querflöte selbst lernen

  • Ersteller victronica
  • Erstellt am
und ich bin auch mit den Griffen recht schnell klar gekommen (dabei muss aber angemerkt werden, dass ich mich nicht an die korrekte Grifftabelle halte, ich spiele eigentlich wie auf einer Blockflöte dahin [ob der Vergleich richtig ist, weiß ich nicht, aber irgendwas muss ich ja nehmen]).

Es gibt Grifftabellen im Internet für die Querflöte. Die solltest du dir anschauen. Unterscheiden sich ein bisschen von denen der Blockflöte, besonders in der 3. Oktave. Natürlich klingen die Töne auch so, aber nicht richtig.
 
Hehe....ich weiß. :great:

Habs mir angesehen....interessieren mich (noch) nicht.
 
Hallo!

ich bin ganz neu hier und muss jetzt gleich auch was sagen! ich hab diese beiträge jetzt grade entdeckt, und lustiger weise hab ich auf meiner alten armstrong 104 ( - sie ist fast genau so alt wie ich -24 und noch von meiner mutter, die schon lange nicht mehr spielt) auch grad die jethro tull version von bachs bourèe geübt...

ich bin verdammt begeistert von Jack Green! ech toll!
und ich bin voll seiner meinung - auf den spass kommt es an und ich glaube, wenn man wirklich freude daran hat und es ehrlich will, lernt man das querflöte spielen ohne lehrer ganz gut (man spürt schon, wenn man eine falsche haltung hat und mir selbst macht es eigentlich viel spass, selbst den besten weg zu finden).

ich habe einige zeit e-bass- unterricht genommen - bei einem echt tollen lehrer. aber das wurde mir mit der zeit dann doch zu fad. ich mach mir lieber mein eigenes programm.

ich selber bin auf der querflöte seit 2 monaten autodidaktisch unterwegs und denke eigentlich, dass es recht gut vorangeht. davor habe ich auch ein jahr sopranblockflöte gespielt, was mir wirklich sehr viel gebracht hat.

flute rocks!
 
Jawollo! Recht hast du, und ich danke für das mutmachende Lob, sowas lädt ein zum weitermachen.

Und auch du: Weitermachen! Ich freu mich immer über ähnlich denkende.
 
Alle Achtung , Jack ! Hab mir das Video gerade angesehen.
Ich fange gerade auch an Querflöte zu erlernen , glaube aber nicht, daß ich in der Zeit so weit kommen werde.
Ich habe übrigens vor nur zum Teil autodidaktisch zu lernen - möchte das Anblasen , Haltung & die Atemtechnik auf jeden Fall von einem Lehrer begebracht bekommen.
Da ich schon jetzt beim Üben meine Schwierigkeiten damit habe und später nicht die "Unsauberkeiten" weiterentwickle.

Grüße, Vela
 
Ich möchte hier nur mal eine kleine Sache reinstellen, damit man auch mal hören kann, dass es nicht unbedingt schlecht klingen muss, wenn man es sich selbst beigebracht hat.

http://www.youtube.com/watch?v=RNLPowYdiUs

Vielleicht ist das ja ein kleiner Anstoß für den einen oder anderen hier (und natürlich auch für die eine oder andere).

Jungejunge. Du hast mich grad dazu gebracht, mich hier anzumelden. Nicht, dass mich das Video jetzt *irgendwie* frusten wuerde :cool:
Jack, es gibt Talente, und es gibt normale Leut ;) Talente koennen das Instrument selber lernen, ich bin leider normal... Ich votiere fuer Lehrer/in. Die meine findet aber auch jedesmal was, was ich schludere und selber gar nicht merke.
Ich lerne das Instrument jetzt seit ca einem 3/4 Jahr, aber so an Ansatz hab ich leider noch nicht :rolleyes: Trotz Liebe zur Floete, trotz ueben, und ueberhaupt. Nu ja, wird schon werden - ich find, fuer ein dreiviertel Jahr bin ich ganz gut dabei, nachdem ich letztens die Meinung gehoert hab, fuer das Instrument brauchst *mindestens* ein Jahr, bevor Du Dich auftreten trauen kannst :D

