[Recording] Line6 Pod Studio GX (PodFarm, Riffworks)

PatPB
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--> Line-6 POD Studio-GX

Line6 Pod Studio GX (PodFarm, Riffworks)

Hallo zusammen!
Im Folgenden also ein kleines (mein erstes) Review zum Line6 Pod Studio GX. Wie kommt es dazu?!

Nunja, ich suchte seit geraumer Zeit nach einer einfachen und günstigen Möglichkeit zu Hause ein bischen zu recorden. Um eigene Ideen festzuhalten, mit Backingtracks zu jammen oder um einfach mal was auszuprobieren. Nichts weltbewegendes also.
Nach ausreichender Recherche (und Nachfrage im Forum) kamen für mich nun zwei Line6-Produkte in die nähere Auswahl:
Zum einen der Line6 Toneport UX1 und eben der(das?!) Pod Studio GX. Beide für 89€ zu bekommen.
Der Toneport besitzt noch einen weiteren Mic-Eingang und weitere Ausgänge, dafür hat der Pod Studio GX (welche die Nachfolger-Reihe der Toneports sind) die neuere Software (PodFarm statt Gearbox) mit vielen neuen Möglichkeiten.
Letztlich viel die Wahl nun auf den Pod, da ich die Versprechungen der Software doch sehr attraktiv fand. (Es gibt übrigens auch aus der Pod Studio Reihe einen UX1, der liegt dann aber schon wieder bei 129€ und den Mic-Eingang hätte ich höchstens für ein paar Akustik-Sachen benötigt; außerdem besteht auch beim GX die Möglichkeit über einen XLR- 6,3mm-Klinkenadapter ohne weiteres ein Mikrofon anzuschließen!).

Line-6-Pod-Studio-GX.jpg


Auspacken und erste Eindrücke:
Eins vorweg: Dieses Review werde ich aus meiner persönlichen Sicht verfassen. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Recording oder ähnlichem und spiele auch erst ca. ein Jahr.
Jedoch glaube ich, dass diese Geräte auch speziell für diese Käufergruppe gemacht worden sind, quasi als Einstieg in die Recording-Welt und vielleicht ist meine Unwissenheit dann auch gar nicht mal so schlecht ;).
Achja: Testcomputer ist mein MacBook mit 2,1GHz C2D und 4GB Ram.

Das Gerät wurde also bestellt und innerhalb von zwei Tagen hielt ich das Paket auch schon in Händen. Im Lieferumfang enthalten:
  • die Hardware
  • ein USB-Kabel (sehr lang = ca. 2m)
  • PodFarm-Software CD
  • Riffworks CD
  • Ableton Live lite7 CD
  • div. Garantiescheine und Hinweise

Soweit so gut. Der Pod selber macht einen sehr guten Eindruck. Sauber verarbeitet, wird nicht heiß und auf der Unterseite befindet sich ein Clip zum befestigen (was ich für weniger vorteilhaft halte, da ich, sollte ich mal im Stehen spielen wollen, doch eher ein langes Instrumentenkabel nutze, anstatt dass ich in einem Radius von 2m mit dem USB-Kabel bleibe; so hat man auf dem Tisch dann teils Kabelsalat :rolleyes:).

Aber hey, da fehlt doch was!!!
Tja traurig aber wahr, es ist wirklich keine gedruckte Bedienungsanleitung dabei und das ist für mich ein echter Kritikpunkt gewesen!!
'Toll, hab ich eh noch nie gebraucht' mögen sich jetzt einige denken (ich bin auch eigentlich eher so der Typ der einfach mal mal probiert :D), aber in der Situation hat mich das ehrlich gesagt ein bischen gestört. Denn ich stand dann da: „Was soll ich jetzt überhaupt machen?! Erstmal das Teil anschließen?! Oder erst die Software?! Wie soll das funktionieren?!“
Da hätte mir ne Anleitung doch einiges an Zeit gespart und auf die Idee mal im Netz zu gucken bin ich natürlich auch erst als ich schon fertig war gekommen :D.
Für alle potenziellen Neukunden daher hier der Link zu den Bedienungsanleitungen auf der Line6-Seite:
http://de.line6.com/support/manuals/


