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Quittung ausstellen

Ich mach doch ueberhaupt keine Einkommenssteuer. :confused:

Jetzt nochmal ganz langsam. Wir sind eine Band von 5 Leuten die ein paarmal im Jahr auftreten und dabei absolut nichts verdienen da selbst wenn mal 200,- Euro rueberkommen die Knete vorher schon fuer Plakate, Flyer etc. ausgegeben ist. Noch nie in den ganzen 16 Jahren in denen ich Musik mache wollte ein Veranstalter eine Rechnung von mir. Das einzige was es gab ist das ich eine Quittung unterschrieben habe das ich das Geld erhalten habe und das gerade mal bei 2 Gigs in der ganzen Zeit.

Zu der Blacklist : Wenn ein Veranstalter bloed rum macht weil eine kleine Amatuerband ihm keine Rechnung stellt da sie mit dem FA nichts am Hut hat dann soll er das machen. Wir sind keine Coverband die in grossen Hallen spielt und 1000 Leute zieht oder ein Veranstalter mal kurz 4000 Euro abdrueckt. Bei uns laeuft das auf Eigenkosten. Fuer das was wir bekommen koennen wir wenns gut laeuft gerade mal den Mischer und die P.A. bezahlen. Also wie bitte soll ich einem Veranstalter eine Rechnung mit Steuernummer etc. stellen ? Da muss man dich auch mal ein wenig die Relation sehen in deren sich die Sache bewegt. Wir sprechen hier von Locations wo 200 Leute reinpassen sprich Kneipen, Jugendhaeusern etc.
Ihr wollt doch nicht wirklich sagen das ihr wegen 100,- Euro eine Einkommenssteuererklaerung macht. Das lohnt ja die Zeit nicht was da einer sich hinsetzt und das bearbeitet.
Bei meiner Ex mit ihrer Coverband sag ich da ja nicht mal was. Die hat jeden Monat 800,- DM zusaetzlich durch ihre Singerei verdient und war eben angestellt bei der Band aber wir machen doch nur Miese.
Sorry ihr verwirrt mich echt total. Ich kenn keine Band auf unserm 'Level' die irgendwelche Einkommensteuererklaerungen macht.
 
Alexa schrieb:
Du bist hier ein selbstständiger Unternehmer und dein Vertragspartner hat das Recht auf eine ordentliche Rechnung, die du ihm bei Verlangen aushändigen mußt. Recht heißt hier, dass er dies auch einklagen kann.
Könnte teuer werden.

Der Veranstalter hat nichtmal einen Vertrag also was will er da einklagen ?

Selbstaendiger Unternehmer ? Ich bin ein Hobbymusiker der an dem Abend eine Stunde Musik gemacht hat und kein selbstaendiger Unternehmer. Muss ein Fussballer der Sonntags ein Spiel hat auch eine Steuererklaerung verfassen ?
 
Whych schrieb:
Sorry aber ich fange bestimmt nicht an wegen wenns hoch kommt im Jahr 500,- Euro ( geteilt durch 5 Leute ) mit dem Finanzamt rumzumachen und Rechnungen mit Steuernummer etc. auszustellen. Irgendwo sollte man doch einigermassen realistisch bleiben. Zudem diese 500,- Euro nichtmal Gewinn sind sondern sofort wieder fuer P.A. etc. rausgehen. Soll ich dann jedes Jahr 6000,- Euro Miese die wir durch Fahrtkosten, Fahrzeug mieten, Studio, Instrumente etc. gemacht haben beim FA anmelden ?
Um den Papierkram kommst du nicht herum. Nimm es als erste Übung auf euren Weg auf einen etwas professionellern Weg. Und bei besseren Auftritten und Lacations, wirst du in Zukunft nicht um den Papierkram herumkommen, sondern es wird der Altag sein.

Ich empfehle dir die folgende Lektüre:
Der Musiker im Steuerrecht
Und absetzen kann man es auch ;-)
 
Ok ihr habts geschafft das ich nun total verwirrt bin.

