Quad CPU + Board?

topo
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Da das Mainboard in meinem Studiorechner "abgeraucht" ist :mad:, brauche ich sehr schnell ein neues Board mit CPU. Aktuell bin ich leider nicht wirklich tief im Thema drinnen und muss quasi über Nacht eine Entscheidung ggf. für ein neues Board und CPU treffen.
Die Gelegenheit für einen "schnellen Umstieg" auf eine Intel Quad CPU ist da.

Was sind aktuell die erprobten und guten Kombinationen angefangen vom Q6600 aufwärts für CPU und Mainboard unter Cubase Performance Gesichtspunkten?

Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
Dieses Mobo soll ziemlich rocken. Quad-Core rockt auch ziemlich wenn du wirklich alle Kerne auslasten kannst. Mit Cubase habe ich leider keine Erfahrung.


mfg ult0r


EDIT: der Q6600 ist schon ziemlich gut und reicht auch meistens, die Frage ist halt, ob du die 4 Kerne auslasten kannst, wenn nicht, dann ist ein E8500er zum Beispiel besser.
 
Da Cubase 4 Kerne unterstützt, kommt bei einem Upgrade nur eine Quad CPU in Frage.

Da der Intel Q6600 in den meisten Benchmark Test dort liegt, wo der schnellste AMD Quad liegt, kommt eigentlich nur etwas in Frage, was ab dieser Klasse losgeht.

Interssant scheint der recht neue Intel Q8200 zu sein...................

Topo :cool:
 
Na wenn du QC schon feststeht, dann würde ich zum Q6600 greifen oder zum Q9300, kommt darauf wie viel Geld du ausgeben willst.

mfg ult0r
 
Also bzgl. Mainboard eigent sich ein P43 oder P45. (sofern keine OnBoardgrafik benötigt wird) Hersteller sind eigentlich alle grossen OK also ASUS, Gigabyte, MSI... das Baord selber musst du entscheiden. 1.) wegen Ausstatung (FW, PCI Slots etc.) und 2.) wegen deinen Prioritäten. MSI, ASUS und Gigabyte bieten z.B. alle drei Baords an mit eigenen Energiesparfunktionen oder es gibt auch meistens speziell gekennzeichnete Baords mit qualitativ hochwertigeren Kondensatoren. Ob sich das lohnt weiss ich nicht. Mir hat es bis anhin weder ein Board mit billigen Kondensatoren zerbrutzelt noch eins mit teuren...

Bei der CPU würde ich auf den Q6600 mit G0 Stepping setzen. Er ist zwar ältere Technik als der Q8200, aber eben trotzdem günstiger und schneller (da wenig mehr Takt und viel mehr L2 Cache). Der Preisunterschied ist so gross, dass man sich sogar noch nen top leisen CPU Kühler dazu kaufen kann und trotzdem beim Preis erst auf Niveau des Q8200er mit Box-Kühler ist. Für den Q8200 spricht eigentlich nur, dass er weniger Strom verbraucht...
 
moin moin,

beim Mainboard kann ich Dir derzeit nur zum P45 Chipsatz (Asus P5Q, GigaByte GA-EP45, MSI P45, ...) raten, wenns 'ne Intel-CPU sein soll.
Ob man zu Q6x00 oder Q8x00 greift ist eigentlich nur Geschmackssache, jede Modellreihe hat Vor- und Nachteile (Takt, Cache, FSB, Strom). Mein Tip wäre hier die Liga Q9x50, wenns preislich in den Rahmen paßt.
AMD hat hier leider den Anschluß verloren und punktet nur noch ab 4 Sockeln ;-(
Bei der Gelegenheit ist auch Umstieg auf DDR3 RAM zu überlegen.

grüße, humi
 
Ich habe vorhin ein Gigabyte Board mit P45 Chipsatz und einem Q6600 mit G0 stepping bestellt.

Danke für die Tipps.


Topo :cool:
 
Glückwunsch, habe gestern ebenfalls eine ähnliche Konfiguration bestellt. Insgesamt ist es ein 500 Euro Rechner, unteranderem mit Q6600 G0, 4GB Ram, und einem Gigabyte P45 Board geworden.
 
Bisher bin ich noch nicht so mit Gigabyte zufrieden........... bzw. mit MSI (altes Board) war das alles was in Richtung Treiber/BIOS update ging - komfortabler bzw. leichter zu handeln.


