Raumakustik - Dachboden

[19simon91]

Servus,
ich heiße Simon, bin 22 Jahre alt und und beschäftige mich seit einiger Zeit hobbymäßig mit recording. Ich hoffe Ihr könnt mir Tipps geben
Folgendes:
Ich hab im Dachboden einen Raum, den ich gemeinsam mit meinem Bruder fürs musizieren nutze. Bisher hatte ich meinen Arbeitsplatz mit Monitoren und Klavier immer wie im Bild gegen die Wand gestellt.

Da noch ein Schlagzeug im zweiten Teil des Raumes steht habe ich mir vor kurzem Schienen am Oberboden montiert um den Raum zumindest ein bisschen mit dicken Vorhängen vom Schlagzeug akustisch abzutrennen.
Nun habe ich mir diesen Akustikschaum http://www.schaumstofflager.de/scha...00-x-200-x-6cm-anthrazit-eco-schaumstoff.html bestellt und wollte, bevor ich alles anbringe nochmal nachfragen ob es besser wäre dass Klavier mit den Montoren anders zu positionieren? Da hier ja eine Dachschräge ist wäre es sicher nicht schlecht das Ganze so zu positionieren, dass die Monitore in Richtung der Couch auf der niederen Seite des Raumes zeigen?



Mit dem Akustikschaumstoff habe ich vor, mir sozusagen eine Ecke für Vocalaufnahmen zu machen.
Wenn ich es so belasse wie es jetzt ist hätte ich mir gedacht mit dem Rücken ins Eck vom vorhang zu stehen, dort den Oberboden ein mit dem Akustikschaumstoff zu verkleiden und in Richtung des Klaviers mit einem bereits vorhandenem Reflection Filter von Se-Electronics zu singen. Was haltet Ihr davon?
Die rote Linie auf meinem "Grundrissplan" entspricht den Vorhängen

Lg Simon

 

[didi7]

Nun habe ich mir diesen Akustikschaum http://www.schaumstofflager.de/scha...00-x-200-x-6cm-anthrazit-eco-schaumstoff.html bestellt und wollte, bevor ich alles anbringe nochmal nachfragen ob es besser wäre ......
Lg Simon

Hallo Simon
Das hättest Du vor dem Bestellen machen sollen.......
Ich weiss nicht warum sich immer alle den Noppenschaum bestellen? Und dann erst fragen wo und wie Sie ihn anbringen sollen,anstatt mal zu fragen ob der Noppenschaum ansich überhaupt für das jeweilige Projekt geeignet ist.

Was willst Du denn mit deinem Raum überhaupt anstellen,soll es eher ne Muckebude für Dich sein oder soll es in Richtung Homestudio gehen,in dem Du auch recorden und mischen willst??
Ansonsten gilt nämlich wie immer u.a.die Beachtung der L/R Symm. und Längsausrichtung im Raum.



Es darf auch gerne die Suchfunktion genutzt werden,diese Art Beiträge gibt es schon zig male...........

vg,didi

 

[19simon91]

Hallo Simon
Das hättest Du vor dem Bestellen machen sollen.......
Ich weiss nicht warum sich immer alle den Noppenschaum bestellen? Und dann erst fragen wo und wie Sie ihn anbringen sollen,anstatt mal zu fragen ob der Noppenschaum ansich überhaupt für das jeweilige Projekt geeignet ist.


Es darf auch gerne die Suchfunktion genutzt werden,diese Art Beiträge gibt es schon zig male...........

vg,didi

ich hab die ja nicht einfach gekauft ohne mich null zu informieren drum hab ich auch nicht den allerdünsten genommen, aber für basstraps usw hab ich momentan einfach nicht das Geld, und bei 16€ kann man schon mal was riskieren und besser alls eine nackte Wand oder Oberboden wirds hoffentlich schon werden, klar tapezier ich jetzt nicht den ganzen Raum mit dem Noppenschaum.

Suchfunktion habe ich schon benutzt nur werden da meistens Basstraps bzw Breitbandabsorber vorgeschlagen für die ich momentan einfach nicht das Geld habe

 

[The_Dark_Lord]

ich hab die ja nicht einfach gekauft ohne mich null zu informieren drum hab ich auch nicht den allerdünsten genommen,

Das ist 6 cm Noppenschaumstoff. Durch die Noppenform geht aber effektiv die Hälfte des Materials verloren, als Faustregel kannst du dir vorstellen dass das nun in etwa soviel wirkt wie 3 cm dicker, glatter Schaumstoff.