Hoert sich bloed an aber in was fuer einem Land sind wir eigentlich das ein Hobbymusiker nichtmal mehr Auftreten kann ohne sich einen Steuerberater fuer seine Miesen die er macht zu Nehmen ? :(

Das Buch kannst du bei mir vergessen. Mit solchen Sachen kenn ich mich nicht aus und werd es auch nie. Das liegt mir absolut nicht und will mir auch nicht in den Schaedel. Was Geldsachen angeht bin isch sowas von Doof ;)
 
Whych schrieb:
Der Veranstalter hat nichtmal einen Vertrag also was will er da einklagen ?

Selbstaendiger Unternehmer ? Ich bin ein Hobbymusiker der an dem Abend eine Stunde Musik gemacht hat und kein selbstaendiger Unternehmer. Muss ein Fussballer der Sonntags ein Spiel hat auch eine Steuererklaerung verfassen ?
Jetzt wirst du aber leicht kindisch.
Du weißt doch selbst, dass ein wie auch immer geardete Verabredung/Vertrag mit dem Veranstalter existiert hat.

§ 2 UStg: Unternehmer ist, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt.

Wir erzählen dir hier ja keinen vom Storch, sondern versuchen dich vor möglichen Folgen zu warnen. Du kannst natürlich tun und lassen was du willst, denn du wirst für dein Handeln selber zur Verantwortung gezogen. Aber mit dem Finanzamt ist nun mal (leider) nicht zu spaßen.

Wichtig ist, dass du eine Tätigkeit als Musiker gegen Entgeld erbracht hast. Will sagen, du bist den Beruf des Musikers nachgegangen und wurdest dafür bezahlt. Als solcher hast du Geld bekommen und dieses muß wie jeder Verdienst, dem Finanzamt migeteilt werden. Und der Veranstalter hat, indem er euch Gage bezahlt hat, Kosten, die er auch geltend machen möchte. Da er auch keine Lust auf Ärger mit dem Finanzamt hat und auch seine Kosten gerne absetzen möchte, will er natürlich eine korrekte Rechnung. So wie ihr von der PA-Firma und der Tankstelle korrekte Abrechnungn möchtet und auch benötigt, damit ihr ebenfalls eure Aufwendungen dem Finanzamt mitteilen könnt.


Ist wie bei der Sendung mit der Maus: Klingt blöd, ist aber so! ;)
 
Whych schrieb:
Ok ihr habts geschafft das ich nun total verwirrt bin.

Hoert sich bloed an aber in was fuer einem Land sind wir eigentlich das ein Hobbymusiker nichtmal mehr Auftreten kann ohne sich einen Steuerberater fuer seine Miesen die er macht zu Nehmen ? :(

Das Buch kannst du bei mir vergessen. Mit solchen Sachen kenn ich mich nicht aus und werd es auch nie. Das liegt mir absolut nicht und will mir auch nicht in den Schaedel.

Kollege Whych.
Mich beschleicht das Gefühl, du fragst so lange, bis Du eine Antwort findest, die Dir in den Kram paßt. Leider kriegst du die Antwort nicht.

Die bisherigen Antworten von den unterschiedlichsten Leuten, die alle Erfahrungen in diesem Bereich haben und die Dir - teils sehr differenziert und aufwändig und bei einigem Bemühen durchaus verständlich - ihre Erfahrungen mitteilen, laufen auf folgendes raus:

