Recordingequipment für ein "Anfänger Homestudio"

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Bebema
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Hallo ihr lieben,

nachdem ich nun schon wirklich lange stumm hier mitlese und mir meine Gedanken mache eröffne ich nun doch ein Thema.

Ich habe bereits in einem sehr Hochwertigem Tonstudio aufgenommen und auch selber zu Hause häufiger Musik aufgenommen. Als junger Familienvater habe ich dafür nun viel weniger Zeit und ich habe in den letzten 4 Jahren gemerkt, dass ich nahezu keine Musik mehr aufnehme, da es meistens einfach nicht funktioniert. Der (alte, langsame) Laptop schmiert beim VST Instrument ab, oder die Latenz ist so hoch, dass ich nicht auf Klick spielen kann, er erkennt das Input nicht und ich kann die Gitarre nicht einspielen etc.

Da ich dann keine Zeit habe stundenlang in support foren rumzulesen wo ich was im BIOS eistellen muss um etwas rauszukitzenln lasse ich es leider eher ganz sein Musik aufzunehmen.

Doch damit soll nun schluss sein!

Ich habe mir überegt einen neuen und schnelleren PC und ein Audiointerface (USB) zu kaufen um nun endlich wieder musik aufzunehmen. Es soll aber möglichst so sein, dass es "einfach funktioniert". D.h. wenn meine Frau und ich eine Songidee haben, computer einschaltern, kurz aufnehmen und abends wenn die Kinder im Bett sind überarbeiten etc.


Nun stellt sich für mich die Frage mit welchem Equipment ich das hinbekomme und (natürlich) möglichst gering im Budget bleibe.


Was ich haben möchte:

Gitarre über USB Interface aufnehmen und Modellieren (Guitarrig etc.)
Gesang über USB Interface aufnehmen und effekte wie Reverb etc. drauflegen
VST Instrumente über M-Audio KEYRIG49 einspielen z.B für streicher etc. aus Dimension Pro

Ich habe nun zwei Richtungen in die ich denke:

Apple Mac Mini (gebraucht mit i5 Prozessor):
Ich habe noch NIE mit Mac gearbeitet und weiß auch nicht ob mir das liegt. Ich habe jedoch festgestellt, dass wirklich sehr sehr sehr viele Menschen die Musik machen damit arbeiten und denke nun das da ja doch irgendwas dran sein muss. Würde Garageband für mich reichen oder müsste ich dann zu Logic etc. greifen?


PC (Günstigen i5 bei Ebay schießen):
z.B. http://www.ebay.de/itm/Desktop-Comp...301376?hash=item2cb2cc67c0:g:KtAAAOSw8gVX9QSc
Mein jetziger Laptop hat einen AMD Dualcore mit 1,7 ghz und 4gb ddr2 ram. Damit läuft alles mittelprächtig bis gar nicht (wie oben beschrieben)
Ein solches PC system müsste doch den Laptop total in den schatten stellen bei dem geringen preis?!


Als interface habe ich mir vorgestellt ein Steinber UR22 zu nutzen. Dieses müsste ich ja eh kaufen egal für welchen PC ich mich entscheide.


DAW mäßig bin ich eigentlich offen. Habe schonmal mit CUBASE gearbeitet, fand ich aber sehr kompliziert alles. Reaper finde ich auch gut, habe aber noch nicht viel damit gemacht. Die beste Workflow erfahrung hatte ich mit einer DEMO version von MULAB (sagt das jemandem was :D ?) . War sehr intuitiv und schnell einsetzbar.


Ich hoffe ihr denkt nicht "och nee...schon wieder so ein Apple-PC streit" oder so etwas. Ich bin mir wirklich unsicher und komme mit meinem eigenen Kopf nun nicht mehr weiter....


Liebe Grüße
Bebema
 
Eigenschaft
 
Willkommen im Musikerboard!


Die Wahl der richtigen Computer-Plattform hängt letztlich von der zu verwendenden DAW-Software und diese wiederum vom eigenen (persönlichen) Workflow ab.

