querflöte selbst lernen

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victronica
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Hallo!
Ich spiele seit ca. 12 Jahren Blockflöte und seit 2 Jahren Klarinette (Deutsche Griffweise). Jetzt würde ich gerne noch Querflöte lernen. Da ich aber aus zeitlichen und finanziellen Gründen keinen Unterricht nehmen werden kann, wollte ich es mir selbst beibringen. Daher meine Frage: Ist es möglich/sinnvoll sich anhand einer Querflötenschule das Spielen selbst beizubringen, oder gewöhnt man sich da leicht falsche Techniken an?
Ich spiele zwar keine Böhm Klarinette sondern Deutsches Griffsystem, aber die Griffe müssten ja doch ähnlich sein oder? Als ich begonnen habe Klarinette zu lernen, hatte ich die Griffe ziemlich schnell drauf da sie ja im Grunde denen der Blockflöte sehr ähnlich sind. Ist das bei der Querflöte auch so?
Und kann man sich das Anblasen auch selbst beibringen? Ich habe vor einigen Jahren mal eine Querflöte ausprobiert und habe sogar einen Ton rausbekommen, aber irgendwie hab ich Angst dass ich das nicht hinkriege...
Hat da irgendjemand Erfahrung? Danke schon mal im Voraus!
 
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Hallo victronica!

Ich selbst spiele ebenfalls seit vielen, vielen Jahren Blockflöte (und Tin Whistle) und habe mir aus Neugier eine Dixie-Fife (Holzquerflöte ohne Klappen) und eine Hall-Kristallflöte (Glasquerflöte ohne Klappen) zugelegt. Die Griffe gebacken zu kriegen ist wirklich kein Problem auf den zweien. Wie das mit einer Klappen-Querflöte aussieht weiß ich leider nicht, weil ich mir bis jetzt noch keine leisten wollte.
Das mit dem Anblasen hat bei mir ganz gut funktioniert: Trial and Error - wenn Du's falsch machst, kommt ja kein Ton. Da gibt es vor allem bei den ganz tiefen und den ganz hohen Tönen einen guten Trainingseffekt.
Ob es viele falsche Techniken gibt weiß ich auch nicht, da ich nie auch nur eine Querflötenschule in der Hand hatte. Einmal allerdings durfte ich die Barock-Traverse einer Flötenprofessorin anspielen und die fand nichts an dem auszusetzen, was sie bei mir gesehen hat.
Das nehme ich als eine Stimme "Pro-Autodidaktik".

...zumal Du von Blockflöte und Klarinette ja die grundlegenden Atemtechniken kennst.

Liebe Grüße

Ice
 
Hey Victronica,

wenn deine finanziellen Mittel begrenzt sind dürfte es auch schwierig sein eine geeignete Flöte zu finden.
Klar kannst du dir ne gebrauchte für n paar hundert euro zulegen (alles unter 100€ ist meiner Meinung nach Schrott), aber wenn du länger dabei bleiben willst sollte es schon eine gute Anfängerflöte sein-und die sind nich billig. Das ist bei Klarinette bestimmt nicht anders.
Ich selbst spiele seit 10 Jahren Querflöte und hab vorher und nebenbei Block- und Altblockflöte gespielt. Im großen und ganzen sind die Griffe gleich- zumindest in den beiden unteren Oktaven. Um ne Grifftabelle kommst du aber nicht rum.
Wenn du niemanden hast der auf dich "aufpasst" kanns dir schnell passieren, dass deine Haltung miserabel wird (was den Ton versaut) oder du nicht mehr auf deine Finger achtest, d.h. du greifst über die Klappen statt darauf.
Ich weiß nicht wie man Klarinette spielt, insofern kann ich dir auch nichts großartiges über andere Atemtechniken erzählen. Im Vergleich zur Blockflöte kommst du mit der Querflöte aber ziemlich hoch (C4) und da oben musst du schon ordentlich Spannung mitbringen. Die höheren Töne klingen am Anfang vielleicht noch nicht so toll aber Übung macht eben den Meister.

Viel Spass und Glück

Lykill
 
Nimm dir nen Lehrerm glaubs einer Querflöten-Studentin. Dein Ton wird sonst nie schön. Die Griffe kriegst du so drauf, aber das ist auch nicht schwer. Die anbalstechnik is das miese, udnd ie lernst du als Autodidakt nie richtig, der Ton wird nie sauber und rauscht, und das ist net schön.
Und das Isntrument...mit 300€ wirst du rechnen müssen, wenn du nen veritables Anfängerinstrument willst, (fast) alles andere ist Schrott.
 
