Problem mit dem Wechselschlag, verliere Plektrum

bmob2k
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Hallo,
ich spiele nun seit 7 Monaten Gitarre und habe ein extrem nerviges Problem mit dem Wechselschlag, speziell wenn ich mehrere Saiten gleichzeitig anschlagen muss. Egal wie ich das Plektrum halte, ich bleibe hängen oder nach wenigen schlägen rutscht mir das Plektrum aus der Hand. Bei den oberen 3 Saiten klingt der Akkord wenigstens noch, bei mehreren Saiten "mittendrin" aber schlage ich alle umliegenden Saiten an und bleibe andauend hängen.

Halte ich das Plektrum mit Daumen und Zeigefingerspitze fühle ich mich sicherer bei Abschlag und beim Palmmuting, allerdings verliere ich das Plektrum beim Aufschlag mehrerer Saiten sofort und aus die Maus:

oqbzg1.jpg


Halte ich das Plektrum mit Daumen und dem letzten Zeigefingerglied eingeknickt, habe ich am Plektrum einen viel festeren Halt, allerdings fallen mit Palmmutes und das schnelle, saubere Spielen einzelner Saiten schwerer. Insgesamt fühlt sich das so sehr unnatürlich an:

hsq6vo.jpg


Ich habe schon versucht das Plektrum nicht parallel, sondern in einem Winkel zu Saite zu halten, gab aber eher Kratzgeräusche als wenn es helfen würde.

Die ganze Sache demotiviert mich ein wenig, ich will unbedingt besser werden und nicht weiterhin falsch spielen und mir falsche Sachen angewöhnen.

Habt ihr eventuell Tipps oder Vorschläge wie ich meine Haltung verbessern bzw. trainieren kann?

Vielen Dank im Vorraus, jeder Tipp bringt mich weiter!

PS: Was ich schon immer wissen wollte :) Woran liegt es, dass es in Deutschland die Ibanez ICX120 und allgemein die ICX-Modelle gar nicht zu kaufen gibt?
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Was für eine Pickstärke spielst du? Mit ultraknallharten Brettern ists natürlich schwerer, auch wenn bei dünnen der Sound etwas einknickt...
Ich würd dir empfehlen, nicht mit dem Pick tief reinzugehen, sondern nur mit der Spitze drüberfahren. Musst den richtigen Punkt finden, an dem du noch Kontrolle hast, aber der Sound nicht schwammig wird. Ist nervig, aber nach ner Zeit gehts, ohne groß nachzudenken.

Viel Glück!
 
Spiele 1,14mm Gator Grip, ich komme mit weicheren Pleks nicht so gut klar, fühlen sich so schwammig an, ich habe da lieber nen direktes "Feedback".
Das mit dem Eintauchen habe ich eigentlich immer versucht zu berücksichtigen, aber egal wie ich mich anstrenge, teilweise spiele ich die Saiten dann so flach an, dass das Plektrum rüberrutscht oder so tief, dass sie ordentlich schwingen und gut klingen, aber ich eben hängen bleibe. Wechselschlag mit Palmmute ist sowieso ein Ding der Unmöglichkeit für mich :(
 
Ich kenn das, man brauch nen gescheiten Widerstand^^. Ich bin mittlerweile auf dünnere Picks (ca. 0.80 Dreiecke) und dickere Saiten (11-54 oder 12-56, je nach Gitarre) gekommen, und hab auch mit sowas Probleme... Habs grad selbst mal probiert, und geschaut, wie ichs immer mach, und da ist mir aufgefallen, warum ich sowas nie mach^^.
 
Hi,

also an deine Haltung kann ich so nichts ungewöhnliches erkennen. Der Wechselschlag is halt eben sone Sache, mal hält man das Pick zu fest und bleibt hängen, mal zu locker und es fliegt dir um die Ohren. Mein Motto lautet da: "So fest wie nötig, so locker wie möglich". Du musst da son Mittelding finden, schwer zu beschreiben, aber was du dir merken kannst ist, dass du bei schnellerem Spiel genau so locker bleiben solltest wie beim langsamen. Desweiteren achte darauf, dass du mit dem Plek nicht Caiptn Nemo spielst und übermäßig weit in die Saiten "eintauchst". :D Also wirklich nur mit der Spitze des Picks anschlagen.

Ich kann dir nur empfehlen in einem echt langsamen Tempo zu üben und wenn du wirklich locker und ohne Mühe spielen kannst, ohne dass dein Pick macht was es will, kannste n bissl höher gehen und übst weiter bis es wieder "locker vom Hocker" geht. ;) So habe ich es jedenfalls gemacht und ich habe auch für mich erkannt, dass die zwei wichtigsten Faktoren beim Wechselschlag 1. eine wirklich lockere und gleichmäßige(!) Anschlagsbewegung und 2. nur die Spitze des Pleks benutzen, der Rest existiert gar nich, ein Plek besteht nur aus seiner Spitze, fertig, aus! :screwy: :D
Letzteres lässt sich allerdings beim Spiel mit mehreren Saiten weniger berücksichtigen, da darf ja schließlich auch mal reingehauen werden. :rock: ;)

mfg hombre
 
1, 14er sind extrem fett, vielleicht ist das doch noch eine Nummer zu groß für dich oder einfach generell nicht deine Sache. Je stärker ein Plek ist, desto schwieriger ist es zu spielen, d. h. je stärker desto mehr Feingefühl ist erfordert (auf der anderen Seite hat es allerdings im Idealfall den Vorteil, dass so ein fettes Plek das Plektrumspiel verbessert, eben weil es recht schwierig zu spielen ist). Versuch mal ein 0, 88, bzw. probier mal mit anderen Stärken und Formen rum.
 
