Probleme mit Les Paul 50s Split Wiring

fajen
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Hallo zusammen,

habe aktuell ein kleines Problem mit meiner Les Paul.

Habe vor kurzem zwei Push Pull Pots von CTS verbaut um meine PU's zu splitten (http://www.tubeampdoctor.com/produc...products_id=4574&mySID=-cxdBKGZczO-dZ8aVgkmD0). Eingebaut sind sie als Tonepots.

Wenn ich in die Mittelposition wechsele und einen der Volume Pots etwas reduziere ist auf einmal gefühlt 50% lautstärke weg und der Ton wird extrem Dünn. Wenn ich nun den zweiten Pot etwas nachregele kommt der Ton wieder. Das Spiel lässt sich dann so weiter spielen bis beide Pots auf 0 sind. Wenn beide Pots voll auf oder ca auf gleichem Niveau aufgedreht sind ist der Ton ganz normal da. Minimale Änderungen führen dann zum Problem.

Kennt jemand diese Problematik oder ist das am ende sogar normal beim 50s wiring?
Hatte bisher nie großartig auf der Middel Position gepsielt.

Rein von der Verkabelung her habe ich (denke ich) alles wie vorher angeschlossen + zusätzlich die Splitfunktion.

Bilder des E-Fachs kann ich gerne heute Nachmittag nachreichen.

Grüße
 
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Also ist das so tatsächlich normal und die Lösung wäre entweder zurück zum Modern Wiring oder das independant wiring richtig?
 
Da hast Du doch das gleiche Problem. Der Unterschied zwischen 50's und Modern Wiring ist doch nur das Capacitor Routing.
 
Klarer Fall von out-of-phase in Mittelstellung.

Dreh mal ein Poti auf 60%, und dann das andere genau auf den Punkt wo es am dünnsten wird. Wird es sowohl leicht darüber in der Summe wieder lauter wie auch leicht darunter, ist es out-of-phase.
Weil die PUs unterschiedlich laut sind kommt es zu der Auslöschung nicht in voller Stärke, wenn beide PUs gleich laut am Vol eingestellt sind. Das hängt aber vom Saitenabstand ab, bzw durch verstellen der Höhe am 'richtigen' PU wird es auch bei Vollgas bzw beide in gleich Vol.Stellung am dünnsten.
==> PU Verkabelung bei einem PU drehen.
 
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So wie ich das verstanden habe, tritt das Problem auch bei ungesplitteten HB's auf.
 
Entweder ein OutOfPhase Problem (wie @GeorgeB schon schrieb) oder ein Masseproblem an einem der Potis
 
So wie ich das verstanden habe, tritt das Problem auch bei ungesplitteten HB's auf.
Sah ich auch so, deswegen die vmtl. globalere Ursache. Wenn die Potis einzeln normal, d.h. gut und gleich, funktionieren, sollte Masse etc OK sein.
Wenn das Cacelling nicht extrem ist und man selten in der Zwischenstellung mit den VolPots spielt, fällt so ein out-of-phase-Fehler uU jahrelang nicht auf (ging mir mal selber so mit meinem Jazz-Bass).
 
Ahaaa daran hatte ich noch nich gedacht. Also einfach die drähte tauschen die für das splitting verwendet werden?
 
Ich kenn das Problem sehr gut, denn es betrifft alle meine 2 PU's & 2 Vol & 2 Tone & Toggle Switch Gitarren (von Werk aus). Voll Aufgedreht ist die Lautstärke in Toggle Switch Mittelposition so, wie es sein soll. Die Pots reagieren deutlich anders als wenn nur zwei in der Schaltung sind. Von 0 bis 1 wirken sie wie ein Schalter, von 1 bis 10 ist nur noch eine geringe Veränderung zu hören.


1. Einstellung: Bridge
2. Einstellung: NECK
3. Mittelstellung
 
Ahaaa daran hatte ich noch nich gedacht. Also einfach die drähte tauschen die für das splitting verwendet werden?
Nicht zwingend. Als erstes drehst du einen ganzen HB ohne Spilt auf den Kopf, d.h. du polst ihn als ganzes um, schaltungstechnisch, und überprüfst ob das Problem nun weg ist. D.h. erstmal eine klare Diagnose erstellen was genau das Problem ist, wenn es nämlich nicht out-of-phase ist geht es ander weiter...

Danach schließt du jeweils für den Split die korrekte Spule kurz (was aber nicht zwingend nach Masse ist!!), d.h. am Bridge-HB die stegseitige (klingt idR besser). Dann musst du am Hals-HB die Spule suchen, welche dann in Mittelstelleung hum-cancelling gibt (wird man idR wollen), und schließt folglich die andere Spule kurz (idR ist das dann die halsseitige, willst du die aber als SC-Spule nehmen musst du den Magnet flippen und jede Spule für sich umpolen, oder einfacher den HB um 180° im Rahmen drehen). Ob der Split-Schalter nach Masse schließt oder noch Hot um die richtige Spule kurzzuschließen ist an sich egal, nach Masse aber uU mit weniger Einstreuempfindlichkeit. Will man unbedingt nach Masse schalten falls das nicht bei beiden HBs schon der sich ergebende Fall ist, tauscht man am betreffenden HB die Schichtung der Spulen (ohne sie dabei umzupolen, natürlich).
Hört sich jetzt alles kompliziert an, ist es aber nicht, sondern nur streng systematisches Vorgehen.

Hast du Marken-HB mit bekannten 4-Ader-Farbcode und es sind auch Neck- und Bridge-Modelle an der korrekten Stelle eingebaut, kannst du auch einfach ein passendes Diagram des Herstellers nehmen unt nochmal bei Null anfangen mit der Verdrahtung (ist immer ein guter Weg wenn man nicht mehr durchsieht).
 
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Eine weitere Version wäre, wenn beim 50's wiring bei einem oder beiden Tone plus und Minus verwechselt wurde. Das wäre leicht zu überprüfen, wenn man jeweils in der Endstellung jedes HB einmal überprüft, ob sich die Höhen beim Zudrehen veringern, oder ob es nicht entgegengesetzt regelt.
 
Problem gelöst!

Hatte vor ca einem dreiviertel Jahr den Magneten in meiner Les Paul getauscht und scheinbar falschherum eingebaut.

Schon interessant das mir das nie aufgefallen ist. Sollte wohl mehr mit dem Pickup Toggle spielen.

Habe nun in der Verkabelung die Drähte getauscht und siehe da es läuft wieder normal. War also doch ein Out of Phase Problem. Jetzt ist halt dieses quäckige Strat ähnliche in der Middle Postition weg :D.

Grüße
 
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