Also ich spiele seit 5 Jahre querflöte und ich muss sagend as ich das ohne Lehrer bestimmt nicht schaffen würde. Die richtige Anblastechnik zu lernen is schon kompliziert. Hab da fast n Jahr für gebraucht, und das mit Lehrer. Ich denke das Querflöte etwas schwerer ist als Blockflöte. ;)
 
ich begonnen habe Klarinette zu lernen, hatte ich die Griffe ziemlich schnell drauf da sie ja im Grunde denen der Blockflöte sehr ähnlich sind.

:) Echt?
Ich möchte nächstes Jahr - nach meiner berufl. Fortbildung - mit Klarinette anfangen. Zwecks Übung (und Vorfreude) habe ich mir jetzt eine Sopranblockflöte zugelegt (mit Alt bl. komme ich nicht klar, autodidaktisch). Sind die Griffe wirklich ähnlich? Das freut mich aber, daß ich instinktiv das "Richtige" tue. Irgendwie kam mir die Sopranblockflöte so vor, als wenn ich ein Kinderinstrument lerne, aber egal...nun finde ich auch, daß sich das Instrument schön anhört und ich kann es gut lernen.
Mit dem Atem ist schon komisch für mich und das weitere Problem ist :redface: ...ich weiß gar nicht WANN ich während des Spielens schlucken kann....
Oh, Sorry, daß ich mich hier so einmische...

Zu Deiner Frage:
Ich würde anfangs echt qualifizierten Unterricht nehmen. Wenn man sich nämlich erstmal was Falsches beibringt oder sich unnötig mit einer Technik abmüht, dann kann man im ersteren sich falsch Erlerntes schlecht wieder abgewöhnen und beim zweiten Punkt kann es zu unnötigen Frust führen, denn die Fachkraft kennt Tricks und Methoden, die in Büchern nicht nachzulesen sind.

Viel Spaß mit der Querflöte...

Daccord

P.S.: Wenn es Dir nix ausmacht, könntest Du mir ganz kurz erklären, was der Unterschied zwischen der Deutschen und Böhm-Griffweise ist?
 
Hey du!
Ich spiele auch seit ca. 9 Jahren Sopranflöte und seit 7 Jahren Klarinette und habe nun beschlossen Querflöte zu spielen. Da habe ich mir einfach mal eine billige bei ebay gekauft (ich hatte eh nicht vor, da irgendwelche Konzerte zu geben oder sonst was sondern wollte einfach nur mal ausprobieren, wie das so ist und ein vergleichabres Leihinstrument wäre bereits nach 3 Monaten teuerer gewesen) Für den Ansatz musste ich echt üben und es rauscht auch immer noch, da ich aber ein Stimmgerät habe, übe ich meist vor dem Spiegel und dem Stimmgerät, damit ich weiß, wann ich den Ton sauber anblase.
Von der Atmung her hatte ich anfangs das Problem, dass ziemlich viel Luft nicht in die Querflöte rein sondern außen vorbei gegangen ist. Mittlerweile geht das aber auch. Zumindest bist du durch die Klarinette daran gewöhnt, langsam auszuatmen.
Ich kenne mich jetzt nicht so sonderlich gut mit Querflöten und Querflötentechniken aus, aber wenn du das nur so just4fun spielen möchtest, denke ich, kannst du gut auf einen Lehrer verzichten. Allerdings wirst du dass dann niemals richtig professionell (oder gut) spielen können.
Bei mir lässt es die Zeit nicht zu, dass ich noch zusätzlich Unterricht an der Musikschule nehme, darum bringe ich mir das mehr oder weniger selbst bei. Was z.B. sehr hilfreich ist, ist jemand, der Querflöte spielen kann. Ich kenne da z.B. ein Mädchen aus meiner Gemeinde und wenn ich dann mal einen Griff vergesse oder so, kann sie mir helfen.
Wenn du anfängst zu spielen, würde ich mich freuen, wenn wir uns mal austauschen könnten oder so.
MFG Murmel ;)
 
hi du, also ich spiele jetzt fast 8 jahre querflöte und würd dir echt empfehlen bei einem lehrer unterricht zu nehmen, und vor allem, auch wenn du mal einen ton "heraus"bekommen hast, was schon mal gut ist, würde ich zumindest die erste zeit das von einem lehrer beibringen lassen, zumal die atemtechniken nicht soooo leicht sind, grüße
 
