Recording mit Kindern

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Hallo Jungs und Mädels!

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage an euch.

Wie denkt ihr darüber? Ist es eurer Meinung nach möglich, Kinder mit dem Thema Recording vertraut zu machen? Natürlich mit sehr rudimentären und vereinfachten Mitteln.

Habt ihr euch über dieses Thema schon mal Gedanken gemacht bzw. hat jemand von euch Erfahrung in diesem Bereich?

Liebe Grüße!
Andi
 
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Hallo AndreasEsterl

Ist es eurer Meinung nach möglich, Kinder mit dem Thema Recording vertraut zu machen? Natürlich mit sehr rudimentären und vereinfachten Mitteln.
Hmmm weiß nicht :gruebel:
Gibt es einen bestimmten Anlass dazu oder Hinweis, das deine oder die Kinder ein besonderes Interesse daran haben b.z.w. zeigen ?.
Wenn ja, warum nicht. Wenn nein, würde ich meine Kinder eher an die Musik b.z.w an ein Musikinstrument heranführen. Das Recording kann man dann immer noch nebenbei mit einbringen.
 
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Eigentlich geht es ja darum ein komplettes musikalisches Konzept für Kinder zu erstellen, das Kinder mit Musik in Berührung kommen lässt. Das Recording sollte dabei ein Aspekt sein, damit sie quasi auch ein Ergebnis in den Händen halten. Recording ist ja doch eher ein komplexes Thema, deswegen wäre es gedacht, so einfach wie möglich zu gestalten.
 
Kauf 'ne Handvoll Blockflöten.
 
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Recording ist ja doch eher ein komplexes Thema
...und das nicht zu knapp.
Es gibt nicht umsonst Tontechniker, die das jahrelang erlernt und studiert haben.
Meine Bedenken dabei sind halt nur, ob das die Kinder nicht überfordert und somit den Spass an dem musikalisches Konzept mindert.
Dann kommt noch hinzu, das es jemand sein sollte, der mit dem Thema Recording mehr als Vertraut ist. Ich halte es für keine gute Idee, den Kindern dieses
Thema mit einem "Halbwissen" beizubringen. Falsche Vorgehensweisen, sei es beim Recording oder Mixen, lassen sich gerade bei Kinder sehr schwer wieder abstellen.
Das sind halt nur so Gedankengänge von mir, die auch vielleicht falsch sein können. Ich denke auch mal, das es da viele unterschiedliche Meinungen zu geben wird.
Bevor man den Kindern da was falsches vermittelt wird, sollte man sich erst einmal selber fragen,...Habe ich das Wissen, um den Kindern so ein komplexes Thema beizubringen ?.
 
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...und das nicht zu knapp.
Es gibt nicht umsonst Tontechniker, die das jahrelang erlernt und studiert haben.
Das stimmt allerdings. Na ja, zu sehr in die Materie kann man bei Kindern, glaube ich, eh nicht gehen. Es geht in erster Linie darum, den Recordbutton zu drücken und etwas aufzunehmen. Sei es eine Geschichte, die Kinder erzählen, oder dass sie etwas singen.

Natürlich sollte kein Halbwissen vermittelt werden und man sollte schon eine Ahnung von dem haben, was man tut. In erste Linie soll es um den Spaß und um die Freude an der Musik gehen. Das mit dem Recording ist dann halt ein zusätzliches Zuckerl wenn man so möchte, denn dann haben die Kinder eigentlich was für die Ewigkeit, an dass sie sich immer erinnern können und das sie unter Umständen auch immer wieder anwenden können.
 