cu
Monika
 
Also ich sag dir, ich hab immer wieder Schwierigkeiten, was das saubere Spielen angeht, ganz besonders im hohen Bereich. Und ich bin da immer wieder ganz frustriert, wenn ich etwas aufnehmen will, es aber 10 oder 20 Takes hintereinander nicht hinhaut....und dabei geht es oft nur um 5 Sekunden, die immer und immer wieder nicht hinhauen. Da merke ich auch, wo es bei mir hapert, und zwar an der Genauigkeit. Wenn ich übe, bin ich schnell mal mit etwas zufrieden, aber wenn es dann darum geht, das ganze akzeptabel Aufzunehmen, dann merke ich auf einmal, dass ich das alles ja noch gar nicht sauber spielen kann. Dann fangen die richtigen Übungen an, dann muss ich rausfinden, wann ich wie am besten die Lippen wie stark spannen muss, um diesen oder jenen Ton gut herauszubekommen.

Ich glaub wir haben's alle nicht leicht. :great:
Aber Spaß macht es trotzdem, und ich will ja auch niemandem außer mir etwas beweisen. Ich will mir beweisen, dass ich es irgendwie schaffe, etwas Brauchbares aus diesem Ding rauszukriegen. Und ich hab ja auch irgendwie den leichten Weg genommen und mich um einen Lehrer gedrückt. Ich glaube nämlich, dass mein Spiel sicher davon profitieren würde, wenn ich ein paar Stunden nehmen würde, aber ehrlich gesagt ist es mir das nicht wert, ich mag es irgendwie nicht gern, so etwas beigebracht zu bekommen...hab schon so lange bei Lehrern Musikinstrumente gelernt, die ich nach 3 Jahren nicht wirklich spielen konnte. Gut, ich konnte nach Noten spielen, aber das war mir einfach zu wenig.

Aber ich sehe immer wieder, dass ich an den Ton eines gelernten Querflötenschülers nicht wirklich rankomme.
 
Also ich sag dir, ich hab immer wieder Schwierigkeiten, was das saubere Spielen angeht, ganz besonders im hohen Bereich.

Oups. Je nachdem, was Du als 'hoch' definierst - hoeher geht bei mir leichter. Ich komm allerdings grad mal die ersten beiden Oktaven, die dritte haben wir noch nicht nicht angefangen.

Ich glaub wir haben's alle nicht leicht. :great:

:twisted:

Aber Spaß macht es trotzdem, und ich will ja auch niemandem außer mir etwas beweisen. Ich will mir beweisen, dass ich es irgendwie schaffe, etwas Brauchbares aus diesem Ding rauszukriegen. Und ich hab ja auch irgendwie den leichten Weg genommen und mich um einen Lehrer gedrückt. Ich glaube nämlich, dass mein Spiel sicher davon profitieren würde, wenn ich ein paar Stunden nehmen würde, aber ehrlich gesagt ist es mir das nicht wert, ich mag es irgendwie nicht gern, so etwas beigebracht zu bekommen...hab schon so lange bei Lehrern Musikinstrumente gelernt, die ich nach 3 Jahren nicht wirklich spielen konnte. Gut, ich konnte nach Noten spielen, aber das war mir einfach zu wenig.

Aber ich sehe immer wieder, dass ich an den Ton eines gelernten Querflötenschülers nicht wirklich rankomme.

Das ist aber auch schade. Die anderen Musikinstrumente - was bezeichnest Du als 'wirklich spielen'? (nur mal vorsichtig gefragt :D )

Fuer mich sind Lehrer (boes gesagt) Mittel zum Zweck. Was soll ich mich abplagen, wenn mir jemand an Tip geben kann, wie's schneller besser geht? ;) Und die koennen auch mal mitspielen, dann machts mehr Spass.

cu
Monika
 
"Wirklich spielen" würde für mich heissen, dass ich neben dem guten und schnellen Notenlesen und -spielen auch gerne gut improvisieren hätte können. Ich konnte nur nach Noten spielen, alles andere war mir fremd, habe zwar ein paar Versuche unternommen (von einem dieser Versuche gibts sogar eine Tonaufnahme [Schulmusical]...schrecklich :screwy: ), aber geklappt hat es damit nie wirklich, habe einfach kein Verständnis für Musiktheorie gehabt, und wollte das mit der Theorie auch nie wirklich lernen....und so vergeht einem dann mal schnell die Lust auf ein Instrument.

Habe auch heute noch kein Interesse an tiefergehender Musiktheorie, und Noten lesen kann ich bei der Querflöte auch nicht, ich habe ja nur spielen gelernt, um meine Lieblingsstücke nachzuspielen, wie eben z.B. dieses Bourée, inzwischen sind es noch viele andere geworden.

