Oboe <-----> Querflöte

  • Ersteller samichlaus
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samichlaus
Guest
Also es ist so:

Ich habe vor 2 Jahren begonnen Oboe zu spielen. Nun möcte ich noch gerne Querflöte dazu erlernen. Aber da ich als Oboistin immer viele kleine Auftritte habe, habe ich angst, dabei die Griffe zu verwechseln.
Hat jemand mit Oboe <---> Querflöte schon erfahrung? Sind das ungefähr die selben Griffe? Ist es schwer Querflöte zu lernen?

Vielen Dank für eure Antworten.
 
Eigenschaft
 
ich wage mal eine antwort als saxophonist/querflötist:

genau kann man natürlich kein urteil fällen. aber so über den daumen gepeilt rate ich dir folgendes:
ich würde weiter oboe spielen ohne querflöte. 2 jahre sind jetzt nicht die längste zeit und vorallem muss sich wahrschienlich auch der ansatz festigen. die griffe würden wahrscheinlich gehen. ich hab bei meinen einstieg nur ganz selten mal saxophongriffe auf der querflöte angewedet (was ja echt schwer sind, weil die griffe sich shcon zum größten teil decken).
ich würde mich also erstmal noch auf ein instrument konzentrieren und wenn man die feinheiten alle ausgecheckt hat, dann erst eines dazu nehmen.

ansonsten vertrete ich die meinung, dass wenn man etwas unbedingt möchte es ruhig auch tun sollte. also wenn du echt total rattenscharf auf querflöte bist, kannst du es auch machen. es wird halt denke ich mal, sehr viel anstrengender..
 
hi!
ich spiele keine oboe, aber klarinette, querflöte und sax. ich habe kein problem, die griffe zu verwechseln. aber man sollte jedes instrument (in deinem fall oboe und querflöte) immer mal wieder spielen. vernachlässigt man eines mal eine zeit lang, kann es schon zu verwechslungen kommen!

und wg. deinen zwei jahren spielerfahrung: wenn du einen lehrer hast, kannst du ihn ja mal fragen, ob er dir jetzt schon zu einem zweiten instrument raten würde.

ob querflöte schwierig ist... ich persönlich finde, das schwierigste bei einer querflöte ist der ansatz. bis die töne schön und sauber (und auch sicher) kommen, bedarf es etwas übung.

vlg :)
 
Ich spiele Querflöte und Oboe. Querflöte seit über 10 Jahre, Oboe seit etwas mehr als einem Jahr.

Prinzipiell ist es also gut möglich beides zu spielen.

Die Griffe sind ähnlich, was mir gerade manchmal schwer zu schaffen macht weil man sich doch leichter vergreift als wenns was ganz anderes wäre. Abgesehen von der gleichen Stimmung wars das dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Die Querflöte braucht defintiv viel mehr Luft und einen komplett anderen Ansatz. Je nachdem wie dus lernst könnte das ganze auch sehr konträr zu deinem Oboenansatz sein, macht also meiner Meinung nach auch erst Sinn wenn der Ansatz an der Oboe wirklich gefestigt ist. Ob das nach zwei Jahren schon so unbedingt der Fall ist, möchte ich bezweifeln.

Dazu verträgt es die Oboe einfach nicht wenn man wenig übt, dann hat man nie die Chance auf einen guten Ton. Aber gerade in der Anfangszeit an der Querflöte solltest du eben auf jener auch viel üben, um einen brauchbaren Ansatz zu entwickeln (dafür verliert der sich dann nciht mehr so schnell wie bei der Oboe). Sprich beide Instrumente jeden Tag ne halbe Stunde. Von der Oboe her solltest du ja das tägliche Üben gewohnt sein.

Also ob es jetzt schon Sinn macht ein zweites Instrument zu lernen, bevor du das erste richtig beherrscht würde ich bezweifeln. Spiel lieber noch ein paar Jahre Oboe und festige da dein Können, dann kannst du Querflöte noch gut als Zweitinstrument dazu lernen.
 
Ich hatte glaube ich 9 Jahre Querflöte gespielt und dann mit Oboe angefangen.

