Qualitätskontrolle/erwarte ich zu viel?

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Moin,
ich weiß nicht so recht, wohin mit dem Thema - notfalls bitte verschieben.

Also:
ich habe mir bei Session eine Fender Player Telecaster bestellt für 740€.

Angeblich wurde die laut "Beipackzettel" vom Sessionmitarbeiter komplett durchgecheckt und eingestellt. Sogar Unterschrieben mit Namensangabe und e-mail Adresse des Mitarbeiters.

Nun ist mir schon beim Auspacken - die Folie war noch nicht mal ganz abgestülpt - der erste Mangel aufgefallen. Tinte oder was in der Art auf dem Griffbrett und am Hals daneben. (siehe Foto) Geht nicht einfach mal wegzuwischen wie Kugelschreiber z.B.
Einen Haken bei "Griffbrett ok" gabs trotzdem.
Bei "Oberflächen/Lackierung" auch. Der Lack ist nun an der Halstasche aber schon fast großzügig abgeblättert und gibt raue Kanten (siehe Foto).

Auf der Rückseite fällt dann auf, dass zwei der 6 Ferrules nicht ganz reingepresst sind.

Und das geilste: im Licht kann man sehen, wo der dreiteilige Body zusammengeklebt ist, weil der Lack da nicht eben ist - komplett die ganzen beiden Linien entlang (siehe Foto, ist aber sehr schwer zu fotografieren).

Für Stimmung und Intonation gabs auch Häkchen auf dem Zettel.
Klar, die Gitarre wird bei den Temperaturen kaum richtig gestimmt angekommen, soll sie auch gar nicht. Aber da wurde garantiert gar nichts gestimmt. einige Saiten waren viel zu hoch, andere nen Kilometer zu tief. sowas ist bei mir noch nie angekommen, egal bei welchen Außentemperaturen.
Oktavreinheit war übrigens auch weit entfernt von "OK".

Dass die Klampfe so ohne Test am Verstärker zurückgeht, dürfte klar sein.

Ich frage mich nun: Hatte der Kerl, der das geprüft hat, einfach nen schlechten Tag? Ist das mittlerweile normal? Ich habe vorgestern durch Zufall ein Review einer Gitarre gesehen, bei dem ein anderer Laden auch dafür unterschrieb, das alles OK war, aber da war dann sogar die Elektronik falsch und defekt verlötet. Ist also in der Branche inzwischen anscheinend der Standard....

Oder ist Fender mittlerweile so schlecht, dass das für die Musikhäuser schon in Ordnung ist?
Die letzten 3 Gitarren die ich bestellt hatte, sind alle so Retour gegangen, weil jede gröbere Schnitzer hatte. Und das war alles kein billig Zeug.

Ich glaube ich weiß langsam, warum ich mir meine nächste Gitarre selbst zusammenbauen will aus Einzelteilen. Da weiß man wenigstens, was man wie woran schraubt^^


Gitarre kaufen war für mich auch schon vor 15 Jahren im Laden nie ein Spaß. Bei Musik Produktiv gabs mehr als genug Auswahl. Aber es fing schon damit an, dass die Saiten immer total abgeranzt waren, Hals, Saitenlage und Intonation nie eingestellt waren und Gitarren, die geil sein sollten, eigentlich keinen Spaß machten - Und das in jeder Preisklasse - Man musste da schon mit ner halben Vermutung kaufen und erstmal frische Saiten und Setup machen um zu wissen, was man gekauft hat.
Aber wenn man nun nichtmal mehr Gitarren zwischen 500 und 1200 Euro bestellen kann, ohne das wirklich grobe Verarbeitungsfehler normal sind... gute Nacht
 

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Diese im Lack sichtbaren Übergänge zwischen den zusammengefügten Korpusteilen und die Sprenkler in Ahorngriffbrettern gab es auch bei den MIM Charvels zu sehen.
Davon hatte ich etliche in der Hand, das ist also "normal".
Und mMn auch nichts, womit man nicht leben könnte. :nix:
 
