
Aber die Bassdrum hört man schon ziemlich durchdrigend, aber ich denke die Wände ü (Drummer ist noch nicht lange am drummen und haut ziemlich übertrieben ins Kit was er sich aber nicht ausreden lässt ^^ glaub auch das er was an den Ohren hat) ich fands jetzt nicht so schlimm aber eine Nachbarin meinte das ist für sie total inakzeptabel sie hört alles und als die Gitarre einsetzte meinte sie das ist noch schlimmer (wobei die man nicht so laut gehört hat, eigendlich kaum ich war mit dem gesamten schon zufrieden und dachte es wird lauter)

Naja lange rede kurzer Sinn da sind einige Euros über den Tisch gegangen und der Raum ist nicht zu nutzen mit diesen Nachbarn (okay ich kann sie auch verstehen da war vorher nur Lärm aus Boxen und jetzt ein Proberaum und sie machen auch noch Black Metal das würde ich auch als unzumutbar empfinden wäre ich derren Nachbar ^_^) aber was sollen sie machen? bzw. ich! Ich will nicht umsonst Stunden um Stunden an dem Raum gearbeitet haben.
Ich hoffe sehr jemand hat nen guten Tip (das einzigste was ich wüsste kostet noch viel mehr Geld und mich doppelte Arbeit)

Schonmal riesen Danke an alle Helfenden ^_^
 
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hättest besser mal vorher gefragt :(

Das was ihr da gemacht habt, hilft vielleicht die Raumakustik im Raum zu verändern, aber für eine Schallisolation nach außen ist Dämmwolle nicht wirklich das richtige. Da hilft nur Masse und Entkopplung.

Also ein Gerüst, isoliert von Boden, Decke und Wänden, in den Raum gebaut - Raum-im-Raum - und dieses von außen und innen mit Rigips, bei Metal-Band auch gerne jeweils 2 Lagen Rigips-Platten. Dazwischen die Dämmwolle.

Eine Palette für das Schlagzeug ist auch relativer Humbug, da keine Entkopplung des Körperschalls stattfindet - da könnt ihr Dämmwolle soviel reinstopfen wie ihr wollt ...

Nachdem das Kind jetzt in den Brunnen gefallen ist, wäre der einzige Versuch, im Raum noch eine Schicht Rigipsplatten drauf zu schrauben bzw. mit Green-Glue drauf zu kleben (das ist kein einfaches Silikon oder Acryl) - ob das allerdings wirklich was bringt, hängt davon ab, wie die ganze Unterkonstruktion aussieht.

Ein Podest für die Drums sieht ungefähr so aus

187237-proberaum-fertig-gebaut-jetzt-die-katastophe-nachbarn-ist-es-trotzdem-laut-hilfe-drumpodest-1.jpg

Unten festen, dichten Dämmstoff 80-100mm, darüber 3 Lagen MDF-Spanplatten je 22mm und obendrauf Boden-Spanplatten 22mm

Der ganze Boden, mit dem Laminat, sollte auch eine ordentliche Schicht Trittschalldämmung drunter haben.
 

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Ergänzend zu Picos Beitrag möchte ich noch hinzufügen, dass der Laminatboden nun als "Resonanzboden" und direkte Schallübertragungsquelle "dient".
Vielleicht würde es auch schon etwas helfen, wenn man den Raum mit Teppich auslegt?
 
ei ich war doch noch gar nicht fertig - hab nur zwischendurch mal gespeichert, weil ich die Zeichnung gemacht hab :D
 
Danke für die Antworten.

Naja das hört sich ja super an hahahahahaha. Die Jungs hatten das ganze ohne mich angefangen und die Wände wurden von 2 Pro´s gemacht, also keine Freunde oder sowas sondern Handwerker.
Ich hab erst im Raum angefangen was zu machen als die Wände und Podest schon fertig war (war ein Streit der Grund aber das is ja uninteressant)
Angeblich haben die im internet viel recherchiert und dort das mit den Wänden und den Paletten Podest gelesen.
Aber das mit Raum im Raum kommt mir bekannt vor kann sein das sie mir erzählt haben das das so gemacht worden ist! Nur denke ich nicht das das vom Boden isoliert worden ist. Sonst müsste es so wie von pico beschrieben gemacht worden sein.
Sonst hätte ich sicher vorher hier angefragt da ich keine Ahnung von Proberaum Acoustic und dergleichen habe.
Das mit dem Laminat dachte ich mir schon das das was verändern wird. Aber wurde darauf bestanden, weiß nicht ob die Teppich auslegen möchten.