Installationen, Registrierungen, Installationen...
Dann ging es los. Zunächst die PodFarm-Installation. Von der CD ging alles sehr flott, jedoch startete ich dann den Line6-Monkey, der, wie ich bereits wusste, für die Verwaltung der Line6-Software zuständig ist. Dort benötigte ich zunächst mal einen Account. Ok. Dann noch das Gerät registrieren. Ok. Anschließend warteten noch ein paar Updates, die teilweise echt sehr langsam vor sich gingen (ich weiß nicht, ob es an meiner Internetverbindung oder an deren Servern lag). Das waren bis dahin schonmal mindestens 20 Minuten. Danach hab ich dann noch eben Riffworks und Ableton installiert (und geupdatet) und dann war schließlich alles auch endlich einsatzbereit.
(Die genauere Konfiguration lasse ich jetzt mal außen vor; kann man in den Manuals nachlesen)


PodFarm:
Das große Feature von PodFarm ist das sogenannte PodFarm-PlugIn. Das erlaubt es, direkt aus Aufnahmeprogrammen wie z.B. Ableton oder GarageBand auf das Programm zuzugreifen und somit auch ganz einfach an bereits eingespielten Stellen komplette soundtechnische Veränderungen vorzunehmen. Andererseits fallen auch Features der Standalone-Version weg, z.B. die Tunerfunktion oder der Mixer.
Noch nicht ganz verstanden habe ich die Sache mit dem ToneDirect Monitoring. Das funktioniert zwar soweit ich das getestet habe hervorragend (wirklich keinerlei Latenzprobleme), jedoch wird gesagt, dass wenn man das PodFarm-PlugIn benutzt diese Funktion nicht mehr funktioniert. Aber wenn man das den Pod als Ausgabequelle zuweist, hab ich wiederum keine Probleme. Naja ist mir aber im Prinzip auch egal, solange es funktioniert; bin eben kein Profi ;).

Bild 1.jpg Bild 2.jpg Bild 3.jpg

Die PodFarm-Software ist an sich recht einfach aufgebaut.
Unter „Gear“ gelangt man zum Kernstück der Anwendung. 23 Verstärker und Boxen, 29 Effekte etc. und 6 Mikrofontypen lassen wirklich jeden gewünschten Sound zu.
Über die CoverFlow-aritge Bildlaufleiste wählt man einfach den gewünschten Verstärker oder Effekt aus und zieht ihn nach unten in das“Signalflussfenster“.
Per Doppelklick auf ein Objekt (oder direktem Klick auf „Panel“) öffnet sich das Editierfenster in dem die gewünschten Amp- oder Effekteinstellungen bearbeitet werden können. Bei einem Halfstack lassen sich hier z.B. auch Dinge, wie die Entfernung der Box oder das gewählte Mikofon ändern.
Klickt man ganz oben in der Mitte auf dieses Dropdown-Menü erscheint eine Liste mit Presets. Bei Klick auf „Presets“ (links) bekommt man ein noch größeres Menü. Aber eins bleibt: Ein Wow-Effekt.
Das sind nämlich ganz schön viele. 765!!
Und dort liegt auch gleichzeitig das Problem. Es fehlt so ein bischen die Übersicht. Es gibt dort von von Line6 selber entwickelten Presets (z.B. 60's Blues Rock oder British Metal) bis hin zu unglaublich vielen Presets „echter Songs“ (von "American Idiot" bis "Wind Cries Mary" ist alles dabei). Ein bischen übersichtlicher ist es im Presets-Menü, dort wird nochmal eine genauere Trennung gemacht, aber „mal eben schnell nen Sound suchen“ ist da gar nicht so einfach. So würde ich es z.B. als sinnvoller erachten anstatt der Songtitel die Interpreten in der Sortierung aufzuführen und anschließend erst den Song auszuwählen.
Die Qualität der Presets ist so eine Sache. Einige sind wirklich große Klasse und klingen echt genauso wie das „Original“, bei anderen wirkt es lieblos und passt find ich nicht wirklich (die AC/DC Sounds sind z.b. viel zu Gain-lastig). Alles in allem aber sehr gut, wenn man (wie z.B. ich) noch nicht die größte Ahnung hat, was zu welchem Sound führt und dort erst ein bischen ausprobieren möchte.
Die „Standalone-Only“ Funktionen „Tuner“ und „Mixer“ sind denke ich selbsterklärend ;)...
Der Sound: Ich habe hier momentan leider nur ein billiges 2.0 Creative-Boxen-System stehen, kann daher nicht ganz beurteilen, wie gut oder schlecht der Sound jetzt im Detail ist, aber das was ich vernehme klingt auf jeden Fall schonmal sehr sehr gut. Erwartet Line6 eben ;)...
Soundsamples findet ihr am Schluss.