Topo :cool:
 
Also die Prozessorgeschwindigkeit ist nach meiner Erfahrung weniger wichtig (ab einem gewissen Grad bringt es einfach nichts mehr...) Ein AthlonX2 oder C2D der Einsteigerkategorie reichen völlig...wohingegen man nicht sparen sollte ist natürlich die Soundkarte, auch wenn man sehr günstig Consumer-Karten zum Recording "mißbrauchen" kann, 4 GB RAM sind wichtig, am besten natürlich schnellen 1066er DDR2 oder (wer es sich leisten kann) DDR3 und die Festplatte...da kann ich nur zu einer WD Raptor oder ähnlichen 10.000rpm-Platten raten (für die Mehrspuraufnahme...) Als Masteringplatte reicht auch eine normale...Des weiteren ist natürlich eine gute Dämmung wichtig, falls der PC, wie bei uns im Aufnahmeraum steht...da hilft es auch wiederum eine nicht ganz so mächtige CPU einzusetzen, weil dann die Kühlung komplett passiv vonstatten gehen kann...gänzlich vernachlässigen kann man dafür zB die Grafikkarte...da reicht onboard völlig...
 
Also die Prozessorgeschwindigkeit ist nach meiner Erfahrung weniger wichtig (ab einem gewissen Grad bringt es einfach nichts mehr...) Ein AthlonX2 oder C2D der Einsteigerkategorie reichen völlig
Ähm.. nö? Jedes Megaherz bringt mehr Leistug für Effekte. Wenn ich einen Kompressor auf eine Spur lege, dann benötigt das CPU leistung. Wenn ich den auf eine zweite Spur lege, dann noch mehr. Und bei komplexen effekten wie Ampsims oder gewissen VSTis kommt man da an die Grenezn, und da hilft nur ein schneller Prozessor (oder halt mehr Kerne, wenn die Software das entsprechned gut nutzt)

wohingegen man nicht sparen sollte ist natürlich die Soundkarte, auch wenn man sehr günstig Consumer-Karten zum Recording "mißbrauchen" kann,
ICh denke, dass ist hier allen klar, und topo hat da schon was ordentliches ;) wobei es dabei eher um Qualität und stabilen Betrieb geht. Rechenarbeit nimmt sie der CPU nicht ab.

.da kann ich nur zu einer WD Raptor oder ähnlichen 10.000rpm-Platten raten (für die Mehrspuraufnahme...)
Ist das wirklich so wichtig? 24 Spuren in 96/24 benötigen gerade mal 7MB/s. aktuelle 7200er-Platten dagegen machen locker das 10-fache. Reserven sind ja OK und wichtig - aber die hat man defitiv auch bei einer "normalen" Festplatte

es weiteren ist natürlich eine gute Dämmung wichtig, falls der PC, wie bei uns im Aufnahmeraum steht.
Und genau deshalb würde ich keine Raptor nehmen, die macht nur krach und wird warm. Und bringt mir eigentlch nichts, im Gegensatz zu einer schnelleren CPU (fürs aufnehmen ist dessen Geschwindikeit natürlich auch egal).

EDIT:
Ich habe gerade mal etwas rumpobierte und möchte mich dann jetzt doch entschuldigen, auch dafür dass ich sooft in anderen Threads immer so naiv vorgerrechnet habe, dass auch langsame Festplatten reichen. Es lag wohl auch daran, dass ich selbst nie an die Grenze meiner Festplatte gestoßen bin, und daher nie besonders auf die Beanspruchung geachtet habe. Einfach weil ich nie Projeke über 20 Spuren hatte, und vorher eben meine CPU der Flaschenhals war. Jetzt habe ich mal drauf geachtet (Bei Samplitdu gibt es neben der CPU-Belastung in Prozent auch eine für "Disk") und mal Projekte mit vielen Spuren angelegt. Die Belastung ist doch höher als ich gedacht habe, und ich komme da dann doch auch irgendwan über 100%. Und eigentlich ist es ja auch klar, dass die Maximale Schreib/Lesebandbreite der Festplatte nicht so aussage kräftig ist, weil die Spuren sind ja nicht in einer Datei gemuxt. Stattdesen liegen da zig Wavedateien aufder Festplatte, und der Lesekopf muss ständig zwschen diese hin- und herspringen. Es ist also ein problem der Zugriffszeit. Wem Geld egal ist, der sollte sich eine der neuen Intel SSDs kaufen :) Lautstärke ist dann auch kein Thema mehr

