Problem mit der Drumset-Aufstellung

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Hi!

Ich habe ein kleines Problem mit meiner Set-Aufstellung. Obwohl ich es andauernd versuche, bekomme ich kein Heel Up hin. Furchtbar. So habe ich mich darauf geeinigt, nur noch Heel Down zu spielen.

Wenn ich nun Heel Down spiele, muss ich mich ziemlich weit nach hinten setzen, sonst verkrampft mein Schienbein wegen einem zu geringem Winkel von etwa 90°. Habe ich eine angenehme Position (Winkel etwa 110-120°) gefunden, bin ich so weit vom Drumset entfernt, dass ich meine beiden Toms auf der Bassdrum nur noch sehr schwer erreiche und dadurch beim Spielen einen Buckel machen muss, wodurch ich nach kurzer Zeit starke Rückenschmerzen bekomme.

Kurz gesagt: Sitze ich zu nahe am Drumset, bekomme ich Schienbeinkrämpfe; sitze ich zu weit weg, Rückenschmerzen. So macht drummen keinen Spaß!

Am einfachsten wäre es nun, Heel Up zu erlernen, damit ich mich normal hinsetzen kann, aber ich krieg es einfach nicht hin! Andere setzen sich zum ersten mal an ein Drumset und spielen perfekt Heel Up und ich verzweifle an dieser Grundtechnik. Entweder ich bekomme Schmerzen im Oberschenkel oder ich spiele unkrontrolliert (oder mit dem falschen Bewegungsablauf?). Dazu habe ich schon ein neues Thema eröffnet und ich bekam auch zahlreiche Tipps, bloß konnte mir nichts helfen.

Eine andere Lösung wäre, die Toms näher zu mir zu bringen, nur lassen sich die Halterungen nicht näher montieren. Was soll ich also tun?

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Was soll ich also tun?

Verzweifeln? Resignieren? Aufgeben?

Nein, Quatsch, natürlich nicht! Du wirst viel herumprobieren müssen, um eine optimale Balance zwischen Ergonomie, Sitzhöhe und Spielgefühl zu finden. Dazu gibt´s einige Fragen, z. B. wie groß Du bist, in welche Höhe Hats, Snare und Toms montiert sind und auch, welchen Hocker Du nutzt.
Rückenschmerzen dürfen auf keinen Fall sein und legen den Verdacht nahe, daß Du die Toms extrem tief montiert hast und einen minderwertigen Hocker nutzt. Für den sollte man schon ein paar Euronen investieren!

110-120 Grad ist schon recht viel, vielleicht versuchst Du es mal in der Mitte, mit ca. 100°?
Wenn Du groß bist, montiere die Toms versuchsweise etwas höher, auch wenn das vielleicht derzeit sehr old-school ist und nicht dem aktuellen Zeitgeist entspricht.

Wenn Du mit heel-up nicht gut klar kommst, so what? Ich spiele zu 75% auch heel down, nur in schnelleren Passagen, bei Doppelhuf Figuren oder betont kräftigen Anschlägen nehme ich die Hacken hoch. Dadurch kann ich stundenlang ermüdungsfrei trommeln. Auch hier wieder ein Frage des Zeitgeists und der bevorzugten Musikrichtung. Wenn der Sinn des Drummens in endlosen Doppelbassattacken liegt, wirst Du kaum an heel up vorbeikommen, für alles andere ist das nicht zwingend erforderlich!
 
Du wirst viel herumprobieren müssen, um eine optimale Balance zwischen Ergonomie, Sitzhöhe und Spielgefühl zu finden. Dazu gibt´s einige Fragen, z. B. wie groß Du bist, in welche Höhe Hats, Snare und Toms montiert sind und auch, welchen Hocker Du nutzt.
Ich bin 176 cm groß, die Snare ist 60 cm, die HiHat 75 cm, High- und Low Tom am jeweils tiefsten Punkt 80 cm und am höchsten 90-95 cm (sie hängen schräg) hoch.

