mit ohne Plektrum (?)

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ich glaube, ich habe ein Problem :gruebel:

ich bin so gut wie neu hier und ein etwas älteres Semester und spiele seit 30 Jahren Gitarre. Naja, ich besitze jedenfalls seit 30 Jahren immer die ein oder andere Gitarre und das Spielen damit macht mir immer mehr Spaß, aber erst so in letzter Zeit beschäftige ich mich richtig damit. Aus diesem Grund habe ich mich auch entschlossen, professionellen Gitarreunterricht zu nehmen.

Meine Spielweise ist schon richtig "versaut" gewesen und der Unterricht bringt mich richtig weiter. Besonders die Position des Daumens der Greifhand und die Nutzung aller Finger geht jetzt viel besser. Ihr kennt das wahrscheinlich.

Ich bin zum Unterricht richtig positiv eingestellt, bringt ja wirklich etwas, und könnte mich selbst ohrfeigen, dass ich das nicht schon lange vorher getan habe. Und jetzt kommt das Aber...

...ich spiele ohne Plektrum! schon immer. Mir fehlt dabei nichts, auch Solis auf der Strat mache ich ohne Plek. Ich kann dabei auch Akzente setzen, je nachdem, ob ich den Fingernagel mit einbeziehe oder nicht. Im Prinzip benutze ich dabei häufig nur den Zeigefinger, den ich dabei eigentlich sogar wie ein Plektrum einsetze (der rechte Daumen stützt das untere Fingerglied).

Der Gitarrelehrer ist allerdings anderer Meinung und besteht auf Plek. Das ist jetzt das Dilemma. Ich komme nicht klar damit. Überhaupt nicht. Ich verhake mich in den Saiten, ich weiss nicht mehr "wo ich bin" und schlage manchmal die falsche Saite an und bin in der Hauptsache wesentlich langsamer unterwegs. Ich spiele damit wie ein blutiger Anfänger, wobei mir so langsam die Motivation flöten geht.

Tja, nun die Frage...ist das spielen ohne Plek nun eine weitere schlechte Angewohnheit, die ich unbedingt abstellen sollte oder ist das doch eigentlich egal, wenn ich doch "mit ohne" so gut klarkomme? Ich weiss echt nicht, was ich machen soll.
 
Eigenschaft
 
ich finde nicht, dass es eine schlechte angewohnheit ist, wenn du so gut spielen kannst. letztlich solls jeder so machen, wie er am besten klarkommt, ABER beim gitarrenspiel mit e-gitarre sollte man auch ein plek beherrschen. sieh es nicht als verlust deiner alten spieltechnik, sondern als ergänzung ;) und wenn du dann beides kannst, hast du die auswahl, und vielleicht ist eine mischung aus beidem ultimativ, wer weiß.
ich weiß nicht, was du für musik spielst, aber bei z.b. metal oder rock würde ich ein plek empfehlen, rein aus gesundheitlichen gründen, sonst werden die finger immer kürzer und das gesicht länger ^^
ich nehme nicht an, dass du mit plek alles neu lernen musst, sondern dich an das plastik in deinen fingern gewöhnen musst, und dann holst du damit schnell auf. vielleicht gefällt dir spielen mit plek viel besser, wenn du beides auf ein level bringst? :gruebel:
 
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Es kommt darauf an was du erreichen willst.
Wenn du Akkorde schrammeln willst, dann ist das durchaus ohne Plek möglich.
Auch Noten anzupfen, bzw anschlagen ist bis zu einem gewissen Tempo möglich.

Aber ich dadruch bist du in deinen Möglichkeiten ziemlihc eingeschränkt.

Ich selbst hab von 4 Jahren Akkustikgitarre 3 ohne Plek gespielt und des letzte Jahr war eh fürn Ar****,
weil ich danach ne Pause eingelegt hab :D
Also musste ich mir des Spielen mit dem Plek später beibringen und es war natürlich ungewohnt.
Ständig bleibt man hängen, man weiß nicht mehr wo man gerade ist.

Aber wie bei fast allem gilt, Übung zahlt sich aus :rolleyes:
Langsam und sauber anschlagen. Die richtige Plekhaltung finden (zwischen Zeigefinger und Daumen bitte! :p)
Dein Lehrer sollte es dir richtig beibringen können.
Jedenfalls empfehle ich es dir auf jeden Fall
 
okay, danke für die Beiträge. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich das so hören wollte :)
Eben ganau das mit der Plekhaltung (zwischen Zeigefinger und Daumen bitte!) macht mir noch zusätzlich Probleme. Bisher hielt ich es (wenn überhaupt) so wie einen Füllfederhalter mit 3 Fingern. Der Gitarrelehrer sagt auch mit der Faust, also Zeigefinger und Daumen only. Warum empfehlt ihr alle das?

