[QUIZ] Welcher Amp ist welcher? Transistor? MOSFET? Röhre?

  • Ersteller j.konetzki
  • Erstellt am
Das Problem besteht doch bei Röhren genauso, wieso ist das bei FETs jetzt ein Problem? Die müsste man doch auch nur einmal einmessen...
 
.... beim Lotto lieg ich auch immer daneben:D.
S.
 
Das Problem besteht doch bei Röhren genauso, wieso ist das bei FETs jetzt ein Problem? Die müsste man doch auch nur einmal einmessen...

Kann es sein das bedingt duch die hohe Spannung die Tolleranz bei Röhren nicht so ins Gewicht fällt? Zumindest hab ich noch nie was von Tolleranzen bei Vorstufenröhren gehört.

Sicher, den FET könnte man sich ausmessen, das macht man aber außerhalb von der eigentlichen Schaltung.
Nur was tut man mit den FETs mit unterschiedlichen Werten? Für jeden Wert eine eigene Schaltung entwerfen?
Oder anders rum, nur FET verwenden die vom Wert passen? Dann hat man aber eine große Menge an unbrauchbaren FETs.
Oder die Schaltung einstellbar machen? Maschinell kann man das nicht anpassen, das müsste man händisch machen, aber das kann sich wieder keiner leisten.
 
Aber bei Röhren muss man das doch auch machen (biasing), wieso sollte man es sich mit FETs nicht leisten können?

Und deine Annahme mit der Spannung ist (sorry) Quatsch. Endstufenröhren müssen, wie du ja weißt (mit dem Ava :D ) sehr wohl eingemessen werden(und die haben bisschen mehr Bumms als Vorstufenröhren). Und ob man jetzt die Vorstufenfets mit einmisst oder nur die Endstufe dürfte ja wohl nicht so groß ins Gewicht fallen.

Meine Vermutung: Wenn es FET Amps gäbe, würde es eh niemand kaufen (Voodoo und so). Daher trauen sich die Hersteller auch nicht. Schade eigentlich, ich wünsche mir schon lange den Sound der Röhrenverstärker ohne die Fehleranfälligkeit (sei es die Röhre oder der DSP des Modellers).
 
Endstufenröhren sind wieder was anders. Die müssen zusammenpassen und deshalb auch eingestellt werden.
Die kann man duch die Steckverbindung auch leicht wechseln, bei eingelöteten FETs ist das was anders.
 
Das ist mir durchaus bewusst, nur entsprechenden diese weder im klang noch im Featureset dem mir favorisiertem Verstärker (JVM).

Endstufenröhren sind wieder was anders. Die müssen zusammenpassen und deshalb auch eingestellt werden.
Die kann man duch die Steckverbindung auch leicht wechseln, bei eingelöteten FETs ist das was anders.

Die Logik verstehe ich aber nicht. "Amps mit Endstufenröhren müssen (mindestens) eingemessen werden, sind aber günstiger als Amps mit FETs die (einmal) eingemessen werden müssen"?
 
Zuletzt bearbeitet:

Das Problem mit den FETs kenne ich privat im DIY-Bereich leider auch. Es ist aber schlichtweg nicht wahr, dass FETs industriell wegen großer Streuung nicht eingesetzt werden. Beschränken wir das Ganze gezielt auf eine Audiofirma nach Wahl, z.B. AMT. Das komplette Produktportfolio baut auf diversen FET-Schaltungen auf, die für die sehr gut klingenden Preamps, Ampemulationen mit Speaker Simulation und Verzerrer eingesetzt werden. Diese Produkte haben auch keine besonders hohe "Streuung", vermutlich zurückzuführen auf eine Vorselektion der Bauteile (die auch bei weniger kritischen Bauteilen vorkommt).

Wo ist denn hier der Unterschied zu Röhren? Ausser das diese nicht eingelötet werden müssen sind mir einige Firmen bekannt wo Röhren zum Teil einen Tag lang in der fertigen Schaltung oder in Messgeräten "vorglühen". Aufgrund der hohen Spannungen und des Stromverbrauchs, des Zeitaufwands und der hohen Ausfallrate ist doch eigentlich die Röhre ein industriell nicht einsetzbares Konzept? Wo werden FETs verwendet? In ziemlich allen gängigen modernen Elektrogeräten. Wo sind Röhren zu finden? Im Audiobereich!

Ich bin ein großer Fan der Transistortechnik aber ich habe Verstärker aller Bauweisen gehabt und war glücklich mit jedem Amp der mir die Kombination "Zuverlässigkeit" und "Wohlklang" bieten konnte.
 
Ist denn mit dem FET Amp eigentlich gemeint, dass FETs in Vor und Endstufe arbeiten, oder ein Hybrid Amp?

der Koch Jupiter oder Startrooper sind ja auch hybriden mit Röhren in Vorstufe aber FETs (MOSFET) in der Endstufe und klingen für mich durchaus nach Röhrenamp und werden auch in Grossserie produziert.
 
Wenn schon, denn schon ;)

Von der Zuverlässigkeit von Röhrenamps bin ich leider nicht überzeugt :(
 
Was Gitarrenanwendungen betreffen: Maßgeblich Klangbildend ist immer die Vorstufe ... Klangfärbend die Endstufe! Für Audioanwendungen im HiFi Bereich ist ja nach wie vor die Devise so Klangneutrag wie möglich zu verstärken. Ich habe mittlerweile schon ein paar AutoRadios mit FET Technik gesehen ... und da waren auch etliche Budget-Vertreter dabei. Massenproduktionstauglich ist diese Technik allemal!

