Recorden Performance verbessern

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jxstiin98
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Hi Leute,

Also zuerst einmal ich Recorde meine Songs Zuhause im Homestudio. Mir fällt schon seit längerem auf, das wenn ich Zuhause Recorde, mir die Performance am Mikrofon meinerseits nicht gefällt. Wenn ich allerdings bei einer Autofahrt den Beat an mache und die Lyrics für mich dann Mal Performance, sind das die Takes die ich mir beim Recorden in der DAW wünschen würde. Also wirklich sehr sehr viel Energie in der stimme und der gesagt ist meiner Meinung auch top. Das gleiche ist bspw. Wenn ich einen Song im Auto höre von einem anderen Künstlern und ich den mit Performe, da denke ich mir manchmal, wow ich wüsste gar nicht das ich so eine Stimme habe und damit so umgehend kann. Ich habe immer das Gefühl das ich Zuhause, etwas naja nicht eingeschüchtert aber zurückhaltender bin, was wahrscheinlich daran liegt, das ich mir immer zu viele Gedanken mache, was andere denken wenn die mich beim Recorden hören, bspw. Eltern oder Fremde Leute von draußen. Habt ihr Tipps wie ich diese Störfaktoren aus meinen Kopf bekomme?
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Was mir noch kurz als kleine Anmerkung dazu einfach, mir fällt auch häufig auf, das im Auto die Performance viel viel lockerer ist und beim Recorden ehr "angespannt" "verkrampft" und ich traue mich mehr, mit meiner Stimme viel höher zu gehen, ich habe sowieso eine sehr bassige stimme, bei waves tune real time liegt meine Stimme in der range "Bass", oft benutze ich Generic und ziehe das noch weiter zu.
 
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Eine Flasche Scotch und das passt..... (;

So ganz ohne Scotch angemerkt, das lässt sich nun wirklich nicht vergleichen. Du hörst ganz anders im Auto, vor allem Dich selbst, als wenn Du mit Kopfhörer zuhause was aufnimmst.

Das im Auto kannst Du auch nie wieder anhören, um gegebenenfalls festzustellen, ob das jetzt wirklich besser war als irgendwas anderes. Leute die unter der Dusche singen, finden das sicher auch super. Bis mal einer reinkommt und gequält das Gesicht verzieht..... :)
 
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- Übung macht den Meister, also viel viel viel viel aufnehmen, dann wird das schnell mal ganz normal werden und du wirst auch vor dem Mikrofon besser performen

- Perfektionismusgedanke im Kopf ausschalten: der ist sehr viel hinderlicher, weil er dazu sorgt das man sich zuviele Gedanken macht und dann verkrampft
-> und wenn man zuhause aufnimmt, ist doch das schöne das man keinen Stress hat, du kannst ja wenn du willst 100 Takes aufnehmen, es muß ja nicht der erste gleich "perfekt" sein (es ist auch üblich bei Produktionen, das man das "eine" take aus mehreren Takes zusammenbaut, in der Fachsprache nennt man das "Comping",

- schaff zuhause in deinem Homestudio eine entspannende Atmosphäre -> wenn das zuhause nicht möglich ist (zb Eltern, Nachbarn) etc, dann mußt du dir überlegen wie du zu so einer Situation kommst, das du für dich frei und ungestört singen kannst, ggf zb dich in einem Proberaum einmieten denn du dann für deine Aufnahmen verwendest, oder ein Dachboden / Kellerabteil das sich dafür umgestalten lässt das du ungestört dabei bist.

- handy aus, internet aus, weg mit allen ablenkungen
 
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Perfektionismus ist ein gutes Stichwort, ich versuchen auch oft implusivlaute in der Aussprache zu kaschieren was sich dann absolut bescheuert anhört. 😂 Also scharfe s Laute nicht so stark auszusprechen um nicht mehr so stark deessen zu müssen. Mir bereit es halt immer etwas Angst, weil ich mir selbst eine Deadline bis zum kommenden Sommer gesetzt habe. Bis zum Sommer möchte ich ein ganzes Album fertig haben (15 Songs) und 7-10 zusätzlich Singles die unabhängig von dem Album als standalones stehen sollen. Ich habe sehr viele Songs geschrieben und möchte erstmal einiges "Producen" und dann konstant Musik rausbringe, anstatt immer nur alle 3-4 Monate eine single. Nur es hapert oft beim Recorden, ab und an habe ich auch mal Probleme im Mix, weil mich der Mix dann selbst nicht abholt.
 