Rückenschmerzen dürfen auf keinen Fall sein und legen den Verdacht nahe, daß Du die Toms extrem tief montiert hast und einen minderwertigen Hocker nutzt. Für den sollte man schon ein paar Euronen investieren!
Die Höhe der Toms steht weiter oben, meiner Meinung nach ist die Tomhöhe passend. Am Stamstag habe ich mir einen neuen Hocker, den Dixon PSN9290 gegönnt und bin ganz zufrieden damit. Wie schon gesagt, bekomme ich nur Rückenschmerzen, wenn ich einen Buckel mache, und den mache ich wenn ich zu weit weg sitze. Aber danke für die Fürsorge. :)

110-120 Grad ist schon recht viel, vielleicht versuchst Du es mal in der Mitte, mit ca. 100°?
Wenn Du groß bist, montiere die Toms versuchsweise etwas höher, auch wenn das vielleicht derzeit sehr old-school ist und nicht dem aktuellen Zeitgeist entspricht.
Ich werde dann versuchen, den Winkel zu verringern, ohne Krämpfe zu bekommen, mal sehen was dabei herauskommt.
Mit 176 cm bin ich nicht sehr groß, ich glaube die Toms sollten passen. Hier habe ich ein Bild von meinem Drumset: Klick mich!

Wenn Du mit heel-up nicht gut klar kommst, so what? Ich spiele zu 75% auch heel down, nur in schnelleren Passagen, bei Doppelhuf Figuren oder betont kräftigen Anschlägen nehme ich die Hacken hoch. Dadurch kann ich stundenlang ermüdungsfrei trommeln. Auch hier wieder ein Frage des Zeitgeists und der bevorzugten Musikrichtung. Wenn der Sinn des Drummens in endlosen Doppelbassattacken liegt, wirst Du kaum an heel up vorbeikommen, für alles andere ist das nicht zwingend erforderlich!
Danke für die beruhigenden Wörter, aber es liegt mir schon viel daran, Heel Up zu erlernen, vor allem weil man damit schnell und laut spielen kann, was z.B. bei Liedern von Rise Against ziemlich hilfreich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei mir hilft gegen krämpfe immer wenn ich viel milch zu mir nehmen

aber zum thema...solcherlei probleme kenne ich auch und sie können einem wirklich den spaß am schlagzeugen nehmen...nach viel rumprobieren und endlosen stunden im proberaum, welche ich nur mit umbauen und kurzem spieln verbracht habe ging es dann
ein hocker mit rückenlehne ist auch wirklich kuhl bei rückenproblemen...werd ich mich auch mal gönnen, nachdem ich neulich in diesen genuss kommen durfte, habe ich mich gleich verliebt
 
Ich würde als erstes versuchen, ein wenig höher zu sitzen! Vielleicht bringt das mehr als du denkst.

Grüße, S.
 
hohes sitzen find ich auch meist nicht schlecht aber eine zu hohe sitzposition kann auch wieder schädlich sein, da man sich da wieder nach vorn beugen muss....auch doof
 
Gutes und richtiges Sitzen ist beim Drummen das A und O.
Ich kenne jetzt dein Alter nicht, aber den Beiträgen nach zu urteilen, scheinst du eher zu den jüngeren zu gehören.
Da mag sich das noch nicht so dramatisch auswirken, aber spätenstens wenn man jenseits der 30 oder gar 40 ist, büsst man u. Umständen für schlechte Haltung mit Rückenschmerzen oder gar Schlimmeren.

Dein Hocker ist so schlecht nicht. Viele vergessen nämlich, dass das ein sehr wichtiges Teil beim Spielen ist. So wie man sitzt spielt man. Wenn man sich nicht wohl fühlt, wird das Spielen zur Qual und es soll ja Spass machen. Wer am Hocker spart, spart am falschen Ende, aber da bist du ja auf der guten Seite.

Probier einfach mal unterschiedliche Sitzhöhen. Oft kann schon ein oder zwei Zentimeter mehr oder weniger viel ausmachen. Mit der Spindel lässt sich ja die Höhe leicht verstellen.
Auf keinem Fall solltest du beim Spielen einen Rundrücken machen, da ruinierst du dir mit Garantie den Rücken und Rückenschmerzen sind nicht lustig.
Das kannst du jemanden, der schon eine Bandscheiben-OP hinter sich hat, ruhig glauben.