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Angeblich wurde die laut "Beipackzettel" vom Sessionmitarbeiter komplett durchgecheckt und eingestellt. Sogar Unterschrieben mit Namensangabe und e-mail Adresse des Mitarbeiters.
Bei der industriellen Massenproduktion ist das eben ein übliches Werbeversprechen wie auf der Dosensuppe eben steht "Wie von Oma gekocht"... In den Firmen stehen teilweise nur Tagelöhner die von Gitarren keine Ahnung haben und schauen so wie sie es gesagt bekommen haben einmal nach, ob das Ergebnis aussieht wie eine Gitarre :) Auch bei der Massenproduktion kann man keine Handarbeit erwarten. Im Grunde kommen die Einzelteile aus Maschinen, werden zusammengeklebt (oft auch von Maschinen) und dann werden die Verpackt. Sollte dabei aus versehen mal ein Kleiderschrank statt einer Gitarre raus kommen, dann wird sie vermutlich raus gefischt.

Wenn du wirklich perfekte Handarbeit willst, dann bleibt dir nur der Weg zu einem Instrumentenbauer dem du vertraust. Da ist dann alles perfekt. Natürlich kannst du dann auf die 740€ noch einmal 20.000 Euro drauflegen. Bei einem 740€ Instrument darf man eben kein Meisterhandwerk erwarten.
 
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Fender Player Telecaster bestellt für 740€
Das ist heutzutage nicht unbedingt ein Spitzenmodell, sondern eine Mittelklassegitarre ... und dass die Fender Player Serie ziemliche Schwankungen in der Qualität / Verarbeitung hat, ist auch keine Neuigkeit.
kann man sehen, wo der dreiteilige Body zusammengeklebt ist
Das kann einen stören, muss aber nicht. Kommt auch bei Instrumenten der vierstelligen Preisklasse immer wieder vor.
dass zwei der 6 Ferrules nicht ganz reingepresst sind
Okay, das kann man nachbessern (lassen)
Tinte oder was in der Art auf dem Griffbrett und am Hals daneben.
Ein optischer Mangel, so wie's aussieht. Mich würde es stören, aber
Dass die Klampfe so ohne Test am Verstärker zurückgeht,
nimmt Dir die Chance zu testen, ob sie vielleicht ganz toll klingt. Das wäre für mich das Entscheidende.
Aber wenn Dich diese Mängel echt fuchsen, dann schick sie zurück - und hoffe, dass die nächste Gitarre Dich in Bestform erreicht. Ich halte Dir die Daumen!
meine nächste Gitarre selbst zusammenbauen will aus Einzelteilen. Da weiß man wenigstens, was man wie woran schraubt
... und man hat keine Ahnung, ob das perfekte Ergebnis rauskommt. Ich zumindest kenne dann jede kleine Unzulänglichkeit (= meine Fehler), und das ärgert mich jedes Mal, wenn ich die Gitarre in die Hand nehme.
Aber: Wer Gitarren gut zusammenbauen kann, wird das bisschen Einstellarbeit an der Player Tele doch mit links erledigen ;)
 
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Tinte oder was in der Art auf dem Griffbrett und am Hals daneben. (siehe Foto) Geht nicht einfach mal wegzuwischen wie Kugelschreiber z.B.

Bei "Oberflächen/Lackierung" auch. Der Lack ist nun an der Halstasche aber schon fast großzügig abgeblättert und gibt raue Kanten (siehe Foto).

Und das geilste: im Licht kann man sehen, wo der dreiteilige Body zusammengeklebt ist, weil der Lack da nicht eben ist - komplett die ganzen beiden Linien entlang (siehe Foto, ist aber sehr schwer zu fotografieren).


Dass die Klampfe so ohne Test am Verstärker zurückgeht, dürfte klar sein.

