PRS SE mit Vibrato-System - unabsichtlich tremolieren?

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Ich bräuchte mal euren Rat! Und zwar steht bei mir demnächst mal wieder eine neue Gitarre an, ich liebäugle sehr mit einer PRS SE Tremonti Custom mit Vibrato-System. Um genau zu sein, folgende: https://www.thomann.de/de/prs_se_tremonti_custom_gbk.htm

Jetzt habe ich leider nur ein Bedenken, das ihr mir hoffentlich aus dem Weg räumen könnt :D Ich habe nämlich Angst, dass ich das Tremolo beim Palm Muting/Handauflegen nach hinten drücke und der gespielte Ton somit leicht tremoliert. Ich würde schon sagen dass ich jemand bin, der die Hand etwas kräftiger auf die Bridge legt.

Hat da jemand Erfahrungen mit? Sind meine Sorgen überhaupt berechtigt? Soweit ich weiß sind in der Gitarre standardmäßig 4 Federn, eine fünfte ist im Lieferumfang enthalten.

Danke für eure Hilfe schonmal!
 
Eigenschaft
 
Wenn das Tremolo-System schwebend montiert ist kann das durchaus passieren. Man kann das Tremolo aber auch so einstellen, dass es auf der Decke aufliegt, dann ist das Auflegen der Hand kein Problem mehr. Der einzige Nachteil wäre dann, dass man mit dem Tremolohebel keine Up-Bendings mehr machen kann...
 
Ändere deine Gewohnheiten oder stell dir die Brücke anders ein. ;-)
Wenn du es weiterhin schwebend halten möchtest, brauchst du auch stärkere Saiten.
 
Danke für eure Antworten!

Für mich wäre es keine allzugroße Einbußung, wenn ich mit dem Hebel keine Up-Bendings mehr machen kann. Wie sieht das dann aus, wenn ich die Brücke anders einstelle? Sie ist dann einfach nach hinten abgeschrägt und liegt somit hinten auf?
 
Tip für die Reihenfolge:
Erst mal ausprobieren, es könnte ja sein, dass du mit dem Hand-Auflegen doch keine Probleme mit der Tonhöhenveränderung bekommst.

Falls doch:
Wenn das Trem dann doch festgestellt werden soll (zumindest für die Up-Bends), dann überlass ich die Erklärung den Fachleuten, die da versierter sind. Du musst halt nur beachten, dass die PRS-Trems nicht einfach nur an zwei Schrauben befestigt sind, sondern an deren sechs. Und alle sechs Schrauben bis an die Korpusdecke anziehen ist da nicht die richtige Lösung, das soll ja dann noch "tremolieren".

Zwischenlösung (das Trem bleibt vom Prinzip schwebend eingestellt, es wird aber das Up-Benden mechanisch unterbunden) bliebe dann z. B. ein Tremol-No oder ein eingeschraubter Holzkeil der als neuer Anschlag für den Trem-Block dient.

Aber wie gesagt, ich bin sicher, es gibt für das fachgerechte Einstellen der PRS-Trems von schwebend auf aufliegend noch fundiertere Aussagen.
 
Das einstellen des Tremolos würde ich in dem Fall auch beim örtlichen Musikhändler machen und nicht selbst dran rumschrauben.
 
Moin,
das Tremolo so anzuziehen, dass es hinten auf der Decke aufliegt hat zumindest bei meiner PRS SE den Sound stark verändert, imo nicht zum Guten! Ich spiele auch mit vielen Palm Mutings und sehr viel Kraft aus der rechten Hand, bei mir hat es gereicht einfach alle 5 Federn rein zu machen. Falls das nicht reichen sollte ist die eleganteste Lösung imho eine Rockinger Blackbox:
http://rockinger.com/index.php?cat=WG076&product=16060&sid3=b3b4af1b1717651705737d7696711c75
Kostet mit 15 Euro auch wirklich nicht die Welt
 
Ist dabei auch ne Frage wer das einstellt. Hatte das selbe Problem mit meiner PRS CE24.
Habe neue Saitenreiter bekommen, und dabei haben die Jungs beim Musicstore das Tremolo und die Saitenlage etc. so saumäßig eingestellt, dass die Klampfe nicht nur schlecht spielbar sondern auch klanglich völlig vermurkst war. Klang auf einmal ziemlich spitz, so dass der Steg-HB gar nicht mehr spielbar war.
Habe das erst auf die neuen Saitenreiter geschoben (keine Standard- sondern Teflon-Reiter), aber nachdem ich die Gitarre bei mir in der Nähe habe einstellen lassen, klang sie wieder schön ausgewogen.
 
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Danke für eure zahlreichen Tips! Ich werde die Gitarre einfach mal ausprobieren.

Stärke Tremolofedern dürften doch auch eine Option sein, oder nicht?
 
Hi,

ich möchte dringend davon abraten, das Tremolo in der Weise zum Aufliegen zu bringen, dass man die 6 Schrauben weiter rein dreht.

