[QUIZ] Welcher Amp ist welcher? Transistor? MOSFET? Röhre?

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Mahlzeit zusammen,

hier ein kleines Ratespiel bezüglich der Zuordnung 3er eigentlich recht verschiedener Amps ... zumindest von der technischen Seite.

... doch zuvor ein kleines Vorwort:

Ich beschäftige mich aus Spässle an der Freude jetzt schon was länger mit Recording ... ein gutes Jahr dürfte das jetzt bestimmt schon sein. Im Zuge dessen kam dann auch eine DIY Iso-Cab-Box und später auch eine kleines Reamping Utility von Radial. Macht Spass und es funktioniert auch prächtig :) Ich bin ja nun schon was länger hier an Board, aber ich muss feststellen, dass nach wie vor immer noch viel die Rede ist von Hören-Sagen und Pauschalisierungen ... das ganze nachbebabbel ohne Sinn und Verstand mal außen vor gelassen! Ich finde es einfach schlimm wenn hier Newbies von vermeindlichen "alten Hasen" z.B. in Sachen Amps beraten werden ... vollkommen am Thema vorbei und auch vollkommen entgegen der geäußerten Anforderungen! Da krieg ich Herpes!!! Das ist auch mit ein Grund warum ich das hier überhaupt starte ... denn, so oft ich ich es auch schreibe ... es kann nicht oft genug geschrieben werden: "HÖREN MIT DEN ÖHREN"!!!

Hier für alle Jünger der Röhre - und die die es noch werden wollen (oder eben nicht) - ein kleines Ratequiz aus 3 verschieden Amps. Und das auch noch in der Paradedisziplin der Röhren ... gaaanz leicht angecrunched ;)

Hier 3 Soundflakes und auch die 3 Auswahlmöglichkeiten in alphabetischer Reihenfolge: https://www.dropbox.com/sh/aqra1b1z40w400k/BWcP3sbzTg

Ibanez GX-100 - Transistorverstärker mit den "legendären" Transistoren des originalen TS808 Bodentreters aus den 70er Jahren
MadAmp A15Mk2 - DIY Vollröhrenverstärker gespielt im zweiten Kanal (Nur als Bausatz erhältlich, oder mit viel Glück gebraucht)
Ross RGT 30 - MOSFET Verstärker aus den frühen 90ern (Recht seltener Verstärker, den ich durch einen Zufall bekommen habe)

Abgenommen wurde ein 12" Jensen Tornado in einem größer als üblichen ISO-Cab mit einem DAP SM57 Clone (Kanal links) und einem DAP SM57Beta Clone (Kanal rechts). Die Soundflakes wurden nur von der Lautstärke alle auf -3db gepegelt. Sonst keine Effekte oder sonstigen Frequenzbearbeitungen. Der Test ist nicht ganz einfach, weil es bei den Amps auch nicht um aktuel erhältliche Standardmodelle handelt. Trotzdem denke ich, dass es zu schaffen ist die Amps (auch begründet) zu identifizieren. Ich spiele sie jedenfalls alle gerne und jeder hat seinen besonderen Sound!

Ich freue mich sehr auf rege Beteiligung und hoffe auch auf eine nette Diskussion :great:
 
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Mehr muss man wohl nicht sagen, ich stimme dir vollkommen zu ..

Klasse Idee!!

Zum Thema, ich finde alles Samples gut und hab absolut keinen Plan was was ist :D
 
MadAmp A15Mk2 - DIY Vollröhrenverstärker gespielt im zweiten Kanal (Nur als Bausatz erhältlich, oder mit viel Glück gebraucht)
Ich habe meinen Umgebaut, da werkel jetzt ein Anvilpre drin. Ich würde raten, dass zu dem Madamp die Nummer 3 gehört. Kann ich die Lösung per PM haben?
 
Also ich finde, dass alle drei Aufnahmen ähnlich... naja... trashig klingen...
Am ehesten gefällt mir noch der Sound in Aufnahme 3.
Wer da jetzt wer ist, darauf bin ich dann aber auch gespannt!
 
Ich hätte jetzt gesagt zu Amp 1 2 3 gehören die Samples 3 1 2, kann aber auch völlig danebenliegen :p

Sample 2 hört sich mir doch recht stark nach Tubescreamerzerre an. Bissl schlanker, aber auch generell nicht mehr richtig clean.
Sample 3 schmatzt noch am meisten, könnte Madamp sein
Sample 1 konnte ich nicht genau zuordnen, hört sich sehr neutral an, aber erstaunlich wenig nach "ich weiß nicht wohin-"transistor.

