Hi owi,
hier nun der versprochene Bericht zur Probe vom Freitag, es hat ein wenig gedauert, aber ich war das ganze WE unterwegs...
Also der Looper tut, und er tut was er tun soll richtig gut! Der Drummer hat einen Alesis SR-16 bei sich stehen, an den wir den Piggie mit einen 5pol MIDI-Kabel angeschlossen haben (MIDI-Out [SR-16] an MIDI-In [Looper]). Looper eingeschaltet, Tempo eingestellt und schon kann man anhand der Kontrolleuchten am gerade aktiven Loopkanal sehen, dass die Geschichte funktioniert. Der blinkt nämlich bei eingeschaltetem Klick genau in dem vom Drumcomputer vorgegebenen Tempo.
Soweit so gut!
Wir haben dann mal ein paar Nummern gespielt und schon nach dem ersten Song war klar, das ist genau das, was ich/wir gesucht haben. Der Looper ist astrein mit dem Drumcomputer synchronisiert. Dadurch, dass man sehr präzise mit dem Pigtronix Infinity Looper schalten kann - meiner Meinung nach präziser als mit den Fußtastern der Boss RC-Serie - muss der Looper auch weniger Korrigierarbeit leisten, sprich die aufgenommene Phrase muss gar nicht viel gestaucht oder gedehnt werden. Wobei ich daran zweifle, dass der Looper das überhaupt tut, bzw. überhaupt in der Lage dazu ist. Dazu später aber mehr.
Gewöhnungsbedürftig ist jetzt nur das Schaltverhalten des Loopers, das ändert sich nämlich im MIDI-Betrieb. Der Looper wartet jetzt stets bis zur 1, um eine neue Phrase zu beginnen. Trete ich also einen Tick zu spät auf den Rec-Schalter, wartet der Looper bis zur nächsten 1 und beginnt dann die Aufnahme. Schalte ich für einen Aufnahme zu früh, wartet der Piggie noch den restlichen Count ab, und beginnt mit der Aufnahme bei der nächsten 1.
Daran musste ich mich erst gewöhnen, aber wenn man weiß, dass es so ist, unterliegt das auch einer gewissen Logik: Dadurch spart man sich das Feature, das Boss "Loop Quantise" nennt, also das Stauchen und/oder Dehnen der eingespielten Phrasen. Der Infinity Looper nimmt durch die MIDI-Funktion immer zeitlich exakte Loops auf.
Ich habe den Looper auch als "Sampler" eingesetzt, und ein paar vorgefertigte Soundsamples aufgespielt im WAV und im MP3 Format. Das geschieht mit Hilfe der herunterladbaren Software, die zwar einfach gestaltet ist, aber ihren Dienst verrichtet. Den Looper per USB angeschlossen, die Files mit Hilfe der Software aufspielen, der Pigtronix erkennt angeblich alle Formate. WAV und MP3 sind kein Problem. Andersrum funktioniert das natürlich auch, aufgenommene Phrasen kann man einfach auf dem angeschlossenen Computer speichern.
Nach langer Suche für einem Looper der im Bandkontext eingesetzt werden soll, der MIDI-Sync kann und im Livebetrieb gut funktioniert bin ich nun fündig geworden beim Pigtronix Infinity Looper. Momentan bin ich glücklich damit.
Aber wie es so oft im Leben nunmal ist, ergeben sich aus der Konstellation wieder neue Probleme... ;o) Aber das wäre hier nun der falsche Ort.
Der Onkel Jacky ist jetzt ein froher Gitarrist, denn alles funktioniert so, wie er sich das immer vorgestellt hat!
Deshalb an Dich - lieber owi - nochmal ein herzliches Dankeschön, dass ich mich mit Dir so gut austauschen konnte! Das hat mir sehr weitergeholfen.