Den Vorteil von mehr Arbeitsspeicher konnte ich dagegen noch nicht ganz nachvollziehen, da habe ich mich ja auch in entsprechendes Threads gefragt, warum RAM so wichtig ist (und gar wichtige als CPU-Speed?). Ich habe einen alten PC, AthlonXP 1,25GHz und 512MB RAM. Bei mir ist defintiv die CPU das Hauptproblem. Ich habe mal letztens etwas mit der Revalver-Demo (Ampsimulationm) und SuperDrumFX (DrumSampler-VSTi) rumgespielt. Ich habe einfach zwei Gitarrenspuren eingespielt und dazu eine Drum-MIDI-Spur programmiert. Und mein PC packt es einfach nicht :) Und zwar wirklich, weil die CPU schlapp macht. IM Windows-Taskmanager sehe ioch, dass da noch viel RAM frei ist, da wird kaum was benutzt. Mehr RAM würde mir überahupt nichts bringen, sondern nur ein schnellerer Prozessor.

Vielleicht kommt es einfach drauf an, was man gerade für einen PC hat, und was man damit so macht (also eher viele Spuren mit wenig Effekten; oder weniger Spuren, aber viele Effekte; oder nur MIDI mit vielen Sample-basierten VSTis...). Bei mir war bisher defintiv immer die CPU das Problem.
Habe gerade gesehen, dass der topo eine UAD hat, das ist natürlich auch nett :) Würde mich mal interessieren, wie viel du von der machen lässt. Nur einzelne Effekte? Oder z.B. alle EQs? Was packt die so? Oder kann die alles allein und dein QuadCore kann sich ganz auf die VST-Instrumente konzentrieren?
 
moin moin,

ich versuch mal ein bissl "Struktur" in den Begriffs-/Leistungswirrwarr zu bekommen
- eine aktuelle 7.2er SATA HDD liefert ~20-30MB/s schreibend und ~25-50MB/s lesend - wenn CPU, Defragmentierung der Daten auf der Partition, etc. keine "Bremse" einlegen. Den Rest kann man sich selber ausrechnen - ala ~750kB Leseaufwand entspricht eine 32Bit@192kHz Monospur ... wer Leistung ohne Sicherheit dringend braucht, greift zu 2 15k SAS-Platten mit Hardware-Raid-Controller und nutzt ein RAID-0.
- beim RAM ist es schon fast philosophisch ;-) Leistung bringt Takt hier eher marginal, zu achten ist eher auf die Zugriffszeiten - ala 667er CL-4-4-* ist nicht langsamer als 800er CL-5-5-*. Primar bestimmt der Chipsatz/CPU (MMU) den maximalen RAM-Durchsatz
- da jedes Plugin (VST, etc) ein eigener Prozess ist, helfen viele Kerne der CPU dem System mehr als der CPU-Takt. Meine persönliche Priorität ist hier Kerne, FSB, Cache und dann der Rest (@OSler: die noch bestehenden Scheduling Probleme sind nicht vergessen).

grüße, humi
 
Ähm.. nö? Jedes Megaherz bringt mehr Leistug für Effekte. Wenn ich einen Kompressor auf eine Spur lege, dann benötigt das CPU leistung. Wenn ich den auf eine zweite Spur lege, dann noch mehr. Und bei komplexen effekten wie Ampsims oder gewissen VSTis kommt man da an die Grenezn, und da hilft nur ein schneller Prozessor (oder halt mehr Kerne, wenn die Software das entsprechned gut nutzt)

Von wie vielen effekten sprichst du jetzt, 30??
Also: Unser Rechner: C2D E4400, 4GB, P35-Board, 4x SB Audigy2 packt Multitrack-Recording mit 8 Spuren mit Effekten in jeder Spur problemlos (unter 20% CPU-Auslastung) mit einer Latenz von unter 5ms...Kostenfaktor für das ganze Teil war vor 1 Jahr ca 500 €, jetzt um 300 zu haben...

