Problem mit Greiftechnik

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Hi,
Ich spiele schon länger Gitarre, bin also kein Anfänger, aber ich habe beim Greifen ein Problem, das mich all die Jahre begleitet hat. Ich dachte mir, vielleicht kennt sich jemand im Forum hier aus und kann mir helfen.

Wenn ich ganz bestimmte Sachen greife - vor allem, wenn ich irgendwas schnelles mit dem Ringfinger machen muß (typische Situation: mehrere schnelle hammer-ons mit Ringfinger, in einem Solo oder so), dann klappt der kleine Finger (wie auf dem Bild) ganz schnell nach hinten weg und verkrampft sich dann in dieser Position. Und ich kann nichts dagegen tun. So stark ich mich auch darauf konzentriere und so lange ich auch versuche, den Part schön langsam zu üben - sobald ich wieder schneller spiele, klappt der Finger wieder nach hinten und ich kann diese Bewegung überhaupt nicht kontrollieren. Das ist sehr blöd, wenn ich den Finger anschließend zum Greifen brauche.
Das witzige dabei ist, daß es überhaupt kein Problem ist, mit dem Finger selbst zu greifen. Nur wenn der Ringfinger auf bestimmte Weise zum Einsatz kommt, klappt der kleine irgendwann weg.

Dieses Problem hindert mich immer wieder daran, bestimmte schwierige Passagen schnell genug spielen zu können. Meine Frage an euch: kann man da irgendwas machen? Hat jemand ähnliche Probleme? Ist das ein orthopädisches Problem oder Ursache falsch angewöhnter Greiftechnik?

finger.jpg


EDIT: Hab ganz vergessen, daß es noch ein "Spieltechniken"-Subforum gibt. @Mods: Ihr könnt den Thread gerne dorthin verschieben, wenn er dort besser reinpasst.
 
Eigenschaft
 
den selben effekt habe ich bei mir beobachtet, der kleine finger befindet sich genau in der gleichen position. ich habe mich damit abgefunden *g
 
bei mir spreizt der sich immer nach oben ab, sodass der immer abesteht.
Ich weiss auch nicht, was ich dagegen machen soll.
 
ich denke das es an deiner Muskulatur im kleinen Finger liegt.
Mach ein paar übungungen und bald wird sich das legen!
 
denk ich auch masterfoo...
is ein und der selbe muskelstrang...das problem hab ich selber auch...keine bewegung des ringfingers ohne das sich der kleine mitbewegt bzw verkrampft...KOTZ
 
Hallo,
bei mir ists das auch so, dass sich der kleine Finger nach hinten verabschiedet, wenn er nicht gebraucht wird, aber ernsthafte Beeinträchtigungen hab ich dadurch noch nie festgestellt.
Ich weiß nicht ob das anatomisch bedingt ist, dass der Finger nur diese Haltung einnehmen kann, jedoch glaube ich, dass man durch ganz lockeres Üben ohne sich zu Verkrampfen das Problem schnell in den Griff bekommt.
Mir ist eigentlich was ganz anderes aufgefallen. Ist das deine normale Handhaltung? Ich bin da jetzt wirklich kein Spezialist auf dem Gebiet, aber für meine Begriffe sieht das etwas komisch aus, ich spiele in keiner Situation so, geschweige denn könnte ich so spielen. Deine Handfläche hat soviel Abstand zum Griffbrett und deine Fingeransätze stehen höher als die Bünde.
Ich hab mal eben ein Foto von meiner Handhaltung gemacht.
greifen.jpg

Mich würde auch mal interessieren wie die anderen das so machen.
 
Ja, das ist meine normale Handhaltung. Ich greife niemals mit dem Daumen um den Hals herum, so wie bei deinem Foto - mein Daumen befindet sich immer an der Halsrückseite. Und dadurch, daß ich versuche, meine Finger immer parallel zu den Bünden zu halten und die Finger senkrecht auf die Saiten zu setzen, ist auch die Handfläche da, wo sie ist. So wie auf deinem Foto würde ich niemals greifen.
Ist meine Technik falsch, oder wie? Eigentlich komme ich sehr gut damit klar.
 