Hallo,

...ich würde das Pferd von der anderen Seite her aufzäumen. Nicht mit der Zielsetzung, Kindern Recording beibringen zu wollen... das ist auch in einfachem Rahmen m. E. viel zu komplex, da fehlt es der Zielgruppe noch an technischen Grundlagen. Und Aufnahmetechnik kindgerecht zu erklären... na ja, das dürfte ein Faß ohne Boden werden. Ich würde es für besser halten, sie singen, musizieren, tanzen zu lassen, davon haben sie mehr. Über Aufnahmen freuen sie sich allerdings sicherlich.
Wohl kann ich mir vorstellen bzw. habe das auch schon erfahren (bei der technischen Betreuung einiger Kinderchormusicals), daß man, wenn Zeit ist, durchaus mal interessierten kleinen Zuschauern kleine Aufträge geben kann und sie dann ganz stolz darauf sind. Und wenn's "nur" so kleine Sachen wie der Funktionscheck eines Mikrofones sind ;) Oder eben tatsächlich mal beim Soundcheck unter Aufsicht ein paar Regler bewegen...

Eine Möglichkeit sehe ich da eher so ab 13, 14, 15 Jahren... eigene Erfahrung: Ich mache seit vielen Jahren Aufnahmen Chören unserer Singschule. Über die Jahre hinweg hatte ich aus dem Jugendchorbereich fünf Jungs, bei denen ihre Frage "Kann ich Dir helfen?" dazu führte, daß sie mir nicht nur jahrelang assistiert haben (von der reinen "Schlepphilfe" bis später zum teilselbständigen Aufbauen eines größeren Setups) - drei von ihnen haben Ton und Bild später zu ihrem Beruf gemacht, studiert und sind mir mittlerweile sicherlich weit über ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Hi :hat:

Wie alt sind denn die Kinder? Als ich so ca 11 Jahre alt war, haben wir unsere Schulklasse in ca 6 Gruppen aufgeteilt, und jede Gruppe musste eine Radiosendung machen. Das war natürlich keine komplexe Mehrspur-Musik-Produktion, dafür wäre damals auch das Equipment unerschwinglich gewesen, mal ganz abgesehen vom Wissen was man da braucht. Wir haben das ganz einfach mit einem Kassettenrekorder, einem Mikrofon und einem kleinen 5-Kanal-Mixer gemacht. (Musik wurde eingespielt, nur die Moderation und der Schnitt war von uns) Die Klangqualität war absolut zweitrangig. Es ging mehr darum eine Sendung zu gestalten.
Sowas ist natürlich weit von einer professionellen Musikproduktion entfernt, aber um sowas gehts ja auch gar nicht in der Schule. Uns hat das damals grossen Spass gemacht, und man hat uns damit nicht überfordert.. (Ich glaub ich hab die Kassette sogar immer noch irgendwo rumliegen:D ) Ich glaub dass ich heute Homerecording mache, hatte damals sein Ursprung:D Da hab ich per Zufall auch rausgefunden wie man mit 2 Tape-Decks ein Tapeflanger basteln kann, auch wenn ich damals noch nicht wusste wie man den Effekt nennt. Naja, wir waren jedenfalls die einzige Gruppe die noch Spezialeffekte mit eingebaut haben:rolleyes: *stolzbin* hehe
 
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Ich bin, was das angeht eigentlich noch in der Phase der Ideenfindung. Ich habe ein paar Ideen, bei denn ich gerade dabei bin, sie in ein Konzept zu bringen.

Es geht darum, den Kindern ganz einfache Rhythmik beizubringen...mit den Füßen stampfen und in die Hände klatschen. Oder wie man Musik mit Alltagsgegenständen macht...und ganz einfache Recordingsachen...da hätte ich an Audacity gedacht. Diese Software ist ja kostenlos und die kann sich jeder runterlasen. Oder Musik machen mit Apps. Es muss ja auch nicht unbedingt Musik sein. Ich hab mir auch gedacht, den Kindern beizubringen, wie man eine Geschichte aufnimmt oder vielleicht sogar einen Podcast erstellt. Wie Zelo01 schon geschrieben hat...die Klangqualität ist da erstmal zweitrangig...es geht einfach darum, am Ende eines solchen Workshops eine Aufnahme in den Händen zu halten.

Vielleicht mache ich ja sogar mehrteilige Workshops, dem jeweiligen Alter der Kinder angepasst.

