Recording-Stammtisch

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Ich denke man muss immer schauen, was man dann hinterher machen möchte. Für eine Anstellung beim Rundfunk oder sonstwo kommt man um eine abgeschlossene Ausbildung wohl selten herum. Überspitzt gesagt: Die Leute wollen (Hallo Deutschland) oftmals recht unabhängig vom tatsächlichen Erfahrungs- und Wissensstand letztendlich einfach nur sehen: "Der hat nen Wisch wo draufsteht 'kann er'".
Gegenbeispiel. Ein Bekannter hat mit Hauptschulabschluss ein eigenes Studio gegründet und führt das seit Jahrzehnten mehr als erfolgreich.

Zu den Praktika: Bei uns an der Uni gibts sowas schonmal gleich nicht. (Studium Physik) Da wird mMn sogar noch krass in die Gegenrichtung reglementiert, dass man zu absolvierende Praktika oder Studienarbeiten an der Uni machen _muss_. Naja, die brauchen auch ihre Bacheloranten/Master-Studenten oder Diplomanten, die für lau arbeiten.
Bei der FH Nürnberg oder auch an der TU München wird allerdings für manche Studiengänge tatsächlich ein Praktikum vorrausgesetzt. Da wird dann wieder weniger geschaut, was die Leute gemacht, haben, hauptsache ein beglaubigtes und mit Amtssiegel versehenes Zettelchen ist vorhanden. *kopfschüttel*

So Far...
Laguna
 
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Ein Studium kommt für mich eigentlich nicht in Frage.

Das lustige ist, dass man vor dem Studium etntweder ein Jahr als Freelancer Geld verdient haben muss (nachweislich nach Tarif bezahlte Projekte) oder ein Ganzjahrespraktikum macht, was immer ohne Bezahlung ist. Und wenn man sich dann die Studenten anschaut (ich drehe mit unterschiedlichsten Filmunis aus D immer mal wieder Kurzfilme), dann fragt man sich, wie die auf der einen Seite die Kriterien zum Studium überhaupt erfüllt haben (jetzt eher Regie/Produktion/Kamera) oder was die davor überhaupt gelernt haben, bzw. dort lernen.
Wenn ich als Tonmann einem drittjahres-Kameramann Tipps geben muss, dann läuft da irgendwas falsch. Und deswegen ist die HFF keine Option für mich. In der Zeit habe ich mir das auch auf dem steinigen Weg angeeignet, und nicht nur Studienkontakte gesammelt. (Natürlich gibts da nicht nur Idioten, sondern auch sehr fähige Leute!)
 
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ja das ist ja immer so der konflikt... "aneignen" kann man sich irgendwo (fast) immer alles selber. aber ich hätte mir halt auch ein gewisses "zertifikat" nach dem studium erhofft und kontakte, dass man in die branche rein kommt. an sich sehe ich mittlerweile studien/ausbildungen etc nicht mehr als zeitverschwendung... arbeiten muss ich eh bis ich ins gras beiße, da verpasse ich schon nichts, und mit wenig geld musste ich schon immer auskommen, ich bin lieber mit vielen leuten zusammen und lerne was für mich und mein leben und meine interessen als nur für den staat arbeiten zu gehen... ich zahle jeden tag für alles was ich konsumiere steuern von daher hab ich auch kein schlechtes gewissen bafög auszureizen wo es nu geht, denn das geld hab ich bereits vor langer zeit dem staat bereits "spendiert" ;) ...aber nur soviel dazu ^^ (da sich doch viele einfach nur aus Scham diese Wege verwehrt halten)
in studios irgendwo anzufangen is immer schwer, da oft nur 1-2 Mann-Stab, mehr können die sich nicht leisten zu bezahlen und wenn man dann auch noch garnichts in der hand hat an zettelchen dann ist es ohne leute zu kennen unmöglich da rein zu kommen. ansonsten fand ich das algemeine equipment und der, zumindest vermittelte, technische stand der HFF sehr interessant... zumal mich allgemein der zusätliche aspekt "Film" eigentlich auch sehr interessieren würde... die branche hatte ich vorher noch ganicht weiter im auge (filmmusik etc)

ich habe hier in meiner umgebung leider wenig bis garkeine gleichgesinnten... bis auf die lokalen musiker die man hier halt alle so kennt is da nicht viel was die ganze technische seite angeht in hinsicht auf produktion. in magdeburg haben wir ja zB als denke ich größtes/bekanntestes studio das HeartDiscoRecords (Scycs/Michme etc) aber mehr als nen billigen praktikant werden die auch nicht "brauchen"
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, technisch ist die HFF ganz gut ausgestattet, für eine Uni aber eher schlecht. Wenn man von dort einen Film mit dreht, dann erhält man als Kamera "nur" eine Red One Mysterium oder wenns hoch kommt, eine Scarlett. Die haben zwar auch 2x die Alexa rumliegen, aber fest auf einem 3D Rig installiert, so dass es den Studenten nichts nützt.
Als Tonequipment erhält man maximal das 744T, das 788t wird komischer Weise nie rausgegeben, ist aber auf den Inventarlisten vorhanden, nicht mal auf Nachfrage. Und wenn mir eine Uni anstatt einem MKH 416 (o.ä./besser) ein NTG-2 in die Hand drücken will, dann greif ich mir doch schon an den Kopf, was genau die damit bezwecken wollen. Aber das nur am Rande, und warscheinlich versteht mein Problem eh kaum einer :redface:
 
Ich hab hier noch ein MKH816H rumliegen, aber leider keine Zubehör. Hast du ein gute Quelle für Spinne, Angel Windjammer usw?
 