Auch Improvisieren fällt mir noch meistens sehr schwer, aber bei einfach gestrickten Stücken geht es dann doch manchmal ganz gut und fast schon annehmbar dahin (das sind dann aber meistens Sachen, die ich schon lange kenne und bei denen ich es immer wieder versuche, sodass ich dann irgendwann die richtigen Töne treffe).

Um die anderen Instrumente ist es schon schade, aber ich habe eigentlich für beide (Saxophon und Klarinette) keine große Verwendung. Meine Freude beim Musizieren besteht darin, zu versuchen, das nachzumachen, was mich fasziniert. Mit der Querflöte hab ich das zum ersten Mal bis zu einem gewissen Grad geschafft.

EDIT: Eine Sache noch zu Lehrern:
Ich glaube fast (ich kenn eigentlich keine/n einzige/n Querflötenlehrer oder Querflötenlehrerin, ich sag das jetzt mal einfach so) dass dir fast niemand die Technik beibringen kann, mit der Ian Anderson von Jethro Tull spielt....die muss man sich einfach selber beibringen.
 
"Wirklich spielen" würde für mich heissen, dass ich neben dem guten und schnellen Notenlesen und -spielen auch gerne gut improvisieren hätte können. Ich konnte nur nach Noten spielen, alles andere war mir fremd, habe zwar ein paar Versuche unternommen (von einem dieser Versuche gibts sogar eine Tonaufnahme [Schulmusical]...schrecklich :screwy: ), aber geklappt hat es damit nie wirklich, habe einfach kein Verständnis für Musiktheorie gehabt, und wollte das mit der Theorie auch nie wirklich lernen....und so vergeht einem dann mal schnell die Lust auf ein Instrument.

Oupsa :redface: Das sind natuerlich Ansprueche. Ich kann Dir aber eines verraten - ich hatte mal Harmonielehre, zwei Semester im Nebenfach (um ned Fachdepp zu werden ;)), das hat mir fuers Improvisieren genau 0 geholfen.

Auch Improvisieren fällt mir noch meistens sehr schwer, aber bei einfach gestrickten Stücken geht es dann doch manchmal ganz gut und fast schon annehmbar dahin (das sind dann aber meistens Sachen, die ich schon lange kenne und bei denen ich es immer wieder versuche, sodass ich dann irgendwann die richtigen Töne treffe).

Da geht's mir grad ned anders als Dir. Am besten ist Gesang; bei allen anderen Instrumenten hauts bei mir ned hin. Ich glaub auch ned, dass alle Jazzmusiker viel Ahnung von Musiktheorie haben - die machen einfach.

Um die anderen Instrumente ist es schon schade, aber ich habe eigentlich für beide (Saxophon und Klarinette) keine große Verwendung. Meine Freude beim Musizieren besteht darin, zu versuchen, das nachzumachen, was mich fasziniert. Mit der Querflöte hab ich das zum ersten Mal bis zu einem gewissen Grad geschafft.

Na, das ist doch schon mal was.

Ich fuer mich glaub ja, dass ich wenn, dann bei der Querfloete je faehig sein werde, zu improvisieren. Weil ich naemlich eine Tonleiter nach der anderne durchnudeln darf, das uebt :)

EDIT: Eine Sache noch zu Lehrern:
Ich glaube fast (ich kenn eigentlich keine/n einzige/n Querflötenlehrer oder Querflötenlehrerin, ich sag das jetzt mal einfach so) dass dir fast niemand die Technik beibringen kann, mit der Ian Anderson von Jethro Tull spielt....die muss man sich einfach selber beibringen.

Hmmm. Das Bourree, das von ihm auf youtoube ist von mineralist
http://youtube.com/watch?v=W37x7lNP4DY
da hoer ich 2-3 Techniken raus. Ganz normal am Anfang, dann brockelhart (da weiss ich nicht, wie er das macht) und dann ne "Papierbluete" (wie von Ulrich Gasser), so eine hab ich bei mir im Querfloetenbuch, aber noch nicht geuebt. Da singste und spielste gleichzeitig. Also, ich nimm einfach mal an, dass Ian Anderson das da auch macht.
Uebrigens, wenn die *Noten*, die ich gefunden hab, zu dem Bouree gehoeren, das er spielt, wollt er da auch nicht wirklich sauber Noten lesen koennen ;) Ich glaub ned, dass Bach sich das damals so swingig vorgestellt hatte :redface:

Ich bin Fan einer soliden Grundausbildung - solange man sich den Blick dadurch ned verstellen laesst :great:
 
Natürlich ist alles ausser dem Intro nicht vom Bach'schen Bourée übernommen, das kommt von Ian Anderson.