Riffworks:
Vorweg sei gesagt – ein sehr sehr geiles Programm.

Bild 4.jpg

Wenn man es kurz fassen möchte könnte man sagen, Riffworks ist ein Drumcomputer mit eingebautem Aufnahmeprogramm.
Ich muss dazu sagen, dass ich im Prinzip kaum Erfahrungen mit Drumcomputern gemacht habe (ich kenne Hydrogen), aber als ich das erste mal die Riffworks-Drums gehört habe, war ich einfach BAFF. So ein geiler Sound. Dieser lässt sich dann nach Belieben verändern. Anderes Tempo, Intensität, Variationen, komplett andere „Sessions“, andere Songparts. Unglaublich. Damit könnt ich echt komplette Nächte verbringen.
So lässt sich dann auch ganz einfach ein eigener Song bauen. Einfach verschiedene Parts nach belieben zusammenbauen, anschließend Gitarrenspur drüber aufnehmen, fertig. :rock:
Oder einfach nur ein bischen jammen und auf Ideen warten. Riffworks hat mich echt überzeugt. :great:


Ableton live lite 7:
Tut mir leid, kann ich nichts von sagen, da ich einfach lieber mit GarageBand arbeite und noch nicht die Zeit und Lust gefunden habe mich da reinzuarbeiten.



Fazit:
Pro:
  • unglaubliche Soundvielfalt
  • größtenteils einfache Bedienung
  • ToneDirect-Monitoring
  • viele Presets
  • PodFarm-PlugIn
  • Riffworks!!
  • überzeugende Ergebnisse
  • gut verarbeitete Hardware
  • Preis
Contra:
  • keine gedruckte Bedienungsanleitung ==> teilweise Hilflosigkeit
  • ein bischen unübersichtlich
  • alles in Englisch (sowohl PodFarm, als auch Riffworks)
Alles in allem habe ich genau das gefunden, was ich gesucht habe. Eine einfache Möglichkeit, „um eigene Ideen festzuhalten, mit Backingtracks zu jammen oder um einfach mal was auszuprobieren“ eben.
Ich war zwar nicht immer überzeugt, aber letztlich kann ich das System doch jedem ambitionierten Hobbyklampfer ohne Bedenken empfehlen, Profis können sich ja nach dem UX1 oder 2 umsehen.


Soundsamples:
- habt ein bischen Geduld, kommt bald :redface:


Fragen und Anregungen erwünscht ;)...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nettes Review! Ich selbst besitze das normale Toneport, welches ich in Verbindung mit POD Farm oder der Peavey ReValver II Demo (sehr empfehlendswert! Die Crunch und High Gain Sounds sind um Welten besser als bei POD Farm und an das Rauschen gewöhnt man sich auch recht schnell :)). Eine Frage hätte ich jedoch: Ist das Riffworks da eine Demo oder Vollversion?
Danke im Vorraus und schönen Sonntag noch, gruß Quax. :)
 
Eine Frage hätte ich jedoch: Ist das Riffworks da eine Demo oder Vollversion?

Soweit ich das verstanden habe ist das eine spezielle "Line6-Version", die sich aber wohl nur durch ein Drumset weniger von der Standard-Version unterscheidet. Genaueres weiß ich aber auch nicht.
Man kann sich aber auch noch (9,99$ pro Set) div. Drumsets dazu kaufen.
 