Dieses Konzept möchte ich dann an Kindergärten usw. anbieten. Die Frage stellt sich halt dann, ob es sinnvoll ist von vornherein schon pädagogische Unterstützung bei der Erstellung eines solchen Konzepts zu suchen.
 
Moin!

möchte ich dann an Kindergärten usw. anbieten

Naja das dürfte m.M.n. doch etwas zu früh sein. Rhythmusfindung ok, aber diese Kleinen mit Recording zu beladen dürfte eher nach hinten los gehen. Klar kann man das aufnehmen was sie so fabrizieren, aber in den Aufnahmeprozess mit einbinden ist m.E. nicht zu empfehlen.

Ich habe selber Kinder, die machen alle Musik auch schon seit Kindergartenzeiten, aber Recording ist bei denen damals noch absolut nicht angesagt gewesen. Ich habe ein keines Studio, in den sie auch ein und ausgehen und ab und an mir über die Schulter sehen können.
Mit 10 / 11 Jahren fing es an, das sie sich etwas für die Technik interessiert haben. Aber auch nur, weil sie etwas spielen durften im Studio und such via Sampler, Keys und Synths einen eigenen Song in der DAW basteln durften, mit meiner Anleitung. Da kann man dann auch mal erklären was ein EQ oder Comp ist und was der grob macht. :)
Was vorher schon ging, das ich ihnen schon ab Kindergartenalter beigebracht habe, wie man mit einen Mikrofon umgeht. Heute wissen sie wie ihr Instrument richtig mikrofoniert wird und wie man Gesangs und Sprachanwendungen Live und in Studio richtig mikrofoniert. Ab und an durften sie dann jetzt auch schon mal mit an ein großes Mischpult, Soundcheck mit zu sehen und die ersten Regler schieben. Aber immer ein oder zwei Dinge auf einmal erklären und nicht gleich das ganze Pult oder Interface. Das überfordert ruck zuck!

Greets Wolle
 
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Hallo,
Die Frage stellt sich halt dann, ob es sinnvoll ist von vornherein schon pädagogische Unterstützung bei der Erstellung eines solchen Konzepts zu suchen.
Auf jeden Fall und der Pädagoge rät: Viel zu früh, es fehlt komplett das nötige Abstraktionsniveau, um so etwas machen zu können.
Wie immer steht die Frage der Methodik und Didaktik im Raum und da sehe ich für Recording keinen Ansatz im KiGa-Alter.
Es fehlen einfach noch alle hierzu nötigen Skills und die konkret-gegenständliche Auseinandersetzung mit der Umwelt ist schon anstrengend genug.
Die angepeilte Zielgruppe wird unter dem Begriff "musikalische Früherziehung" bedient. Hier hat Yamaha schon recht früh Konzepte vorgelegt und heute gehört das zum Standard in der Kindertagesbetreuung. Lies mal nach, was dort so als Ziele genannt werden.
Grüße
Markus
 
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Hey, Leute!

Vielen Dank für eure Anregungen und Tipps. Da sind wirklich ein paar wertvolle Informationen dabei. Zum Glück habe ich ja selbst zwei Kinder (3 und 5) bei denen ich das alles ein bisschen ausprobieren kann. :-D
 
Hab nur den Theadtitel gelesen; aber die Antwort ist jedenfalls NEIN.

:D
 
Vielleicht noch ein wenig Input aus einer anderen Ecke: die Computer-Zeitschrift ct hat sich auch mal mit dem Thema "Podcasts mit Kindern erstellen" beschäftigt (ct 17/2015). Ich fand den Artikel damals ganz gut. Vielleicht hilft er Dir ja.

Gerade gesehen: Von der Autorin Brigitte Hagedorn gibt es sogar ein Buch zum Thema "Audiobearbeitung mit Audacity für Kids" ISBN 3826683293. Altersempfehlung ist wohl 10-12 Jahre.

Grüße, Bernd
 
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