[QUIZ] Welcher Amp ist welcher? Transistor? MOSFET? Röhre?

  • Ersteller j.konetzki
  • Erstellt am
Na, dann bin ich ja wieder mal beruhigt.
Wie ich in Beitrag #4 schrob/schrub/schröb, empfand ich den Sound der dritten Aufnahme noch am ehesten als denjenigen, den man halbwegs gebrauchen kann.
Unabhängig davon:
Goiler Fred, mehr in der Richtung bitte!
+1
 
Manches mehr manches weniger. Mein 'Backup' für meinen JVM ist eine alte Behringer Transitor Combo, die den Twin reverb versucht nachzuahmen. Trotz des Preises ist sie das stabilste und zuverlässigste, was ich jeh erlebt hab, kalte Autos, kurzer Regenguss, Außenauftritte im Winter, das hätte ich mir mit der Röhrentechnik nicht getraut :)

Oh man ... ja das strapaziert natürlich extrem das Equipment. Daher habe ich mein Röhrenstack auch nur im Sommerprogramm gespielt und selbst den Transport nur bei uns im großen Bandbus und nicht im Transporter zugelassen. Mittlerweile spiele ich live eine Powerengine von Tech21 ... und daraus resultiern ureigentlich diese Tests hier!

Meine ersten Vergleichsaufnahmen habe ich mit dem Tech21 und meinem Röhrenamp aufgenommen ... die Tendenz in der Bewertung welcher besser klingt war sehr dominant in Richtung des Tech21. Hier im konkreten Beispiel der TRI-A.C. den ich damals vor Jahren schon günstig gebraucht geschossen hatte :) ... es war schon erschreckend wie sehr dieses kleine Pedal dominiert hat.
Das zeigt sich momentan auch live in der Benutzung der Powerengine. Das Teil ist echt die Wucht! man muss das wirklich selber mal gespielt haben um zu merken was diese Cab-Lösung mit integrierter Endstufe alles noch aus einem DSP Signal rausholen kann. Anfangs dachte ich noch es ist eine Kopromisslösung, da ich für das ganze Jahr (also auch Regen, Feuchtigkeit, rein raus, warm kalt, Depot über Nacht im Bus) eine ausfallsichere und leichte Lösung haben wollte als mein 15 Watt Vollröhren Mini-Stack. Aber das funktioniert so gut und klingt dabei auch noch so geil das ich mich frage warum ich das nicht schon früher gemacht habe .... win-win quasi :D
 
So wenn man ganz genau nehem möchte noch einen Nachtrag bez. des GX 100 von Ibanez. Ich habe noch einen freundlichen Hinweis vom User Vintage_Man bekommen ... dazu sei noch gesagt, dass er mir den GX nach einem eigentlich kapitalen Defekt durch einen Teil-Umbau der Endstufe wieder vollständig gerichtet hat :great:

Vintage_Man schrieb:
Dein Ibanez GX100 hat die gleichen OP-Amps wie der TS808 in der Vorstufe, keine Transistoren! Diese JRC4885D von Maxon sind aber auch nix besonderes und waren früher billige Massenware und deshalb in fast allen Geräten dieser Ära verbaut. Es gibt auch von anderen Herstellern gleichwertige 4885-Typen, aber um diesen Maxon wird besonders Voodoo betrieben.
Dann hat Dein GX100 jetzt eine Transistorendstufe aus einem LEM Baby (kleiner italienischer Powermixer). Ist also auch nicht mehr original.
 
Schön. Alle richtig. :)
 
Das Problem mit den FETs kenne ich privat im DIY-Bereich leider auch. Es ist aber schlichtweg nicht wahr, dass FETs industriell wegen großer Streuung nicht eingesetzt werden. Beschränken wir das Ganze gezielt auf eine Audiofirma nach Wahl, z.B. AMT. Das komplette Produktportfolio baut auf diversen FET-Schaltungen auf, die für die sehr gut klingenden Preamps, Ampemulationen mit Speaker Simulation und Verzerrer eingesetzt werden. Diese Produkte haben auch keine besonders hohe "Streuung", vermutlich zurückzuführen auf eine Vorselektion der Bauteile (die auch bei weniger kritischen Bauteilen vorkommt).

Wo ist denn hier der Unterschied zu Röhren? Ausser das diese nicht eingelötet werden müssen sind mir einige Firmen bekannt wo Röhren zum Teil einen Tag lang in der fertigen Schaltung oder in Messgeräten "vorglühen". Aufgrund der hohen Spannungen und des Stromverbrauchs, des Zeitaufwands und der hohen Ausfallrate ist doch eigentlich die Röhre ein industriell nicht einsetzbares Konzept? Wo werden FETs verwendet? In ziemlich allen gängigen modernen Elektrogeräten. Wo sind Röhren zu finden? Im Audiobereich!

Ich bin ein großer Fan der Transistortechnik aber ich habe Verstärker aller Bauweisen gehabt und war glücklich mit jedem Amp der mir die Kombination "Zuverlässigkeit" und "Wohlklang" bieten konnte.


Bei Röhren kann man mehr Zeitaufwand betreiben, weil es von den Kunden auch bezahlt wird.
Würde man einen Halbleiteramp mit den selben Funktionen verkaufen würde doch keiner so viel Geld ausgeben. (außer man zahlt für die Marke)

Man sollte aber auch den Anwendungsberiech unterscheiden.
Bei einem FET als Schalter ist die Streuung eher nebensächlich. Bei einem FET als Verstärker (in Audiogeräten) muß man den Arbeitspunkt exakt einstellen und da ist es wichtig.
 
Am Ende hat man aber einen Transistorverstärker. Mit allen seinen Vorteilen :)
 

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