Außerdem hat er seine Techniken selbst gefunden, er hat's ja auch nicht gelernt, sondern sich binnen eines halben Jahres selbst beigebracht (das erste Jethro Tull Album wurde gerade mal ein halbes Jahr nachdem er seine erste Flöte gekauft hatte aufgenommen...und da viechert er auch schon drauf rum, dass jeder Jazzer vor ihm in die Knie fallen würde).


Zur Technik: Im Grunde wechselt er immer zwischen "normal" und "mit Gesang". Je nachdem kommt dann auch noch ne Flatterzunge oder etwas übertriebenes Gegrunze und Gejaule dazu...aber das hat er sich alles selbst angeeignet, das hat er nicht irgendwo gelernt. Und deshalb versuch ich das auch...und mittlerweile hab ich das Gefühl, dass es wirklich nicht viele Personen gibt, die sein Spiel wirklich genau genug unter die Lupe genommen haben, um es jemandem beizubringen....also mach ich's selbst.

Die beiden Techniken kannst du auch gut hören bei meinem "Flute Solo"-Video. Den "brockelharten" Ton macht er übrigens auch mit mitsingen, aber dabei singt er mit der Kopfstimme mit, sodass man es nicht stark heraushört, und genau das mach ich eigentlich auch in dem Video, sowohl bei Bourèe als auch bei dem Solo....halt nicht wirklich auf dem Niveau, aber ich geb mir Mühe. :)
 
Natürlich ist alles ausser dem Intro nicht vom Bach'schen Bourée übernommen, das kommt von Ian Anderson.

Ich hab nur die Intro-Noten vom Bourée gefunden, nicht weiter, und auch da haelt er sich nicht dran. ;) Ist aber gut so. Original sind das strunzlangweilig grade Achtel, Ian macht da Synkopen in der Floete draus.
Auf http://www.youtube.com/watch?v=nQkcscDjJHk hoert man das gut, da spielt das Orchester erst ganz brav nach Noten und dann rockt er ab.

Außerdem hat er seine Techniken selbst gefunden, er hat's ja auch nicht gelernt, sondern sich binnen eines halben Jahres selbst beigebracht (das erste Jethro Tull Album wurde gerade mal ein halbes Jahr nachdem er seine erste Flöte gekauft hatte aufgenommen...und da viechert er auch schon drauf rum, dass jeder Jazzer vor ihm in die Knie fallen würde).

:)

Zur Technik: Im Grunde wechselt er immer zwischen "normal" und "mit Gesang". Je nachdem kommt dann auch noch ne Flatterzunge oder etwas übertriebenes Gegrunze und Gejaule dazu...aber das hat er sich alles selbst angeeignet, das hat er nicht irgendwo gelernt. Und deshalb versuch ich das auch...und mittlerweile hab ich das Gefühl, dass es wirklich nicht viele Personen gibt, die sein Spiel wirklich genau genug unter die Lupe genommen haben, um es jemandem beizubringen....also mach ich's selbst.

Das ist auch vollkommen legal und ich wills Dir nicht nehmen :) Und klar, Ian muss sich das fast selber beigebracht haben; ausser vor den beiden (Gasser und er, die duerften sich das ziemlich zeitgleich aus den Fingern gesogen haben?) gabs noch wen, der die Technik verwendet hat. Techniken, die man sich selber ausdenkt, kann einem zwangslaeufig niemand beibringen ;)

Ich weiss aber ned, obs so ist - normal *mach* ich Musik, hochgscheid drueber labern liegt mir ned :)

Die beiden Techniken kannst du auch gut hören bei meinem "Flute Solo"-Video. Den "brockelharten" Ton macht er übrigens auch mit mitsingen, aber dabei singt er mit der Kopfstimme mit, sodass man es nicht stark heraushört, und genau das mach ich eigentlich auch in dem Video, sowohl bei Bourèe als auch bei dem Solo...