Ich reite damit wie ein Bauer auf dem Acker und nach 10 Anschlägen ist es verrutscht :(

OK OK dann heissts aber üben..üben, oje oje ;)
 
Ganz ehrlich, wenn du nur zu deinem Eigenen Vergnügen spielst, und dir mit plek zocken keinen spaß macht UND du ohne auch gut zurechtkommst/gekommen bist, warum tust du dir das dann an? Wenn du es gerne lernen würdest, könnte ich den aufwand noch verstehen. aber für mich kam das so rüber als ob du eigentlich keinen anreiz hast es jemals zu können. Mark Knopfler spielt auch ohne plek, und sicher auch nicht schlecht.
 
Das geht wohl jedem so, wenn er das erste Mal ein Plek in die Hand nimmt. Am Anfang konntest du schließlich auch nicht perfekt mit den Fingern zupfen, gell?

Es ist keine Schande, kein Plek zu benutzen, die Frage ist, hast du persönlich irgendwelche nützlichen Vorteile dadurch, mit dem Plek zu spielen, wenn ja, dann ist es sinnvoll, den Plekumgang zu lernen. Wenn das Plek für dich nur ein unnützets Laster ist, dann lass es lieber bleiben, kannst ja deinen Lehrer mal an Mr. Jeff Beck erinnern, wenn er dann noch sagt, Plek muss sein, dann solltest du dir überlegen, wer von euch beiden der professionellere Gitarrist ist ;)
 
Ehrlich, wenn er dich zum Plektrum zwingen will, dann wechsel den Lehrer.
Es gibt genügend E-Gitarristen, die ohne Plek spielen, warum sollte das also Pflicht werden?

Schau Dir Mark Knopfler an.
 
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Also es kommt natürlich immer drauf an, wenn du manchmal Studioaufnahmen machst oder in einer Band spielst solltest du meines Erachtens nach beides zumindest können. Wenn du allerdings wirklich nur alleine vor dich hinklimperst MUSST du sowieso garnichts. Dann würd ich auf jeden Fall den Lehrer wechseln wenn er dir nur Plekspielen einhämmern will.

Und an alle die hier Mark Knopfler und Jeff Beck aufgezählt haben die beiden SPIELEN zwar mit Fingern beherrschen aber sehrwohl beides...
 
such Dir einen bass lehrer - da stellt sich die frage nicht... :p
die theoretischen zusammenhänge könnte auch der Dir beibringen... :gruebel:

ansonsten gibt es doch wirklich genug beispiele, die deutlich zeigen, daß zum e-gitarre spielen nicht zwingend ein pleck notendig ist. Jeff Beck z.b. und neben Mark Knopfler sicherlich noch unzählige andere...
guck doch mal auf youtube z.b. nach den verschiedensten blues gitarristen. da wirst Du einige finden, die ohne spielen und trotzdem großartig klingen !

mich hat selbst mal das spielen ohne pleck sehr interessiert. mein lehrer damals hat mir dann so ganz alte blues sachen versucht zu zeigen, wozu man alle finger der schlaghand gebraucht hat (konkrete stücke weis ich leider nicht mehr. waren aber songs von etwa 1900-1930/40. nicht unähnlich dem, was Eric Clapton z.b. auf seiner "unplugged" gemacht hat).
hat sich tierisch gut auf der e-gitarre angehört (bei meinem lehrer zumindest :D), war nur leider nichts für mich... :redface:

sprech Deinen lehrer doch mal auf so etwas an. wenn er wirklich was kann, wird er darauf eingehen ;)

gruß

z.b.

http://www.youtube.com/watch?v=11u5WAQG4do&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=e6T6AQ5yXqc&feature=fvst

http://www.youtube.com/watch?v=UMwcGPjYAIk

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es kommt natürlich immer drauf an, wenn du manchmal Studioaufnahmen machst oder in einer Band spielst solltest du meines Erachtens nach beides zumindest können. Wenn du allerdings wirklich nur alleine vor dich hinklimperst MUSST du sowieso garnichts. Dann würd ich auf jeden Fall den Lehrer wechseln wenn er dir nur Plekspielen einhämmern will.

Und an alle die hier Mark Knopfler und Jeff Beck aufgezählt haben die beiden SPIELEN zwar mit Fingern beherrschen aber sehrwohl beides...