Falls du mit Cubase arbeiten willst (ist beim UR22 als Light-Version dabei), dann würde ich definitiv zum PC raten... my 2 cents. :)


HTH
:hat:
 
Ich habe noch nie mit Protools oder garageband gearbeitet. In den Videos die ich dazu gesehen habe wirkt zumindest Garageband sehr intuitiv und easy. Ich denke jedoch, dass ich mit Cubase auch sicher klar kommen werde. Ich mein damit Midi/Vst/Recording. So automatisierungs und masteringsachen sind erstmal nicht so wichtig.

Wenn ich mich eh in ein neues System einarbeiten muss, dann wäre PC vielleicht die günstigere Wahl oder?
 
Moin, moin!

Erst einmal Herzlich Willkommen im Musiker Board! :great:

Zum Grundsätzlichen ist erst einmal zu sagen, ob PC oder Mac ist eine Glaubens und oder Geschmacksfrage, da kannst du nehmen was du magst. Zum reinen Aufnehmen von nur ein paar wenigen Spuren reicht auch eine olle Möhre mit WIN XP. Nur um aufzunehmen braucht es keine Leistung und Dropouts und Latenzprobleme wie von dir beschrieben, haben einen anderen Grund. Wenn es nachher an die Musikbearbeitung geht, dann ist das wieder was anderes. Da kommt es drauf an, was du alles machen willst, ob du dich in Effektorgien austoben möchtest etc.

Das Thema welchen PC würde ich raten, besprichst du dann separat im Computerforum. Hier im Starter erörtern wir mal was du drum herum noch brauchst und wie das zusammen geht. :)

Audiointerfaces gibt es viele, die Hauptsächlichste Frage ist hier wie gehst du von dort in den Computer? Via USB, Firewire, MADI oder Thunderbold?
Dann wie willst und wieviel willst du gleichzeitig aufnehmen?
Hier ist eben die Frage ein Zweikanalinterface oder was größeres. Das UR22 kann man nehmen, vom Bedienkomfort finde ich persönlich die Focusrite Scarlett Serie aber wesentlich besser. Auf der Frontseite die Umschaltung für die Phantomspeisung und Umschaltung für Line / Mic Pegel getrennt z.B.!
PreSonus baut mit seiner AudioBox auch gutes Einstiegsmaterial und auch Intuitiv wie Focusrite. In dem Preissegment wie von dir angedacht würde ich den Briten aber den Vorrang geben. :)

Was DAW angeht möchtest du intuitiv und musikalisch arbeiten, wenig mit Einstellungen und sonstigen rumfummeln. Eben mal schnell das System anschmeissen und loslegen. Da bietet sich Studio One von PreSonus förmlich an. Die Software ist dafür eigentlich gebaut.
Kaufst du eine AudioBox, dann liegt dort die Software als Artistversion schon mit bei. Ansonsten kannst du auch eine Freeversion erst einmal von der Webseite laden.

Eigentlich bieten alle renommierten Hersteller Free oder Schnupperversionen an. Einfach mal checken was dir da so gefällt.

Greets Wolle
 
Wichtig ist in erster Linie das Interface.
Mit dem gewählten macht man nicht viel falsch als Anfänger, bietet aber auch nicht viel.

Guitarrig und VST Instrumente sind recht leistungshungrig, das Läppi scheint da ein wenig schwachbrüstig.
Käme aber auch auf einen Versuch an, die Schnitstellen von Steinberg sind recht gut programmiert
und die Zusammenarbeit mit Cubase von Haus aus gegeben.

PC oder Mac ist weniger eine Glaubensfrage, eher eine Frage des Workflows.
Die Programme tun sich nicht viel und Cubase gibts für beide Systeme.
Ich komme mit der einzelnen Maustaste überhaupt nicht klar,
finde aber Garage Band ganz praktisch für Anfänger.
Die Ampsimulationen in GB finde ich grauselig und unbrauchbar,
der "Drummer" ist schlicht genial. VST geht in GB nicht!!

Wenn dir Cubase zu kompliziert ist, wirst du mit Reaper überhaupt nicht klarkommen,
da gibt es verschachtelet Menüs bis zum abwinken. Dafür kann das Teil für kleines Geld echt fast alles.
Man muß es nur finden....