Is aber echt ne schwere Sache, ich bin auf die Auflösung gespannt ;).
 
Echt verdammt schwer ...

Also nochmal analysieren ... nochmal reinhören ... ultra schwer das zu filtern ... ich habe jetzt alle 3 Samples jeweils 25mal (!!!) mit einem scheiße teuren AKG-Headset durchgehört (okay erst 4 mal über die PC Lautsprecher und erst dann ließ es mir keine Ruhe mehr)

Also wirklich Clean ist kein Sample mehr, was das zuordnen noch wesentlich erschwert. Hmm ... :gruebel: ... und das leichte Hintergrundrauschen der Aufnahme ist natürlich auch nicht gerade zuträglich, aber eigentlich ja nebensächlich ...
Ich versuch mal das Pferd aufzuzäumen ... Anfangs (über die PC Boxen) dachte ich noch, dass du uns auf die Schippe nehmen willst und durch ein und den selben Amp gespielt hast und nur minimal am EQ des Amps oder am Tone-Regler der verwendeten Gitarre gedreht hast ..

Dann kam eben der Kopfhörer zum Einsatz. Die Aufnahmen 2 und 3 ähneln sich auf alle Fälle vom Klangcharakter mehr als Aufnahme 1 zu einer der beiden anderen. Nummer 1 ist etwas dumpfer vom Klang und vor allem der Ton am Ende der Aufnahme "stirbt etwas früher ab". Kann aber auch an der Aufnahme liegen ... Nummer 2 klingt für meine Öhrchen am höhenreichsten, als ob untenrum ein bißchen was fehlen würde, keine Ahnung wie man das genauer beschreiben soll. Der Unterschied zwischen 2 und 3 ist mir aber wirklich erst nach mehrmaligen nachhören aufgefallen und meiner Meinung nach handelt es sich da echt nur um Nuancen. Das kompletteste Signal erhalten MEINE Ohren (und jedes Ohr nimmt Sound definitiv anders war ...hören ist eben rein SUBJEKTIV) mit ordentlich Obertongehalt, aber eben auch "Druck im Keller" hat für mich Sample Nummer 3. Nummer 1 fehlt es etwas an Oberton, drückt aber "untenrum" auch ganz ordentlich.

Wenn es sich hierbei WIRKLICH um einen fairen Vergleich handelt, dann gehe ich mal davon aus, dass du ein und dieselbe Klampfe verwendet hast mit gleicher PU-Anwahl und identischem Tone-, Volume-Regelung und bei allen drei Amps die EQ-Settings identisch waren. Wenn dem nämlich nicht so war, dann ist der Vergleich sowieso für die Katz gewesen, da ja dann alle drei Samples mit unterschiedlichen Voraussetzungen aufgenommen wurden.

Also erstmal klingen alle drei Samples unglaublich gut und sind vom Sound her sehr sehr eng beieinander. Ich versuch jetzt einfach zu tippen, weil ich leider KEIN Soundreferendum zu irgendeinem der drei Amps habe und bekanntlich klingt jeder Röhren-, Transistor und Mosfet anders. Ich hätte wirklich zu gerne mal mit was anderem verglichen, aber ist ja nun nicht möglich, von daher schätze ich:

Sample 2 = Ibanez Begründung: Sound mit größtem Höhenanteil und klingt etwas "crunchiger" als die beiden anderen Samples, erinnert mich auch ein wenig an das TubeScreamer-Pedal

Bei Sample 1 und 3 will ich keine Zuteilung vornehmen! Begründung: ich habe keine Ahnung wie der MadAmp oder der RGT 30 in Natura klingen und da ich schon ein paarmal Röhrenamps gehört habe, die einfach "untenrum mehr Luft gemacht haben" als im Obertonbereich, ist es durchaus denkbar das der MadAmp auch in echt etwas "höhenarm" klingen könnte und deswegen dazu Sample Nummer 1 gehören könnte.
Ich hab da wirklich keine Ahnung!