Wieso das ...... ich wäre dafür viel zu neugierig eine Gitarre ohne Anspielen gleich zurückzuschicken.
Bei meiner 1982er Tokai kann man übrigens auch sehen wo der Body zusammengeleimt wurde.
Das hat mich nicht gehindert dutzende Gigs mit ihr zu bestreiten, da es für mich einfach eine gute Gitarre ist.

Gitarre kaufen war für mich auch schon vor 15 Jahren im Laden nie ein Spaß. Bei Musik Produktiv gabs mehr als genug Auswahl. Aber es fing schon damit an, dass die Saiten immer total abgeranzt waren, Hals, Saitenlage und Intonation nie eingestellt waren und Gitarren, die geil sein sollten, eigentlich keinen Spaß machten - Und das in jeder Preisklasse - Man musste da schon mit ner halben Vermutung kaufen und erstmal frische Saiten und Setup machen um zu wissen, was man gekauft hat.

Das kenne ich so gar nicht. Seit 40 Jahren spiele ich jetzt E Gitarren und hab vorm Internetzeitalter öfter Zeit in Gitarrenläden mit
Antesten verbracht. Auch wenn da mal Gitarren bei waren, die man nach 1-2 Minuten zurückgehängt hat, hatte ich oft viel Spaß dabei
(ausser andere Gitarristen haben in voller Lautstärke Smoke on the water oder Stairway to heaven , oft stümperhaft, angespielt).

Ob ich deine Tele zurück geschickt hätte, hätte ich nach dem Anspielen entschieden. Aber zusammengefasst sieht es für dich wohl so aus.
Internetbestellung wegen mangelder Qualitätskontrolle = suboptimal. Anspielen im Laden = ebenfalls eher suboptimal

Tja ......... :mampf:
 
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Offensichtlich legst du großen Wert auf die Ästhetik der Perfektion, da nutzen dir natürlich die schönste Bespielbarkeit und der tollste Klang nichts. Solche Mängel sollten nicht sein, aber man muss halt auch realistisch sein was den Preis und die für das Geld machbare Perfektion angeht.

Ich hab mir vor Kurzem eine preiswerte G&L Tribute Legacy in Naturoptik gekauft, die kostet nochmal ein Drittel weniger als deine. Die Gitarre hat keine optischen Mängel, ist gut verarbeitet und spielt sich sehr schön.

Sie hat zwei kleinere technische Schwachstellen (das Tremolo und der in einer Stellung nicht ganz kontaktfeste Tonabnehmerwahlschalter).

Aber ich bin sehr zufrieden mit der Gitarre. Der Preis tut mir nicht weh, ich hab eine sehr schöne Gitarre, und der Klang! Die Gitarre klingt klasse – weich, druckvoll, die singt geradezu, wenn man sie richtig anfasst. Macht Spaß, die zu spielen.

Trotz kleiner Mängel würde ich eine Gitarre, die sich so schön spielt und derart phänomenal klingt (natürlich mein persönlicher Geschmack), nicht mehr hergeben. Alles weitere fällt in diesem Fall für mich in den Bereich "Charakter" ;)

Aber jeder hat halt Dinge, die ihm wichtig sind.

Nachtrag:
Mit "Charakter" meine ich den "Charakter" des Instruments (nur um Missverständnisse zu vermeiden)
 
Grund: Vermeidung von Missverständnissen
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tja,
flecken - etwas spucke und vielleicht schon entfernt
fugen - das ist normal. auch meine stratocaster hat 2 fugen, die man erkennen kann, wenn man genau hinschaut
ferrules - kann man sicherlich mit nem stück hartholz und einem hämmerchen nachsetzen

insgesamt also 5min arbeit, statt viel verwaltungsaufwand, hin- und rücktransporte, und dein verdruss.

machen statt jammern.
 