Zur Festplatte: ich hatte vorher eine normale 7200er Samsung Spinpoint drin...ist ja an sich eine schnelle Platte, aber beim Mastering, wenn dann noch mehr VSTs gefahren werden, ist sie an ihre Grenzen gestoßen...deshalb ist imho. eine Raptor bzw. ein RAID0 aus 2 die günstigste Möglichkeit, was zu verbessern...wer natürlich zu viel Geld hat, kann auch zu SAS-Platten greifen...und mit einem Set aus Dämmmatten (gibts für ca. 40 €) ist die Lautstärke nicht der Rede wert

Und RAM ist ganz einfach wichtig, weil dort alles landet bevor es auf die Festplatte geht, je mehr Platz und je niedrigere Zugriffszeit desto schneller...
 
humi:
eine aktuelle 7.2er SATA HDD liefert ~20-30MB/s schreibend und ~25-50MB/s lesend
Woher hast du diese Zahlen? Also wenn ich z.B. in das letzte Plattenkarussell der c't kucke oder in den Fetplattencharts von Tomshardware, dann hab ich werte von 50-100MB/s (lesen und schreiben sind in de regel fast gleich). Ich wollte gestern schonnmal bei mir selbst h2benchw durchlaufen lassen, hätte aber zu lange gedauert... Ich könnte ja auch einfach mal eine große Datei verschieben und die Zeit stoppen.
Den Rest kann man sich selber ausrechnen
Eben nicht, das musste ich ja selbst feststellen. Weil es eben einen Unterschied macht, ob man eine Datei mit einer Datenrate von 10 MB/s abspielt, oder 20 Dateien parallel die jeweils eine Datenrate von 0,5MB/s haben. Und letzteres ist ja bei einem Audioprojekt der Fall. Die Zugriffszeit der Festplatte ist dann da entscheidener.
da jedes Plugin (VST, etc) ein eigener Prozess ist, helfen viele Kerne der CPU dem System mehr als der CPU-Takt.
Maximal ein eigener Thread - also ich hatte hier noch kein Audioprogramm, welches in mehreren Prozessen lief. Gut, ist jetzt eher unwichtigere Wortklauberei, aber dennoch kann man deine Aussage doch nicht zu grundsätzlich stehen lassen. Es wäre theoretisch möglich jedes PlugIn in einem Thread laufen zu lassen, somit wäre ein Audio-Sequencer an sich eine Anwendung, die man gut Multithreaded programmieren kann. Aber sind das denn wirklich alle? Ich glaube kaum, dass eine Cubase-Version aus einer Zeit, als Merhkern-CPUs noch kein Thema waren, entsprechend programmiert waren. Mittlerweile ist das anders, aber doch auch nicht für pauschal jeden Sequencer, den es so gibt.
Meine persönliche Priorität ist hier Kerne, FSB, Cache und dann der Rest
Läuft Taktgeschwindigkeit bei dir wiklich unter "Rest"? "Anzahl Kerne vor Geschwindkeit pro Kern", damit kann ich mich anfreunden, bzw. ist das ja auch die berechtiget Diskussion darum, was sich bei welcher Anwendung nun mehr lohnt. Aber in "Geschwindigkeit pro Kern" steckt doch FSB, Gesamt-Takt, Cache und Archtektur irgendwie mit drin. Achtest du wirklich auf die einzelnen Werte anstatt einfach nach tatsächlicher Leistung in der Praxis? Bei den IntelCore-Prozessoren ist es ja z.B. eher so, dass der größere Cache gegenüber den AMD-CPUs notwendig ist, weil sie im Gegensatz zu den Athlons keinen eingebautn Speichercontrolle haben, sondern den langsameren Uwmeg über FSB und Northbridge gehen müssen. Und auch innerhalb einer Serie bin ich mir sicher: Ein Core2Duo mit 2MB Cache und 3GHz ist deutlich schneller als ein Core2Duo mit 4MB Cache und 2GHz.