1. Jede Einnahme ist dem FA mitzuteilen. Entweder in der Einkommenssteuererklärung oder in gesonderten Verfahren. Dabei ist die Höhe von geringerer Bedeutung. Du brauchst einen Führerschein, einen TÜV und eine KFZ-Versicherung, auch wenn Du nur 500 km im Jahr fährst.
2. Ob Du es willst oder nicht - Ihr bildet eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) bzw. werdet mit dieser gleich gestellt. Das hat zunächst nichts mit einer Firmengründung zu tun. Ihr habt gemeinsam Einnahmen und Ausgaben. Diese können gegeneinander aufgerechnet werden. Dazu braucht Ihr den Nachweis über Belege. Diese sind Grundlage der Beurteilung vom FA. Für die Ausgaben habt Ihr Rechnungen, für die Einnahmen schreibt Ihr Rechnungen.
3. Wenn Ihr das nicht macht, lauft Ihr erstens in Gefahr, mit dem FA in Konflikt zu geraten und zweitens auf die "Black list" zu kommen.
4. Ja, Du lebst in Deutschland und ja, in Deutschland wird das so geregelt.
5. Du brauchst Dich mit allem überhaupt nicht auseinanderzusetzen, wenn Du nicht willst, aber Du wirst mit den Folgen leben müssen.
6. Wenn Ihr nur einen Auftritt im Jahr habt, ist der Aufwand wohl stark begrenzt.
7. Du hast etliche konkrete Hinweise bekommen, was Du zu machen hast und wie Du es zu machen hast. Diese sind im Kern gleich. Wenn Du nur den gleichen Aufwand betreibst, um das so zu machen, wie hier im Fred zu schreiben, dass Du´s nicht einsiehst und nicht einsiehst und nicht einsiehst, wärst du schon wesentlich weiter.

x-Riff
 
Nein ich frag nicht solange bis ich eine passende Antort finde. Ich kenne mich wie gesagt mit dem Mist nicht aus und deshalb frage ich auch so dumm :(
Das was ihr hier schreibt sind fuer mich boehmische Doerfer. Ich mach nicht mal meine Lohnsteuer selbst und mir wird schon uebel wenn ich alleine das Formular anschaue.
Ich bin Hobbymusiker der einfach zwischendurch einen Auftritt hat und bei den Auftritten wenn es bestmoeglich laeuft die Knete fuer P.A. und Mischer bekomme sprich unsere Ausgaben ( abgesehen von Spritkosten ) wieder drin habe. Mir ist niemals in den Sinn gekommen das ich wegen einer solch laecherlichen Summe ( die nichtmal ein Verdienst ist also wirklich in die Tasche von einem von uns fliesst ) eine Einkommensstuererklaerung machen muss. Wie gesagt kenne ich auch keine Band im Underground die sowas macht ( was ich aber mal bei befreundeten Bands nachfragen werde ). Und ja mir fehlt eben das Verstaendniss dafuer das ein Hobbymusiker der nichts verdient darueber auch noch Rechenschaft ablegen muss ob das nun gesetzlich ok ist oder nicht. Zudem war das das allerster Mal das wir eine Rechnung stellen sollten.

Ich danke euch fuer eure Hilfe aber wie gesagt ists mir persoenlich eine Nummer zu Hoch. Ich werd das an die Andern weitergeben und die sollen sich einen Kopf machen.
 
Das ist doch mal ne Antwort...
 
topo schrieb:
4) Weiterhin habe ich mir gerade mal Eure homepage angeschaut - sehr gut und professionell gemacht. Ihr habt sogar einen Shop mit AGB's, wo Ihr CD's und T-Shirts verkauft. Ihr habt eine Menge Auftritte, wie ich Eurer hompage entnehmen kann.

Jedes Finanzamt würde hier ganz klar eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellen. Mach Dir/Euch nichts vor.......Du bist eine Firma.....;)


Topo :cool:

Da noch was dazu. Wir verdienen keinen Cent an dem Zeuchs. Mit dem Verkauf ( CD + Shirts ) kommen nicht mal die Kosten zusammen die wir fuer die Produktion gezahlt haben ( ok in 200 Jahren vielleicht wenn wir weiter 3 Shirts pro Jahr verkaufen ) und fuer die Auftritte bekommen wir wie gesagt nichts und das ist wirklich mein voller Ernst. Eigentlich muesste ich als Firma dann den Bankrott anmelden ;)
 
Ich versteh irgendwie das Problem nicht... Eine Rechnung ist doch sehr schnell geschrieben. Da machst du dir eine "Standardrechnung" die du jedes Mal dem Veranstalter angleichst. Dann dauert das wenns hochkommt eine Minute eine Rechnung zu schreiben. Dann nochmal ein paar Minuten zum Briefkasten und fertig ist die Geschichte. Wenn das FA dann von dir irgendwas fordert, hast du alles da, wenn nicht, hast du im Jahr sagen wir eine Stunde deines Lebens verschwendet...
 
x-Riff schrieb:
Das ist doch mal ne Antwort...