Wenn ich aber raten müsste und meiner Intuition vertrauen kann sage ich:

Sample Nummer 1 = RGT 30
Sample Nummer 3 = MadAmp


Sollte aber wie gesagt unter nicht identischen Voraussetzungen aufgenommen worden sein, dann war das Quiz echt nur makulatur, weil mit "etwas Rumspielerei" an EQs, Gitarre usw. kann ich drei Amps (auch unterschiedlicher Konstruktionsweise), die ähnlichen Klangcharakter haben durchaus sehr nahe aneinander klingen lassen.

Aber da ich wahrscheinlich eh komplett falsch liege ist es ja eh egal :D
Wichtig ist doch letztendlich nur was für MEIN Ohr gut klingt: und bei dem Vergleich DIESER drei Amps UNTEREINANDER, klang für mich Sample 3 am besten (zumindest über die Art und Weise wie ich die Samples angehört habe)

Übrigens finde ich es schade, dass nicht mehr an diesem Quiz teilnehmen (auch wenn es nur aus Jux und Dollerei ist) ... Haben die anderen Board-User die sonst immer so "gut Bescheid wissen" (beziehe mich da mal auf den TE) nicht genug Mut sich auch mal bloß zu stellen ..ist doch egal!
Ich gebe ja auch von vornherein offen und ehrlich zu, dass ich diese drei Amps nicht kenne und völlig daneben liegen könnte. Und weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also beim Input der Soundtakes handelt es sich natürlich immer um die gleiche Gitarre. Die Soundflakes sind alle exakt gleich weil sie mittels Reamping aufgenommen wurden ... daher auch das leichte Störsignal! Das lässt sich leider auch nicht vermeiden!

Bei der Gitarre handelt es sich um eine stark modifizierte JS-100 Gitarre von Ibanez aus mitte/späte der 90er mit neuem org. Schaller Floyd Rose und anderen Custom Pickups. Der Bridge Bucker kommt dem SH-6 von Duncan recht nahe und der Neck Pickup könnte ein naher Verwanter des Super Distortion von DiMario sein.

Ich möchte an der Stelle noch mal versichern, dass es sich nicht um einen Fake handelt! Das sind jeweils 3 unterschiedliche Amps jeweils mit dem gleichen Reamping Input und dem gleichen Lausprecher mit fix verbauten Mikrofonen. Nur der Amp färbt hier das Signal ... sonst nix ;)

Wie gesagt der Test ist nicht leicht ... aber zu schaffen ;-) Mehr Feedback und Analysegespräche sind natürlich gerne willkommen ;)
 
Finds auch komisch das sich nicht mehr beteiligen.


Bin gestern schon ungefähr auf die selben Ergebnisse wie rock4life gekommen. Nur hätt ich gesagt....

1 MadAmp
2 Tubescreamer
3 Ross

Das schwierige ist das der MadAmp und der Ross nicht so weit verbreitet sind und man deshalb keinen Vergleich hat. Es ist auch so das nicht jeder Röhrenamp/Transistor gleich klingt.
Nur mir diesen 3 Samples ist das eher schwierig.

Das es sich um immer das selbe Signal duch reamping handelt sollte aber doch jeder raushören.
 
Ich bin mittlerweile nur noch auf die Auflösung gespannt .... :eek:
 
Samples vom madamp gibt es bei madamp.
Und ich habe den madamp mit gewissem Biss obenrum in Erinnerung, von daher 3=madamp. Vielleicht.:rolleyes:
 
Na gut ..aber diese MadAmp-Samples sind zwar schön und gut, klingen aber zu sehr nach "aufpoliert im Studio" oder unter Studiobedingungen aufgenommen ... Hilft nicht wirklich weiter ...
Aber ich muss sagen generell gefällt mir der Sound den man da von LesPauls über diesen madAmp hören kann wahnsinnig gut ... vlt... bastel ich mir auch mal so ein teil ..wer weiß :gruebel:
 
Grad hier drüber gestolpert und auch wenn die Mukke nicht mein Geschmack ist hier mein Tip:

MadAmp => Track 3
Ibanez => Track 2
Ross => Track 1

Leider hab ich mich mir ReAmping und den dazu nötigen Utensilien (noch) nicht beschäftigt weil ich würde da gern mal die Spur durch meinen MadAmp bzw meinen Mini Plexi jagen *g*
 
Gibts auch mal die Auflösung?
 