Ich spiele auch mit dem Gedanken meinen Vox Da-5 gegen ein Line6 Pod Studio GX einzutauschen. Ich fand dein Review sehr informativ. Nur versteh ich nicht was du mit Standalone-Only funktionen bei Tuner und Mixer meinst. Kann ich den im Programm eingebauten Tuner voll nutzen?
 
Ich spiele auch mit dem Gedanken meinen Vox Da-5 gegen ein Line6 Pod Studio GX einzutauschen. Ich fand dein Review sehr informativ. Nur versteh ich nicht was du mit Standalone-Only funktionen bei Tuner und Mixer meinst. Kann ich den im Programm eingebauten Tuner voll nutzen?

Nein es ist einfach so, dass wenn du PodFarm als PlugIn (also in einem Aufnahmeprogramm) nutzt, du nicht auf die Tunerfunktion zugreifen kannst. Die funktioniert nur wenn du PodFarm als eigenes Programm startest (was natürlich auch problemlos klappt, allerdings kannst du dann eben nicht die Funktion nutzen, dass du das was du bereits aufgenommen hast nochmal komplett verändern kannst).
Ich würde dir aber ehrlich gesagt nicht dazu raten, zu tauschen. Sowas kann keinen Amp ersetzen (zumal du beim GX lediglich nen Kopfhörerausgang hat). Wenn du aufnehmen willst greif gerne zu, aber behalt den Vox ;).

P.S.: Oh ich seh grad, dass ich völlig verschlafen habe, noch die Soundsamples zu machen :redface: :eek:. Kommt spätestens morgen....
 
hi ich spiel auch mit dem gedanken mir ein studio gx zuzulegen, was ich jedoch nicht so ganz verstehe ist der line out des gerätes:confused: ist der nur zum anschließen von kopfhörern im standalone modus oder wird über das line out das gerät mit dem line in des pc's zum aufnehmen verbunden?

mfg JoJo
 
hi ich spiel auch mit dem gedanken mir ein studio gx zuzulegen, was ich jedoch nicht so ganz verstehe ist der line out des gerätes:confused: ist der nur zum anschließen von kopfhörern im standalone modus oder wird über das line out das gerät mit dem line in des pc's zum aufnehmen verbunden?

mfg JoJo

Hi!
Also die Verbindung mit dem PC erfolgt über das USB-Kabel. Der Kopfhörer-Anschluss ist nur dafür da, damit du auch hören kannst, was du spielst (bzw. damit das ToneDirect-Monitoring funktioniert und du nicht mit Latenzen zu kämpfen hast) ;).
 
Hey PatPB
Das is echt mal n schönes "review" über das gerät!!
Vielen Dank dafür :)

Was mich jetzt noch interessiert ist ob die geschichte mit dem iLok unbedingt sein muss!
Nach deinem tutorial verwendest du sowas ja gar nicht , kann ich nun das paket mit dem pod und der software bestellen und es so zum laufen bekommen oder muss ich das ilok haben?

Wäre echt nett wenn du schnell antworten könntest , bei mir zu haus is grad mein multi im eimer und ich kann hier nichts machen ausser akustisch oder mit beschissenem sound rummklimpern!
Wenn ich schnell weis wie das läuft würd ich mir das die tage noch bestellen ich dreh noch durch :D

freundliche Grüße
Hüssy/afam
 
Nein, du brauchst definitiv kein iLok!
Soweit ich das verstanden habe ist das nur dafür hilfreich, dass du dort deine Lizenz sicher kannst und PodFarm somit auf jedem Rechner laufen lassen kannst.
Ich habe mich nicht weiter mit dem Thema beschäftigt, aber du kannst das ganze ohne iLok ganz normal installieren und nutzen ;).
 
Ich hab das Toneport UX2, also die etwas ältere Version. Bin echt zufrieden mit dem Ding, allerdings finde ich es wirklich eine Frechheit was Line 6 für ihre Downloads verlangen. Ich mein, nur weil ich mein Toneport etwas früher gekauft hab soll ich für POD-farm 50 $ zahlen, was meiner Meinung nach sowas wie ein Update zum Gearbox ist. 10 $ oder so wären ja ok, obwohl ich für mein Toneport genau soviel gezahlt habe (oder sogar mehr), wie die Leute die das Programm jetz einfach dazu bekommen, wirklich ärgerlich.