Eine Antwort die mich wohl nicht in einem guten Licht dastehen laesst aber ich steh einfach dazu das sowas ueberhaupt nicht meine Baustelle ist. Stell mir nen PC hin udn ich bring dir das Teil zum Laufen aber bitte keine Geldsachen ;)

Da ich die ganez Band aufgescheucht habe hat sich nun wohl eine Schwaegerin herausgestellt die wohl sowas Steuermaessiges arbeitet. Die bekommt das nun aufs Auge gedrueckt :D
 
Der Dünsch schrieb:
Ich versteh irgendwie das Problem nicht... Eine Rechnung ist doch sehr schnell geschrieben. Da machst du dir eine "Standardrechnung" die du jedes Mal dem Veranstalter angleichst. Dann dauert das wenns hochkommt eine Minute eine Rechnung zu schreiben. Dann nochmal ein paar Minuten zum Briefkasten und fertig ist die Geschichte. Wenn das FA dann von dir irgendwas fordert, hast du alles da, wenn nicht, hast du im Jahr sagen wir eine Stunde deines Lebens verschwendet...

Ja aber ich hab doch diese Steuernummer nicht ? Ich kann doch nicht einfach ne Rechnung ausstellen auf Crystal Crow. *Aua mein Kopf tut weh*

Ich blicks nicht. Lassen wir das lieber sein. Ich bin wirklich total verwirrt jetzt. :screwy:
 
Whych schrieb:
Da noch was dazu. Wir verdienen keinen Cent an dem Zeuchs. Mit dem Verkauf ( CD + Shirts ) kommen nicht mal die Kosten zusammen die wir fuer die Produktion gezahlt haben ( ok in 200 Jahren vielleicht wenn wir weiter 3 Shirts pro Jahr verkaufen ) und fuer die Auftritte bekommen wir wie gesagt nichts und das ist wirklich mein voller Ernst. Eigentlich muesste ich als Firma dann den Bankrott anmelden ;)

Dass deine Band eine GbR ist (oder einer gleichgestellt wird) hat nichts mit euren Einahmen zu tun. Du musst weg von dem Gedanken, dass eine Firma Geld verdienen muss. Es wäre zwar besser, aber es ist nicht zwingend notwendig. Auch wenn du mit dem Auftritt keinen Gewinn gemacht hast, bist du trotzdem verpflichtet, dem Veranstalter eine Rechnung zu schreiben, wenn er diese verlangt. Andernfalls kannst du Probleme bekommen.

Egal was du davon hälst, es ist halt so!

Und wie ich ja schon geschrieben habe ist eine Rechnung zu machen wirklich extrem unaufwendig... Sich Probleme irgendwelcher Art aufzuhalsen, nur weil man zu faul ist, sich mal 5 Minuten hinzusetzen, ist meiner Meinung nach nicht wirklich intelligent...
 
Whych schrieb:
Da noch was dazu. Wir verdienen keinen Cent an dem Zeuchs. Mit dem Verkauf ( CD + Shirts ) kommen nicht mal die Kosten zusammen die wir fuer die Produktion gezahlt haben ( ok in 200 Jahren vielleicht wenn wir weiter 3 Shirts pro Jahr verkaufen ) und fuer die Auftritte bekommen wir wie gesagt nichts und das ist wirklich mein voller Ernst. Eigentlich muesste ich als Firma dann den Bankrott anmelden ;)

Whych - mach mal für ungefähr 45 Sekunden folgendes:
Du bist Beamter beim FA.
Per Zufall, durch eine Quittung, die ein Auftraggeber von Euch eingereicht hat oder durch ein Plakat, wo Ihr drauf seid, durch Eure Internet-Site wird der auf Euch aufmerksam. Was geht in dessen Hirn vor?
1. Oh, die treten auf und kriegen Geld dafür.
2. Oh, die verkaufen Sachen und kriegen Geld dafür.
3. Sind die bei uns registriert? Haben die was angemeldet?