Das wollt ich damit zum Ausdruck bringen.
Schließlich zahlst Du, um was zu lernen und nicht er, um Dir was beizubringen ;-)
 
Zu dem verharken: versuche mal am anfang mit einem weicheren Plektrum zu spielen und dich dann wieder auf die ursprüngliche stärke zu steigern... Hat mir am Anfang geholfen
 
ich habs befürchtet, jetzt kommen auch die anderen Meinungen ;)
und danke für die Videolinks, habe mir soeben ne halbe Stunde Mark Knopfler reingezogen. Der spielt wirklich wie ich, oder eher ich wie er..nur ich nicht so gut natürlich :)

also ich belasse es mal wie bisher, zum Unterricht mit Plek, das schadet ja wohl nicht auch ein wenig zu beherrschen und zuhause ohne. Und ja, ich spiele nur zum eigenen Vergnügen. Den Lehrer möchte ich eigentlich nicht wechseln, was er mir sonst an Harmonielehre oder auch an sonstiger Spieltechnik etc. beibringt, hat wirklich Hand und Fuß.
 
Drücken wir es so aus: Plekspiel ist eine weitere Sache, die man lernen kann. MÜSSEN muss man es nicht, man muss auch nicht Gitarre spielen :D Ich würde mich hier nicht so sehr auf die Meinung von anderen verlassen, sondern einfach selber überlegen, ob ich das sinnvoll finde. Wenn du dich partout dagegen sträubst, einfach mal ernsthaft mit dem Lehrer reden.
 
Drücken wir es so aus: Plekspiel ist eine weitere Sache, die man lernen kann. MÜSSEN muss man es nicht, man muss auch nicht Gitarre spielen :D Ich würde mich hier nicht so sehr auf die Meinung von anderen verlassen, sondern einfach selber überlegen, ob ich das sinnvoll finde.

Genau damit hast du es auf den Punkt gebracht.:great:

Ich habe mich auch vor Urzeiten dazu entschlossen, mich für die Spielweise ohne Plektrum zu entscheiden.
Klar habe ich irgendwann auch mal mit gespielt, (Git.natürlich. Bass eh immer ohne)
aber auch recht früh für mich erkannt, das es mir nichts weiteres bringt.

Also hab ich es dann einfach gelassen.
Und ich muss sagen, Ich vermisse nichts.

Aber wie nighthawkz schon sagte
.... einfach selber überlegen, ob ich das sinnvoll finde.


PS.
@WareWolf
Hab hier noch was zur Aufmunterung von meiner Page.
Ich denke mal das wird dir gefallen.:D WerWolf
 
Mal von Fachmann zu Fachmann ;-)

Ich spiele auch ohne Pick. Außer, wenn ich mal wirklich losrocken will und Powerchords usw. brauche. Ich komme von der Akustik-Ecke her, daher hab' ich es mit Fingern gelernt, und fühle mich mit Fingern einfach wohl - komme mit Pick aber nicht wirklich klar.

Ich kenne meine Einschränkungen dadurch, man muss z.T. etwas anders spielen... aber es geht. Es geht wirklich. Und sogar ganz gut. Rhythmus-Parts (mein Schwerpunkt) oder das eine oder andere Solo kein Thema, geht alles, auch "nur" mit Fingern.

Wenn ein Lehrer auf irgendwas "besteht", dann schieß ihn in den Wind, und such' Dir einen, der Dir ganz konkret helfen kann. Oder regel das mit ihm so, dass er eben gewisse Punkte "ausklammert".

Und wenn Dir einer sagt, dass man ohne Pick nicht gescheit E-Gitarre spielen kann, dan schleudere ihm - wie ja schon oben erähnt - folgende magischen Worte entgegen: "Mark Knopfler". ;-)
 
Also ich habe 25 Jahre ohne Plek E- und A-Gitarre gespielt.
Aber ehrlich gesagt: Seit ich mal nach einem Abend an dem ich 3 Stunden lang Lieder gespielt habe wie "Skifoan" etc. pp. das Blut von meiner Gitarre putzen musste bin ich auf Plek umgestiegen.
Imho hört sich eine A-Gitarre gespielt mit einem weicheren Plek auch viel besser an als ohne...
Aber trotzdem: Ist Geschmacksache und muss nicht sein, bei mir wars halt ein sprichwörtlich "einschneidendes" Ereignis.

Grüße alusi
 
Warum nicht beides verbinden_Plek und Fingernägel. Es erweitert die technischen und klanglichen Möglichkeiten.
Ganz ohne Plek sind bestimmte Tunes einfach nicht zu spielen für die breite Masse der Gitarristen, und ganz ohne Finger kriegt man beim Picking die Krise. Durch die Fingernägel hat man den besseren und kontrollierteren Anschlag, das ist Fakt.