EDIT: Hab grad nochmal nach gelesen :D ICh kann Podfarm doch runterladen, verstehe nur nicht wieso dass dabei steht:

"If you own GuitarPort, TonePort, PODxt, PODxt Live or PODxt Pro (and don't already own GearBox Plug-in), download POD Farm today for $49 from the Line 6 online store!"

Wer bitte hat denn ein Toneport und kein Gearbox Plug-in? Das ist doch sowieso dabei oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Toneport UX2, also die etwas ältere Version. Bin echt zufrieden mit dem Ding, allerdings finde ich es wirklich eine Frechheit was Line 6 für ihre Downloads verlangen. Ich mein, nur weil ich mein Toneport etwas früher gekauft hab soll ich für POD-farm 50 $ zahlen, was meiner Meinung nach sowas wie ein Update zum Gearbox ist. 10 $ oder so wären ja ok, obwohl ich für mein Toneport genau soviel gezahlt habe (oder sogar mehr), wie die Leute die das Programm jetz einfach dazu bekommen, wirklich ärgerlich.

EDIT: Hab grad nochmal nach gelesen :D ICh kann Podfarm doch runterladen, verstehe nur nicht wieso dass dabei steht:

"If you own GuitarPort, TonePort, PODxt, PODxt Live or PODxt Pro (and don't already own GearBox Plug-in), download POD Farm today for $49 from the Line 6 online store!"

Wer bitte hat denn ein Toneport und kein Gearbox Plug-in? Das ist doch sowieso dabei oder?

Nein beim normalen alten Toneport GX ist GEarbox nich enthalten

LG

Meulnir
 
--> Line-6 POD Studio-GX

Line6 Pod Studio GX (PodFarm, Riffworks)

Hallo zusammen!
Im Folgenden also ein kleines (mein erstes) Review zum Line6 Pod Studio GX. Wie kommt es dazu?!

Nunja, ich suchte seit geraumer Zeit nach einer einfachen und günstigen Möglichkeit zu Hause ein bischen zu recorden. Um eigene Ideen festzuhalten, mit Backingtracks zu jammen oder um einfach mal was auszuprobieren. Nichts weltbewegendes also.
Nach ausreichender Recherche (und Nachfrage im Forum) kamen für mich nun zwei Line6-Produkte in die nähere Auswahl:
Zum einen der Line6 Toneport UX1 und eben der(das?!) Pod Studio GX. Beide für 89€ zu bekommen.
Der Toneport besitzt noch einen weiteren Mic-Eingang und weitere Ausgänge, dafür hat der Pod Studio GX (welche die Nachfolger-Reihe der Toneports sind) die neuere Software (PodFarm statt Gearbox) mit vielen neuen Möglichkeiten.
Letztlich viel die Wahl nun auf den Pod, da ich die Versprechungen der Software doch sehr attraktiv fand. (Es gibt übrigens auch aus der Pod Studio Reihe einen UX1, der liegt dann aber schon wieder bei 129€ und den Mic-Eingang hätte ich höchstens für ein paar Akustik-Sachen benötigt; außerdem besteht auch beim GX die Möglichkeit über einen XLR- 6,3mm-Klinkenadapter ohne weiteres ein Mikrofon anzuschließen!).

Line-6-Pod-Studio-GX.jpg


Auspacken und erste Eindrücke:
Eins vorweg: Dieses Review werde ich aus meiner persönlichen Sicht verfassen. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Recording oder ähnlichem und spiele auch erst ca. ein Jahr.
Jedoch glaube ich, dass diese Geräte auch speziell für diese Käufergruppe gemacht worden sind, quasi als Einstieg in die Recording-Welt und vielleicht ist meine Unwissenheit dann auch gar nicht mal so schlecht ;).
Achja: Testcomputer ist mein MacBook mit 2,1GHz C2D und 4GB Ram.