siktuned:
Habt ihr die zufällig gehabt, zusammengesammelt oder wie? War das echt günstiger als sich eine M-Audio Delta 1010LT zu kaufen?
Von wie vielen effekten sprichst du jetzt, 30??
Wie oben beschrieben kann ich meinen Rechner (ja, ist deutlich langsamer als eurer, aber trotzdem...) auch mit nur zwei Effekten und einem VSTi in die Knie zwingen. Es kommt halt auch drauf an, was das für Effekte sind. Acht Spuren ist jetzt ja auch nicht wirklich viel. Wenn man dann eben überall EQ und Dynamics drauf hat, dann noch Hall unhd sonst was... Im habe ja mit meinem Rechner auch Songs von meiner Band gemischt, das ging so gar mit dem halbswegs. Deswegen möchte ich dich in dem Punkt sogar durchaus unterstützen, nämlich das man zum Musik machen am Rechner nicht unbedingt den neusten, schnellsten HiEnd PC benötigt. Aber es gibt eben Effekte und Instrumente, die CPU-Power benötigen, und da hilft dann auch nur CPU-Power, und sonst nichts.
ist ja an sich eine schnelle Platte, aber beim Mastering, wenn dann noch mehr VSTs gefahren werden, ist sie an ihre Grenzen gestoßen...
Das verstehe ich jetzt nicht, in zweierlei Hinsicht. Mastering erfordert weder CPU- noch Festplattengeschwindigkeit. Man hat doch da nur noch eine Stereospur und ein, zwei Mastering-VSTs. Und die VSTs sind doch für die Festplatte egal. De Festplatte muss einfach nur die Audiospurenabsopielen. Was dann damit passiert (also Effektbearbeitung) kann der Platte egal sein, die hat doch damit nichst mehr zu tun. Oder meinst du doch das "Mischen"? Dann sind wir aber doch bei dem was ich oben meinte, und worum es hier eigentlich geht. Nämlich darum, dass ich ein Projekt habe mit einigen Spuren (es ist dabei völlig egal, wie viele man gleichzeitg aufgenommen hat), also Bass Drum, SNare, Toms, Overhead, erste Gitarre je zweimal, zweite Gitarre je Zweimal, Sologitarre, Gesang, Backgroundgesang, Bassdirekt, Bass Mikro... Und auf quasi alle Spuren packe ich mindestens EQ und Kompressor, dazu vielleicht noch gates, Hall.... Und da kommt man dann irgedwann an die Grenzen des Rechners. Und die Frage ist da: Was verursacht in erste Linie diese Grenze? Ich habe bei mir festgestellt: CPU, und das gilt auch weiterhin. Hinzufügen muss ich aber, dass durchaus die Platte auch zum Problem werden kann - und verdammt, ich habe es noch mal getestst, und es ist wirklich so, dass (zumindest in Samplitude) auch die Festplattenbelastung ansteigt, wenn ich Effekte hinzufüge. Hmm, OK, das müsse mir zwar noch mal technisch einer erklären, aber ich muss mich dann wohl geschlagen geben :) Meine Erfahrung könnte wohl auch daher rühren, dass in den letzten 6 Jahren (so alt is mein PC) die Prozessoren sehr viel schneller geworden sind, die Festplatten im verhältnis dazu nicht so sehr beschleunigten. Dadurch ist bei meinem Rechner in der Praxis die CPU eher der Flaschenhals; heute dann vielleicht eher die Festplatte.

Und RAM ist ganz einfach wichtig, weil dort alles landet bevor es auf die Festplatte geht, je mehr Platz und je niedrigere Zugriffszeit desto schneller...
Naja, also im Verhaltnis zur Festplatte ist die Zugriffszeit von RAM eh so niedrig, dass das wohl weniger das Problem ist. Und zur Größe: Wieviel landet denn im RAM? Wird erst der komplette Song reingeladen und dann aus diesem abgespielt? Doch wohl kaum. Stattdessen dient der RAM nur als Puffer. Bei Samplitude kann man dazu explizit die Größe des Projektpuffers einstellen, zwischen 0,5MB und 256MB. Standardmäßig ist er so bei 4MB. Je größer man ihn einstellt, um so größer ist dann logischerweise die Verzögerung zwischen Drücken der Playtaste und dem Moment, wo der Abspiel-Cursor wirklich startet. In der Zeit sieht man unten auch so einen "Preload"-Balken, und die Wiedergabe ist dann eventuell etwas sicherer/flüssiger. Aber wie gesagt sind das ja nur ein paar MegaByte Puffer. Und ich sehe im Taskmanager von Windows nicht, dass da der RAM irgendwie voll gemacht wird. Ich kann CPU und/oder Festplatte an die Grenzen bringen, etweder ducrh ganz viele Spuren, oder viele Effekte oder beides. Aber Arbeitsspeicher habe ich immer noch frei, der wird überahupt nicht voll ausgenutzt.
 
auch die Festplattenbelastung ansteigt, wenn ich Effekte hinzufüge. Hmm, OK, das müsse mir zwar noch mal technisch einer erklären
mag evtl. daran liegen, das es im Speicher eng wird und das Betriebssystem anfängt auf die Platte auszulagern.