Auch mal mit der Aufbauhöhe des Sets rumexperimentieren. Ist zwar mitunter zeitraubend, zahlt sich aber doch aus.
Wenn du nämlich nach relativ kurzer Zeit Schmerzen bekommst bringt es nix. Dann ist es sinnvoller Zeit in einen ergonomischen Aufbau zu investieren.
Zu diesem Thema gibt es von der Kathrin (drummerinMR) einen sehr gut gemachten Workshop, den du dir umbedingt mal reinziehen solltest. :great:
 
bei mir hilft gegen krämpfe immer wenn ich viel milch zu mir nehmen

Der Grund ist das viele Magnesium in der Milch. Da würde ich aber lieber Bananen essen, denn diese Bieten mehr Magnesium und sind leichter verträglich. Denn Milch besteht aus ca. 70 einzelbausteinen, wo von zum Beispiel Laktose einer ist. Sobald man gegen einen dieser Bausteine allergisch reagiert und eine Unverträglichkeit aufweißt, kann das schnell nach hinten losgehen. Milchsäuren sind verdammt harte Widersacher! Also was man so von Omman kennt:" Ein Glas Milch am Tag ist gesund." Stimmt nicht! Es ist eher schädlich.

Was hat das mit Schlagzeug zu tun? Gar nichts... wie kriege ich nun die Kurve zum Drummen? So...

Ich halte die Milchtheorie für den komplett falschen Ansatz. Krämpfe beim Spielen konnen von falscher Stockhaltung oder falschem Sitzen, bzw. Positionierung des Instrumentes.
Natürlich gibt es Menschen, die leicht zu Krämpfen neigen, nur mit Magnesium ist es nicht getan.

Entspanntes Spielen ist das A und O. Schmerzfrei, locker und leicht sollte das Spielen von Hand gehen.

Ergänzend zu Haensi wäre noch zu sagen, dass man auch zusehen sollte, dass man im vorderen Drittel des Hockers sitzt. Man hat somit einen stabileren "Stand". Außerdem von den Oberschenkeln mehr Freiheit beim Spielen. In dieser Position kann man gemütlich-gerade sitzen.
 
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Ja, Stockhaltung ist ein gutes Stichwort.

Ich hatte vor Jahren auch Probleme mit verkrampften Fingern und Händen bis mir jemand gesagt hat, dass mein Stickgrip nicht optimal sein.
Eine kleine Korrektur und ein lockerer Grip (u. a. Moeller-Technik) wirkten Wunder. Jetzt kann ich ohne Probleme mehrere Stunden spielen.

Von Dave Weckl gibt es da eine ganz gute Serie (Natural Evolution) http://www.youtube.com/watch?v=GUPu9yA_-7Q
 
Der Grund ist das viele Magnesium in der Milch. Da würde ich aber lieber Bananen essen, denn diese Bieten mehr Magnesium und sind leichter verträglich. Denn Milch besteht aus ca. 70 einzelbausteinen, wo von zum Beispiel Laktose einer ist. Sobald man gegen einen dieser Bausteine allergisch reagiert und eine Unverträglichkeit aufweißt, kann das schnell nach hinten losgehen. Milchsäuren sind verdammt harte Widersacher! Also was man so von Omman kennt:" Ein Glas Milch am Tag ist gesund." Stimmt nicht! Es ist eher schädlich.

ich stimme dir bei allen punkten zu - außer bei der sache mit der milch!
milch ist sowas von gesund! nur weil da milchsäure drin ist, ist es noch nicht schädlich. rechtsdrehende milchsäuren sind sogar sehr gesund für die verdauung! eine intoleranz ist mir nur gegen milchzucker (lactose) bekannt.
wenn milch so ungesund wär, würden wir sie nicht von mutti bekommen, oder meinst du, die natur versucht uns nach der geburt zu vergiften? und alle anderen säugetiere auch? ;)
fakt ist, dass in milch viele gesunde inhaltsstoffe sind, die sie für menschen sehr zuträglich machen.

such dir am besten einen lehrer, der wird dich gut überprüfen können was deine stockhaltung und sowas angeht. achte aber auch selbst darauf, ob du nicht irgendwie nach vorne, hinten, rechts oder links geneigt bist und achte auf entspannung.
wenn du generell zu krämpfen neigst, mach dir einmal täglich einen großen becher bananenquark (banane, quark und milch), dann bekommst du sicherlich genügend magnesium (jetzt hab ich ja nochmal die kurve zum thema bekommen)...
 
