Reaper für mich das Richtige?

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Mausgatt
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Derzeit benutze ich Sonar X1. Habe mit Latenzen bei bestimmten VSTi Probleme, die aber nur in Sonar auftauchen. Dieselben VSTi als StandAlone gestartet: Kein Problem. Daher Suche ich nach einer Alternative. Ich muss aber auch nicht viel Geld ausgeben.

Was habe ich:
Ein kleines Studio mit einem Masterkeyboard, einem Home-Keyboard, das ich als zweites Masterkeyboard missbrauche und einem analogem Synth Casio CZ 3000.
Sound-Intercae ist der Tascam US 1641.
Win7/64bit/QuadCore AMD 3,2 Ghz, 8GB
Software: Massig kostenlose VSTi, die VSTi, die bei Sonar mit dabei waren, zwei gekaufte VSTi von TubeOhm, sowie das NI Komlete 8.

Was möchte ich machen:
1. Playbacks für Chöre machen, häufig auf Basis vorhandener Midis, die ich bearbeite und dann VSTi als Instrumente hinterlege und weitere VSTi als Effekt und das Ganze dann aufhübsche, ein wenig "vermenschliche" usw.
2. Ab und zu ein Stück von Grund programmieren.
3. Live (für mich zu Hause, meine Spielkenntnisse will sich kein dritter anhören …) spielen. Hierfür möchte ich z.B. über die Keyboards die Software-Instrumente spielen und auch über Midi-Controller den einen oder anderen Loop starten. Was hier gehen sollte ist, dass ich über einen (noch anzuschaffenden) Controller einzelne Spuren an- und ausschalten kann. Ich würde dies nutzen, um mehrere Spuren mit unterschiedlichen Softwareinstrumenten zu belegen, damit ich auf diese Weise (ohne den PC oder die Maus anpacken zu müssen) mal das eine, mal das andere Software-Instrument spielen kann. Auch würde ich gerne über Controller abmischen können (Fernbedienung der DAW).

Ich habe mich mal im Forum umgeschaut. Wie ich es verstanden habe, kann ich alles mir Reaper erledigen. Oder (das ist meine erste Frage)

… Was kann der Reaper eigentlich nicht? Welche Nachteile gibt es? Bei der Loop-Steuerung bin ich mir nicht ganz sicher. Was aber auf jeden Fall gehen sollte, ist, eine VSTi-Looplayer zu nutzen…

Dann noch eine Frage (Nr. 2) zum möglichen Umstieg. Kann ich den derzeit von mir genutzten VSTi-Ordner für Sonar einfach bei Reaper angeben. Dann müssten doch alle meine Software-Instrumente auch im Reaper zu finden sein?

Anmerkung: Hier im Tread gibt es offensichtlich viele "Profis", die alles mögliche mit Reaper machen. Geht auch Reaper für relative Anfänger? Ich bin kein Profi. Habe nur abends oder am Wochenende Zeit für mein Hobby. Es wäre daher schön, wenn man auch als Einsteiger mit Reaper klarkäme und dann nach und nach ins Eingemachte gehen kann.


Danke im Voraus!
 
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Hey Mausgatt,

Ich persönlich empfehle Reaper gern, wenn man eigene VSTi hat. An Effekten und Instrumenten bringt Reaper nur das Rudimentärste mit, also nichts besonderes. Du kannst auch in Reaper angeben, wo dein VST Odner ist, demnach erstmal zum Testen kein Problem.
Reaper ist jetzt nicht super Einsteigerfreundlich, aber wenn man eine DAW kennt, kommt man auch in Reaper sehr gut klar, finde ich. Es ist von den Einstellungsmöglichkeiten am umfangreichsten von allen DAWs, die ich kenne.

Hier gibt es auch etwas für Umsteiger von Sonar (etwas älter, aber immernoch aktuell) -> http://reaper.fm/userguide/SONARtoREAPER.pdf
Es gibt bei Bedarf auch eine von Fans erstellte Lokalisation der Menues: http://www.reaper.fm/langpack/

Mein Tipp erstmal: Probiere es doch einfach aus: www.reaper.fm - 30 Tage kostenlos in vollen Umfang testen. Es ist wirklich simpel, und wenn du Hilfe brauchst, kannst du auch jederzeit hier fragen, ich gurke hier eh fast die ganze Zeit rum ;)
 
Zu dem Punkt ob es für Einsteiger geeignet ist.
Ich denke wenn man sich schon ein wenig mit der Materie beschäftigt hat sollte Reaper eine der besten Lösungen sein.
Ich habe bis vor kurzem noch mit Cubase 4LE gearbeitet und muss sagen: der Wechsel auf Reaper war fantastisch. Die von mir in Cubase verwendeten Funktionen fand ich bei Reaper schneller und intuitiver. Wenn es weiter in die Tiefe geht kann ich leider nicht so viel sagen, dazu kenne ich Cubase zu wenig.

LG
Matze
 
Wenn alles nichts hilft, dann gibt es noch sehr Hilfe in Kauf-Video-Form. Entweder bei Groove3 oder bei TutorialsForReaper.
 