Woher in drei Gottes Namen soll der wissen, dass Ihr da nichts dran verdient?
Das geht doch nur, wenn er ne Aufstellung hat von Euren Ausgaben und Euren Einnahmen!

Jetzt versetz Dich mal 45 Sekunden in ein etwas cleveres Alter Ego von Dir. Was geht Dir durch den Kop?
1. Ich kann Ärger bekommen. Wie kann ich das vermeiden?
2. Ich kann Aufwändungen, die ich habe, geltend machen, wenn das FA zur Entscheidung kommt, dass das gewerblich sein könnte. Das ist ja super.

Wenn Du im Übrigen schon weißt, dass Ihr keinen Gewinn macht, dann hast Du in irgendeiner Form die Zahlen (Einnahmen - Ausgaben) im Kopf, in einer Kladde, in einer Zigarrenschachtel.
Von Dir wird nix anderes verlangt als die nach Jahren und nach Ausgaben und Einnahmen zu orden, Summen zu bilden und die eine Summe von der anderen abzuziehen.
Mal im Ernst: Das soll zu HOCH für Dich sein?

x-Riff
 
Whych schrieb:
Da ich die ganez Band aufgescheucht habe hat sich nun wohl eine Schwaegerin herausgestellt die wohl sowas Steuermaessiges arbeitet. Die bekommt das nun aufs Auge gedrueckt :D

Na also!
Geht doch!
 
.......dann erst recht - Du kannst das Minus, welches Du oder andere in der Band mit der Band machst, mit den Einkünften/Lohn aus dem regulären Job zumindest eine zeitlang verrechnen. Dadurch kann man Geld vom FA zurück bekommen.

............und bitte sei verdammt noch mal nicht so naiv und ignoriere hier die Ratschläge und Tips.
Wenn Du Pech hast (andere Sachen habe ich Dir ja per PM geschickt) - steht Ihr (Band) mit dem Arsch am Rande des Abgrundes. Morgen könnte das Finanzamt (oder andere) vorbei kommen und Euch richtigen finanziellen Ärger bereiten.

Und bitte sei nicht sauer auf die Boten hier, die Dir diese Nachrichten und Tips überbringen. Wir haben diese Regelungen nicht gemacht.


Topo :cool:
 
Hey Whych,
übergib den Plunder mal Deiner Schwägerin und poste mal, was dabei rausgekommen ist.
Nur so aus Interesse.

Und sei Dir sicher: Wir haben sowohl Deine Situation als auch Deine Abneigung verstanden. Ansonsten > siehe Topo.

Grüße,

x-Riff
 
x-Riff schrieb:
Whych - mach mal für ungefähr 45 Sekunden folgendes:
Du bist Beamter beim FA.
Per Zufall, durch eine Quittung, die ein Auftraggeber von Euch eingereicht hat oder durch ein Plakat, wo Ihr drauf seid, durch Eure Internet-Site wird der auf Euch aufmerksam. Was geht in dessen Hirn vor?
1. Oh, die treten auf und kriegen Geld dafür.
2. Oh, die verkaufen Sachen und kriegen Geld dafür.
3. Sind die bei uns registriert? Haben die was angemeldet?

Woher in drei Gottes Namen soll der wissen, dass Ihr da nichts dran verdient?
Das geht doch nur, wenn er ne Aufstellung hat von Euren Ausgaben und Euren Einnahmen!

Jetzt versetz Dich mal 45 Sekunden in ein etwas cleveres Alter Ego von Dir. Was geht Dir durch den Kop?
1. Ich kann Ärger bekommen. Wie kann ich das vermeiden?
2. Ich kann Aufwändungen, die ich habe, geltend machen, wenn das FA zur Entscheidung kommt, dass das gewerblich sein könnte. Das ist ja super.