Jepp, das ist mir schon aufgefallen. So ganz taub bin ich dann a ned :p Am Anfang spielst auch "doppelt", gell? (Tonstudios sind doch was feines...)

Det mit dem Niveau lass ma mal - spiel mal noch 20 Jahre, dann bist ihm ueber ;)

cu
Monika
in den ganz normalen Querfloetenunterricht entschwindend :)
 
Ja, doch, es gab vorher schon jemanden, der die Technik verwendet hat, und von dem ich weiß, dass er Anderson zu seinem Spiel inspiriert hat. Roland Raahsan Kirk ist der Name, den man sich merken muss. Du findest auf Youtube auch eine Live-Aufnahme seines Liedes "Serenade To A Cuckoo", das angeblich das erste Stück war, das Anderson auf der Flöte gelernt hat. Er hat dem dann auch Tribut gezollt und hat es auf der ersten Jethro Tull Platte gecovert bzw. interpretiert.
 
EDIT: Eine Sache noch zu Lehrern:
Ich glaube fast (ich kenn eigentlich keine/n einzige/n Querflötenlehrer oder Querflötenlehrerin, ich sag das jetzt mal einfach so) dass dir fast niemand die Technik beibringen kann, mit der Ian Anderson von Jethro Tull spielt....die muss man sich einfach selber beibringen.

Mag schon sein, die Technicken die er verwendet werden wenn auf Hochschulebene im Bereich zeitgenössische Musik gelehrt (wobei ich überzeugt bin, dass wenn man sucht auch tatsächlich einen solchen Lehrer findet). Aber die Grunddinge die man zum (guten) Flötenspiel unbedingt braucht, wie Ansatz, Atmung, ... Die kann dir ein guter "normaler" Lehrer vermitteln, auch wenn der nicht immer leicht zu finden ist.
Leider wird die Technik oft im Unterricht vergessen :mad:, hast du schon recht, aber man kann sich ja den Lehrer aussuchen.
 
Hab ich jemals was gegen Lehrer gesagt? Ich hab auch nicht gesagt, dass es nirgends solche Lehrer gibt, die dir das beibringen können, ich hab ja gesagt "fast niemand"....
 
Ja, doch, es gab vorher schon jemanden, der die Technik verwendet hat, und von dem ich weiß, dass er Anderson zu seinem Spiel inspiriert hat. Roland Raahsan Kirk ist der Name, den man sich merken muss. Du findest auf Youtube auch eine Live-Aufnahme seines Liedes "Serenade To A Cuckoo", das angeblich das erste Stück war, das Anderson auf der Flöte gelernt hat. Er hat dem dann auch Tribut gezollt und hat es auf der ersten Jethro Tull Platte gecovert bzw. interpretiert.

Ah, danke. Der ist auch krass.

Aber die Grunddinge die man zum (guten) Flötenspiel unbedingt braucht, wie Ansatz, Atmung, ... Die kann dir ein guter "normaler" Lehrer vermitteln, auch wenn der nicht immer leicht zu finden ist.
Leider wird die Technik oft im Unterricht vergessen :mad:, hast du schon recht, aber man kann sich ja den Lehrer aussuchen.

Oeh, wozu gaeng ich denn zu am Lehrer, wenn nicht um die Technik sauber zu lernen?!
Rumspielen kann ich dann auch alleine...

cu
Monika
die Maenner, die den Autoschluessel einsacken, laestig findet :mad:
 
Die ganzen Techniken sind beim modernen Flötenspiel eigentlich mittlerweile was ganz normales. Viele Anfängerflötenschulen bringen die schon am Rande mit ein (Flatterzunge etc.). Und jeder normale, studierte Flötenlehrer müsste diese Techniken beherrschen und dir auch beeibringen können, wenn man ihn danach fragt. Aber bei den meisten Anfängern besteht an sowas zunächst einfach kein Bedarf, deswegen wird das oft unter den Tisch fallengelassen.