Der Speicher ist immer wieder ein Engpass - vor allem bei 32-Bit Systemen, schade dass es für 64-Bit fast keine Treiber und funktionierende Software und PlugIn's gibt, das könnte uns viel helfen. Also bleibt nur, das System so sauber und minimalistisch zu halten wie es geht. Ich hab fürs Recording ein XP (Dual-Boot-System) soweit 'abgespeckt', das es 'nur' 186MB Speicher belegt, die normale Installation benötigt 590MB.

Bei den Platten sollte man darauf achten, dass sie möglichst viel Cache-Speicher haben.
 
mag evtl. daran liegen, das es im Speicher eng wird und das Betriebssystem anfängt auf die Platte auszulagern.
Dann ist aber mein Betriebssystem (WinXP) blöd, weil wie schon gesagt noch genügend Speicher frei ist, und gar nichts ausgelagert werden muss. :redface:

Ich hab fürs Recording ein XP (Dual-Boot-System) soweit 'abgespeckt', das es 'nur' 186MB Speicher belegt, die normale Installation benötigt 590MB.
Ich weiß jetzt nicht ganz was du meinst. Ich hab hier WInXP Pro SP2. Der windows-Ordern auf der Festplatte sogar 1,46GB groß. Aber Festplattenplatz meinst du wohl auch nicht? Weil der wäre ja egal, es bremst ja den Rechner nicht, wenn Dateien auf der Festplatte liegen.
Der benötigt RAM dagegen natürlich schon, und da frage ich mich, wie da eine "normale" Intsallation 590MB benötigen soll? Also ich habe hier nichts abgespeckt, und dennoch brauche ich bei leerem Windowsdesktop nur 189MB. Obwohl da noch Antivir im Hintegrrund läuft, welches 10MB benötigt. Wie können denn irgendwelche, offenabr unnötigen im Hinetrgrund alufenden Prozesse zusätzlich 300MB belegen? Als Windows XP auf den Markt kam hatte ein durchschnittlicher PC wohl 512MB RAM - dann hätte ja schon beim Booten auf die Festplatte ausgelagert werden müssen :screwy:

EDIT:
Bei den Platten sollte man darauf achten, dass sie möglichst viel Cache-Speicher haben.
Auch das würde ich so pauschal nicht sagen. Klar ist mehr Cache besser, aber es interessieren doch keine Zahlen. Ob nun bei CPU, Festplatte, Grafikkarte oder sonst wo: Ich kaufe doch nicht nach Taktfrequenz, FSB, Cachegröße, Umdrehungsgeschwindigkeit, Speicherbandbreite, Anzahl der Shadereinheiten oder ähnlichem. Sondern nach dem Gerät, welches (für meine Anwendung) die beste Leistung bietet. Und da helfen mir nur Testberichte/Benchmarks. Durch welche technischen Mittel diese Leistung erreicht kann mir als Anwender doch egal sein. Eine 7200er-Festplatte aus dem Jahr 2000 ist langsamer als eine heutige 7200er-Festplatte. Das liegt u.a. daran, das die Kapazität steigt, und da die Scheibe ja rein körperlich glecih groß ist, heißt das, das die Daten da dichter drauf sind. Bei gleicher Umdrehungsgeschwindkeit ist somit die Übertragungsrate logierhscerweise größer (eine DVD ist ja bei gleicher Umderehungsgeschwindkeitg auch schneller als eine CD). Aber sowas kann ich nicht direkt an einer Zahl ablesen.
 
ich rechne da die Werte aus dem Taskmanager
Physikalischer Speicher
Insgesamt - Verfügbar - Systemcache

bei 21 laufenden bzw. angezeigten Prozessen ;)
 
siktuned:

Habt ihr die zufällig gehabt, zusammengesammelt oder wie? War das echt günstiger als sich eine M-Audio Delta 1010LT zu kaufen?