Wenn Du im Übrigen schon weißt, dass Ihr keinen Gewinn macht, dann hast Du in irgendeiner Form die Zahlen (Einnahmen - Ausgaben) im Kopf, in einer Kladde, in einer Zigarrenschachtel.
Von Dir wird nix anderes verlangt als die nach Jahren und nach Ausgaben und Einnahmen zu orden, Summen zu bilden und die eine Summe von der anderen abzuziehen.
Mal im Ernst: Das soll zu HOCH für Dich sein?

x-Riff


Da brauch ich nicht viel im Kopf haben was die Zahlen angeht wenn jedesmal der private Geldbeutel ranmuss.
Es geht mir um diese ganze Melderei, Formularausfuellrei usw. Es ist ja nicht damit getan einfach eine Zahl auf nen Zettel zu Schreiben und den dann ans FA zu Schicken. Wenn das alles so leicht waere brauechte man keine Steuerberater.
Was ist dann mit dem Zeuchs das wir auf den Gigs verkaufen ? Jedem eine Rechnung in die Hand druecken das ich auch nachweisen kann das ich 10,-Euro fuer ein Shirt bekommen habe ? :confused:
 
topo schrieb:
.......dann erst recht - Du kannst das Minus, welches Du oder andere in der Band mit der Band machst, mit den Einkünften/Lohn aus dem regulären Job zumindest eine zeitlang verrechnen. Dadurch kann man Geld vom FA zurück bekommen.

............und bitte sei verdammt noch mal nicht so naiv und ignoriere hier die Ratschläge und Tips.
Wenn Du Pech hast (andere Sachen habe ich Dir ja per PM geschickt) - steht Ihr (Band) mit dem Arsch am Rande des Abgrundes. Morgen könnte das Finanzamt (oder andere) vorbei kommen und Euch richtigen finanziellen Ärger bereiten.

Und bitte sei nicht sauer auf die Boten hier, die Dir diese Nachrichten und Tips überbringen. Wir haben diese Regelungen nicht gemacht.


Topo :cool:


Ich bin ueberhaupt nicht sauer im Gegenteil aber es ist einfach viel zu viel aufeinmal.
Wenn ich alleine an die Verwaltung denk die wir brauchen nur wegen ein paar verkauften CDs,Shirts etc. wird mir halt uebel. Auch mache ich mir Gedanken wenn ich in Zukunft den Veranstaltern eine Rechnung unter die Nase halte. Die flippen ja schon bei einem kleinen Vertrag aus.
 
Whych schrieb:
Da brauch ich nicht viel im Kopf haben was die Zahlen angeht wenn jedesmal der private Geldbeutel ranmuss.
Es geht mir um diese ganze Melderei, Formularausfuellrei usw. Es ist ja nicht damit getan einfach eine Zahl auf nen Zettel zu Schreiben und den dann ans FA zu Schicken. Wenn das alles so leicht waere brauechte man keine Steuerberater.
Was ist dann mit dem Zeuchs das wir auf den Gigs verkaufen ? Jedem eine Rechnung in die Hand druecken das ich auch nachweisen kann das ich 10,-Euro fuer ein Shirt bekommen habe ? :confused:

Es ist einfacher als Du denkst und wenn Du´s einmal mit Hilfe Deiner Schwägerin gemacht hast, hast Du´s drin.
T-Shirt-Verkauf: Bestand T-Shirts vor Verkauf - Bestand T-Shirts nach Verkauf = verkaufte T-Shirts. Bestand Kasse vor Verkauf - Bestand Kasse nach Verkauf = Einnahmen. Wenn die Anzahl der nicht mehr vorhandenen T-Shirts mit der Summe des eingenommenen Geldes übereinstimmt, weißt Du, dass nix anderweitig abhanden gekommen ist.
Dann: Kosten für T-Shirts - Einnahmen durch T-Shirts = Gewinn/Ausgleich/Verlust.

Fertig ist der Lack.
 

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