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Du kannst auch jemand engagieren der aufnimmt. Einfach einige Aufnahme Tage festlegen. Und dann los. Hat man den technischen Kram aus dem Kopf, dann ist das sicher einfacher. Und man bekommt Feedback von ein paar Ohren, die nicht am eigenen Kopf angewachsen sind..... (;
 
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Das ist eine super Idee, ich könnte ja einfach meine Freundin fragen, ist ja nur Aufnahme starten drücke und am Ende der Aufnahme die Leertaste. Und die kann mir direkt Feedback geben. :) Danke dir habe ich gar nicht dran gedacht. :D
 
Vor dem Fernseher weiß man auch alle Antworten im Gegensatz dazu, wenn man beim Herrn Jauch selber auf dem Stuhl säße. :)
In der Analogie zum Recording gemünzt: Wenn man nur so mitschwingend trällert ist einem die Fehlerquelle vernachlässigbar egal, doch sobald der Aufnahmeknopf gedrückt ist, steigt der Anspruch und jene Anspannung, möglichst alles richtig zu machen und Fehler zu vermeiden.
Das kennt wirklich jeder Musiker... das Stück, dass man gerade noch "fehlerlos" vor sich hingespielt hat, will dann plötzlich gar nicht mehr so frei von der Leber locker lässig von der Hand gehen, sobald es heißt: "Achtung, Aufnahme !"

Wie aber wird man lässiger in einer Recordingsituation ?
Eine entspannte Atmosphäre im Studio, z.B. durch eine dezente Beleuchtung kann sehr hilfreich sein. Meinetwegen auch ein Scotch.
Am besten ist allerdings immer ein freier Kopf... und das ist gar nicht so schwer wie man vermuten mag.

Ob nun Sänger, Gitarrist oder Drummer usw.
Jeder hat so seine Rituale und Fingerübungen um sich aufzulockern, die m.M. nach beste Lockerungsübung für das entspannte Recording ist aber die, Fehler machen zu dürfen.
Sich im Kopf darüber klar zu sein, das nicht gleich der 1.Take perfekt sitzen muss und die ersten Takes halt wie Aufwärmrunden funktionieren, ähnlich wie bei einem Rennwagen, der erst einmal seine Reifen aufwärmt, um für das Rennen optimal auf Temperatur zu kommen.
Wenn man das verinnerlicht, dass die ersten Takes nicht gleich alle super perfekt sitzen müssen und auch ruhig Fehler machen darf, wird man auch sehr viel entspannter.

Mit dieser mentalen Einstellung wird man mit der Zeit auch in künftigen Sessions wesentlich entspannter und gefestigter sein und befreit sich von der "Achtung Aufnahme-Anspannung"- und nicht selten benötigt man irgendwann später auch weniger Takes und hat dann eher die Qual der Wahl, von mehreren guten Aufnahmen die besten auszuwählen.

Setz dich daher nicht gleich von Anfang an unter Druck, sondern lasse es einfach an dich rankommen und dann bist du und deine "Reifen" so weit warm gelaufen, um richtig Vollgas geben zu können. Das passiert quasi beiläufig.

Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen.
 
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Hallo jxstiin98,

Bis zum Sommer möchte ich ein ganzes Album fertig haben (15 Songs) und 7-10 zusätzlich Singles die unabhängig von dem Album als standalones stehen sollen.

Wozu diese Frist? Musst Du mit Deiner Musik Deinen Lebensunterhalt verdienen? :unsure:

Musik ist mein schönstes Hobby. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Zeitdruck und Stress im Allgemeinen sehr negativ auf meinen kreativen Schaffensprozess und auf mein Wohlbefinden auswirken. Wenn es mir nicht gut geht, kann und will ich auch keine Musik machen. Daher setze ich mir in meiner Freizeit keine Fristen mehr (außer, es ist unvermeidbar und/oder wird von mir erwartet, weil ich z. B. zugesagt habe, jemandem bei etwas zu helfen). Der Weg ist das Ziel. Ich bin sehr glücklich damit.
 