Wie oben beschrieben kann ich meinen Rechner (ja, ist deutlich langsamer als eurer, aber trotzdem...) auch mit nur zwei Effekten und einem VSTi in die Knie zwingen. Es kommt halt auch drauf an, was das für Effekte sind. Acht Spuren ist jetzt ja auch nicht wirklich viel. Wenn man dann eben überall EQ und Dynamics drauf hat, dann noch Hall unhd sonst was... Im habe ja mit meinem Rechner auch Songs von meiner Band gemischt, das ging so gar mit dem halbswegs. Deswegen möchte ich dich in dem Punkt sogar durchaus unterstützen, nämlich das man zum Musik machen am Rechner nicht unbedingt den neusten, schnellsten HiEnd PC benötigt. Aber es gibt eben Effekte und Instrumente, die CPU-Power benötigen, und da hilft dann auch nur CPU-Power, und sonst nichts.

Das verstehe ich jetzt nicht, in zweierlei Hinsicht. Mastering erfordert weder CPU- noch Festplattengeschwindigkeit. Man hat doch da nur noch eine Stereospur und ein, zwei Mastering-VSTs. Und die VSTs sind doch für die Festplatte egal. De Festplatte muss einfach nur die Audiospurenabsopielen. Was dann damit passiert (also Effektbearbeitung) kann der Platte egal sein, die hat doch damit nichst mehr zu tun. Oder meinst du doch das "Mischen"? Dann sind wir aber doch bei dem was ich oben meinte, und worum es hier eigentlich geht. Nämlich darum, dass ich ein Projekt habe mit einigen Spuren (es ist dabei völlig egal, wie viele man gleichzeitg aufgenommen hat), also Bass Drum, SNare, Toms, Overhead, erste Gitarre je zweimal, zweite Gitarre je Zweimal, Sologitarre, Gesang, Backgroundgesang, Bassdirekt, Bass Mikro... Und auf quasi alle Spuren packe ich mindestens EQ und Kompressor, dazu vielleicht noch gates, Hall.... Und da kommt man dann irgedwann an die Grenzen des Rechners. Und die Frage ist da: Was verursacht in erste Linie diese Grenze? Ich habe bei mir festgestellt: CPU, und das gilt auch weiterhin. Hinzufügen muss ich aber, dass durchaus die Platte auch zum Problem werden kann - und verdammt, ich habe es noch mal getestst, und es ist wirklich so, dass (zumindest in Samplitude) auch die Festplattenbelastung ansteigt, wenn ich Effekte hinzufüge. Hmm, OK, das müsse mir zwar noch mal technisch einer erklären, aber ich muss mich dann wohl geschlagen geben :) Meine Erfahrung könnte wohl auch daher rühren, dass in den letzten 6 Jahren (so alt is mein PC) die Prozessoren sehr viel schneller geworden sind, die Festplatten im verhältnis dazu nicht so sehr beschleunigten. Dadurch ist bei meinem Rechner in der Praxis die CPU eher der Flaschenhals; heute dann vielleicht eher die Festplatte.


Naja, also im Verhaltnis zur Festplatte ist die Zugriffszeit von RAM eh so niedrig, dass das wohl weniger das Problem ist. Und zur Größe: Wieviel landet denn im RAM? Wird erst der komplette Song reingeladen und dann aus diesem abgespielt? Doch wohl kaum. Stattdessen dient der RAM nur als Puffer. Bei Samplitude kann man dazu explizit die Größe des Projektpuffers einstellen, zwischen 0,5MB und 256MB. Standardmäßig ist er so bei 4MB. Je größer man ihn einstellt, um so größer ist dann logischerweise die Verzögerung zwischen Drücken der Playtaste und dem Moment, wo der Abspiel-Cursor wirklich startet. In der Zeit sieht man unten auch so einen "Preload"-Balken, und die Wiedergabe ist dann eventuell etwas sicherer/flüssiger. Aber wie gesagt sind das ja nur ein paar MegaByte Puffer. Und ich sehe im Taskmanager von Windows nicht, dass da der RAM irgendwie voll gemacht wird. Ich kann CPU und/oder Festplatte an die Grenzen bringen, etweder ducrh ganz viele Spuren, oder viele Effekte oder beides. Aber Arbeitsspeicher habe ich immer noch frei, der wird überahupt nicht voll ausgenutzt.