Die Anblastechnik ähnelt dem blasen auf einer Glasflasche (nur für den fall, dass du noch etwas üben möchtest, BEVOR du dir ein teures Instrument zulegst).
Wichtig ist, dass der Lippenspalt beim Anblasen ebenso breit ist, wie das Mundloch in der Querflöte und dein Luftstrahl muss durch die Kante des Mundlochs genau in 2 Hälften geteilt werden.
Ich spiele seit 13 jahren Querflöte, habe selbst Querflötenschülerinnen, und bin der Meinung, dass besonders in der Anblastechnik die Ursache für Gedeih oder Verderb deiner eigenen Erfolgserlebnisse mit der Querföte liegt (neben der nicht zu vernachlässigenden Auswahl eines vernünftigen Instruments) Meine Instrumentenempfehlungen sind die Schülermodelle von Yamaha und Jupiter. Die meisten Musikschulen bieten eine kostenlose Probestunde an, die dir auf jeden Fall die Grundzüge des Umgangs mit dem Instrument nahebringen könnte.
Ein vernünftiger Ansatz bildet sich meiner Meinung nach aber auch meist nach ein- bis eineinhalbjährigem Üben heraus, und bis dahin sollte man jemanden an seiner Seite haben, der Helfen kann, die Fehlerquellen nach und nach, und Stück für Stück zu erkennen und zu beseitigen.
LG Lucie alias crocodile
 
bin zwar neu hier, aber ich würde mich hier gern FÜR die autodidaktik ausprechen.
hab selbst 12 jahre klarinette gespielt, davon 6 in der musikschule. für klarinette braucht man eindeutig einen lehrer, das ding ist hammer. hab jetzt ein jahr pausiert und mein ansatz ist weg ... die technik zwar noch da, aber es geht nichts mehr, bin furchtbar frustriert ...
jedenfalls hab ich vor nicht ganz einem jahr eine irische querflöte von einem freund geliehen und bin seidher mit dem instrument verheiratet. ich gebe zu, eine barocke travers ist keine normale querflöte, aber ich wage zu behaupten, dass mein ton mittlerweile auftrittsqualität hat. und im endeffekt solls ja nur spaß machen, also warum einen teuren lehrer bezahlen, wenn man den spaß auch umsonst haben kann? die meisten, die sich querflöte autodidaktisch beibringen, wollen ja das instrument nicht studieren oder ähnliches sondern einfach nur spielen und das geht auch ohne musikschule und teure lehrer.
 
Meine Rede, der Spaß muss da sein und man muss mit seinem Ton zufrieden sein.

Spiel seit ca. 4 Monaten autodidaktisch und hab mich letztens mit jemandem verglichen, der schon 4 Jahre mit Lehrer spielt, und vom Ton her bin ich ziemlich gut dagestanden, gleichwertig, wenn nicht besser.

Also macht auch so einen Mordsspaß.
 
Hallo victronica!
ich spiele seit 1998 Qeurflöte, zwar habe ich es in letzter zeit ein wenig schleifen lassen, aber ich erzähl dir mal, wie ich Querflöte gelernt habe und wie ich heute darüber nachdenke.
ich komme aus einem dorf mit ca. 5.000 einwohnern und dort gibt es einen musikzug. als ich damals angefangen habe zu lernen, habe ich es nicht von einem richtigen lehrer gelernt, sondern von einer frau, die auch seit längerem schon querflöte gespielt hat. sie hat es auch nicht richtig gelernt gehabt und konnte mir auch nur das weitergeben, was sie wusste. heute hab ich das gefühl, ich kann und konnte nie richtig querflöte spielen. leider!
wenn du es die selber beibringen willst, denke ich, dann kann es gut sein, dass du dir viel falsches beibringen kannst, aber da du dir auch keinen lehrer leisten kannst, ist das echt schwierig. aber wie du bei mir siehst, heißt es nicht, wenn du einen lehrer hast wirst du es auch richtig lernen. probier es einfach mal aus, es dir selbst beizubrigen und wenn du denkst, du kannst es ganz gut, dann würd ich mir mal eine stunde bei nem lehrer nehmen und mal fragen, wie du was verbesseren kannst. ist auf jeden fall günstiger.
viel spaß beim lernen und spielen ich hoffe du bist erfolgreich dabei und ich hoffe, dass du mit dem ergebnis zufrieden sein kannst.
viele liebe grüße

glöckchen
 
Ich möchte hier nur mal eine kleine Sache reinstellen, damit man auch mal hören kann, dass es nicht unbedingt schlecht klingen muss, wenn man es sich selbst beigebracht hat.

http://www.youtube.com/watch?v=RNLPowYdiUs

Vielleicht ist das ja ein kleiner Anstoß für den einen oder anderen hier (und natürlich auch für die eine oder andere).
 