ich stimme dir bei allen punkten zu - außer bei der sache mit der milch!
milch ist sowas von gesund! nur weil da milchsäure drin ist, ist es noch nicht schädlich. rechtsdrehende milchsäuren sind sogar sehr gesund für die verdauung! eine intoleranz ist mir nur gegen milchzucker (lactose) bekannt.
wenn milch so ungesund wär, würden wir sie nicht von mutti bekommen, oder meinst du, die natur versucht uns nach der geburt zu vergiften? und alle anderen säugetiere auch? ;)
fakt ist, dass in milch viele gesunde inhaltsstoffe sind, die sie für menschen sehr zuträglich machen.

Ich wollte schon immer mal über Milch diskutieren. :D Muttermilch ist etwas anderes, da geht es mehr um die sonstigen Inhaltsstoffe, die Milch an sich. Milch in Überfluss ist alles andere als gesund. Die Milchsäure mag zwar gut für die Verdauung sein, welche man aber durch andere "Stoffe" ersetzen kann, die wesentlich verträglicher für den Magen sind.
Die anderen Inhaltsstoffe bekommt man auch auf anderem Wege.
Der Mythos übrigens "Milch macht starke Knochen" (nicht zuletzt in der Furchtzwergewerbung) ist auch falsch. Denn starke Knochen bekommt man in aller ersten Linie durch viel Sport im Kindesalter.

Ich jeden Falls trinke keine Milch, weil ich dagegen allergisch bin. :D
 
Danke für die beruhigenden Wörter, aber es liegt mir schon viel daran, Heel Up zu erlernen, vor allem weil man damit schnell und laut spielen kann, was z.B. bei Liedern von Rise Against ziemlich hilfreich ist.

Wenn du den Bewegungsablauf für Heel-up gerafft hast, sollte das primäre Zeil zunächst sein, über eine gewisse Zeit schmerz- und krampffrei (mit Heel-up) zu spielen. Und zwar mit Standard-Rhythmen in den Füßen. Dann würde ich versuchen "laut", also akzentuiert zu spielen. Wenn das gut geht kommt die Geschwindigkeit bei regelmäßigem Üben fast von alleine.

Viel wurde bereits genannt, mit dem du dein Set-Up ergonomisch auf deine Bedürfnisse einstellen kannst. Mein Tipp kommt aus ner anderen Richtung: Joggen! Abgesehen davon, dass es gut für die Ausdauer ist, stärkt es natürlich auch genau die Muskelgruppe, die du für ein gutes Bass-Drumming benötigst. Auch die Krämpfe sollten dann bald verschwinden.
Ich weiß nicht, wie fit du körperlich bist. Aber ich habe festgestellt, seit ich regelmäßig Joggen gehe, bin ich mit den Füßen merklich besser geworden.
 
Habe mein Set mit euren Tipps umgestellt und nun verkrampft mein Fuß nicht mehr! :)
Bloß bekomme ich nach einiger Zeit immer noch Rückenschmerzen, obwohl ich auf eine aufrechte Haltung achte. Die Schmerzen befinden sich in der Mitte des Rückens, es schmerzt aber eher die Rückenmuskulatur als die Wirbelsäule. Wenn ich mich mit dem Rücken flach auf den Boden lege, ist das sehr erholsam und die Schmerzen vergehen ziemlich schnell.

Und wenn ich den Rücken nach langem Sitzen umdrehe, knacksen die Wirbel.
Was haltet ihr davon?

@Jesse: Danke für den Ratschlag, ich werde langsam anfangen. Weißt du wie ich den Beater nach dem Schlag sofort wieder vom Fell bekomme?
 
bist du schmächtig gebaut? und kannst du schwere sachen aus dem rücken heben ohne dass es schmerzt? (generell nicht aus dem rücken heben!)
das klingt für mich wie die symptome für eine zu schwache oberkörpermuskulatur. solltest du von einem orthopäden überprüfen lassen.
 