Ahh die Zeichnung zwecks Podest ist Klasse vielen Dank

Hab jetzt nochmal mit einem von den Jungs telefoniert. Er meinte das ist so Raum in Raum gebaut worden. Also sprich Abstand von der Hausmauer (wobei er sich da jetzt nicht 100% sicher ist das da Abstand gelassen worden ist, ich erreiche auch niemanden anderes gerade) Rigibs, Dämmwolle, Gerüst und Rigibs und darauf der Acousticschaumstoff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Innere Wand vom Raum in Raum muss von der Äusseren entkoppelt sein.
Die Nachbarn sind, wie ich annehme im selben Haus. Das ist schon mal ein großes Problem.
 
... und die Wände wurden von 2 Pro´s gemacht, also keine Freunde oder sowas sondern Handwerker.
das muss ja nix heißen, aber 'normale' Handwerker helfen da nicht viel, zumindest ein grundverständniss was entkoppeln heißt und dass auch Stellen die man nicht unbedingt sieht wichtig sind.


Hab jetzt nochmal mit einem von den Jungs telefoniert. Er meinte das ist so Raum in Raum gebaut worden. Also sprich Abstand von der Hausmauer (wobei er sich da jetzt nicht 100% sicher ist das da Abstand gelassen worden ist, ich erreiche auch niemanden anderes gerade) Rigibs, Dämmwolle, Gerüst und Rigibs und darauf der Acousticschaumstoff.
naja da wäre eben wichtig OB das gerüst die mauer berührt oder nicht bzw. im Schlimmsten fall ob da an die außenschale geschraubt wurde. das ist im nachhinein sicher bescheiden nachzuprüfen.


du hast auch eräht dass da an der Tür noch löchr sind die während dem Proben zugestopft werden, oder so. auch das könnte man sich noch genauer anschauen. ob und wie 'dicht' das ist
 
Bitte erklär mir das genau was du mit entkoppelt meinst.
Das da ein Hohlraum zwischen Hausmauer und neuen Raum ist? Wie geschrieben wurde da anscheinend Platz gelassen, aber war sich mein Kollege nicht sicher.

Ist halt ein Reihenhaus. Der Raum im Keller. Bis jetzt haben sich die Leute nur im Nebenhaus beschwert. Aber ich denke das die Leute im gleichen Haus weniger Probleme mit dem Lärm haben da im 1. Stock ne Frau wohnt die eine Holzwerstatt hat und auch den ganzen Tag Lärm macht und im 2. Stock wohnen Freunde, dazu gehört das ganze Haus der Tante vom Drummer. Somit sind nur die Leute in dem Eingang daneben mehr oder weniger angepisst ^^

Ah bin ziemlich ratlos. Irgendwie die Drums leiser machen? Decken rein? Als E-Drum umbauen? keiiine Ahnung.... ^^
Werd dennen mal das mit dem Podest von Pico vorschlagen!


Sooo jetzt hab ich nochmal mit einem telefoniert. Der meinte das das Dämmwolle Gerüst Rigibs ist. So wie ich am Anfang geschrieben habe (sorry für das durcheinander ^^) das Gerüst berührt aber nicht die Wände.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn das Gerüst direkt auf Wand/Boden/Decke geschraubt wurde, dann überträgt das den über die Rigipsplatte aufgenommenen Schall auf die Hauswände.

Zur Entkopplung des Gerüstes wird zwischen Gerüst und Wand ein Streifen Neopren verbaut, es gibt aber auch spezielle Halterungen für die Metallprofile oder auch für Holzträger.
 
das Gerüst berührt aber sicherlich den Boden. Alte Autoreifen sollen auch gut geeignet sein, um das Drumpodest darüber vom Boden zu entkoppeln.
 
Dann danke euch erstmal allen für die Tips.
Das ganze wird wohl jetzt auf ein E-drum oder Acoustic-Kit in E-drum umbauen. Dazu werd ich dann in einer anderen Sparte fragen stellen müssen ^_^

wünsch allen noch ein schönes Wochenende!!!
 
Dazu werd ich dann in einer anderen Sparte fragen stellen müssen ^_^

Nicht nötig. Hab diesen Thread grade zufällig entdeckt und kann dir da weiterhelfen.

Also: Das bereits vorhandene A-Drum zum E-Drum machen ist definitv günstiger, als ein E-Drum zu kaufen, dass nicht nach zwei Wochen Metal-Belastung zusammenbricht.

Dafür braucht ihr folgendes:

Meshheads: https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=e-drum_meshheads&oa=pra
Trigger: https://www.thomann.de/de/ddrum_triggerset.htm
Soundmodul: https://www.thomann.de/de/alesis_dm5_drum_module.htm (hier kann auch gerne auf ein gebrauchtes DM5 oder D4 zurückgegriffen werden ;))

Dann noch HQ Percussion Sound Off Dämpfer um die Becken leiser zu kriegen. Das sollte schon mal helfen die Probelautstärke gut zurückzuschrauben. :)


Nachtrag: Optimal wäre natürlich wenn alle komplett auf In-Ear umsteigen würden, wobei das natürlich richtig teuer wäre, aber halt auch richtig leise! ;)
 