@ TheWarren: Was sind denn hier dene Erfahrungen? Meine Erfahrung: Ob nun Röhren hin oder her ... Equipment bedarf einer konstanten Wartung und Reparatur. Wir schleudern bei uns in der Band mehrer hinter Euro für Ersatzteile und Technikerkosten raus. Aber das ist wichtig, da live auf den Gigs nun mal alles reibungslos funktionieren muss! Wer Röhenverstärker nutzt sollte zumindest einmal im Jahr alles checken (oder checken lassen) ... 8,50 EUR für Vorstufenröhren bzw. 12 EUR für Endstufenröhren nagen ja nun nicht wirklich extrem am Geldbeutel! Ein paar trockene Kondensatoren sind auch für einen geringen Ersatzteilpreis ausgelötet und ersetzt.

Wie seihts denn sonst aus? Gibts noch Freiwillige für das Quiz oder soll ich vorab auflösen?
 
Auuuflösen, bitte!:)
 
OK ... hier tut sich anscheinend auch nicht mehr viel ...

also *trommelwirbel*

Soundflake 01 : MosFET ... Ross RGT 30
Soundflake 02 : Transistor ... Ibanez GX-100 (war ja bereits bekannt gegeben)
Soundflake 03 : Röhre ... MadAmp A15Mk2

So ... ich hoffe ich konnte den Mythos Röhe ein wenig entzerren. Unterm Strich klangen alle Amps recht ähnlich wobei jeder seine klanglichen Vorzüge und Anwendungsgebiete hat. Aber im Detail gab es aber hingegen doch viele Anhaltspunkte worin die User den Transistor Vertreter recht schnell und sicher ausmachen konnten. Selbst die Röhre konnte zu einen hohen Anteil korrekt identifiziert werden. Die Detailtiefe des Sounds und der harmonische Grad der Sättigung ist bei Röhrenamps schon was besonderes und es ist auch nicht von der Hand zu weisen warum es zu Recht so viele Röhrenfreaks gibt und warum das Thema Gitarre und Vollröhre noch lange nicht durch ein anderes Konzept mit voller Anteilnahme der Musikergesellschaft ersetzt wird.

Vielen Dank von meiner Seite an alle mutigen ... es hat mir sehr viel Spass bereitet ;)

Zum Schluss noch die User mit allen richtigen Riecher ... Ihr habt bewiesen, dass Ihr zuhören könnt :great:

Clipfishcarsten, rock4life81, bluesfreak, TheWarren, Controll, Charvelniklas, Joachim1603, tom181
 
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Immerhin, den Madamp habe ich erkannt,
 
... also ich fand schon, dass man es ziemlich deutlich hören konnte!

Hat aber Spaß gemacht und war eine nette Idee!:great:

...aber ich denke mal bei Highend Teilen, wie z.B. AXE FX wäre ich auch kläglich gescheitert.
 
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Ich enthuelle mich hier mal als Feigling, denn ich habe auch fleissig mitgetippt und letztlich dann auch richtig gelegen. Der Ibanez-Amp war recht schnell klar, da war ich mir auch sicher. Aber vor allem die letzten beiden haben mich ein Weilchen nachdenken lassen und ich glaube genau das wollte j.konetzki auch erreichen!

Vielen Dank, dass du dir die Arbeit mit den Files gemacht hast. War eine schöne Sache! Kekse. :)

Gruß, David.
 
Zuletzt bearbeitet:
... also ich fand schon, dass man es ziemlich deutlich hören konnte!

Hat aber Spaß gemacht und war eine nette Idee!:great:

...aber ich denke mal bei Highend Teilen, wie z.B. AXE FX wäre ich auch kläglich gescheitert.

+1! Die Beispiele fand ich nicht zu schwierig einzuordnen - auch wenn ich schon ein bisschen hin- und herüberlegen musste, bis ich mir sicher war.
Aber wenn jetzt so ne Geschichte mit Modeller vs. echter Röhrenamp käme, uiuiui... ich hab schon zu viele gute gemodelte Sounds gehört und zu viele Kacksounds von Röhrenamps - obs jetzt am Amp lag, an der Aufnahme, oder am persönlichen Geschmack.
 
Jo, auch nochmal von meiner Seite Danke. War die ganze Zeit sehr gespannt auf die Auflösung.
Also, absofort ruhig mal nen FET-Amp. :)
 
I´m a looser, baby ..... :weep:..... nee, hat Spass gemacht, cooler Thread !
 
@ TheWarren: Was sind denn hier dene Erfahrungen? Meine Erfahrung: Ob nun Röhren hin oder her ... Equipment bedarf einer konstanten Wartung und Reparatur.

Manches mehr manches weniger. Mein 'Backup' für meinen JVM ist eine alte Behringer Transitor Combo, die den Twin reverb versucht nachzuahmen. Trotz des Preises ist sie das stabilste und zuverlässigste, was ich jeh erlebt hab, kalte Autos, kurzer Regenguss, Außenauftritte im Winter, das hätte ich mir mit der Röhrentechnik nicht getraut :)
 

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