Hi,

dein problem hat wohl nicht primär mit dem drumming direkt was zu tun. dein körper ,eldet sich, weil er was machen muss worauf er nicht vorbereitet ist, wie zum beispiel schlagzeugspielen. die bewegungsabläufe und das wahrscheinlich ungewohnte lange sitzen
sind für dich bzw. deinen körper ungewöhnlich weil er darauf nicht trainiert ist.

ging mir ähnlich als ich eine längere pause am schlagzeug gemacht hatte, ich musste mich erst wieder daran gewöhnen. da hilft es einfach den körper zu trainieren mit gymnastik.
wernn du wirklich ein muskelproblem haben solltest kann dir nur der entsprechende facharzt helfen, das hat nichts mit der sitzposition zu tun.

diese ganze regeln kannst du in die tonne werfen!!! das ist nunmal ein individuelle geschichte, denn wenn du dir mal die heroes anschaust, gibt es vom knie fast am kinn (sehr niedrige sitzposition) bis fast stehend (sehr hohe sitzposition)am schlagzeig fast jede position und die sind trotzdem oberste liga!!

man muss nicht füre alles regeln erfinden nur weil xy irgendwann mal in seinm video
gesagt hat wie er sitzt, sorry was ihm gut tut muss mir noch lange nicht gut tun.

das ganze ist für mich mehr ein balance problem, dadurch dass man die füsse auch beim spielen benutzt muss man immerwieder ausbalancieren, wir merken das nicht weil es
eine natürliche sache ist, die wir tagtäglich machen, aber desto größer mein balance problem ist desto mehr muss ich ausgleichen desto mehr stehen die benötigten musklen unter spannung, was sich dann nach einer weile bemerkbar macht.

Lg

DT
 
Und wenn ich den Rücken nach langem Sitzen umdrehe, knacksen die Wirbel.
Was haltet ihr davon?
Ohne dich näher zu kennen ist es schwer, konkrete Tipps zu geben. Gerade bei knacksenden Wirbeln sollte evtl doch mal ein Arzt drauf schauen. Allerdings denke ich, mit Schwimmen oder leichtem Joggen kannst du nicht wirklich viel verkehrt machen. Das wird deine Muskulatur stärken und gesund ist es auch :great:.
Die körperliche / sportliche Komponente wird beim Schlagzeugspielen sehr oft unterschätzt. Ich bezeichne das Trommeln gerne als meinen Ausgleichssport. Gerade vor Auftritten mit meiner Cover-Band (4 Stunden Party-Rock) gehe ich ohne leichte Dehn- und Lockerungsübungen nicht auf die Bühne. Nicht nur die Muskulatur, auch die Gelenke werden beansprucht. Die Schläge auf die Snare gehen ganz schön aufs Handgelenk. Auch der sogenannte Tennisarm ist bei Schlagzeugern keine Seltenheit. Mal ganz abgesehen von der Schlepperei vor und nach dem Gig ;).

@Jesse: Danke für den Ratschlag, ich werde langsam anfangen. Weißt du wie ich den Beater nach dem Schlag sofort wieder vom Fell bekomme?
Wenn ich Heel-up spiele, lasse ich meistens den Beater am Fell anliegen. Schon alleine, um das Gleichgewicht besser zu halten. Für den offenen Sound (Beater vom Fell weg) empfiehlt sich eher die Heal-down-Technik. So spiele ich gerne, wenns jazziger sein soll. Es lohnt sich also, beide Techniken spielen zu können.
 
Ja, ich bin relativ dünn. Ich werde in Zukunft vor dem Spielen Dehnübungen machen und vielleicht fange ich auch an zu joggen, wenn es denn so ungemein hilft.

Jesse schrieb:
Wenn ich Heel-up spiele, lasse ich meistens den Beater am Fell anliegen. Schon alleine, um das Gleichgewicht besser zu halten. Für den offenen Sound (Beater vom Fell weg) empfiehlt sich eher die Heal-down-Technik. So spiele ich gerne, wenns jazziger sein soll. Es lohnt sich also, beide Techniken spielen zu können.
Klingt das denn nicht mies, wenn bei einem Gig die Bassdrum mit einem Mikrofon aufgenommen wird und der Beater am Fell bleibt?