2. Varianten:
Entweder mit Daumenplektrum, sodaß man den Zeigefinger noch frei hat und der als abwechsend agierender Alternative Picker zum Daumenplek hinzukommt.
Oder ein normales Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger, dann bleiben noch zwei weitere Finger fürs Picking und Doublestops.
Besser ist die Daumenplektrum Methode, da man so 3 Finger frei hat. Akkord Auf- und Abschläge sind kein Problem mit einem Daumenplektrum, man verliert es auch nicht (nochmal ein Pluspunkt).
Die Länge der Spitze muß man allerdings auf sein Spiel abstimmen, also kürzen. Meistens sind die Spitzen zu lang.

Es ist wie alles im Leben gewöhnungsbedürftig und braucht Übung. Aber es lohnt sich.
 
Als ich meine Gitarre gekauft habe, habe ich auch erst ein Jahr lang eine ganz andere Technik benützt, als sie eigentlich üblich ist, wie z.B das Halten des Plektrums mit Daumen, Zeig- und Mittelfinger. Und auch die Haltung meiner linken Hand (Daumen) war ziemlich beschissen. Dann habe ich Unterricht genommen und ich musste mich wie du auch umgewöhnen. Am Anfang fand ich es auch total nervig, immer diese unangenehme Haltung zu haben, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Und im Nachhinein finde ich es wichtig, da ich durch die richtige Technik bald viel schneller und sauberer spielen konnte.
Ich gib dir einfach den Tip mal ein zwei Monate so zu üben wie es der Lehrer dir sagt und dann schauen, ob du Fortschritte gemacht hast. Wenn nicht kannst du ja wieder deine alte Methode benützen.
BTW: Tut es nicht verdammt weh mit dem Finger schnelle Soli zu spielen und kannst du die dann überhaupt schnell spielen?

Gruss Wayne
 
:gruebel:

Was das "Beharren" Deines Lehrers auf dem Spiel mit Plektrum betrifft:

So falsch ist das nicht. Lernen und sich weiterentwickeln heisst immer auch: raus aus der Komfortzone! Sei froh, wenn du jemanden hast, der dich mit sowas nervt.
Das ist sein Job...oder bezahlst Du ihn dafür, dass er dich in Ruhe lässt? ;)

Cool ist aber, dass Du das Fingerpicking schon beherrscht. Damit hast du vielen Gitarristen einiges voraus. Im Idealfall lernst du, Fingerpicking/Plektrum und Hybridpicking nach Belieben einzusetzen.

So macht das Danny Gatton

Okay...ausgerechnet Danny Gatton ist ein fieses Beispiel...aber in der gesamten Rockmucke ist das eigentlich eine sehr gängige Technik. Obwohl man die meisten Beispiele wohl in der Country-Ecke findet: James Burton, Albert Lee....man wird halt irre schnell damit und kann auch grössere Intervalle sehr flüssig spielen.

Ausprobieren! Und nicht das Plektrum wegschmeissen. Ich empfehle übrigens NICHT dünne Plektren. Mit dickeren und harten Plektren hat man mehr Kontrolle, mehr Punch und mehr Dynamik. Diese Labberdinger sind für Strumming okay, aber auf der E-Gitarre versauen sie Ton und Spieltechnik.
 
BTW: Tut es nicht verdammt weh mit dem Finger schnelle Soli zu spielen und kannst du die dann überhaupt schnell spielen?


Beweis erbracht. Wenn du mehr Beweise brauchst, kann ich nur wieder erwähnen, was z.B. Jeff Beck ohne Plek anstellen kann, da muss sich aber so manch einer mit Plek ordentlich anstrengen!

Ich empfehle übrigens NICHT dünne Plektren. Mit dickeren und harten Plektren hat man mehr Kontrolle, mehr Punch und mehr Dynamik. Diese Labberdinger sind für Strumming okay, aber auf der E-Gitarre versauen sie Ton und Spieltechnik.

Genau meine Meinung. Mit dünnen Plektren bekommst du auch viel weniger Dynamik als mit einem (richtig benutzten) dicken Plek. Mit so einem dünnen "Papierschnipsel" kannst du einige weich klingende Sachen Akkorde, Arpeggios, Balladen etc. spielen, aber einen kräftigen, klaren, harten Ton bekommst du damit nur schwerlich hin!
Im Übrigen, wenn du ein dickes Plek richtig kontrollieren kannst, kannst du damit genauso sanft spielen wie mit einem dünnen Plek, und das meist auch noch mit weniger Nebengeräuschen!
 

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