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Ich hatte schon Harley-Bentons in der Hand die haben nur die Hälfte des Preises der Fender gekostet, da waren solche Mängel nicht zu sehen.
Ich würde die Gitarre auch wieder zurückschicken.
Ein neuwertiges Instrument sollte auch in makellosem Zustand sein.
Vorher anspielen täte ich sie jedoch schon. Es könnte ja sein dass der Sound auch nicht zufriedenstellend ist, dann kann man sich ganz von der Serie verabschieden.
 
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Ich denke auch hier muss man noch einiges verkraften können in dem Preisbereich was Schönheitsfehler angeht.

Auch wenn 700€ plus ... eine Menge Geld sind wenn man vom Instrumentenbau weg geht gedanklich.
Aber hier sind wir nunmal.

Die Endkontrolle ist auch nicht mit einer Selektierung gleichzusetzen.

Auf viele Schönheitsfehler wird der Mitarbeiter drüber weg sehen und sich eher auf grobe Dinge und Funktionseinschränkende Dinge konzentrieren.
Auch je nach Preisbereich unterschiedlich.
Und hoffen dass der Kunde über manch optische Dinge schweigt,wenn sie dem Kontrollierenden denn aufgefallen sind.

Aber die liefern da auch schon mal manchmal Dinge ab ,wo man wirklich sicher sein kann ,dass da niemand drüber geguckt hat.

Einfach für dich abwiegen.
Wenn du dich auch klanglich und nachher im Gesamtpaket durch die Mängel nicht anfreunden kannst, bringt es auch nicht viel.

Jedoch wären sichtbare Anleimstellen für mich kein Grund in diesem Fall.
 
Einerseits verstehe ich das Gemecker durchaus, andererseits sind halt 740€ für ein Instrument nicht viel. Es gibt auch Gitarrenbauer, die aus Komponenten sehr gute Fender-Kopien zusammenbauen, alles genaustens prüfen, gute Saiten, Top-Pickups, gut eingestellt. Aber das kostet dann etwa das Doppelte. Zum Beispiel die Telegy von Hans Guitars (auf der Seite ganz unten).
 
Ich hätte mir das auch nicht bieten lassen. Und das sollten wir alle nicht. Solche Fertigungsmängel werden viel zu oft toleriert und genau deshalb kann sich die Industrie das auch erlauben.
Vor ein paar Wochen habe ich mir eine "American Stratocaster" kaufen wollen und bin deshalb über 100km gefahren. Vor Ort standen dann auch einige rum. Keine war ohne Mängel und das bei einem Preis , der bei jeweils 2000 Euro liegt! noch schlimmer war die Einstellungen der Saiten. Auch hier erschien die Saitenlage ungleich und bei der "besten" war Abstand am 12. Bund 1,7 mm bei der e-Saite. Und das ist leider noch nicht alles... Einige Saiten schienen angerostet. Pardon, sowas teste ich gar nicht erst. Bin wieder nach Hause gefahren.
Was mich außerdem ärgert ist, daß gerade dieser Händler auf YouTube auch noch Videos zum Einstellen und pflegen der Gitarre postet. Die sind meiner Meinung nach auch 08/15, aber leider auch hier im Forum hoch gelobt.
 
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andererseits sind halt 740€ für ein Instrument nicht viel. Es gibt auch Gitarrenbauer, die aus Komponenten sehr gute Fender-Kopien zusammenbauen, … Aber das kostet dann etwa das Doppelte.
Was genau ist jetzt das Argument?
 
Prinzipiell finde ich, das viele Deutsche Käufer zu pingelig sind. In Amerika ist es vollkommen üblich, nach dem kauf seiner Gitarre, erst einmal zu einem Gitarrenbauer zu gehen (oder einen entsprechenden Fachmann/Guru) und die Gitarre ordentlich einstellen zu lassen und Fehler zu beheben.