Grund: hinzugefügt: ist unvermeidbar und/oder
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Hallo jxstiin98,



Wozu diese Frist? Musst Du mit Deiner Musik Deinen Lebensunterhalt verdienen? :unsure:

Musik ist mein schönstes Hobby. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Zeitdruck und Stress im Allgemeinen sehr negativ auf meinen kreativen Schaffensprozess und auf mein Wohlbefinden auswirken. Wenn es mir nicht gut geht, kann und will ich auch keine Musik machen. Daher setze ich mir in meiner Freizeit keine Fristen mehr (außer, es ist unvermeidbar und/oder wird von mir erwartet, weil ich z. B. zugesagt habe, jemandem bei etwas zu helfen). Der Weg ist das Ziel. Ich bin sehr glücklich damit.
Meinen Lebensunterhalt verdiene ich nicht mit der Musik, aber ich investiere sehr sehr viel Energie, Zeit und Geld in die Musik. Deshalb möchte ich ziemlich zeitnah etwas rausbringen, die Frist habe ich mir gesetzt, weil das ein "Sommer" Album ist und es wenig sinn macht es im Winter rauszubringen und ich ungern noch bis zum Sommer 2023 warten würde. Und ich stresse mich selbst in dem Sinne nicht, das ich mich dabei unwohl fühlen würde, ich brauche lediglich Mal einen Tritt in den Hintern um produktiv zu sein. :D Auf kurz oder lang ist es natürlich mein Ziel ein erfolgreicher Musiker zu werden. Das ist mein größter Traum und ich sage Mal so das einzige was mich wirklich interessiert. Durch die Pandemie, läuft der Unterricht an vielen Universitäten sehr schleppend unteranderem auch bei mir. Mittlerweile bin ich an so einem Punkt, wo die Musik einen immer größeren Teil meines Lebens einnimmt und die uni immer weniger. Ich bin wirklich jeden Tag nurnoch mit Musik beschäftigt, Texte schreiben, Beats suchen, mixen, mir Input holen, mir Tips und Tricks von anderen abholen bspw. Hier, in Artikel oder auf YouTube, ich investiere wirklich sehr viel dort rein und man hofft dementsprechend eben das es sich irgendwann auszahlt, was man jetzt alles macht.
 
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Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. :)

Ich finde es immer wieder interessant zu sehen, wie andere Musizierende arbeiten. An den Jahreszeiten würde ich mich nicht stören - weder als Musiker, noch als Musikhörer. Wenn ich möchte, ist in meinem Kopf das ganze Jahr über Sommer. :biggrinB:

Ab und zu motiviere ich mich selbst zu mehr Produktivität, indem ich mir selbst eine Belohnung in Aussicht stelle, z. B. „Falls ich dieses Wochenende mein Gitarrenspiel aufnehme (und nicht nur übe und spiele), gönne ich mir danach zur Belohnung eine Schachtel Pralinen“.

Ich wünsche Dir noch viel Spaß und Erfolg beim Musik machen und auch hier im Musiker-Board! :)
 
Lavalampe kaufen! :opa::rofl:
 
"Achtung Aufnahme-Anspannung"

Nun ja, der einzige Ort, an dem diese Anspannung herrschen sollte ist VOR dem Studio. Dann, wenn das Rotlicht angeht.

Also Lavalampe für Mischung, Rotlicht für Aufnahme....... (;

Im Studio gelten nur wenige Regeln. Smartphone auf stumm. Kleingeld aus der Tasche nehmen und auch alles andere, was Klapper, klirren oder sonstwelche Geräusche machen könnte sichern und oder entfernen.

Das Studio selbst muss vorher so eingerichtet sein, dass es nichts anderes zu tun gibt als vor- und zurückspulen, Aufnahmetaste drücken, falls nicht automatisiert und gegebenenfalls kleine Änderungen am Aufnahmepegel oder dem Monitoring für den Künstler. Die Betonung liegt auf kleine.

Der Künstler selbst kümmert sich nicht um Mikro Positionen, sowas wie versuchen Exklusivlaute in der Aussprache zu kaschieren oder ähnliches. Der kümmert sich um den Text, das Feeling, das transportiert werden soll und sonst nichts.


Idealerweise hat er jemand hinter dem Mischpult oder vor dem Bildschirm, der genau hinhört und Feedback gibt nach der Aufnahme. Ist das Feedback dann auch noch konstruktiv, knapp, verständlich und geeignet, dem Künstler zu vermitteln, was er bei der Wiederholung anders machen oder verbessern soll, dann ist das optimal.

Dann sind alle Bedingungen gegeben, dass der Künstler ein Gefühl haben kann, in einem Raum ohne Grenzen zu agieren. Der Zuhörer (der hinter dem Mischpult und oder Bildschirm) hört. Der Künstler befreit das, was in ihm ist. Das zusammen ergibt dann den Flow. Und wird gebannt in Bits und Bytes..... (;

Der Flow.

Siehe

Flow-Theorie (Csikszentmihalyi)

Zweitvermerk:

Flow (englisch für „fließen, rinnen, strömen“) bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich geht – auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder auch Funktionslust.

Quelle

Alles klar?

(;
 
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