also ich hab die selbe Handhaltung (Daumen an der Halsrückseite)
und kann mit der auch besser spielen.
Und genau das selbe mit dem kleinen Finger habe ich auch,
jedoch hat es mich bei Solos noch nie gestört. :rolleyes:
 
timur_doumler schrieb:
Ist meine Technik falsch, oder wie? Eigentlich komme ich sehr gut damit klar.
Nein, das würde ich auf keinen Fall behaupten. Ich denke jeder greift so, wie es sich für ihn natürlich anfühlt.
Mich hat nur deine Handhaltung etwas verwundert, da ich sowas bisher eher selten gesehen hab. Ein Bekannter von mir greift ähnlich, jedoch verkrampft er sich dabei schlimmer als in Totenstarre. Und da du Probleme mit dem Greifen hast sehe ich darin eine Möglichkeit an der es eventuell liegen könnte.
Eine entfernt ähnliche Handhaltung (Daumen auf Halsrückseite) wende ich bei schnellen Legatopassagen auch an, nur befinden sich die Fingeransätze dabei viel tiefer und ich greife mit stärker gekrümmten Fingern, weniger von oben kommend.
Ich will damit jetzt keinen gezielten Ratschlag geben, da ich wie gesagt glaube dass jeder eine individuelle Handhaltung hat, aber zum drüber Nachdenken anregen.
 
is anatmoisch bedingt, da die beiden finger zusammen hängen lässt wohl kaum was gegen machen
 
@Grottenolm:
Ist echt komisch, das mit deinem Bekannten... bei mir ist es genau umgekehrt - meine Hand verkrampft sich, sobald ich mit dem Daumen rumgreife. Deswegen mache ich das auch nicht. Naja, scheint ne sehr individuelle Sache zu sein, das mit der Handhaltung. Was hat denn dein Gitarrenlehrer so über die Handhaltung erzählt? Ich hab irgendwie immer diese zwei Sachen gehört: die Finger immer senkrecht von oben ans Griffbrett führen und niemals mit dem Daumen rumgreifen.

@Death Jester:
Sag mal, dieser Text in deiner Signatur, das ist doch isländisch, nicht? Was bedeutet denn das?
 
Also ich kenne das mit den Fingern senkrecht aufs Griffbrett von der klassischen Gitarre und greife aber auf meiner Egitarre auch eher seitlich. Das hat eventuell ja was mit den erzeugten Nebengeräuschen zu tun oder besser mit der Vermeidung von diesen.
Das Problem mit dem kleinen Finger hab ich auch. Das lässt sich auch besser unter Kontrolle mit Übungen bringen, aber es ist anatomisch bedingt, dass Ringfinger und kl. Finger an den selben Muskeln und Sehnen hängen. Deshalb machen die auch immer zusammen rum.:) Ich hab das aber schon bei einigen Gitarristen beobachtet, auch schon beim Petrucci!!!!!!, also wird das nicht so das Problem darstellen.
 
timur_doumler schrieb:
@Grottenolm:
Ist echt komisch, das mit deinem Bekannten... bei mir ist es genau umgekehrt - meine Hand verkrampft sich, sobald ich mit dem Daumen rumgreife. Deswegen mache ich das auch nicht. Naja, scheint ne sehr individuelle Sache zu sein, das mit der Handhaltung. Was hat denn dein Gitarrenlehrer so über die Handhaltung erzählt? Ich hab irgendwie immer diese zwei Sachen gehört: die Finger immer senkrecht von oben ans Griffbrett führen und niemals mit dem Daumen rumgreifen.

Ich komme langsam doch ein wenig von der Überzeugung ab, dass das so ganz richtig ist, was du da machst. Senkrecht von oben greifen mag richtig sein, aber damit sind nur die Fingerkuppen gemeint, die senkrecht auf die Seite drücken sollen. D. h. dass man seine Finger nicht durchdrücken soll (Obwohl sich auch das in manchen Situationen nicht vermeiden lässt). Dass die Finger nahezu gestreckt von oben auf die Saiten greifen sollen ist Humbug. Vor allem wenn du im Stehen spielen musst und dir die Gitarre nicht einen Zentimeter unters Kinn hängen willst, biegt sich dadurch dein Handgelenk viel zu stark durch, so dass es dich beim Spielen beeinträchtigt. Greifst du um den Hals rum, bist du entspannter und sicherer. Wichtig ist auch, dass deine Handfläche nicht so weit vom Hals entfernt ist. Bei mir berührt sie manchmal sogar die Halskante, ist aber meistens sehr nah daran.
Um den Hals rumzugreifen ist aber nicht immer günstig. Wie gesagt, wenn du schnelle Legatopassagen spielen oder stark spreizen musst, greifst du normalerweise schon mit dem Daumen drunter und entfernst deine Handfläche vom Hals.