Das Gerät wurde also bestellt und innerhalb von zwei Tagen hielt ich das Paket auch schon in Händen. Im Lieferumfang enthalten:
  • die Hardware
  • ein USB-Kabel (sehr lang = ca. 2m)
  • PodFarm-Software CD
  • Riffworks CD
  • Ableton Live lite7 CD
  • div. Garantiescheine und Hinweise

Soweit so gut. Der Pod selber macht einen sehr guten Eindruck. Sauber verarbeitet, wird nicht heiß und auf der Unterseite befindet sich ein Clip zum befestigen (was ich für weniger vorteilhaft halte, da ich, sollte ich mal im Stehen spielen wollen, doch eher ein langes Instrumentenkabel nutze, anstatt dass ich in einem Radius von 2m mit dem USB-Kabel bleibe; so hat man auf dem Tisch dann teils Kabelsalat :rolleyes:).

Aber hey, da fehlt doch was!!!
Tja traurig aber wahr, es ist wirklich keine gedruckte Bedienungsanleitung dabei und das ist für mich ein echter Kritikpunkt gewesen!!
'Toll, hab ich eh noch nie gebraucht' mögen sich jetzt einige denken (ich bin auch eigentlich eher so der Typ der einfach mal mal probiert :D), aber in der Situation hat mich das ehrlich gesagt ein bischen gestört. Denn ich stand dann da: „Was soll ich jetzt überhaupt machen?! Erstmal das Teil anschließen?! Oder erst die Software?! Wie soll das funktionieren?!“
Da hätte mir ne Anleitung doch einiges an Zeit gespart und auf die Idee mal im Netz zu gucken bin ich natürlich auch erst als ich schon fertig war gekommen :D.
Für alle potenziellen Neukunden daher hier der Link zu den Bedienungsanleitungen auf der Line6-Seite:
http://de.line6.com/support/manuals/


Installationen, Registrierungen, Installationen...
Dann ging es los. Zunächst die PodFarm-Installation. Von der CD ging alles sehr flott, jedoch startete ich dann den Line6-Monkey, der, wie ich bereits wusste, für die Verwaltung der Line6-Software zuständig ist. Dort benötigte ich zunächst mal einen Account. Ok. Dann noch das Gerät registrieren. Ok. Anschließend warteten noch ein paar Updates, die teilweise echt sehr langsam vor sich gingen (ich weiß nicht, ob es an meiner Internetverbindung oder an deren Servern lag). Das waren bis dahin schonmal mindestens 20 Minuten. Danach hab ich dann noch eben Riffworks und Ableton installiert (und geupdatet) und dann war schließlich alles auch endlich einsatzbereit.
(Die genauere Konfiguration lasse ich jetzt mal außen vor; kann man in den Manuals nachlesen)


PodFarm:
Das große Feature von PodFarm ist das sogenannte PodFarm-PlugIn. Das erlaubt es, direkt aus Aufnahmeprogrammen wie z.B. Ableton oder GarageBand auf das Programm zuzugreifen und somit auch ganz einfach an bereits eingespielten Stellen komplette soundtechnische Veränderungen vorzunehmen. Andererseits fallen auch Features der Standalone-Version weg, z.B. die Tunerfunktion oder der Mixer.
Noch nicht ganz verstanden habe ich die Sache mit dem ToneDirect Monitoring. Das funktioniert zwar soweit ich das getestet habe hervorragend (wirklich keinerlei Latenzprobleme), jedoch wird gesagt, dass wenn man das PodFarm-PlugIn benutzt diese Funktion nicht mehr funktioniert. Aber wenn man das den Pod als Ausgabequelle zuweist, hab ich wiederum keine Probleme. Naja ist mir aber im Prinzip auch egal, solange es funktioniert; bin eben kein Profi ;).