Ich hab auch sehr früh mit den kleinen Dunlop Stubby 3mm Pleks angefangen. Ist ein wenig frickelig, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Spiele aber regelmäßig mit verschiedenen Stärken von 0,73mm bis eben 3,00mm, je nach Musikstil.

Sehr gut zu halten sind die größeren 2mm Stubbys, die beidseitig über eine nach innen gewölbte Fläche verfügen. Die nutze ich erst seit einigen Monaten, und die sind echt klasse.

Vielleicht solltest du solche, oder ähnliche mit speziellen Formen oder griffigem Material ausprobieren. Picks kosten nicht die Welt, und da kann man sich ruhig mal für'n paar Euro eine kleine Sammlung verschiedener Modelle zum Testen kaufen.
 
1, 14er sind extrem fett, vielleicht ist das doch noch eine Nummer zu groß für dich oder einfach generell nicht deine Sache. Je stärker ein Plek ist, desto schwieriger ist es zu spielen, d. h. je stärker desto mehr Feingefühl ist erfordert (auf der anderen Seite hat es allerdings im Idealfall den Vorteil, dass so ein fettes Plek das Plektrumspiel verbessert, eben weil es recht schwierig zu spielen ist). Versuch mal ein 0, 88, bzw. probier mal mit anderen Stärken und Formen rum.

Naja das kann ich nicht ganz bestätigen. Es kommt immer auf den Anwendungsbereich an. Es ist mit einem dicken Plek nicht automatisch schwerer zu spielen. Ich spiele so ziemlich seit Anfang an 2,00mm Dunlop Gator Grip, nach Einsicht, dass es für mich mit dünneren Pleks schwieriger ist. Ich brauchte, wie der TO schon erwähnte, den direkten Kontakt zu den Saiten. Bei dünnen Pleks hatte ich immer das Gefühl ich die Saiten sind aus Gummi und konnte mich damit gar nicht anfreunden. Außerdem machen dir dicke Pleks das schnelle Spielen um einiges einfacher, eben weil die Saiten viel weniger nachgeben, was Voraussetzung ist um die kleinstmögliche Anschlagsstrecke zu erreichen. Deswegen ist es ja auch ein undebingtes Muss, drauf zu achten wirklich nur die Plekspitze zu benutzen, da man sonst notgedrungen hängen bleibt.

mfg hombre
 
Ja, das habe ich auch schon gemacht, darunter Stubby Jazz, Big Stubby und das Jazz III XL, letzteres fand ich absolut genial, aber eben nur fürs Picking.

Die Stubbys gefallen mir nicht so, das Jazz ist mir zu klein, hab ja relativ große Hände wie man sehen kann, das Big Stubby hat mir von vorne herein nicht gefallen vom Gefühl her, hatte auch irgendwie nicht die Motivation damit weiterzuspielen, da bliebt ich lieber bei normalen Pleks.

Habe nun mal mein Plek-Kästchen durchstöbert und herausgekommen sind: Tortex Triangle .60mm, Tortex Triangle .88mm, Gator Grip .71mm und ein Ibanez Grip Wizard Medium (.88 würd ich sagen vom Gefühl her).

Mit den Grip Wizards und den Gator Grips kahm ich bisher immer relativ gut klar, allerdings gefallen mir die Triangles mittlerweile recht gut, auch wenn ich da die Haltung noch ungewohnt ist.

Btw.: Keine Antwort zu meinem "PS:" im Startbeitrag? :)
 
Also zu allerst, mach dir keinen allzu großen Kopp deswegen. Das dauert bis man da ein Gefühl entwickelt. So und jetzt hoffentlich noch was konstruktives, wie bewegst du deine Hand ? Bei mir gings irgendwann einfach nicht weiter, weil ich viel zu sehr aus den Fingern gespielt habe, und nicht aus dem Handgelenk.
 
Vll. wäre ja das Pick was für dich: http://www.tone-toys.com/de/Kasho_No_21.html
Schön groß und liegt gut in der Hand.

Dieses Keramikpick hier gefällt mir besonders gut http://www.tone-toys.com/de/Nylon_und_Ceramic.html

Das hier ist irgendwie ziemlich glatt, rutscht förmlich von den Saiten
http://www.tone-toys.com/de/Vortex.html

Hab mir vor geraumer Zeit nen Haufen Picks in allen möglichen Formen/Materialien/Stärken geholt und nachdem ich alle mal angetestet hatte, hat mich das schon etwas weitergebracht. Das Keramik und die Vortex Picks gefallen mir dabei am besten. Haben mich beim Wechselschlag, grade über mehrere Saiten, nen gutes Stück nach vorn gebracht.

Probier auf jedenfall unterschiedliche Picks aus, mich hat's weitergebracht und mir auch neue Motivation gegeben, war nämlich auch ne zeitlang etwas verzweifelt, weil der Wechselschlag nicht so wollte...

Würd meine Lieblingspicks nie wieder aus der Hand geben :p
 
Hallo,
deine vorgestellten Picks kannte ich bisher noch garnicht, vielleicht sind di ja ne echte Alternative. Werde mal schauen, wenns garnicht will kann ich diese ja mal ausprobieren :)

Achja, die ICX ist eigentlich ein Remake der IC, sollte eigentlich noch produziert werden :/
 
Bezgl. des Anschlages kam bei mir gestern auch mal ne Frage auf: Wie verhält es sich mit dem Winkel? Sollte man die Saiten wirklich im rechten Winkel anschlagen oder kann man das Plek auch leicht schräg halten? Macht IMHO das Anschlagen viel leichter, erzeugt aber ein komisches Anschlaggeräusch...
 

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