Meinen Lehrer habe ich diesbezüglich noch nicht gefragt, weil ich es eigentlich für selbstverständlich hielt, er hat jedoch mal verlauten lassen, dass Umsteiger, die früher klassische Gitarre spielten, sich erst an das umgreifen mit dem Daumen gewöhnen mussten. Hab ich anfangs selber so gemacht (war auch einer dieser Umsteiger), nur hatte ich damals noch keinen Lehrer.

Und falsch kann es wirklich nicht sein, wirklich jeder professionelle Gitarrist spielt auf die Art und Weise, auch Satriani (hab ihn mir gerade nocheinmal angesehen, daher).

Ich würde also die Ursache deiner Greifprobleme als erstes in deiner Handhaltung generell suchen.
 
Was für ein riesiger Bockmist hier erzählt wird...es ist absolut schnurzpiepscheißegal, ob man mit dem Daumen um den Hals greift oder ihn an der Halsrückenseite hält! da ist nichts besser und nicht schlechter! Ich hab schon beide Varianten ausprobiert, deshalb weiß ich, wovon ich spreche. Rusty Cooley beispielsweise hat manchmal den Daumen seiner Greifhand fast am Rande der gegenüberliegenden Halsseite und spielt mindestens so schnell wie ein gewisser Steve Vai, der komplett um den Hals greift.
Zum Thema an sich: Sofern es wirklich ein Problem sein sollte, dann würde ich empfehlen, einen Slide über den kleinen Finger zu stülpen und für's erste auf diese Weise zu spielen. Dadurch kann sich der Finger unmöglich verbiegen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man sich das irgendwie abgewöhnen kann...
 
Was mir auch einfällt ist, dass ca. 70-80 % der deutschen Bevölkerung
eine Sehnenverwachsung haben.
Und deshalb die finger nicht so tolle bewegegen können!

Cya
Masterfoo
 
Black_Plek schrieb:
Was für ein riesiger Bockmist hier erzählt wird...
Vielleicht spielst du das nächste Mal erst ein, zwei fiese Metallica Riffs, bevor du postest, damit du dich nicht wieder im Ton vergreifst.

Er hat nach Ursachen für sein Kleiner-Finger-Problem gefragt und ich hab ihm geraten, doch auch mal seine Handhaltung zu überprüfen, da die abgebildete anscheinend seine normale, alltägliche ist.
Für gewisse Sachen ist die Haltung, mit der man um den Hals greift aber nun mal unabdingbar. Sie erleichtert zum Beispiel starke Bendings ungemein, da man Gegendruck ausüben kann.
Und es schadet sicher nicht, wenn er die Sache einfach mal ausprobiert und sich ein Bild von beidem macht. Entscheiden was besser geeignet ist, kann er nämlich nur wenn er beides beherrscht. Er muss diese Haltung ja nicht übernehmen, aber es wird schon einen Grund haben, warum fast jeder Profi so spielt. Auch Rusty Cooley wird ganz sicher nicht in allen Situationen den Daumen unter dem Hals platzieren, falls er mal auf andere Ideen kommt als zu shredden. Wenn man dazu noch spreizen muss greift man da nämlich so, das ist mir klar.

Und zudem kommen die Finger bei ihm auch noch aus extrem steilem Winkel von oben. (Möglich ist, dass daraus sein Kleiner-Finger-Handicap entsteht: Er ist nun mal kürzer als der Ringfinger, das macht sich besonders bei einer solchen Haltung bemerkbar)
 
hi,
ich habe auch ein ähnliches problem mit dem kleinen finger,jedoch behindert mich das beim solospien,weil ich mit dem kleinen finger kaum vernünftig greifen kann.Muss ich mehr üben?Oder ist das problem-bedingt?Mein kl. finger ist dabei stark zur seite geneigt,vielleicht sogar etwas mehr als auf dem foto...wie löst ihr denn das problem mit dem kl. finger,denn wenn ich mit dem finger anfange etwas zu greifen oder bendings oder ähn. zu spilen rutscht er z.b vom 6 in den 5 bund????
Man das NERVT wenn ihr wisst was ich meine und behindert zudem auch sehr stark.Ich weiß,dass ich nicht so viel soli,kraft und schnelligkeit übe,aber mein kl. finger kann doch echt nicht normal sein.
 
Grottenolm schrieb:
Black_Plek schrieb:
Was für ein riesiger Bockmist hier erzählt wird...
Vielleicht spielst du das nächste Mal erst ein, zwei fiese Metallica Riffs, bevor du postest, damit du dich nicht wieder im Ton vergreifst.

Er hat nach Ursachen für sein Kleiner-Finger-Problem gefragt und ich hab ihm geraten, doch auch mal seine Handhaltung zu überprüfen, da die abgebildete anscheinend seine normale, alltägliche ist.
Für gewisse Sachen ist die Haltung, mit der man um den Hals greift aber nun mal unabdingbar. Sie erleichtert zum Beispiel starke Bendings ungemein, da man Gegendruck ausüben kann.
Und es schadet sicher nicht, wenn er die Sache einfach mal ausprobiert und sich ein Bild von beidem macht. Entscheiden was besser geeignet ist, kann er nämlich nur wenn er beides beherrscht. Er muss diese Haltung ja nicht übernehmen, aber es wird schon einen Grund haben, warum fast jeder Profi so spielt. Auch Rusty Cooley wird ganz sicher nicht in allen Situationen den Daumen unter dem Hals platzieren, falls er mal auf andere Ideen kommt als zu shredden. Wenn man dazu noch spreizen muss greift man da nämlich so, das ist mir klar.

Und zudem kommen die Finger bei ihm auch noch aus extrem steilem Winkel von oben. (Möglich ist, dass daraus sein Kleiner-Finger-Handicap entsteht: Er ist nun mal kürzer als der Ringfinger, das macht sich besonders bei einer solchen Haltung bemerkbar)
Ich mich im Ton vergreifen??? Na gut, wo Du Recht hast... ;)
Wie auch immer, Du hattest geschrieben, dass es wichtig sei, die Handinnenseite nicht allzu weit vom Halsrücken zu entfernen. Weshalb soll das wichtig sein??? Eben das meine ich mit Bockmist! Oder dass jene Haltung des Daumens nicht falsch sein kann, weil fast jeder professionelle Gitarrist so spielt...sorry, aber das sind Dinge, die ich normalerweise nur von Anfängern zu hören bekomme.
 
Black_Plek schrieb:
Ich mich im Ton vergreifen??? Na gut, wo Du Recht hast... ;)
Wie auch immer, Du hattest geschrieben, dass es wichtig sei, die Handinnenseite nicht allzu weit vom Halsrücken zu entfernen.
Ok, mir ist bewusst, dass man bei speziellen Sachen eine andere Handhaltung anwendet, aber weniger weit forgeschrittenen Spielern darf man ruhig den Tip geben, dass sie ersteinmal diese Handhaltung berherrschen lernen sollten, bevor sie sich an Shredding Figuren über 7 Bünde wagen. Denn für's erste kann man damit das meiste bewerkstelligen, andersherum stößt man öfters auf Probleme (ich hab hier meinen Bekannten vor Augen, bei dem verfolge ich das bereits seit 3 Jahren).
Oder dass jene Haltung des Daumens nicht falsch sein kann, weil fast jeder professionelle Gitarrist so spielt...sorry, aber das sind Dinge, die ich normalerweise nur von Anfängern zu hören bekomme
Da ich mich nicht als Vollprofi, der einfach so Sachen in den Raum stellt, die man dann glauben muss, ausgeben will, suche ich eben nach Argumenten die die Glaubwürdigkeit fördern. "Jeder Profi macht's halt so" ist vielleicht nicht das am meisten von Kompetenz Zeugendste, aber es erfüllt seinen Zweck.
 
Grottenolm schrieb:
Meinen Lehrer habe ich diesbezüglich noch nicht gefragt, weil ich es eigentlich für selbstverständlich hielt, er hat jedoch mal verlauten lassen, dass Umsteiger, die früher klassische Gitarre spielten, sich erst an das umgreifen mit dem Daumen gewöhnen mussten.

Okay, ich hab auch mit klassischer Gitarre angefangen. Daher kommt auch das mit dem Daumen auf der Halsrückseite. Aber wieso sollte man sich umgewöhnen? Ich finde, die klassische Gitarrenhandhaltung kann man für E-Gitarre wunderbar übernehmen. Bei Bendings oder wenn ich in sehr hohen Bünden spiele, greife ich auch mal rum, so ist es ja nicht. Ist nur nicht meine Standardtechnik.


Grottenolm schrieb:
Und falsch kann es wirklich nicht sein, wirklich jeder professionelle Gitarrist spielt auf die Art und Weise

Die Standard-John-Petrucci-Handhaltung:
www.johnpetrucci.com/images/petrucci4_carlos.jpg
Na, wo ist sein Daumen? Und wo ist seine Handfläche?
(Da fällt mir übrigens auf, daß sein kleiner Finger sich genauso einknickt... puh! Da bin ich aber beruhigt. Scheint ja echt normal zu sein.)
 

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