Bei vielen Vertrieben und auch bei Versandhändlern wird vorab ein Checkup gemacht - aber was heißt das? Fehler im Lack kann der jedenfalls nicht korrigieren.
Es wird geprüft ob nichts gebrochen ist, ob alle Teile dran sind und ganz, ob die Elektronik funktioniert und wenn Du Glück hast werden noch neue Saiten aufgezogen. An der Saitenlage wird in der Regel nichts gemacht, da der Prüfer keine Ahnung hat wie für den Kunden die bestmögliche Saitenlage aussieht und mit welcher Energie der Kunde in die Saiten haut. Was bei dem einen zu tief ist weil die Saiten schon scheppern ist beim anderen zu hoch.

Gitarren in der von TE genannten Preisklasse sind nun einmal kein Ferrari sondern mit Maschinen/Robotern hergestellte Massenware mit den damit einher gehenden Fehlern und Macken.
Selbst bei Herstellern teurer "Edelmarken" muss man mit Lackfehlern oder sonstige Macken rechnen. Und der oben angeführte Hinweis, das man dann eben zu einen Gitarrenbauer gehen muss wenn man gute Ware haben will ist auch eine Illusion. Das dies nicht immer stimmen muss sieht man an den vielen Berichten hier im Forum, die eindeutig etwas anderes erzählen.

Noch ein Hinweis zu der Aussage, das es keinen Spaß macht in Gitarrenläden eine Gitarre zu testen, weil sie unter anderem "abgeranzte" Saiten drauf haben oder die Saitenlage und Intonation nicht stimmt. Da kannst Du Dich gerne mal bei all den Gitarristen beschweren, die meinen mit ihren fettigen "Pommeshänden" noch Gitarren testen zu müssen und so nebenbei mit den Reißverschlüssen ihrer coolen Lederjacke noch Macken und Kratzer in den Body zaubern.
Ein Händler hat weder die Zeit noch das Geld nach jedem Wochenende die ausgestellten Gitarren neu zu besaiten, einzustellen und sauber zu machen.
Alle haben Ansprüche an die zu testenden Gitarren aber keiner (oder nur wenige Vernünftige) behandeln die Instrumente pfleglich.

Noch eine Bemerkung: Das wichtigste sollte doch erst einmal sein wie die Gitarre zu bespielen ist und wie sie klingt. Jedenfalls ist mir das Wichtig. Alles andere kommt erst danach.
Bei einer Beschwerde bei einem bekannten Gitarrenbauer über Lackfehler, nahm er sie in die Hand, spielte ein paar Takte und sagte dann: "Die klingt doch Super - willst Du spielen oder schauen?" Wenn man jetzt noch bedenkt wie viele Menschen extra mehr Geld ausgeben damit die Gitarre vergammelt aussieht (Stichwort Aged) ......

Jetzt nicht falsch verstehen, natürlich gibt es Fehler die nicht akzeptabel sind aber man muss sie im Verhältnis zum Preis sehen. Was bei einer billigen Gitarre hinnehmbar ist, ist bei einer teuren eben nicht mehr hinnehmbar.

Also locker bleiben und sich dem widmen wofür das Teil gebaut wurde - Musik machen. Eventuell kann man ja noch einen Preisnachlass heraus holen - wenn das Teil ansonsten Geil klingt.

Gruß
 
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Es ist heutzutage leider auch üblich, dass der Kunde ein Teil der Qualitätskontrolle ist. Erstmal wird alles als Neuware verkauft. Vielleicht fallen dem Kunden kleine Fehler gar nicht auf. Was zurückkommt wird für ein paar Euro weniger als B-Ware direkt wieder in den Verkauf gegeben.
Reibungsfreie Abwicklungen der Rücksendung hinterlassen beim Kunden auch noch ein gutes Gefühl, dass er/sie beachtet wird.

Das ist aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht also absolut logisch, was hier von vielen beschrieben wird.
 
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Ich bin leicht geschockt ueber die Diskussion, dass man für 740 Euro nix erwarten kann, bzw. soll.

Das sehe ich völlig anders. Für 740 Euro soll man eine einwandfreie Gitarre erhalten, die weder Macken hat noch mit Kugelschreiber oder ähnlichem verschmiert ist.