Anhang anzeigen 96098 Anhang anzeigen 96099 Anhang anzeigen 96100

Die PodFarm-Software ist an sich recht einfach aufgebaut.
Unter „Gear“ gelangt man zum Kernstück der Anwendung. 23 Verstärker und Boxen, 29 Effekte etc. und 6 Mikrofontypen lassen wirklich jeden gewünschten Sound zu.
Über die CoverFlow-aritge Bildlaufleiste wählt man einfach den gewünschten Verstärker oder Effekt aus und zieht ihn nach unten in das“Signalflussfenster“.
Per Doppelklick auf ein Objekt (oder direktem Klick auf „Panel“) öffnet sich das Editierfenster in dem die gewünschten Amp- oder Effekteinstellungen bearbeitet werden können. Bei einem Halfstack lassen sich hier z.B. auch Dinge, wie die Entfernung der Box oder das gewählte Mikofon ändern.
Klickt man ganz oben in der Mitte auf dieses Dropdown-Menü erscheint eine Liste mit Presets. Bei Klick auf „Presets“ (links) bekommt man ein noch größeres Menü. Aber eins bleibt: Ein Wow-Effekt.
Das sind nämlich ganz schön viele. 765!!
Und dort liegt auch gleichzeitig das Problem. Es fehlt so ein bischen die Übersicht. Es gibt dort von von Line6 selber entwickelten Presets (z.B. 60's Blues Rock oder British Metal) bis hin zu unglaublich vielen Presets „echter Songs“ (von "American Idiot" bis "Wind Cries Mary" ist alles dabei). Ein bischen übersichtlicher ist es im Presets-Menü, dort wird nochmal eine genauere Trennung gemacht, aber „mal eben schnell nen Sound suchen“ ist da gar nicht so einfach. So würde ich es z.B. als sinnvoller erachten anstatt der Songtitel die Interpreten in der Sortierung aufzuführen und anschließend erst den Song auszuwählen.
Die Qualität der Presets ist so eine Sache. Einige sind wirklich große Klasse und klingen echt genauso wie das „Original“, bei anderen wirkt es lieblos und passt find ich nicht wirklich (die AC/DC Sounds sind z.b. viel zu Gain-lastig). Alles in allem aber sehr gut, wenn man (wie z.B. ich) noch nicht die größte Ahnung hat, was zu welchem Sound führt und dort erst ein bischen ausprobieren möchte.
Die „Standalone-Only“ Funktionen „Tuner“ und „Mixer“ sind denke ich selbsterklärend ;)...
Der Sound: Ich habe hier momentan leider nur ein billiges 2.0 Creative-Boxen-System stehen, kann daher nicht ganz beurteilen, wie gut oder schlecht der Sound jetzt im Detail ist, aber das was ich vernehme klingt auf jeden Fall schonmal sehr sehr gut. Erwartet Line6 eben ;)...
Soundsamples findet ihr am Schluss.


Riffworks:
Vorweg sei gesagt – ein sehr sehr geiles Programm.

Anhang anzeigen 96101

Wenn man es kurz fassen möchte könnte man sagen, Riffworks ist ein Drumcomputer mit eingebautem Aufnahmeprogramm.
Ich muss dazu sagen, dass ich im Prinzip kaum Erfahrungen mit Drumcomputern gemacht habe (ich kenne Hydrogen), aber als ich das erste mal die Riffworks-Drums gehört habe, war ich einfach BAFF. So ein geiler Sound. Dieser lässt sich dann nach Belieben verändern. Anderes Tempo, Intensität, Variationen, komplett andere „Sessions“, andere Songparts. Unglaublich. Damit könnt ich echt komplette Nächte verbringen.
So lässt sich dann auch ganz einfach ein eigener Song bauen. Einfach verschiedene Parts nach belieben zusammenbauen, anschließend Gitarrenspur drüber aufnehmen, fertig. :rock:
Oder einfach nur ein bischen jammen und auf Ideen warten. Riffworks hat mich echt überzeugt. :great:


Ableton live lite 7:
Tut mir leid, kann ich nichts von sagen, da ich einfach lieber mit GarageBand arbeite und noch nicht die Zeit und Lust gefunden habe mich da reinzuarbeiten.



Fazit:
Pro:
  • unglaubliche Soundvielfalt
  • größtenteils einfache Bedienung
  • ToneDirect-Monitoring
  • viele Presets
  • PodFarm-PlugIn
  • Riffworks!!
  • überzeugende Ergebnisse
  • gut verarbeitete Hardware
  • Preis
Contra:
  • keine gedruckte Bedienungsanleitung ==> teilweise Hilflosigkeit
  • ein bischen unübersichtlich
  • alles in Englisch (sowohl PodFarm, als auch Riffworks)
Alles in allem habe ich genau das gefunden, was ich gesucht habe. Eine einfache Möglichkeit, „um eigene Ideen festzuhalten, mit Backingtracks zu jammen oder um einfach mal was auszuprobieren“ eben.
Ich war zwar nicht immer überzeugt, aber letztlich kann ich das System doch jedem ambitionierten Hobbyklampfer ohne Bedenken empfehlen, Profis können sich ja nach dem UX1 oder 2 umsehen.


