Recordingequipment zusammenstellen(Anfänger)

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Gaddoc
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Hey leute,


ich hab mir mittlerweile die knowledgebase durchgelesen und mir auch einige andere threads mit ähnlichen themen angeschaut und dabei viel gelernt,dennoch konnte ich die optimallösung für mich noch nicht finden,daher dieser thread.


Erstmal zum ziel:


ich bzw wir (die band) wollen endlich mal anständige aufnahmen, vllt nicht in studio aber doch in demo qualität, es soll dann doch gefallen (zumindest wenn man die musikrichtung mag) und auch „vorzeigbar“ sein.
Im moment nehmen wir nur im proberaum über den Zoom H2N recorder auf, die aufnahmen dienen aber eher dem zweck um zu sehen wo wir noch nicht ganz synchron sind etc, qualität würden wir uns schon ne bessere wünschen.


An Equipment steht im Moment:
-Gitarren, Verstärker (da Line 6 Pod hd500x bzw evtl bald axe fx II vorhanden könnte auch direkt über die aufgenommen werden)
-Drums
-Keyboard (Midi ausgang vorhanden)
-Bass(evtl über den pod oder axe fx gespielt,ansonsten Bassanlage)
-Vocals: Shure SM58 und weitere (1 Beyerdynamik Kondensator, älter aber klingt klasse,wäre mein Favorit)
-billiges Behringer Mischpult +Gesangsanlage
-relativ neuer Laptop(sollte mehr als genügen)




Räumlich dämmen wir im Moment den Bandraum ab, der is ca 5*4*2Meter mit 2 Fenstern(die würden wir auch abdämmen), daher würd ich eher dort die Aufnahmen machen,ansonsten steht bei mir zuhause ein raum zur verfügung da steht ein bett,ein schrank und viel kahle wand.. ;)


Was brauchen wir also?

  1. Software, Cubase SE? Soll ja für einsteiger genügen und ist bezahlbar,zumal wir ja teils über Midi arbeiten wollten
  2. Audiointerface (am besten mit 8 eingänge?)
  3. Mikros für Drums,evtl auch für Bass+Git


genügt das oder hab ich was vergessen?




Nun zum finanziellen, prinzipiell hätte ich kein Problem damit auch mehr Geld auszugeben wenn es sich lohnt, natürlich wäre es schön nur ein paar hundert Euro zu brauchen und Klasse aufnahmen rauszuholen, allerdings könnten wir/ich auch 1000-2000€ aufbringen, solange dann die Qualität stimmt.
Zeit sich in ein Programm einzuarbeiten oder ähnliches ist kein Problem, wir müssen nicht gleich nächste Woche aufnehmen, ich würd auch viel erstmal zuhause mit der Gitarre ausprobieren etc.


Bitte beachtet dass ich (bzw auch wir) absolute neulingen im Recording Land sind,wir sind einfach nur genervt von den derzeitigen Aufnahmen, daher wären einige Empfehlungen in Sachen equipment sehr hilfreich, aber auch alle anderen Tipps sind herzlich willkommen!




ich hoffe ihr könnt uns helfen, schonmal vielen dank an alle die sich die Mühe machen,


lg


Gaddoc
 
Eigenschaft
 
Wollt ihr wirklich mit Recording anfangen oder wollt ihr Aufnahmen haben? Sich eine Menge Equipment hinzustellen macht keine guten Aufnahmen, es dauert ewig, bis was brauchbares rauskommt. Wenn ihr nachher gute Aufnahmen wollt, bin ich der Meinung, dass der Einstieg ins Recording (um [vermeintlich] Geld zu sparen) der falsche Weg ist. Recording als "Erweiterung" des Musik-Hobbys ist was anderes als "Wir (Band) wollen eine gute Aufnahme von uns". Für letzteres geht man ins Studio oder sucht sich jemanden, der das (hobbymäßig) schon länger macht. Für mich klingt das erfolgsversprechender als Investitionen die mit langer Einarbeitungszeit verbunden sind.

Meine Meinung :)

BTW: Cubase SE ist mittlerweile ziemlich veraltet und wird auch nicht neu verkauft. Die kleinste Cubase Version heißt mittlerweile Cubase Elements.
 