Und da geht es nicht nur um die Gitarre, sondern allgemein darum wenn ich was neu kaufe.
 
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Dass die Klampfe so ohne Test am Verstärker zurückgeht, dürfte klar sein.
Hallo Superafro182,

zumindest ein kurzer Test sollte immer gemacht werden.
Wenn Dir die Gitare dann auch nicht zusagt - > zurückschicken!
Der Preis ist nicht relevant: auch 740€ sind viel Geld.
Ansonsten wurde ja schon alles gesagt.

Nicht ganz eingedrückte oder schief eingebaute Hülsen: normal;
Lackeinsenkungen - Anzahl der Teile: normal, selten nicht zu sehen - speziell bei dünnen Lacken.
P.S.: bei tranparenten Lacken sehe ich es ja sowieso.
...

Gitarre kaufen war für mich auch schon vor 15 Jahren im Laden nie ein Spaß.
Das sollte meiner Meinung nach allerdings immer die erste Wahl sein! ;)
Wenn einem ein oder mehrere Instrument(e) dann gefallen, mitnehmen! Da weiß man, was man hat. :giggle:

Ich habe ohne Ausnahme alle online bestellten Gitarren wieder zurückgeschickt, egal wie teuer sie waren. (400 - 2600€!)
Geprüft? Von einem "Fachmann" im Musikgeschäft? Daran zweifle ich!

Allerdings: Bei einer Fender Thinline Deluxe Telecaster wusste ich Bescheid über die optischen Mängel und habe sie trotzdem bestellt.
Beim Test nach Lieferung habe ich festgestellt, dass die Schaltung nicht richtig verdrahtet ist.
Ich habe sie doch behalten und die komplette Elektronik getauscht, da mir der Rest gefallen hat.
Kurz danach habe ich sie aber wieder verkauft. Die hätte ich zurückschicken sollen, da hätte ich weniger Aufwand gehabt.

Letzter Online-Kauf: eine G&L Doheny - tolles Instrument mit großen Bildern im Online-Shop.
Beim Auspacken nach Lieferung habe ich festgestellt, dass die Halsrückseite abgeschliffen war! :mad:
Bei genauerem Hinsehen konnte ich eine Macke ausmachen, wohl von einem Umfaller, welche durch das Abschleifen zum Großteil kaschiert werden sollte.
Der Ladenbesitzer hatte natürlich nichts daran gemacht. Er macht auch selber Lackierungen. :unsure:
Eine Schraube zum Verstellen des Halspickups war abgebrochen - keine Chance, die einfach zu tauschen.
Trotzdem ab an den Amp, danach verpacken und zurück.

Ich kaufe nur noch das, was ich im Laden (oder gebraucht) testen kann. Da fahre ich auch schon Mal ein paar hundert Kilometer.
Ich habe auch einen kleinen Laden meines Vertrauens in der Nähe, wo ich Gitarren zur Ansicht bestellen kann.
Die bleiben solange im Lieferkarton, bis ich sie im Beisein des Ladenbesitzers auspacken kann.

Sorry für den längeren Post, jeder hat bestimmt schon so Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße, Peter
 
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Also wie die das in USA handhaben ist mir erstmal egal. Mein örtlicher Händler weißt jeden der Gitarren testen will auf Gürtelschnallen usw hin - vielleicht muss man sich einfach Zeit für die Kunden nehmen? Wer aged haben möchte, gerne - ich nicht. Letztlich würde ich mir auch keinen Neuwagen mit Schrammen im Lack, Schaltungsproblemen und sonstigen Mängeln kaufen um diese dann von meiner Schraubenwerkstatt beseitigen zu lassen.
Die optimierte Saitenlage ist sicher nicht für jeden gleich, aber Oktavreinheit und eine ordentliche Saitenlage darf man schon erwarten. Und "ja" eine High-End-Gitarre würde ich direkt beim Gitarrenbauer machen lassen .meine Erfahrungen mit den Jungs sind hervorragend.
 
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