Zum Heel Down: In einer Band(-probe) geht die Bassdrum total unter, wenn ich diese Technik benutze. Wenn ich eine Zeit lang kräftiger auf das Pedal trete, damit man die Bassdrum hört, macht schnell das Schienbein schlapp. Es führt wohl kein Weg an Heel Up vorbei.
 
das "oh nein ich hab muskelkater im schienbein" - Problem hatten hier wohl ALLE :D
und dieses problem hast du nicht nur wenn du heel down, sondern auch wenn du heel up spielst, da du die bewegung einfach nicht gewohnt bist.
mit ein bisschen übung geht das schon.
mach dir lieber gedanken über das "wo war gleich die 1?" - problem und "ist es gut, wenn man richtig doll auf die becken raufhaut" - problem ;)

grüße
Turisas
 
Ja, ich bin relativ dünn. Ich werde in Zukunft vor dem Spielen Dehnübungen machen und vielleicht fange ich auch an zu joggen, wenn es denn so ungemein hilft.


Klingt das denn nicht mies, wenn bei einem Gig die Bassdrum mit einem Mikrofon aufgenommen wird und der Beater am Fell bleibt?

Zum Heel Down: In einer Band(-probe) geht die Bassdrum total unter, wenn ich diese Technik benutze. Wenn ich eine Zeit lang kräftiger auf das Pedal trete, damit man die Bassdrum hört, macht schnell das Schienbein schlapp. Es führt wohl kein Weg an Heel Up vorbei.

ich empfehle schwimmen statt laufen. damit sprichst du mehr muskelgruppen an, vor allem auch deinen oberkörper! und darum gehts hier.

zum klang mit beater am fell: das kommt ganz auf deine stimmung und auf den gewünschten klang an. ich habe meine bassdrum relativ resonant gestimmt. wenn ich aber nur einen kurzen klang haben möchte, also eigentlich nur kick, dann lasse ich den beater am fell. wenn ich aber den vollen bassklang habe, lasse ich ihn nicht am fell.

wenn man dich nicht hört, sollen sich die anderen leiser drehen.
 
Hallo Chris
Ich habe mir mein Übungsset mal wie deins eingestellt und fand es grausig zu spielen.Das du da Schmerzen dran kriegst kann ich verstehen.Ich bin so groß wie du.Vom Aufbau her stimmt fast gar nichts.Da ist eine Änderung in ergonomischer Hinsicht mehr wie angebracht.Schien-und Wadenmuskulatur bauen sich nur sehr langsam auf.Dehnübungen sollte man immer vor dem spielen machen.Nach dem spielen ebenso.Wenn es schmerzt , reibe die Muskulatur mit einem Muskelfluid ein.Es hat eine kühlende Wirkung und hilft dem Muskel sich zu erholen und beugt Entzündungen in folge von Überbelastung vor.Ich Jogge und Schwimme nicht.Ein Rückenaufbautrainig ist die beste Methode um die Muskulatur zu stärken.Heel up zu erlernen ist gar nicht so schwer.Das wichtigste ist hierbei die richtige Sitzposition und eine perfekte Pedaleistellung.Man sollte auf dem Hocker sitzen und nicht nur am Rand.Das hilft dir die Balance zu halten.Bei schlechter Rückenmuskulatur rate ich dir mal einen Sitz mit Rückenlehne auszuprobieren.Damit hast du viel mehr Halt im Lendenwirbelbereich.Der Aussage von DT kann ich mich nur anschließen.Die Sitzposition für Jederman gibt es nicht.Der Setaufbau von Drummerin ist nicht schlecht und eigentlich eine gute Sache,aber nicht für jeden.Einen Versuch ist es wert.Auch mit Heel Down kann man sehr schnell spielen.Um bei Heel up den Beater nicht am Fell zu lassen bedarf es schon sehr viel Übung in sachen Balance.Hat bei mir Jahre gedauert bis es mit DB funktionierte.Zum trainieren eignet sich dafür die Slidetechnik sehr gut.Es simuliert ein DB auf einem Singlepedal.In ein paar Jahren lachst du über Schmerzen oder fehlende Muskulatur.Milch oder Bananen helfen genau soviel wie Milchschnitte.Gar nicht.:p


Gruß PearlDR
 

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