Tolle Cubase Versionen gibt es häufiger im Zeitschriftenhandel z.B. als Sonderausgabe
auf einer Keys oder Beats. Vor 10 Jahren hätten Studiobosse für solche Programme noch ihre
Oma verkauft.

Also mein Tipp:
Heftversion von Cubase besorgen, auf dem Läppi installiern (nachdem das Teil absolut von Null
an mit einem frischen Windows neu aufgesetzt wurde!) Interface besorgen und erst einmal
testen obs klappt.

PC, Mac und teure Programme kann man immer noch kaufen,
das Interface brauchst du immer.
 
Vielen Dank für die vielen Tipps!
Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Programme mir anschauen. Wenn ich eins gefunden habe das mir zusagt, dann werde ich das entsprechende Interface kaufen. Ich denke so macht es am meisten sinn. Wenn es Cubase wird, dann auch das Steinberg interface, wenn Studio one dann das von Presonus.

Ihr spracht davon, dass VSTi und Guitarrig leistungshungrig sind. Schafft ein i5 mit 8gb ram das?
 
Also mit einem Interface wie dem Steinberg UR22 oder dem Focusrite Scarlett 2i2 macht man erstmal gar nichts falsch. Die können soweit alles was man am Anfang und später braucht und die Treiber laufen stabil. Die Geräte sind vernünftig verarbeitet, wobei das Scarlett 2i2 auf dem Schreibtisch durch das ansprechende Gehäuse einen wertigeren Eindruck macht.

Die Performance (=knackfreie Aufnahme und Widergabe) hängt leider nicht direkt mit der klassischen "Leistung" eines Rechners ab. Mit den typischen Angaben Prozessortakt, RAM-Größe, ect. kannst du also nicht sooo viel anfangen. Wichtiger ist zB wie die gut die USB-Schnittstelle angebunden ist. Das bekommt man aber schwer raus. Letztlich würde ich an deiner Stelle erstmal das Interface besorgen und dann ausprobieren ob es mit dem aktuellen Laptop funktioniert. Audio-Bearbeitung braucht echt nicht viel Leistung. Nur wenn man halt 32 Spuren mit 4 hungrigen Plugins vollpackt dann braucht man halt schon mehr Prozessorleistung.

Wenn es Probleme mit Knacksern gibt muss man nicht gleich ins BIOS. Oft reicht es schon vor der Aufnahme den WLAN Adapter und die Viren-Scanner auszuschalten. Damit sind schon die größten Probleme beseitigt. Mehr optimieren geht natürlich immer ... muss aber nicht immer sein.

Softwaremäßig ist's eine Frage des Workflows. Cubase zB orientiert sich vom Konzept an analogen Studio-Umgebungen und war ursprünglich eher ein MIDI-Sequencer. Andere DAWs haben andere Konzepte ... letztlich können sie aber alle das gleiche.

MULAB hatte ich ganz am Anfang mal ... mach's nicht. ;) Nimm eines der typischen Programme, denn da bekommst du am meißten Support. Cubase finde ich persönlich am übersichtlichsten, aber ich arbeite auch schon lange damit.
 
Hey leute,

heute morgen habe ich bei Thomann bestellt :D

Steinberg Intervace mit 2 Eingängen als B-ware
Rode NT1-A Mikrofon Set mit Popschutz

und noch ein paar kleinigkeiten (wie bei Ikea die Durftkerzen ;) )

kann es kaum erwarten. Werde euren Rat befolgen und erstmal das auf dem Laptop versuchen und sehen wie es läuft.
In cubase werde ich mich einarbeiten. Mir hat vor allem daran zugesagt, dass es sooo viele nutzen und es unzählige hilfreiche tutorials gibt.


ich berichte wie es läuft. Vielleicht brauche ich dann beim abmischen vom gesang wieder ein wenig hilfe, dann aber wohl in einem anderen Forum :)
 
Rode NT1-A Mikrofon Set mit Popschutz


...ich würde sagen: "schlecht recherchiert..."


danoh_dancing_zpsf09d9792.gif
 
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Ahh...warum? Habe sehr viel gutes darüber gelesen. ..
 