Da warten wir alle schon ewig drauf :D
 
Mahlzeit zusammen,

hIch finde es einfach schlimm wenn hier Newbies von vermeindlichen "alten Hasen" z.B. in Sachen Amps beraten werden ... vollkommen am Thema vorbei und auch vollkommen entgegen der geäußerten Anforderungen! Da krieg ich Herpes!!! Das ist auch mit ein Grund warum ich das hier überhaupt starte ... denn, so oft ich ich es auch schreibe ... es kann nicht oft genug geschrieben werden: "HÖREN MIT DEN ÖHREN"!!!

:great:

Nun Mahlzeit zusammen und schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr;) Jaaa, die "Beratung" sollte schon mal nicht am Thema vorbei gehen. In Sachem AMP-Beratung gehst Du wohl auf das Thema Röhren- bzw. Solidstatamps ein? Nun ja, auch "früher" (zu Kaisers Zeiten) waren viele Röhrenamps nicht nur reine Röhrenamps, sondern hatten auch z. B. die IN5303 und ähnliche Dioden im Vorstufenkreis - für die Zerre. Ich denke da nur an den Marshall 800 und Mesa Boogie Mark I. Aber egel, Sound"spezialisten" ziehen diese AMPs oft reinen Solidstateamps vor, weil u. a. durch weiter Bauteile (Übertrager etc.) und alten Pappkameraden der Sound merklich mit geprägt wird . Es gab damals aber auch viele andere gute Solidstateamps (Marlboro etc.) die super klangen - sich aber bei großer Lautstärke bzw. aufgerissen völlig anders verhielten als Röhrenamps.

Die drei AMps kann ich nicht bestimmen, da ich alle drei nicht direkt kenne. Deine 3 Soundflakes sagen aber nichts darüber aus, wie sich die AMPs aufgedreht im Sound verhalten, Rückkopplungssound etc.. Hören mit den Öhren.
Ansonsten viel Spaß bei der Wahl.
S.
 
Ich finde solche Tests nicht sonderlich Aussagekräftig. :redface:
Ein Amp ist Teil des Sounds, den man nicht nur hört, sondern auch fühlt, ein Amp interagiert mit dem Spieler und ist Teil der Instrumentenkette.
Natürlich ist es mit Modelingtechnik viel leichter gute Aufnahmen zu machen, als mit nem richtigen Amp.
Alleine die Mikrofonierung ist eine Wissenschaft für sich, dann ein guter akustischer Raum in dem man laut spielen kann, usw.

Aber bitte nichts für ungut und nicht böse sein, ist nur meine Meinung. ;)
 
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Die Röhre ist meiner Ansicht nach der 3. Sample.
Der 2. klingt ziemlich schei....ich meine nach Transistor =>also Ibanez.

mfG
 
Ich sag jetzt mal etwas anderes, als die meisten hier:

1: Transe
2: Röhre
3: Mosfet
 
Tag zusammen,

coole Idee!!! Bin mal sehr gespannt, wie "richtig" wir alle liegen. Finde auch immer wieder "herrlich", wie viele gaaaanz selbstverständlich die dollsten Sachen aus allem raushören.
Mich würde allerdings auch interessieren, wie es wäre die Amps selbst zu spielen. Da wurde ja auch schon was zum Thema Interaktion gesagt. Da könnte ich mir vorstellen, dass man da anders entscheidet.


Ich würde sage:

1 = Röhre
2 = Transistor
3 = MosFET

Bsp. 1 klingt für mich im Bassbereich voller und es klingt nicht so "tight". Daher Gedanke Röhre.
Bsp. 2 weniger Bassbereich, erinnert an Tubescreamer.
Bsp. 3 ...naja....bleibt ja nur noch einer übrig.

Bin saumäßig auf die Lösung gespannt.
Habe übrigens zum Anhören erst über die iPad-Lautsprecher gehört und dann über iPad-Kopfhörer.


Bitte, bitte die Auflösung
 
Ich tippe:
- 1: Transe: Klanglich lösen sich die Töne nicht ganz so weich auf wie in Track 2, weshalb ich auf Transistor schließe
- 2: Röhre: Löst von allen drei Tracks am organischsten die Töne auf
- 3: MOSFET: Sehr nahe am 2. Track, erinnert mich an meinen MARSHALL AVT, einen Hybrid...klingt clean nicht so fettig wie übersteuert...

SEHR GEILE NUMMER ÜBRIGENS!!!!!!!
 

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