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hey GuitarTT,

sagen wirs mal so, ich will mit recording anfangen um dann (auch für die band) aufnahmen zu machen, für mich soll das ganze ein hobby werden, für die band soll dabei halt bestenfalls auchnoch was rausspringen bzw allgemein würd ich halt gern dann auch paar kleine bands mal aufnehmen etc ;)

danke für das update, ich weiß nicht aus welchen alten threads ich das her hab...:D
 
Dann fangen wir mal vorne an: Euren Proberaum "dämmt" ihr ab? Was meinst du damit? Für gute Aufnahmen ist ein gut klingender Raum eine wichtige Voraussetzung, allerdings ist eine Optimierung des Raumklangs (der Akustik) nicht einfach so pauschal vorzunehmen; Noppenschaumstoff, Teppich oder Eierpappen an der Wand bringen nicht all zu viel - bzw. nicht das, was gebraucht wird.
Ich würde von Anfang an neben etwaigem Equipment auch den Raum betrachten.

Eventuell solltest du über einen gestaffelten Kauf nachdenken: Angefangen beim Sequencer (Cubase hast du da ja schon genannt) und einem Interface zum lernen und ausprobieren daheim. Bis du dann soweit bist, dass du dir zutraust, erste Aufnahmen zu machen, kann sich schon viel verändert haben, daher würde ich nix kaufen, das erstmal nur rumsteht. Und: weniger Equipment neues Equipment gibt weniger Überforderung. :D

Rein theoretisch könntest du mit einer kleinen Cubase-Version und dem Zoom H2n die ersten Erfahrungen (bei dir zuhause) sammeln. Du bist Gitarrist oder? Dann könntest du ja schon einmal damit anfangen, deine Gitarrenparts sauber aufzunehmen und die verschiedenen Tools kennen zu lernen. Der H2n könnte als Audiointerface dienen, solange du Akustikgitarre spielst. Ansonsten müsste ein Interface her.

In welchem Genre bewegt ihr euch eigentlich? Je nachdem, wo ihr angesiedelt seid, würde sich meine "Empfehlung" wohl etwas verändern.
 
aaaalso, du hast es erraten, des läuft auf schaumstoff,teppich etc raus,im moment sieht steht der raum halt voll mit unsrem ganzen zeug..

dein vorschlag mit zuhause üben klingt schonmal echt gut,des wäre aufjedenfall ne gute alternative!
ich bin gitarrist/bassist/sänger...in der band nur die letzten beiden, und da wir im Genre Folk/Pagan/Viking-metal tätig sind wollte ich dann auch schon E-gitarre von anfang an einspielen, da braucht man sicherlich ne zeit bis der sound passt denk ich mal ;)

wobei ich glaub ich dennoch mal mit cubase+zoom anfangen werde, spart erstmal viel geld :)

vielen dank aufjedenfall für deine antworten!
 
Wie immer ist die Frage ob ihr alle Instrumente gleichzeitig aufnehmen wollt, oder gruppiert/einzeln mit overdubs nacheinander.

Die Variante bei der alle gleichzeitig spielen ist natürlich technisch aufwendiger, da mehr Mikros im Spiel sind, mehr Stative, mehr Kabel, mehr Kanäle, mehr Übersprechung ... aber auch mehr musikalische Interaktion, mehr Groove, mehr Musik. Mit einem 8 Kanal Interface muss man hier schon Abstriche machen. Entweder man hat nur drei Kanäle für das Schlagzeug und kann so die Snare nicht Mikrofonieren oder man hat das Keyboard in Mono. Letzteres würde ich wohl machen. Keyboard ginge natürlich auch in Midi, aber das macht eigentlich nur Scherereien wenn der Originalsound noch über den Monitor schallt.

Vielleicht spielt die Band dann auch lieber ohne die Gesangsparts. Dann reichen die Kanäle und der Gesang kann unter kontrollierten Bedingungn später aufgenommen werden.

Alternativ nimmt man mit einem oder zwei Mikros die ganze Band einmal auf. Danach spielen alle ihren Part nochmal einzeln dazu ein und man löscht die ursprüngliche Bandaufnahme raus. Dazu benötigt man viel weniger Technik. Dafür ist es für die Musiker nicht ganz einfach, da man unter solchen Bedingung als studio-unerprobter Musiker anders spielt als sonst. Die einzelnene Spuren sind natürlich einfach zu bearbeiten, da es keine Übersprechungen gibt.


Ein gutes 8-Kanal-Interface für wenig Geld ist entweder das Focusrite Scarlett 18i20 oder das Motu 8pre USB. Jeweils um die 500€.

Als Software würde Cubase 7 LE völlig ausreichen. Gibts für 15€ im Keys Special: http://www.ppvmedien.de/Recording/Sonderhefte/KEYS-extra-1-2014-CUBASE-LE-7-Vollversion::15908.html

Zur Schlagzeugmikrofonierung: Weniger ist mehr! Nehmt zwei gescheite Kleinmembraner als Overheads, zB Rode NT5 oder Line Audio CM3. Damit könnt ihr schon einen ausgewogenen Drum-Sound fahren. Als nächste Maßnahme die Bass Drum stützen und als nächstes je nach Kanalanzahl die Snare mikrofonieren. Das sollte schon reichen. Wenn ihr mit diesen 4 Mikros keinen guten Drumsound zustande bringt, dann bringt es nichts weitere Mikros ans Kit zu stellen.
 
Hi,
Du hast dir ein spannendes (aber leider auch teueres ;)) Hobby ausgesucht!

Gehen wir mal vom "billigsten" Fall aus, dass ihr die Instrumente alle nacheinander einspielt. Das hier stellt lediglich einen kürzestmöglichen Abriss der fundamentalen Grundlagen dar. Zu jedem der gelisteten Punkt wirst du hier im Forum und im Internet allgemein sehr viel mehr Infos finden.

Die gelisteten Produkte sind natürlich nur Vorschläge und ich rate dazu, dir selber ein Bild zu machen, was du brauchst und möchtest. Oftmals gibt es billigere Alternativen aus China oder der Thomann-Hausmarke.
Denke aber immer daran, dass bei diesem Vorschlag hier nach oben hin deutlich mehr Luft ist, als nach unten. Du kannst allein für EIN Mic schon mehrere tausend Euro ausgeben.

Fangen wir also beim Schlagzeug an: Für (sinnvolle) Metaldrums brauchst du mindestens 4 Kanäle (2xOH, Snare, Kick), aber erwarte da keine Wunder, die Toms werden über die OHs nicht so klingen, wie du dir das wünschst.
An Equipment wäre hier ein Paar Kleinmembraner (Rode Nt5, CM3, oder andere, Siehe auch den Link in meiner Signatur bezüglich Vergleich Kleinmembraner), ein Sm57 für die Snare und ein Mic für die Kick (Metal -> Audix D6) anzuschaffen.

Als Nächstes kommt der Bass. Entweder du nimmst hier den Amp ab (das D6 ist hier eine gute Lösung) oder über DI, dann brauchst du dafür noch eine DI Box.

Das GoTo-Mic an einem Gitarrenamp ist ein sm57, das hast du ja schon für die Snare.

An den Vocals wirst du mit den bis jetzt gelisteten Mics nicht wirklich glücklich. Es empfiehlt sich die Anschaffung eines Großmembraners. Das Rode Nt1-A wird hier oft als sinnvoller Einstieg genannt. Und das zu Recht. Dazu brauchst du noch einen Poppfilter (oftmals im Bundle mit drinnen).

Dazu brauchst du natürlich noch Kabel und Stative. Gerade hier sollte man nicht sparen. Für die ersten Aufnahmen taugen billig-Stative und China-Kabel sicherlich, spätestens beim dritten mal Aufbauen merkt man aber, was Qualität bedeutet. Hier am falschen Ende zu sparen sorgt ziemlich schnell für Frust. Man muss sicherlich nicht unbedingt in Sommer oder Vovox Kabel investieren, aber K&M sowie Coridal Kabel und Neutrik Stecker lohnen sich auf jeden Fall! :great:

Einen halbwegs aktuellen Rechner habt ihr offensichtlich noch im Proberaum, ich gehe auch mal davon aus, dass du Windows verwenden möchtest.
Hier lohnt es sich, den Rechner mal neu aufzusetzten und die vielfältig verfügbaren "wie mache ich meinen Rechner flott fürs Recording" Threads hier zu lesen.
(Nur zur groben Orientierung, ein 2007 gekaufter Dell-Laptop arbeitet bei mir immer noch 8-Kanal Aufnahmen ohne Probleme ab, sorgsame Pflege natürlich vorrausgesetzt.)

Als Software ist die Cubase Version aus den Keys sicherlich zu empfehlen, damit macht ihr nichts falsch. Am Anfang wird sich JEDE daw seltsam anfühlen, es braucht einfach, bis man sich in die Arbeitsweise eingefunden hat.

Bleibt die Frage nach dem Audiointerface. Hier empfehle ich zu den oben genannten Mics das Focusrite Scarlett 18i8.

Jetzt wollt ihr beim Einspielen natürlich noch was hören, weswegen ein (geschlossener!) Kopfhörer her muss. Die absolute Untergrenze ist der Superlux HD 660. Da du die Tracks ja aber auch noch mischen möchtest, empfehle ich hier, etwas höher einzusteigen, beispielsweise mit dem Beyerdynamic dt770. Für einen sinnvollen Mix brauchst du auch noch Monitore, die liste ich hier aber nicht, weil es im Notfall auch über KH geht, aber nicht empfehlenswert ist.

Rechnen wir mal kurz zusammen:
Rode Nt5 Pair: 310€
Sm57: 110€
Audix D6: 200€
Rode Nt1: 190€

Stativ KM21070: 4x 36€
Kabel Cordial CAM 6BK 4x11€

Scarlett 18i8: 300€

Beyerdynamic DT770: 150€

Macht summa summarum: 1148€
Sicherlich kann man hier und da noch ein paar Euro sparen, deutlich günstiger wird es aber nicht. :redface:
Gerade, wenn ihr mehr Kanäle (z.B. an den Drums) aufnehmen wollt, brauchst du mehr Eingangskanäle, mehr Kabel, mehr Mics, etc...
Wenn du/ihr das Geld wirklich in die Hand nehmen wollt, wünsche ich schonmal viel Erfolg, denn die Arbeit fängt jetzt erst richtig an. :D

Ich hoffe, ich konnte mit dem Beitrag jetzt wenigstens einen groben Überblick geben. Wenn es eines beim Recording zu beachten gibt, dann das man nie auslernt. Deshalb bleibt meine letzte Emfehlung hier erstmal, viel zu lesen, viel auszuprobieren und sich nicht ins Boxhorn jagen zu lassen. Letztendlich ist und bleibt es halt auch das schönste Hobby auf der Welt! :)

So Far...

Laguna
 
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Sehr guter Beitrag! Allerdings würde ich keinesfalls mehr ein NT1-A empfehlen. Dieses Mikrofon hat für mich vor allem an Stimmen nichts verloren. Ich kann leider kein anderes Mikrofon nennen (ich mische mittlerweile mehr, als ich selbst recorde), aber wenn ich mich recht entsinne gibt es hier Threads von Profis zu brauchbaren Mikrofonen. Ich werde morgen danach suchen und einen Link posten, bis dahin gute Nacht!
 
Sehr guter Beitrag! Allerdings würde ich keinesfalls mehr ein NT1-A empfehlen. Dieses Mikrofon hat für mich vor allem an Stimmen nichts verloren. Ich kann leider kein anderes Mikrofon nennen (ich mische mittlerweile mehr, als ich selbst recorde), aber wenn ich mich recht entsinne gibt es hier Threads von Profis zu brauchbaren Mikrofonen. Ich werde morgen danach suchen und einen Link posten, bis dahin gute Nacht!
In der Preisklasse wird hier mittlerweile eher das Audio Technica AT2035 als bessere Alternative zum Rode NT1A empfohlen.
 
das AT ist ja auch ( im Laufe des letzten Jahres ?) krass günstiger geworden...
dennoch ist die Formulierung des 'geht ja gar nicht...' etwas neben der Spur
es gibt durchaus Stimmen mit denen das NT1a funktioniert und es fällt auch nicht immer so grell aus, wie in dem Beispiel beim grossen T.
In 'mumpfiger' Akustik und/oder mit nicht ganz so trennscharfen Wandlern kann das schon funktionieren
hier hat sogar mal jemand eine passable Aufnahme mit einem Metric Halo Interface abgeliefert
(was bekanntlich über hervorragende Wandler verfügt)
und es gab vor nicht langer Zeit den Fall, als eine Mehrheit das NT1a vor dem TLM 103 platzierte - auch erfahrene Anwender waren da etwas baff... ;)
Profis machen vor allem ihren Job - zu dem Geschmacksberatung eher nicht gehört.
Sie wissen was mit welchem Aufwand einen bestimmten Effekt bei der Zielgruppe bewirkt.
Das Hören (und Entscheiden) sollte man schon noch selbst übernehmen.

cheers, Tom
 
Es stimmt schon, das Nt1-A, wie auch sein großer Bruder Nt2-A, ist sehr spitz in den Höhen, was man oftmals nur mit deutlicher Nachbearbeitung wieder in den Griff bekommt.

So Far...
Laguna
 
hey,

also erstmal vieeeeeeeeeeelen dank an alle,besonders laguna, ihr habt mir schon extrem viel in die hand gegeben was erstmal zu reichlich internet recherche führen wird..;)
ob wir alles zusammen aufnehmen oder getrennt steht noch nicht fest,hat ja beides vor und nachteile,anfangs denk ich fang ich aber zuhause mal an mit gitarren und bass die einzelnen spuren und füg die dann mal zusammen...das cubase special hol ich mir aufjedenfall,klingt schonmal super!


wie siehts denn beim schlagzeug aus wenn man doublebass richtig aufnehmen will ohne dass es nur wummert etc?muss man da iwas beachten oder braucht man bestimmte mikros etc?

von billigen(200€) drum mikrophon sets ist allgemein eher abzuraten denk ich mal,oder?


vielen dank nochmal

Gaddoc

P.S. ich hab echt ne affinität zu teuren hobbys...:D


EDIT:

gleich noch 2 fragen:

ich hätte nen kopfhörer von der stereoanlage meines Vaters, also kein "klump" sondern ein richtig guter hifi kopfhörer (natürlich geschlossene muscheln), meint ihr der wäre auch was statt dem Dt770?

mal abgesehen davon dass ich die mikros fürs schlagzeug sowieso brauche könnte ich mir die für gitarren/bass aufnahmen ja sparen wenn ich über meinen line 6 pod ( https://www.thomann.de/de/line6_pod_hd500x.htm ) direkt in den pc gehe oder?ich habs mal vor paar monaten mit irgendeinem freeware programm probiert ohne groß am sound rumzuspielen, da kam aber bei weitem nicht das was ich parallel über die kopfhörer hörte am pc an, der sound war eher...nunja... ;)
meint ihr das könnte funktionieren oder bleiben mir mikros nicht erspart?;)
 
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ich hätte nen kopfhörer von der stereoanlage meines Vaters, also kein "klump" sondern ein richtig guter hifi kopfhörer (natürlich geschlossene muscheln), meint ihr der wäre auch was statt dem Dt770?
Wenn die Kopfhörer eh vorhanden sind, kannst du sie auch erstmal benutzen. Und sofern es nur ums Monitoring geht, ist auch eigentlich nur wichtig, dass es geschlossene Kopfhörer sind, Klang ist dann nicht so wichtig. Generell muss man sagen, dass zwar einerseits eine ordentliche Abhöre (also dann auch Monitore, oder gute Kopfhörer) für ein ordentlichen Mischergebnis sehr wichtig sind, andererseits aber auch keine von Anfang an zwingende Anschaffung sind, sofern etwas zum hören vorhanden ist (also Kopfhörer, Hifi-Anlage...). Zumal vieles billiges, was sich "Stduiomonitor" nennt, den Namen auch nicht unebdingt verdient, und eine gute Hifi-Anlage oft besser ist.

mal abgesehen davon dass ich die mikros fürs schlagzeug sowieso brauche könnte ich mir die für gitarren/bass aufnahmen ja sparen wenn ich über meinen line 6 pod ( https://www.thomann.de/de/line6_pod_hd500x.htm ) direkt in den pc gehe oder?
Ja, im prinzip schon.

?ich habs mal vor paar monaten mit irgendeinem freeware programm probiert ohne groß am sound rumzuspielen, da kam aber bei weitem nicht das was ich parallel über die kopfhörer hörte am pc an, der sound war eher...nunja...
Dann hast du entweder was falsch gemacht (möglicherweise war an den ausgängen mit denen du in den PC gegangen bist, die Speaker-Simulation deaktivert - was an sich auch richtig ist, wenn du mit dem POD normal in eienn Gitarrenverstärker gehst), oder halt deine Soundkarte ist so schlecht. Wobei, ich sehe gerade, dass der POD einen USB-Ausgang hast, hast du darüber aufgenommen? Dann liegt es nicht an der Soundkarte. Also sollte genau der Kopfhörersound aufgenommen werden können. Letztlich Geschmackssache.Wenn Du mit den Sound des PODs zufrieden bist,spricht nichts dagegen, nur darüber aufzunehmen. Ist natürlich auch unkomplizierter als einen Amp zu mikrofonieren.
 
Zu den Kopfhörern: "geschlossen" ist nicht das selbe wie "ohrumschließend". Es gibt genug offene Kopfhörer bei denen das gesamte Ohr umschlossen ist.

Es geht um's Wandler-Prinzip. Geschlossene Kopfhörer lassen kaum Schall nach außen durch. Dadurch hat man zB den Klick auf dem Kopfhörer ohne dass das Mikro den Klick auch hört. Beim HiFi-Hörer einfach mal ausprobieren wieviel man von außen noch hört.
 
Hi, und schon kommen wir zu den Untiefen.

Die billigeren Mic-Sets für Drums sind ... naja ... Man bekommt damit (mit viel viel Erfahrung und Übung) schon nen halbwegs brauchbaren Sound raus, geil ist aber was anderes.
Ich würde mir immer die Mics einzeln zusammenkaufen, dann hast du nämlich auch genau das, was du am Ende haben möchtest und das auf deine Bedürfnisse angepasst ist.

Der wichtigste Punkt ist erstmal, dass die Drums (bzw. allgemein das Instrument) anständig klingt. Davor brauchst du noch garnicht mal anfangen, ein Mic aufzubauen.
Also erstmall die alten (zugetapten?) Felle vom Set runter und ein neuer Satz Felle aufgezogen. Ja, das ist erstmal eine mittelgroße Investition, aber 5 Jahre alte, durchgeleierte Felle mit Gaffa und Tempos aufgeklebt klingen einfach nicht mehr. Und leider ist das bei vielen Bands der Dauerzustand. :eek: (Dabei kann man dann auch gleichmal die Drums auf Vordermann bringen, Schrauben ölen, Staub am Rand (dort wo das Fell aufliegt) wegwischen, etc... ;))

Speziell für die Kickdrum bei härteren Sachen bin ich mit dem Remo Powerstroke 3 immer sehr gut gefahren, dazu dann noch so ein Fallam Slam (schont das Fell und macht den Sound etwas definierter) und anständig gestimmt. Dann ist bei schnellen Passagen natürlich auch immer noch die obligatorische Decke in der Kickdrum zu empfehlen, die ca die untere 2/5 des Kessels bedecken sollte (am Kessel anliegend) und beide Felle lecht berührt. Mehr Decke -> weniger Wummern, definierterer Anschlag, mal so als Faustformel)

Damit sollte sich aus fast jeder Kick ein halbwegs anständiger DB Sound holen lassen.


So Far...
Laguna
 
Ich denke, dass wichtigste ist, erstmal sein Equipment richtig zu kennen. Ich bin ein großer Fan der Seite therecordingrevolution.com. Graham, der Betreiber der Seite, hat die Regel "Limit your Options". Also: nicht zuviel Auswahl, dafür das was man hat kennen. Er hat ein cooles Vid gemacht, wo er mit nem 2 Kanal Interface und nem Behringer B1 nen Ganzen Song aufnimmt! Jetzt weiss der natürlich sehr genau was er tut!
Aber als Beispiel, dass es nicht gleich die Vollausstattung sein muss find ich das Vid ganz gut. Evt kannst du dir ja auch nen kleinen Mixer leihen, dann kannst du das Schlagzeug auf ne Stereo Spur zusammen mischen. Wenn ihr dann nacheinander aufnehmt kommt man mit nem klassischen 2 Kanal Interface aus. Und die nötigen Mikros für die Schlagzeugaufnahme kann man sich dann ja ggf auch ausleihen, so dass sie nicht alle gleich gekauft werden müssen. Oder du experimentierts erst mal mit den Mikros die du schon hast. Ich bin auch ein Freund von Amp Simulation. Bei ner Amp Mikrofonierung kann man ne menge Murks machen :)

Gruß Lrecords
 
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hey leute,

also erstmal hab ich mir nochmal die alten aufnahmen vom pod angehört...doch garnicht so schlecht eigentlich,hatte ich schlechter in errinnerung,sollte also passen soweit :)
kopfhörer werd ich wohl einfach ausprobieren müssen, auch inwieweit ich die anlage als monitor nutzen kann wird sich zeigen denk ich mal ;)

danke für die ganzen tipps für die drums, ich dachte mir schon dass die billigen sets einen nicht glücklich machen, da kauf ich lieber was gscheides bevor ich zweimal kauf, ich leg mir die mikros dann nach und nach zu.
ich denk mal für aufnahmen müssen wir die drums wirklich etwas "updaten", muss wohl auch mal sein...mal schaun was unsre drummerin (ja sowas gibts im metal :D ) dazu sagt...aber muss werden, immerhin kenn ich mich jetzt fürn anfang mal aus, dafür nochmals vielen dank!


ansonsten hab ich fürs erste wsl keine fragen mehr, tipps sind immer willkommen!

LG
Gaddoc
 
Je nach Grösse des Resonazlochs in der Bassdrum könnte man evtl. noch auf die von Laguna erwähnte Decke eine schweren Stein legen.
(Habe ich selber noch nicht probiert, aber den Unterschied schon gehört - definierter Klang).
 
Hallo und einen schönen Abend!

Folgende Ausgangslage:
Ich habe im letzten Jahr als Hobbymusiker recht viel für Instrumente und Studio-Monitore investiert (ich weiß, selber schuld :)), möchte nun einen Schritt weiter gehen und verschiedene Klanquellen zusammenführen und in halbwegs guter Qualität aufnehmen bzw. bearbeiten. Ich möchte vorausschicken, dass sich meine Kenntnisse, was Recording betrifft, bislang rein auf interne Sequenzer beschränkt.
Ein Besuch samt Beratung beim Fachhändler hat mich nicht wirklich weitergebracht, da ich einerseits zugegeben vielfach überfordert war, andererseits die dazu in Aussicht gestellten, notwendigen (oder auch nicht notwendigen) Investitionen für mich in keinem Verhältnis zu meinen (privaten, nicht kommerziellen) Bedürfnissen stehen.

Meine bis dato durchgeführte Internetrecherche eröffnet mir derzeit zwei Möglichkeiten:
1. Anschaffung eines Mehrspur Audio-Recorders, was für mich den Charme hätte, bei gelegentlichen Auftritten auch ohne Computer (Laptop) aufnehmen zu können.
2. Aufnahme mittels Recordingsoftware am Computer (I-Mac).

Ich hab hier einmal grob die Kosten gegenüber gestellt.
Variante 1 - Tascam DP-24 ca 800,- EUR
Variante 2 - Recordingsoftware (Logic Pro) 180,- EUR, Mischpult (Mackie PROFX12) ca. 330,- EUR, Audio Interface (Focusrite Scarlet 18i6) ca. 300,-. Dazu würde sich auch noch ein Laptop (MacBook) gesellen müssen (?), der bislang noch fehlt.

Es versteht sich von selbst, dass diese Entscheidung (falls es denn eine wird) nur ich allein treffen kann, bin aber über hilfreiche Tipps, Aufklärungen und Erfahrungen sehr dankbar.

In diesem Sinne noch einen schönen Abend
 
Variante 1 - Tascam DP-24 ca 800,- EUR
Variante 2 - Recordingsoftware (Logic Pro) 180,- EUR, Mischpult (Mackie PROFX12) ca. 330,- EUR, Audio Interface (Focusrite Scarlet 18i6) ca. 300,-. Dazu würde sich auch noch ein Laptop (MacBook) gesellen müssen (?), der bislang noch fehlt.
Wozu das Mischpult bei Variante 2? Dafür müsstest du ein größeres Interface kaufen, wenn du (wie beim DP-24) acht Mikrofonsignale gleichzeitig aufnehmen willst.

Du sagst ja selbst, du musst die Entscheidung selbst fällen :) Wenn Du noch ein Notebook kaufen musst, und das auch noch ein Mac sein muss, dann ist Variante 2 dann doch teurer, ansonsten kann man ja meist davon ausgehen, dass ein Computer vorhanden ist oder man sich eh einen gekauft hätte, dann ist es billiger. Ich persönlich bin Computerbasoert in das Thema eingestiegen, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen mit einem Mehrspur-Recorder zu arbeiten. Möglicherweise arbeite ich dadurch recht "unmusikalisch" und sehr visuell, aber wie gesagt wüsste ich gar nicht, wie ich mit so einem Stand-Alone-Kompaktstudio arbeiten soll. Ich bin es gewohnt mit der Maus in die Spuren gehen zu können, irgendwo einsetzen zu können, bei einem Takje mal eben vorne und hinten was wegzuschneiden, Lautstärlen von einzelnen Parts anzupassen etc. Und von nicht integriertem MIDI ganz zu schreigen. Das nur als Beispiel :)
 
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