Sonst, ganz ehrlich. Jedes Instrument ist ohne Lehrer meiner Meinung nach nicht sinnvoll zu erlernen, das heißt nciht zwangsweise das jemand der ohne Lehrer ein Instrument nicht grundsätzlich spielen kann. Ein Lehrer ist keine Garantie für ein gutes Spiel, mindestens genauso viel muss vom Schüler auch kommen (Talent, Fleiß, Freude am Instrument etc.). Beides zusammen gibt einfach die beste Mischung.
Sicher bekommt jeder normale Mensch mit ein bisschen Übung einen Ton aus der Flöte raus (über ne Flasche blasen kann auch jeder....), aber es geht letztendlich ja auch um eine Optimierung dessen. Und ohne die passenden Tipps eines Lehreres ist dies kaum möglich, durch rumprobieren kommt man sicher auf manches, aber nicht auf alles. Auch geht es darum, dass man jemanden hat, der die Fehler und Schwierigkeiten aufspürt und versucht sie zu ändern. Man macht viel falsch, ohne es selber zu merken. Und was man nicht weiß, kann man auch nicht ändern. Es gibt auch sicher viele Profis die nicht technisch richtig spielen, aber das soll kein Anreiz dazu sein, es selber genauso zu halten. Ein gute Technik erleichtert alles und ermöglicht auch erst viel. Mit einem schlechten (zu gespannten, zu breiten, zu großen, was auch immer...) Ansatz wird man nie alle Töne der Flöte klanglich ansprechend spielen können und die Intonation wird miserabel sein. Spätestens in der dritten Oktave treten die ersten Schwierigkeiten auf, wenn nicht früher. Mit einer schlechten Fingerhaltung leidet das Spieltempo und die Genauigkeit, eine schlechte Haltung ebenso und zusäzlich dazu verhindert sie noch eine korrekte Atmung. So könnte man ewig weitermachen.
Das heißt nicht, dass es nicht Menschen gibt die manches davon intuitiv richtig machen, aber alles scheint mir nicht im Berreich des Möglichen zu liegen.

Aber hier stellt sich dann die Frage warum man Flöte lernen möchte, was man lernen möchte und wo man die Flöte einsetzen möchte. Wer letztendlich für sich allein in seinem Kämmerchen spielt und sich nur selber an dem Instrument erfreuen möchte kann für den kann ein Selbststudium ausreichend sein (Intonation ist ja in dieser Situation kein Thema). Wer aber schon mit anderen Leuten zusammen Duette spielen möchte, bekommt hier Schwierigkeiten. Mit falschen Griffen (und das können nur Kleinigkeiten sein) und einer schlechten Intonation ist ein Zusammenspiel eine Qual. Extrem wird das Ganze dann in einem Orchester/Spielmannszug/etc,. dort wird ein Mitspielen dann ein Ding der Unmöglichkeit. Ebenso wenn man ein gewisses semiprofessionelles Niveau (geschweige das Niveau für eine Musikaufnahmeprüfung) erreichen möchte.
Natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel, jemand der Saxophon spielt wird auf der Klarinette sicherlich autodidaktisch weiter kommen als auf der Trompete weil er viele elementare Dinge schon mitbringt.
Und ich kenne auch viele Leute aus meinem Verein, die sich autodidaktisch ein weiteres Blasinstrument (mit kleiner Unterstützung durch jemand anderen der jenes spielt) wirklcih gut angeeignet haben. Aber auch nur weil sie viele grundlegende Dinge schon beherrschten, weil sie immer wieder eine Rückmeldung von Freunden bekommen haben und weil sie bereit waren sich in die passende Literatur einzulesen.

Prinzipiell würde ich vom Selberbeibringen abraten, gerade weil ich selber auch unterrichte und sehe wieviele Dinge einfach falsch gemacht werden ohne dass die Schüler es selber merken. Zumindest würde ich dazu raten, hin und wieder das eigene Spiel durch jemanden der das Instrument beherrscht beurteilen zu lassen. So können wenigstens grobe Fehler vermieden werden. Wer aber zur Autodidaktik neigt, gerne. Es gibt sicher auch Leute, denen dies liegt und die damit relativ weit kommen. Aber zur Autodidaktik prinzipiell raten finde ich verantwortunslos. Die oben genannten Aspekte sollten einfach berücksichtigt werden, sonst kann es die große Enttäuschung geben, wenn man sieht dass das eigene Spiel nicht dem entspricht, was für die gewünschte Anwendung erforderlich ist.

Letztendlich kommt es auf den Spaß an, egal wo und wie man ein Instrument erlernt. Deswegen herzlichen Glückwunsch allen Autodidakten, ich wünsche euch weiter viel Spaß beim flöten und weiterhin viele Erfolgserlebnisse! Auf jeden Fall bewundere ich jeden der die Disziplin hat, sich selber etwas beizubringen, die würde mir persönlich auch fehlen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben