Problem mit Halsstab bei Gibson SG - Halsstab lockert sich

AlexGT
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Hallo,

ich habe ein Problem mit einer Gibson SG aus dem Custom Shop. Die Halskrümmung lässt sich wunderbar einstellen, nach einer knappen Woche gibt aber wohl der Truss Rod nach und der Hals wird wieder konvexer. Der Widerstand beim Einstellen erscheint mir normal und der Truss Rod ragiert auch auf die Veränderung an der Schraube ganz normal. Ich habe die Schraube auch mal markiert, um zu prüfen, ob diese sich lockert. Dies ist jedoch nicht der Fall. Kann sich der Truss Rod denn im Hals wieder zurückdrehen bzw. ist am Halsfuß eine Verschraubung vorhanden?

Gruß
Alex
 
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Die Halskrümmung lässt sich wunderbar einstellen, nach einer knappen Woche gibt aber wohl der Truss Rod nach und der Hals wird wieder konvexer. Der Widerstand beim Einstellen erscheint mir normal und der Truss Rod ragiert auch auf die Veränderung an der Schraube ganz normal. Ich habe die Schraube auch mal markiert, um zu prüfen, ob diese sich lockert. Dies ist jedoch nicht der Fall. Kann sich der Truss Rod denn im Hals wieder zurückdrehen bzw. ist am Halsfuß eine Verschraubung vorhanden?

Nein ist keine Verschraubung vorhanden der Stab geht quasi in ne Unterlegscheibe rein siehe Stewmac. Kann es das bei dir die Unterlegscheibe hinter der Halsstabschraube fehlt und sich die Schraube einfach in's Holz reindrückt? Spannst du vll den Halsstab zu stark an?

Grüße
 
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Danke für den Link. So ein Bild habe ich gesucht. Spricht aber gegen das Problem.

Unterleigscheibe ist auch vorhanden und zu stramm stelle ich den auch nicht ein. Ich habe jetzt noch den Truss Rod markiert, um zu sehen ob dieser sich irgendwie verdreht.
 
Hi Alex,

es kann natürlich sein, dass dein Spannstab nicht verdrehgesichert ist und sich mit der Zeit (und durch Schwingungen etc) wieder versucht zu entspannen. D.h., der er schafft es sich in gekrümmter Lage (zurück) zu verdrehen. Daher ist es gut, dass du Mutter und Spannstab markiert hast. Dann kannst du zumindest die Problematik eingrenzen.
Was man da machen kann, keine Ahnung, Eigentlich Griffbrett ab und Spannstab tauschen/ reparieren.
Wie alt ist die Gitarre bzw. hast du evtl noch Garantie drauf? Gibson Vertrieb mal angeschrieben?

Halt uns auf dem Laufenden!

viele Grüße Matthias
 
Jetzt wird es ganz merkwürdig. Gestern habe ich die Schraube mal komplett losgedreht und wieder angezogen. Dabei hat sich der Truss Rod nicht verdreht. Heute morgen war der Hals schon wieder stärker gekrümmt und weder die Mutter noch der Truss Rod haben sich eigenständig verdreht.

Gruß
Alex
 
Die Mutter eines Halsspannstabes kann sich nicht selbstständig verdrehen. So etwas ist technisch nicht möglich. Du hast höchstwahrscheinlich das Pech, das der "Anker" des Stabes nicht genug Widerstand bekommt - entweder ist dort beim Fräsen der Nut ein Fehler aufgetreten, oder das Holz ist an der Stelle zu weich und gibt langsam nach. So etwas habe ich schon zwei mal erlebt. Mit Doppelweghalsstäben, die nur minimal mehr kosten!! würde so etwas nicht passieren. Ich habe den Fehler behoben, in dem ich dort ein Loch gebohrt habe (vor dem Lager) und etwas Kunstharz eingeführt und damit den Widerstand vergrößert habe.
Das ist aber bei lackierten Hälsen weniger schön (optisch). Wobei die Frage aufkommt, wo das Holz nachgibt: An der Verstellmutter oder am Gegenlager am Halsfuß. Dazu müßtest Du darauf achten, ob der Stab immer weiter aus der Mutter kommt.
 
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Wenn sich aber der Anker verdrehen würde, müsste sich doch auch der Stab mit verdrehen. Das ist aber nicht der Fall. Da kann dann eigentlich nur das Holz nachgeben und der Anker bekommt wieder mehr "Luft" und der Stab kann sich entspannen. Irgendwann müsste dann aber das Holz so weit komprimiert sein, dass nichts mehr nachgibt.

Verstehe ich das so richtig?

Gruß
Alex
 
Wenn sich aber der Anker verdrehen würde, müsste sich doch auch der Stab mit verdrehen. Das ist aber nicht der Fall. Da kann dann eigentlich nur das Holz nachgeben und der Anker bekommt wieder mehr "Luft" und der Stab kann sich entspannen. Irgendwann müsste dann aber das Holz so weit komprimiert sein, dass nichts mehr nachgibt.

Verstehe ich das so richtig?

Gruß
Alex

Moin,
ja - so ungefähr... Die "Anker" können sich nicht drehen. An beiden Enden des Halsstabes sind die am Ende der Nut eingesetzt.
Wenn Du die Verstellschraube drehst wird der Stab kürzer und drückt den Hals nach oben. Wenn nun auf einer Seite dieser nachgibt, tritt das auf, was Du erlebst. "Irgendwann" wirst Du dann am Ende des Gewindes vom Halsstab sein - und Nichts geht mehr.
In den Fällen habe ich dann passende Unterlegscheiben zwischen Mutter und Anker gelegt - aber auch das ist nur begrenzt möglich. Achte darauf, wie weit der Halsstab in oder aus der Mutter kommt. Wird das mit der Zeit mehr - ist es das beschriebene Problem. Etwas Anderes kann es eigentlich nicht sein...
 
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