Hast du das nach 4 Monaten hinbekommen? Dann ist das echt nicht schlecht!

Ich überlege atm auch, ob ich mit Flöte anfangen soll, aber im Moment ist die Entscheidung zugunsten des Pianos gefallen. Irgendwann werde ichs aber noch angehen!
Wäre aber nett, wenn mir jemand ne Page zeigen soll, wo man sich nen bissel mehr Infos suchen kann!

Viele Grüße

Chris
 
Zum Zeitpunkt der Aufnahme waren es in etwa 5 Monate.

Jetzt sind es ca. 7 oder so.

Wenn man genug Antrieb hat, das zu lernen, geht das.
 
Jo,
ist halt so ne Sache, wie viel Lust man hat, am Tag zu üben und dementsprechend das Hauptinstrument zu vernachlässigen!
 
Naja, bei mir ist jetzt die Flöte zum Hauptinstrument geworden. Insofern geht das. :)
 
Hi,
ich beleb das mal wieder:
Jack, hast du Unterricht genommen? Wie lang hast du so am Tag dafür geübt? Ich werde mit dem Piano im Moment doch nicht so warm und überlege mir doch ne Flöte zu holen. Am Anfang würde ich vielleicht 2-3x Unterricht nehmen, aber mehr ist nicht drin.
Möchte es eigentlich als Ergänzung zum Saxen, aber so 30-45 mins am Tag kann ich bestimmt finden.
Vorteil ist, ich hab essentielle Atemtechnik schon vom Saxen und ich weiß wie man übt, also ich weiß, dass es auf Ansatz und Artikulation und nicht auf das Greifen ankommt, zumindest zu Beginn :)


Hab auch noch zwei konkrete Fragen:
- Was für eine Flöte hast du und woher?
- Wie stark hört man die Flöte durch Wände?

Grüße

Chris
 
Also wie stark man eine Flöte durch Wände hört, das weiß ich nicht....könnte mir nur vorstellen, dass vor allem bei hohen Tönen die hohe Frequenz zu einer stärkeren Durchdringlichkeit (was für ein Wort....passt das überhaupt?) verhelfen kann (das hab ich mir nur so zusammengereimt, ohne jegliche Fachkentnisse, also muss es nicht stimmen).

Ich hab keinen Unterricht genommen, hab eigentlich nicht gedacht, dass ich wirklich Querflöte spielen könnte, deswegen hab ich eigentlich keinerlei Aufwand betrieben, das ganze professionell zu lernen, aber es ging dann eigentlich recht schnell mit den ersten Erfolgen.

Ich hab mir eben für den Anfang die billigste, die zu kriegen war, geholt, das ist eine Startone SFL-55, die man beim Thomann für 90€ bekommen kann.
Jetzt hab ich eine Pearl PF-505, die immerhin schon eine Flöte von einem guten Hersteller ist, aber noch immer zur unteren Preisklasse gehört.....ist aber schon um einiges besser.

Naja, ich hab vor der Flöte auch gesaxt, bis es mich nicht mehr gefreut hat, und ich bin auch mit den Griffen recht schnell klar gekommen (dabei muss aber angemerkt werden, dass ich mich nicht an die korrekte Grifftabelle halte, ich spiele eigentlich wie auf einer Blockflöte dahin [ob der Vergleich richtig ist, weiß ich nicht, aber irgendwas muss ich ja nehmen]). Auf jeden Fall funktioniert es, und solange ich nicht vorhabe in einem Orchester oder in einer Gruppe mit anderen Flötistinnen/Flötisten zu spielen, passt das auch.

EDIT: Im Moment bin ich zwar ein bisschen ausgebrannt und übe nicht mehr ganz so viel, aber bis vor zwei Wochen habe ich so ziemlich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde geübt....höchstens eine bis eineinhalb Stunden, danach war ich immer total fertig, weil man eben auch mit einer Flöte ziemlich rocken kann, und das hab ich auch gemacht.
 
Hi, das hört sich gut an... atm bin ich auf der suche nach einem Alto und habe ein S1 Prestige ins Auge gefasst.

Werde aber auf jeden Fall nach dem Abi die Flöte ins Auge fassen!
Hoffentlich früher!

Grüße

Chris
 

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