Zu den Soundkarten: Ja...mehr oder weniger...2 hatten wir schon und 2 sind dazu gekauft worden...theoretisch, da die Karten sowohl Line- als auch Mic-In haben kann man die auch jeweils mit 4 Kanälen fahren (2xStereo), es ergeben sich dann 16 bei unserer Konfig, allerdings sind bei den Mic-Ins die Rauschabstände etwas schlechter (immer noch weit über 100dB)...Gesamtkosten (mit den beiden, die wir schon hatten) wären hierbei knappe 100 € (Ä-Bucht ;)) ist immer noch günstiger als eine professionelle Karte und bis jetzt konnte ich keine Einschränkungen feststellen, zumal auf den Karten der EMU10k2-Chip verbaut ist, den EMU auch in seine Recording-Karten eingebaut hat(te)

Zum Mastering: Da haben wir uns wohl etwas mißverstanden...ich meinte schon das Abmischen...also wenn die Spuren trocken oder mit Insert-effekten aufgenommen sind und dann der Gesamtmix gemacht wird...Das erfordert schon eine schnelle Festplatte, da die Effekte und der gesamte Mixdown zum Großteil auf der Festplatte ablaufen...da gilt dann natürlich, je mehr desto mehr Last (ist ja auch so wenn irgendein anderes Programm ausgeführt wird...)

Zum RAM: Ich kann es nicht wirklich erklären, aber die Latenz verbessert sich daurch gute Module...wir haben Billig-RAM getestet und den rechner anfangs auch mit 2GB ausgestattet, all das wirkt sich negativ aus...man kann nochmal fast 10ms allein dadurch rausholen (schlechteste Konfig mit 2GB DDR2-667 etwa 10,5ms jetzt mit 4GB DDR2-1066 mit optimiertem Timing ca 3,4ms)
 
allerdings sind bei den Mic-Ins die Rauschabstände etwas schlechter (immer noch weit über 100dB)
:eek: Und was haben die Line Ins? 110db? Also ich habe gerade mal mit meiner Delta 1010LT mit 24Bit etwas "nichts" aufgenommen (also von einem Line-Eingang, an dem nichts angeschlossen ist) und habe einen Rauschpegel von -83dB.
Ansonsten ist es schön, wenn du damit zufrieden bist. Hier im Forum kommen mir manchmal zu schnell von einigen der Spruch "Mit so Soundblasterkarten geht gar nicht, du brauchst auf jeden Fall was besseres".

zumal auf den Karten der EMU10k2-Chip verbaut ist, den EMU auch in seine Recording-Karten eingebaut hat(te)
Wenn ich das richtig sehe, ist das "nur" ein DSP-Chip für diverse Funktionen (der in der Tat z.B. auch auf der EMU1212M sitzt), aber mit der Aufnahmequalität eiegtnlich nichts zu tun haben dürfte.
 
Laut Spezifikation sind es 106/108 an Mic/Line...ist aber unterschiedlich, je nach Modell...die Platinum-Varianten erreichen diesen Wert tatsächlich, die günstigeren Versionen nicht ganz...

Ja, das mit dem Chip stimmt...der hat tatsächlich nichts mit der Aufnahmequalität zu tun...dafür kann er DSP-Effekte verarbeiten, was man sonst bei Consumer-Karten lange suchen muss...

Naja, das mit den Soundblastern ist so ne Sache...Leute, die wenig Ahnung haben, sehen darin nur Spielzeug...dem ist aber ganz sicher nicht so...allein wenn man sich das Entwicklungsbudget von Creative im Vergleich zu dem von M-Audio oder anderen anschaut...Zudem basiert ein Großteil aktueller Soundkarten auf Creative-Technik...

wenn man sich also etwas damit beschäftigt, kann man so einiges rausholen, der Anschluss von mehreren und Kaskadierung sind allerdings durchaus schwierig und teilweise ziemlich fummelig (manuelle IRQ-Zuweisung, richtiges Routing, Einstellung des Treibers etc.) wenn dann alles steht, stehen die Geräte professionellen Karten in kaum etwas nach...was allerdings ein klarer Nachteil ist, dass die Anschlüsse auf Miniklinken ausgeführt sind...Aber wie gesagt, wenn man sich mit Computern auskennt und etwas Mühe nicht scheut, bekommt man supergünstig ein richtig amtliche Multitrack-DAW
 

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