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Was haltet Ihr eigentlich davon, wenn ich einen "Reaper - Anfänger - Tread" eröffne? Ich installiere die Software und berichte nach und nach (Also, wie ich mit der Installation klargekommen bin, wie ich das erste Midi-File geladen habe und mit VST-Instrumenten abgespielt habe usw.) Natürlich ist das auch ein bisschen egoistisch, denn wenn ich nicht weiterkomme oder Probleme habe, wie etwas geht, hoffe ich auf Hilfe. So könnten aber auch Neulinge in Zukunft mal zentral an einer Stelle schauen, wie es einem beim Einstieg in die Reaper-Welt gegangen ist und wie Probleme gelöst werden konnten - solten welche auftreten.
 
Wir können es gerne probieren. :)

Vielleicht findest du noch einen persönlicheren Titel.
 
Also installiert habe ich Reaper schon. Das hat wohl geklappt. Auch die deutschen Menus laden klappte. Aber bevor ich einen Thread starte, muss ich mal grundsätzlich mit der Software klarkommen. Klappt noch nicht wirklich. Bestimmt liegt es vor allem, daran, dass ich das Arbeiten mit Sonar gewohnt bin und dann auch so herangehe an Aufgaben. Ich habe es noch nicht mal geschaft einer Midi-Spur, ein Instrument zuzuweisen. Aber wie gesagt. Kein Vorwurf an die Software. Erstmal Anleitung lesen... und mich vom Sonardenken verabschieden.

Aber eine wichtige Frage habe ich noch. Mein Hauptargument, Sonar zu verlassen ist ja, dass ich beim Live-Spielen von Software-Instrumenten mit der Latenz zwischen Anschlag und Ton nicht klarkomme. Meine Finger verwursteln sich. Das Spielen geht gar nicht. ALs StandAlone gestartet kann ich das Instrument aber live spielen. Ich (und meine Ohren und meine Finger) merken keine Latenz.

Ist das "normal" bei der Verwendung von DAW, dass dort irgendwie eine "zusätzliche" Latenz hineinkommt? Wenn ja, brauche ich mich gar nicht auf die Suche nach einer neuen DAW machen. Denn für das Produzieren geht Sonar ja ganz gut. Es geht mir um das Live-Spielen.

(Anmerkung: Zur Beseitigung der Latenz habe ich in diesem Forum an anderer Stelle nach Hilfe gefragt. Aber ich stelle diese Frage nur an aner Stelle. Nämlich hier.)
 
Ich habe in letzter Zeit sehr viel mit Reaper gearbeitet. An sich ist Reaper eine gute und günstige Lösung, nur geht es (zumindest bei mir, aber auch Bandmitgliedern) ziemlich verschwenderisch mit Ressourcen um. Wenn ich in 5 Spuren VSTs wie Reverb, Delay, Amp-Sims etc drin habe und gleichzeitig abspielen will, geht der PC in die Knie. Bei Samplitude ist das überhaupt kein Problem. Wenn du viel mit VSTs arbeitest, bzw. mit vielen, dann probier es mal aus und vergleiche es mit Sonar. Für mich war das ein Grund, keine Lizenz zu kaufen.


Grüße hasau
 
Ich habe es noch nicht mal geschaft einer Midi-Spur, ein Instrument zuzuweisen. Aber wie gesagt. Kein Vorwurf an die Software. Erstmal Anleitung lesen... und mich vom Sonardenken verabschieden.
Das liegt daran, dass Reaper nur einen Spurentyp hat. Entweder du tust Audio drauf, oder Midi. Dann muss das Instrument einfach als Effekt geladen werden. Simpler gehts nicht :)

Ist das "normal" bei der Verwendung von DAW, dass dort irgendwie eine "zusätzliche" Latenz hineinkommt? Wenn ja, brauche ich mich gar nicht auf die Suche nach einer neuen DAW machen. Denn für das Produzieren geht Sonar ja ganz gut. Es geht mir um das Live-Spielen.

Das ist durchaus normal, je nach Aufwand des Instruments. Man kann ja die Latenz verstellen, und die würde ich fürs Live-spielen niedrig halten, aber dann hat der CPU mehr Last. Aber mehr wirst du in deinem anderen Thread erfahren. ;)
 
... :) Die "zusätzliche" Latenz kam offensichtlich von einem einfachen Effekt. Ich habe im Effekt-Container (so heißt das glaub ich) einen Compressor und einen Hall hineingelegt. Solle eigentlich kein Problem bereiten. Einer der beiden Effekte war aber so langsam, dass die (zusätzliche) Verzögerung nach dem Löschen nun weg ist. Eigentlich logisch. Warum habe ich früher daran gedacht? :gruebel: Aber das ein kleiner Compressor oder Hall-Effekt so viel ausmachen können?. Nun habe ich einen anderen Compressor und den Hall drin. Nun merkt man die Verzögerung nur sehr leicht. Passt so.

Mit dem Reaper bin ich übrigens immer noch nicht warm geworden. Ich denke einfach, dass Sonar mein Hirn zu sehr beeinflusst hat. Also wenn es bei der nun recht kleinen Latenz bleibt, dann bleibe ich doch bei Sonar ...
 
Macht ja nix. Viel Spaß mit weniger Latenz :)
 

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