Im besten Fall, also wenn der spezifischer Strömungswiderstand genau passt, wirkt der Absorber ab eine Wellenlänge von 6 cm und darunter, also einer Frequenz von 5,7 kHz und aufwärts. (als Faustregel)
Das macht den Raum dumpf, aber nicht besser.

Wenn du da wirklich effektiv was bewirken willst, sollten die Absorber schon bei 500 Hz anfangen zu wirken. Besser noch ab 100-200 Hz.
Dazu noch Resonanzabsorber für den Bass und Tiefbassbereich, aber darauf kann man, wenn man seine Ansprüche herunterschraubt, auch vorerst verzichten.

 

[19simon91]

ok ich verstehe, danke und was sagt ihr zur Position der Monitore?

 

[Zarfld]

Ich wuerd den arbeitsplatz womöglich unter die schraege um platzieren sodass die reflektionen von der deckein den Bereich hinter dich strahlen.
Ich hab den Grundriss nicht gesehen, aber ich vermute das mittig mal eine ausgangs Position wäre.


Gesendet von meinem MB526 mit Tapatalk

 

[Zarfld]

Wenn die Drums in dem Bereich der größten Raumhöhe stehen könnte das beim Platzieren der Overheads von vorteil sein. Ist aber geschmackssache...

Gesendet von meinem MB526 mit Tapatalk

 

[didi7]

ok ich verstehe, danke und was sagt ihr zur Position der Monitore?

Was willst Du denn mit deinem Raum überhaupt anstellen,soll es eher ne Muckebude für Dich sein oder soll es in Richtung Homestudio gehen,in dem Du auch recorden und mischen willst??
Ansonsten gilt nämlich wie immer u.a.die Beachtung der L/R Symm. und Längsausrichtung im Raum.
vg,didi

da kann ich meine frage nur wiederholen....

 

[chaos.klaus]

Du könntest versuchen den von dir bestellten Schaumstoff mehrlagig zu verwenden. Dann hättest du mehr Dicke und würdest auch Frequenzen dämpfen die wirklich stören.

 

[19simon91]

muckibude soll es definitiv nicht werden ein bescheidenes "homerecordingstudio" fürs recorden und mischen...
wie sieht es damit aus wenn 2 couchen im Zimmer stehen? absorbieren die auch niedere Frequenzen?
Drums muss ich da lassen wo sie stehen, darüber ist aber schon genug Raum.

 

[Zarfld]

Mehrlagig verwenden +1 (wobei wieviel hast du davon?)

Hilfreich wäre auch den Schaumstoff an einem Rahmen zu wie ein Bild aufzuhängen. Oder gleich stellwaende zimmern.

Gesendet von meinem MB526 mit Tapatalk

 

[Bert4]

Deine jetztige Monitorposition ist nicht gut.
Da die Decke am linken Monitor näher ist als beim rechten Monitor = unsymmetrisch.
Aber mit einem Drum im Mischraum..... naja da wirds schwer werden was gutes hin zu kriegen.

Man hat ja schon mühe genug um Raumeigenmoden zu beherschen.
Dann kommen nich die Resonanzen der Drums dazu..

Im heutigen Homerecordimg sind schon erstaunliche Werte für "wenig" Geld zu erreichen.
Allerdings wirds erst wirklich Sinnvoll mit messen.
ob du das machen willst, weiß ich nicht, gesagt wollt ich es haben.

Deine Holzdecke könnte grundsätzlich positive akustische Eigenschaften mit sich bringen.

Aber wenn man nicht wirklich weiß wie weit du gehen willst,
oder wieviel dir das ganze wert ist bzw.
ob du Handwerklich was kannt.
Ist es schwer zu helfen.
Desweiteren wäre die gesamte Raumgröße auch gut. Zumindest lese ich nicht alles aus deinen Skizzen raus.