Ich hab hier noch ein MKH816H rumliegen, aber leider keine Zubehör. Hast du ein gute Quelle für Spinne, Angel Windjammer usw?

Das 816 ist doch Form und Längentechnisch baugleich mit dem MKH70, ausser dass der Invision eine andere Aufhängung braucht (rund).
Aber was ist das H hinter der Nummer? Ich kenne nur die T und P Modelle. :confused:

Windkorb dann entsprechend von Rycote (weil am "modularsten"), notfalls Sennheiser. Ich glaube Rode hatte für sein NTG8 auch ein Korb seit neustem im Programm, könnte aber schwer sein, der kleine Bruder ist es auf jeden Fall - ungefähr so schwer wie ein Doppel-MS-Korb. :ugly:

Angel nach belieben. Ich empfehle immer Ambient Recording (Quick Pole) oder VDB - je nach Haptik-, Längen- und Weichheitvorlieben. Die sind durch die Bahn sehr gut.
 
naja wahrscheinlich wie an vielen Bildungseinrichtungen wird noch konservativ vermittelt "du musst auch mit dem schlechtesten Equipment was hinbekommen..."
;) ich mein irgendwo stimmts ja zum teil auch, wenn man nur mit dem besten und teuersten lernt und man später vielleicht mal in ein low budget scenario gerät und nix damit gbacken kriegt ^^


ps: aber fals hier jemand noch mehr details/erfahrungen zur HFF hat (oder gar student dort ist) immer her damit!
 
Was willst du wissen? Ich kenne einen Kamera- und einen Tonstudenten, die könnte ich gezielt fragen.
 
also zum einen wie es konkret mit den aufnahmebedignungen ist: muss man klavier gelernt haben, also komplette notenlehre verstehen oder wie genau wird die qualifikation für ein "Tasteninstrument beherschen" geprüft??

wie sieht es mit dem verlangten "praktikum in der branche" aus? wie gesagt ich arbeite nebenbei als hand auf veranstaltung im musik-/unterhaltungsbereich... (also komplett auf und abbau, wobei ich da jetzt auch nicht viel neues gelernt hab, da man ja selbst schon oft genug gigs hatte, höchstens was licht zB angeht) kann man das einbringen?

joa... ansonsten... kA wie is die ausbildung so? (wenn dann ziele ich konkret auf den tonmann ab ;))
kennen die leute die du kennst leute die danach auch in die branche reingekommen sind? was haben die leute die du
direkt kennst für ziele nach dem studium? sehen die ihre zukunft mittlerweile vielleicht auch eher aussichtslos oder....?
achso und wie alt sind die? wie ist das durchschnittsalter dort so? nur junge hüpfer oder auch n paar veteranen? ^^

fragen über fragen :D
 
Also, vor zwei Jahren war es ein Test an 2 (!) Instrumenten, das eine davon Klavier, vom Blatt vorspielen, mit Vorbereitungszeit. Braucht man halt beim Filmton. :nix:
Das andere Instrument ist freie Wahl. Wie das heute ist, versuche ich in Erfahrung zu bringen.

Dein Praktikum bringt dir dafür warscheinlich nix. Ich frag aber mal nach.

Die Zukunftsfrage ist natürlich gemein. Ich habe selbst nicht studiert, "nur" eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton gemacht. Die hat mir in der Setfilmwelt mehr gebracht, weil ich mich dadurch auch mit Licht und Kameratechnik auskenne, und weiß, wo das Mikro sein kann, wenn mir der Kameramann die Objektivbrennweite verrät. Beim Studium lernst du natürlich jede Menge Leute kennen, mit denen du dir später mal Jobs hin und herschieben kannst, was als Freelancer eher schwerer ist. In der Uni hast du vielleicht auch Projekte von Firmen, die den Nachwuchs "fördern" wollen (und den Markt damit kaputt machen, wenn Studenten kostenlos BMW/Audi Werbung drehen - ist aber kein Fall aus der HFF, aber woanders her).

Wenn du direkt Filmton willst, dann emfpehle ich dir Ludwigsburg / Filmakademie BaWü. Da kannst du auch zwischen Set und Sounddesign entscheiden. :great: Du bist halt nur am Arsch der Welt, und abgesehen von der Aka gibt es weit und breit keine Filmbranche (Stuttgart, München und Köln sind die nächsten).
 
ps: aber fals hier jemand noch mehr details/erfahrungen zur HFF hat (oder gar student dort ist) immer her damit!