Auch die SE-Versionen haben ja diese Rillenschrauben, in denen die Löcher anliegen. Verdreht man die Schrauben erstmal, wird es schwer, die Rillen in der neuen Position wieder genau in eine Reihe zu bringen, und zugleich muss man ja die Saitenreiter weiter hoch drehen.

Die einfachste Möglichkeit ist definitiv die Black Box - oder einfach ein passendes Holzstückchen, dass Du vor dem Block einklemmst und ein bisschen anklebst. Du kannst die Federspannung noch ein bisschen erhöhen, dann liegt der Tremoloblock vorne auf. Obwohl Du sonst nichts verändert hast und die Grundplatte noch schwebt, ist das Trem damit hinten gegen das Runterdrücken gesichert.

Das Verfahren hat außerdem den Vorteil, dass sich die Grundplatte nicht wie beim "echten" Aufliegen hinten ins Holz drückt, was Spuren hinterlässt, die man zwangsläufig sieht, wenn man die Gitarre wieder in den Werkszustand versetzen will, zB vor einem Verkauf. Außerdem ist beim Anschlag in der Federkammer die Auflagefläche viel besser definiert. Auch vermeidest Du den Effekt, dass durch die Hebelverhältnisse bei einem Aufliegen auf dem Body die Grundplatte an der Vorderseite, also den Schrauben, nach oben gedrückt wird. Es ist für das Material auch weniger belastend , wenn die Messerkanten der 6 Löcher weiterhin genau senkrecht in die Rille drück und nicht schräg.

Gruß, bagotrix
 
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Die einfachste Möglichkeit ist definitiv die Black Box - oder einfach ein passendes Holzstückchen, dass Du vor dem Block einklemmst und ein bisschen anklebst. Du kannst die Federspannung noch ein bisschen erhöhen, dann liegt der Tremoloblock vorne auf. Obwohl Du sonst nichts verändert hast und die Grundplatte noch schwebt, ist das Trem damit hinten gegen das Runterdrücken gesichert.

In etwa so? Das Holzstück ist jetzt nur eingeklemmt, nicht geklebt.

trem.jpg
 
Na ja, das trifft es jetzt nicht ganz. Dass das einer so macht, sehe ich auch das erste Mal.

Üblicherweise nimmt man ein kleines Stück Holz, das in den Zwischenraum vor dem Block passt. Also so wie hier:


Block_Bridge.jpg


Wenn Du noch nach unten tremolieren willst kannst Du das hinten eingefügte Holzstück auch weglassen. Dan musst Du das vordere Stück aber natürlich festkleben, falls Du das Trem zumindest noch abwärts nutzen willst, denn sonst fällt das Holz ja raus ;).

Gruß, bagotrix
 
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Na ja, das trifft es jetzt nicht ganz. Dass das einer so macht, sehe ich auch das erste Mal.

Üblicherweise nimmt man ein kleines Stück Holz, das in den Zwischenraum vor dem Block passt. Also so wie hier:

Wenn Du noch nach unten tremolieren willst kannst Du das hinten eingefügte Holzstück auch weglassen. Dan musst Du das vordere Stück aber natürlich festkleben, falls Du das Trem zumindest noch abwärts nutzen willst, denn sonst fällt das Holz ja raus ;).

Gruß, bagotrix

Das Ergebnis:
trem2.jpg


Etwas Druck sollte auf dem Ganzen schon sein, nicht? Also die Holzklöze fallen logischer Weise nicht einfach raus, wenn ich die Gitarre umdrehe.
 
Richtg, mir ging es nur drum, dass Du ja das Trem auch nur in eine Richtung blockieren kannst, nämlich gegen das Aufwärtsziehen. Damit wird dann die Verstimmung beim Auflegen der Hand ja schon beseitigt, das Trem kann aber nach wie vor für die beliebten Divebombs abwärts benutzt werden.

Will man diese Funktion erhalten (macht ja auch Spaß...), darf eben nur vor dem Block ein Klotz rein. Der muss dann natürlich festgeklebt werden, damit er nicht rausfällt, wenn der Block von ihm wegbewegt wird.

Gruß, bagotrix
 
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Richtg, mir ging es nur drum, dass Du ja das Trem auch nur in eine Richtung blockieren kannst, nämlich gegen das Aufwärtsziehen. Damit wird dann die Verstimmung beim Auflegen der Hand ja schon beseitigt, das Trem kann aber nach wie vor für die beliebten Divebombs abwärts benutzt werden.

Will man diese Funktion erhalten (macht ja auch Spaß...), darf eben nur vor dem Block ein Klotz rein. Der muss dann natürlich festgeklebt werden, damit er nicht rausfällt, wenn der Block von ihm wegbewegt wird.

Gruß, bagotrix
Okay ja, das leutet soweit schon ein. Da ich das Tremolo momentan aber gar nicht verwende, ist die Lösung für mich soweit gut.
Danke dir jedenfalls für die Tipps!
 

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