Akustik wird grundsätzlich unterschätzt bzw. wird meist auch falsch interpretiert.
Genauso auch glauben manche mit ein paar Noppen kann man was verbessern
Warum aber kostet ein "normales" Tonstudio dann einige tausend Euro beim akustischen Optimieren.
Bestimmt nicht weil der Tonstudiodesigner einen hohen Stundenlohn hat
(ich gehe von seriösen Leuten aus) sondern die Sunden die da benötigt werden!
Material ist eigentlich auch nicht wirklich teuer.
das teure daran ist wie immer die optik, je schöner und integrierter das ganze werden soll umso mehr Geld kostet es.


Aber wenn du schon mal mit "Drums müßen bleiben" kommst
wird es sowieso nichts ordentliches werden.
Meine das nicht böse

Aber es gibt Grundvoraussetzungen.
zB. die Position von Monitoren und Abhörplatz sind das oberste Gesetz einer guten Klangqualität.
Also die Position bestimmt nicht das Auge oder das Ego des Users sondern der Raum sagt wo was stehen muß.
Immerhin gibt es unendlich viele akustische Phänomene in einem Raum.
Diese für verfälschte Wiedergabe sorgen.
Und diese akustischen Eigenschaften entstehen dabei von Wänden Decke und Boden, also Begrenzungsflächen.
Daher ist der Abstand jeder Begrenzungsfläche für akustische Ergebnisse veranwortlich.
Und somit die Anordnung von Monitoren, Abhörplatz, Absorbern Möbel usw. die Grundbasis einer Optimierung.
Ist das verändern des Inventars nicht möglich kommt meist nichts gutes dabei raus .

Edit:

Monitore sollten auf Stative

lg Bert

 

[19simon91]

Danke für eure Antworten,

Hab nur eine Rolle davon gekauft , also 2m²....inwiefern würde das was verändern wenn ich ihn in einem Rahmen wie ein Bild aufhängen würde?

Leider muss ich die Drums dort lassen bis jetzt hab ich das immer so gelöst dass ich sie mit Massen von Decken und Pölstern zugedeckt habe...
Mit messen, meinst du da jemand anheuern der dann den ganzen Raum ausmesst oder gibts da eine Software?

Sagen wir mal so, ich bin handwerklich nicht unbegabt Ich bin ja nicht total unzufrieden mit der Akustik, ich möchte mich nur informieren, wie ich mit möglichst wenig Mitteln die Akustik verbessern kann ohne Unsummen an Geld auszugeben. Daher erwarte ich auch nicht, dass mein Endergebnis nachher klingen wird wie eine richtige Studioproduktion
Ich gehe mal davon aus dass die SchaumstoffBasstraps die man auf Amazon und ebay usw um 19€ findet sowiso nicht viel Sinn haben oder?

Warum besser auf Stativen? Hab mir damals den Holzkasten hinterm Klavier selbst (!) zusammengezimmert und dies für einen nicht so schlechten Stativersatz gehalten?

Simon

 

[ThomasT]

Vieles wurde schon gesagt.
Komplizierte Raumformen machen auch Reflexionen schwieriger. Die Stellen wo es zu ersten Reflexionen kommt können nur noch mit Spiegelmethode oder Raytracing bestimmt werden.

Drums im Raum sind einerseits gut, es ist ein prima Diffussor, und schlecht da die Teile mitschwingen.

Ich gehe mal davon aus dass die SchaumstoffBasstraps die man auf Amazon und ebay usw um 19€ findet sowiso nicht viel Sinn haben oder?

Das kommt drauf an. Es gibt welche die sind gut und welche die sind eher nicht gut. Je weiter die in den Raum reichen desto besser. 20x20cm ist da nicht so dolle.

Warum besser auf Stativen? Hab mir damals den Holzkasten hinterm Klavier selbst (!) zusammengezimmert und dies für einen nicht so schlechten Stativersatz gehalten?

Solange sich der Schall nicht überträgt. Statt Stativen gehen auch Betonplatten und die Boxen darauf mit Gummifüssen, Silomer etc. entkoppelt.

 

[Zarfld]

Das mit dem Rahmen bzw.Stellwand hat den Vorteil dass du es relativ schnell woanders hinhaengen kannst. Z.b zum Abhören mixen woanders als z.b zum aufnehmen...

Gesendet von meinem MB526 mit Tapatalk

 

[19simon91]

aber solange man die Monitore auf den t.acoustic isopads von thomann stehen hat wird dies wol auch helfen oder nicht?
Stimmt das mit den Bilderrahmen bzw. Wänden wäre eine Überlegung wert!