<- war...

...aber das nutzt Dir nichts, denn das ist mehr als 20 Jahre her und nach der Wende hat sich doch einiges verändert ;)
 
vom blatt? ach verdammt :( da wär ich ja noch besser drann wenn ich mir in der vorbereitungszeit das stück anhöre und nach gehör nachspiele :D

was das "praktikum" angeht, wie gesagt ich ARBEITE als Hand nebenbei (freiberuflich/kleingewerbe)... und das schon kA fast 2 jahre... also ich hab auch schon verantwortung wenn ich dafür geld bekomme... wär ja blöd wenn ein kaffeekoch-praktikant in nem tonstudio für n halbes jahr damit mehr vorteil hätte als ich Ôo (aber das is wohl bürokratie)... als Referenzen hätte ich halt meine selbst produzierte musik, musikvideo usw vorzuweisen... das mach ich ja nun auch schon etliche jahre... muss doch irgendwas wert sein verdammt :redface: (interessiert die sowas denn garnicht?? was man halt privat macht, ich mein n halbes jahr praktikum als kabelsortierer/-flicker in nem studio aber sonst nichts damit am hut kann ja nich mehr wert sein oder?)

@tonstudio2: was hast du danach gemacht? hattest du direkt eine anschlussmöglichkeit nach dem studium? und wie schwer war das studium bzw klausuren/stoff etc?
 
Willkommen in Deutschland ;)

Ich kann nur wieder eine tolle Story erzählen: Ich, damals als Azubi Mediengestalter, sollte in meinem ersten Lehrjahr in der Firma ausgelernte Medientechnik Studenten anlernen. Mein Gehalt 215€ (nicht fragen), deren Gehalt 1500+. Die kannten sich echt NULL aus.

Ich kann dir nur empfehlen, ruf bei den Unis an, oder schreib eine Email, i.d.R. schreiben die freundlich mit den gewollten Infos zurück. Schreib in die Mail deine Telefonnummer, und erbitte Rückruf, das geht am schnellsten und du kannst noch schnell ein paar Fragen stellen ;)

Gestern war ich auf dem UDK Rundgang in der Medien/Gestaltungs-Fakultät, und habe mir dort die Filme, angeschaut, die die machen. Wahnsinn, eher nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg"... Als Film- und Ton Uni ist die für mich gestorben. :redface:
 
@tonstudio2: was hast du danach gemacht?

Das gleiche wie zuvor: Tonknecht am Theater in Eisenach ;) :)

Das war ein Fernstudium: 3 Tage im Monat in Babelsberg, dann während der Arbeit den Stoff durcharbeiten.
Schwer? Teils, teils. Ich lag im Durchschnitt recht weit vorn, bis dann im Zuge der Wende die Digitaltechnik dazu kam, aus Russisch Fachenglisch wurde und ich wegen einer aufwändigen Musicalproduktion zwei Termine verpaßt habe :(
 
Will dazu meine Klappe halten, hab damit schon an anderer Stelle ungewollt ne Disskussion losgetreten - nur ein generelles Ding; mir gefällt nicht der Ton in dem dieser Text verfasst ist. Als direktes Beispiel man das Schlusswort; ich mein war das nötig? Nein, das ist ein Ton der IMHO nicht in die Tontechnik und umliegendes gehört!
Inhaltlich; naja wie gesagt diese Diskussion hängt mir sonstwo.:ugly:
 
Das ganze Thema hängt mir schon ne ganze Weile zum Hals raus,...der Artikel beginnt ganz gut, ist dann aber eher flach.
 
SoundonSound ist eins der wenigen von mir wirklich geschätzten Magazine...
aber der Artikel ist so überflüssig wie ein Kropf.

Ich hab etwa die Hälfte geschafft, dann nach unten... und was finde ich ?
sinngemäss: it's all about your style anyway ... aha
was interessiert mich Metallica oder der Durchschnittspegel von 4k Aufnahmen ?
RHCPs Californication habe ich als 'defekt' umgetauscht bekommen... also alles im Lot :p
selbst meine Liebste hat mir mal so'n Nelly Furtado Ding entgegengehalten: hör mal - die ist wohl kaputt...
wenn jemand die Produktion bezahlt und das so haben will... ok, non odet :D
da muss man doch keine Abhandlung drüber schreiben, nur weil das geliebte plugin BlaBla gedisst wurde.

cheers, Tom
 
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Naja, Lautheitmaximum hin oder her. Es ist beliebt, und der allgemeine Hörer will das so haben, weil die Musik sonst lasch klingt. Disko und Radio sei es geschuldet.
Ich persönlich "Mixe/Mastere" (das was ich so nenne) immer auf -16dB RMS und SN und BD sind die einzigen die bis -0,1 gehen dürfen. Aber auch nicht alles gleichmäßig. Wenn cih meine Wellenform anschaue, dann bin ich eher so in den 70ern :redface:
 
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