Das Rode ist halt leider ziemlich scharf in den Höhen. Das hört sich erstmal wie eine tolle Präsenz an, aber im Mix macht es sich nicht so gut. Es ist kein schlechtes Mikrofon, wirklich nicht. Mittlerweile gibt es aber im selben Preissegment bessere Bewerber. Das Rode ist das populärste Mikrofon, aber nicht (mehr) das Beste.

Das Audio Technika AT2035 wird hier im Board oft als bessere Alterative genannt. Ebenso gebetsmühlenartig, aber diese Gebetsmühle ist noch nicht so alt wie die von Rode. ;) Fakt ist dass das AT2035 diese Höhenanhebung nicht so hat. Dadurch ist es vielseitiger und in meinen Ohren angenehmer/ermüdungsärmer.
 
Stonarocka: guter Link!
Nie den Arbeitsrechner fürs Recording verwenden (und umgekehrt)
und den Recordingrechner vollkommen nackt und brandneu aufsetzen,
dabei allen bei Windows überflüssigen Müll direkt entsorgen.
Dann gibts auch keine Probleme mit Treiberleichen und Systembremsen.
 
hey,

sorry das ich jetzt erst antworte. musste ein paar tage im krankenhaus liegen.....aber alles wieder gut.


ich habe nun einen laptop mit intel dual core und 4gb ram und neuem win 7 der nur fürs recording ist. (ein alter mit kaputtem halb gebrochenem display, der aber bald an einen tft angeschlossen wird)

nun ist cubase 8 AI drauf und was soll ich sagen. Ich bin begeistert.
Gestern waren alle instalationen fertig und alles angeschlossen und ich hatte die erleuchtung : es funktioniert einfach.


das interface ist super. Die spuren nehmen auf ohne viel rumgestelle und auch die VST instrumente funktionieren nahezu latenzfrei (viel besser als vorher). Nun kann ich wirklich auf klick einspielen ohne danach stunden im midi editor zu klicken.

Der HI-Z eingang für die gitarre ist auch klasse und guitarrig klingt damit viel besser als vorher über den microeingang vom lappi.


Ich kann noch nicht so viel sagen zum mikro aber es wirkt alles sehr hochwertig und intuitiv nutzbar. Das gefällt mir.

Ich muss nun mich nur ein bisschen in CB einarbeiten. z.B. wie ich VST einbinde die nicht vorinstalliert von steinberg waren und so. ansonsten. Toll! Danke für die Tipps!!
 
Hey ihr lieben,

ich habe doch noch eine Frage, auch wenn sie eigentlich in die Cubase unterabteilung müsste, stelle ich sie mal hier.

ich habe von cakewalk das VSTI "Dimension Pro".
Ich würde es gerne in cubase nutzen, da die sounds realistischer sind als im HalioOne VSTi.
Nun weiss ich aber nicht wie ich es in cubase 8 AI integrieren kann.
Es gibt mehrere VST ordner bei Cubase drinnen. Also "VST sound, VST3, VSTPlugin" usw.
In den meisten sind compressoren, ampsimulationen etc.

wo muss ich dann das .dll einfügen?!
Habe es schon ein bisschen rumprobiert aber nicht herausgefunden.

liebe grüße
 
Eigentlich gehört es in den Plugin Ordner, im Zweifelsfall einfach in alle reinkopieren.
 
Die DLL gehört in den Ordner mit der "Endung" Plugin. Wichtig ist aber, ob Du Cubase AI als 64bit oder 32bit installiert hast und das Plugin ebenfalls entsprechend. Ist Cubase nur als 32bit installiert, funktionieren 64bit Plugins nicht.
 
Habe cb in 64 bit installiert und das .dll in alle ordner kopiert. Aber wenn ich spur hinzufügen - midi instrumentenspur gehe zeigt er mir nur halioOne ab.......
 
hm. kann es sein, dass man in Cubase AI keine externen VSTi nutzen kann und dafür Elements oder die vollversion braucht?!
 
Geht auf jeden Fall.
 

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