Mit Griffverwechslungen hatte ich überhaupt gar keine Probleme. Ist mir glaube ich nie passiert. Das einzige, was mir immer wieder passierte, dass ich auf der Oboe ein h statt ein b spielte, weil man auf der Querflöte in der Regel kein b greift, sondern die ganze Zeit die b statt die h Klappe drückt. Man muss also nicht an das Greifen eines bs direkt denken.

Wo ich starke Probleme hatte, war der Ansatz, weil die komplett verschieden sind. Aber das ging nach einiger Zeit auch ganz gut. Was ich nicht konnte, war von einem Instrument direkt auf das andere wechseln. Ich brauchte immer eine Pause dazwischen, weil ich sonst beim anderen Instrument den falschen Ansatz genommen habe. Natürlich nicht komplett, aber teilweise. Das legt sich glaube ich mit der Zeit aber etwas. Hatte nur zwei Jahre Unterricht und dann keien Oboe mehr.

Mein Querlöteton ist durch das Oboespielen schöner geworden, weil man bei der Oboe so viel Druck und Luft braucht, was auch dem Querflötenton sehr zugute kommt.

Ich hatte beim Oboenspielen immer starke Kreislaufprobleme wegen der benötigten Luft, was bei der Querflöte auch war, aber nie so extrem.

Nach zwei Jahren würde ich glaube ich aber auch noch kein neues Instrument lernen, da das alte einfach noch nicht richtig gefestigt war. Bei mir ist es inzwischen so, dass ich die Flöte auch eine zeitlang liegen lassen kann und ich spiele trotzdem nicht schlechter als vorher. Das war zu Beginn aber noch nicht so. Wenn man zwei Instrumente spielt leidert vermutlich fast zwangsweise eins der beiden darunter. (Vielleicht nicht ganz so extrem, wenn man in beiden noch Unterricht hat, wie wenn man das nicht mehr hat.) Und gerade zu Beginn ist (fast) tägliches Üben einfach sehr wichtig.

Ich spiele inzwischen Querflöte und Gitarre und habe oft das Gefühl, dass es kein Instrument mehr richtig ist. In der Zeit, wo ich Oboe gelernt hatte, ist meine Querflöte eigentlich fast nur noch im Koffer gelegen, weil ich keine Zeit für beides hatte. Ich war damals froh neben der Schule noch Zeit für ein Instrument zu finden. So wie als ich nur Querflöte (und manchmal Klavier) gespielt hatte.
 
Hi, da kann ich hier ja gleich mal anknüfen,
ich spiele seit 15 Jahren Akkordeon und seit drei Jahren Querflöte und inzwischen auch Piccolo. Mein Ansatz auf den Flöten ist in Stein gemeißelt ;-) und ich kann auch ohne Probleme mal einige Wochen aussetzen ohne dass sie der Ton verschlechtert, nur die Luft wird dann knapper ;-)
Ich spiele in mehreren Ensambles und würde zu gerne Oboe lernen. Ich habe es auch schon mal mit der Klarinette probiert, die gefällt mir vom Klang aber nicht so gut. Wegen dem Ton mach ich mir eine Sorgen, aber mir fehlt es ein wenig an Geld, das heißt, selbst wenn ich ein Instrument auftreiben kann, kann ich das ohne Unterricht lernen? (Es gibt hier auch nicht wirklich viele Musikschulen die Oboe unterrichten).
Viele Grüße
 
Hallo Julia!

Ich habe einen ähnlichen Weg hinter mir und bin nach ca. 20 Jahren Querflöte und Piccolo zum Zweitinstrument Oboe gekommen. Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur dazu raten, wenigstens eine Zeit lang Unterricht zu nehmen. Ansatz und Atemtechnik auf der Oboe sind recht anspruchsvoll und ohne entsprechende Anleitung und Kontrolle von Außen nur schwer zu erlernen. Und wenn diese Faktoren nicht stimmen, wirst du keinen schönen Oboenton erreichen. Auch ich habe damals die ersten 2 oder 3 Wochen alleine etwas experimentiert, aber sehr schnell gemerkt, dass das ohne fachliche Anleitung wenig Sinn macht.

Ich spiele Oboe jetzt ungefähr 3 Jahre und bin jetzt so weit, dass ich mich entschieden habe, mal eine Weile ohne Unterricht weiter zu machen. Bisher war ich aber für die technischen Tipps von meiner Lehrerin immer noch sehr dankbar.

Bei Fragen kannst du dich gerne melden.
 

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