Soundsamples:
- habt ein bischen Geduld, kommt bald :redface:


Fragen und Anregungen erwünscht ;)...




Hallo ich hab mal ne ganz dringende Frage vor einer Woche hab ich mir das Line 6 Studio GX gekauft, hab alles installiert alles problemlos .Zum Aufnehmen benutze ich Magix Music maker 2006, leider hab ich bei den Gitarren Aufnahmen so ein Rauschen das sehr nervt, ich weiss nicht ob das normal ist hattest du auch dieses Problem? Wie kann ich das Rauschen entfernen?

Danke im Voraus.
 
Mann haben die Samples ne geile Qualität, mit meinem POD XT über USB und REAPER krieg ich so ne Quali nie hin:(
 
Hallo ich hab mal ne ganz dringende Frage vor einer Woche hab ich mir das Line 6 Studio GX gekauft, hab alles installiert alles problemlos .Zum Aufnehmen benutze ich Magix Music maker 2006, leider hab ich bei den Gitarren Aufnahmen so ein Rauschen das sehr nervt, ich weiss nicht ob das normal ist hattest du auch dieses Problem? Wie kann ich das Rauschen entfernen?

Danke im Voraus.


Was meinst du für ein Rauschen?! Kann es sein, dass das einfach an deinen Einstellungen liegt (zu viel Gain bspw.)?! Ansonsten wüsste ich nicht, was da rauschen soll ;)...
 
Was meinst du für ein Rauschen?! Kann es sein, dass das einfach an deinen Einstellungen liegt (zu viel Gain bspw.)?! Ansonsten wüsste ich nicht, was da rauschen soll ;)...

oK danke für den tipp mal schaun was geht.
 
oK danke für den tipp mal schaun was geht.



Hy hab dein tipp befolgt aber leider ändert sich kaum was ist es eigentlich möglich so eine Ton qualität zu erzeuge? http://www.youtube.com/watch?v=N1MrkxlmjXo

bei mir klappts nicht soo ganz ich höre immer ein rauschen im hintergrund was mach ich falsch? langsam verlier ich die freude an dem Teil. Kannst du mir Tipps geben wie du es machst damit du auch verzerrt einen guten sound hinbekommst ohni das blöde störende rauschen?

Lg
 
Was meinst du für ein Rauschen?! Kann es sein, dass das einfach an deinen Einstellungen liegt (zu viel Gain bspw.)?! Ansonsten wüsste ich nicht, was da rauschen soll ;)...



Hy hab dein tipp befolgt aber leider ändert sich kaum was ist es eigentlich möglich so eine Ton qualität zu erzeuge? http://www.youtube.com/watch?v=N1MrkxlmjXo

bei mir klappts nicht soo ganz ich höre immer ein rauschen im hintergrund was mach ich falsch? langsam verlier ich die freude an dem Teil. Kannst du mir Tipps geben wie du es machst damit du auch verzerrt einen guten sound hinbekommst ohni das blöde störende rauschen?

Lg
 
Nach Rücksprache mit Pat - hier einige samples die zu 100 % mit Riffworks recorded wurden :

http://www.file-upload.net/download-1637428/Hellion-Electric-Eye---Judas-Priest.mp3.html

http://www.file-upload.net/download-1637433/Breaking-the-Law---Judas-Priest.mp3.html

bei Bedarf gibt`s mehr....;)

Kann dieses Tool nur empfehlen - für schnelle Aufnahmen einfach suuupi



man klingt echt geil bei dir hat es aber kein rauschen im hintergrund wie schaffst du das? das du so eine gute qualität vom ton erzeugen kannst ohne das rauschen ich hab scho versucht etwas mit weniger gain zu recorden aber ist leider fehlgeschlagen was hast du für ein aufnahme programm? und wie ist dein Studio GX eingestellt?

lg
 

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