Dankeschön ^_^

Ich hab mich schon ziemlich schlau über das ganze gemacht.
War mein letzter Einfall was die Jungs jetzt noch machen könnten ;-)
Das ganze geht trotzdem in die Richtung 1200euro um den dreh. Da ja noch Roland Becken dazu kommen sollten und da bist ja schon bei fast 600euro für Ride, Crash und Hi-hat.
Deswegen hatte ich mir gedacht so ein I/O usb-Interface z.b. von Alesis für um die 150euro und dazu ne gute Software (Drums from Hell Sounds finde ich jetzt besser als so nen TD-12 oder vergleichbares)
War aber am Freitag im Musikladen und die Leut´ in der Drum Abteilung meinten das es klüger wäre das A zu verkaufen und nen ca. 2000euro Roland E-Drum mitzunehmen, da sie meinten man kann das mit den Triggern viel schlechter einstellen und übers Interface könnte es Probleme mit der Hi-Hat geben und allgemein haben sie mich ziemlich verunsichert. Soundmodul meinte sie dann auch das man das kaufen sollte (aber bin mir jetzt nicht sicher ob die da einfach nurn Geschäft machen wollen, als Gitarrist kenn ich mich aber nicht so besonders mit der Thematik aus)
Klar In-Ear wäre toll aber die Jungs schwimmen nicht gerade in Geld ;-) sie wären nochmal bereit ungefähr 1500euro zu investieren aber nur wenns auch alles klappt ^^
 
Hi, un was hilft das alles, wenn die Nachbarin sich jetzt scho über die Gits beschwert? :p Die wärn ja sogar "schlimmer" als die Drums.
Den Thread sollt man anpinnen, ganz oben im Board. Supa Beispiel für den Schaden, den selbsternannte Experts anrichten. :bad:
CU Khao shong
 
Mir fällt für dieses Problem spontan nur eine erschwingliche lösung ein.
Für die Amps wirklich gut schallgeschütze boxen bauen, ein mikro reinstellen, und dann über die PA im Proberaum leiser wiedergeben. Das selbe für den Drummer. Für den Drumme auch einen kleinen raum abtrennen, und diesmal WIRKLICH Raum in Raum, mit viel masse und BERECHNETER Entkopplung. Das ganze mit einr großen fensterwand versehen, um den augenkontakt halten zu können.
Wird zwar sicher das gesamte maximalbudget aufbrauchen, das du genannt hattest, aber würde gerade so funktionieren.
cheers
Mika
 
Das ganze geht trotzdem in die Richtung 1200euro um den dreh.

Huch! Wo das denn? Großzügig überschlagen komme ich auf etwa 600€ für die von mir vorgeschlagene Lösung. :confused:

Um das ganze mal ausführlich und unmissverständlich zu formulieren:

Die Becken werde durch die Dämpfer ein gutes Stück leiser. Das getriggerte Drumset wird dann über die PA geschickt und dann so eingestellt, dass es in Etwa wieder mit den Becken passt. Das dürfte dann schon insgesammt ein gutes Stück leiser sein als vorher.
Daraus resultierend können dann alle restlichen Instrumente auch wieder deutlich leiser gedreht werden. Ergo nimmt eure gesammte Probelautstärke deutlich ab. Wenn ihr euch und eure Amps dann noch vernünftig positioniert dürfte es eigentlich so schnell keine Probleme mit den Nachbarn mehr geben.

Hier ein sehr hilfreicher Workshop zu dem Thema: https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/200197-workshop-proberaumaufstellung.html

BTW: Du sprachst von Interface und Software. Soll das heißen du willst, um die Drumsounds zu erzeugen einen PC mitlaufen lassen? Klingt für mich nicht nach ner optimalen Lösung. Wie gesagt, gebraucht gekommt man durchaus brauchbare Drum-Module für ca. 150€ (Alesis DM5/D4).

Dürfte in meinen Augen im Moment die praktikabelste, günstige Lösung sein.
 
sorry aber hab ich mich jemals als Expert betitelt? ne eigendlich ganz im Gegenteil!!! Was soll ich machen als nichts wissender? kann noch versuchen den Dreck auszubügeln was sie angerichtet haben!!!
aber du hast schon recht man sollte das ganz nach oben bomben um zu sehen was fürn mist passieren kann ^_^
theoretisch mir alles egal, ich will die Jungs nicht auf den dicken Kosten sitzen lassen ohne eine Alternative zu nennnen.
Im großen und ganzen is es nach wie vor die Bassdrum die die Nachbarn stört!!
 
Geile Idee in nem Reihenhaus nen Proberaum zu bauen, der auch noch von ner Death Metal Band genutzt wird. Wir haben ne Death Metal Band bei uns im Probebunker, wenn die loslegen denk ich jedesmal, ach du Scheiße... besonders schön: Double Bass...
 

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