Relic | Frage zu Rissen im Nitrolack, spez. (semi-)Hollow-Body

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maxbutter
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Hallo ihr Lieben,

ich bin völlig fasziniert von den ganzen Relic Trends. Ich würde das gerne selbst an einem ganze Instrument umsetzen. Vereinzelte Relics wie Mechaniken oder den Lack einer Telecaster altern habe ich schon mal gemacht. Hier wird ja oft im DIY-Bereich auf komprimierte Luft und Föhn zurückgegriffen, um die Risse im Nitrolack entstehen zu lassen. Wie sieht das denn bei (Semi)Holliw Gitarren aus?
Ich würde gerne meinen Höfner etwas altern lassen - ist diese oben genannte Technik für Risse im Lack problematisch für einen holen Bass?

Danke!
 
Ich habe eine Hollow mit Nitrolack. Und beim letzten Freundschsftsbesuch am Herstellungsort mit dem Gitarrenbauer über Relic/Aging gesprochen. Es kann gut aussehen, aber wenn mit einer Klinge das Holz getroffen wird, ist es falsch. Wasser/Feuchtigkeit gemeinsam mit Temperatur (frostig-heiß) sind keine Freunde vom Nitro und sorgen für Spannungen.
Aber: Bei nicht Soldibody Gitarren muss man sehr aufpassen, dass das Holz nicht reißt.

Das sind die Spuren im Lack, die entstanden sind bei Bildern vor der Haustür in der Winterzeit.
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Das ist eben so passiert. Ich halte mich sinngemäß an meinen Gitarrenbauer: Spiel die Gitarre einfach und behandele sie als Instrument und nicht als rohes Ei.
 
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@Mr.513 Ich weiß ja nicht , ob Du auf Aging stehst? Deine Foto-Session hat aber ein äußerst authentisches Resultat erzeugt. True Aging - sieht gut aus.
 
Ach guck mal die Red Scorpion. Für die Zeit und die Arbeit hat sie doch schon schöne Cracks bekommen. Einfach eine schöne Gitarre...
 
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Ich kann mir Gitarren bestimmter Hersteller und Modelle anschauen, wenn sie geaged/gerelict wurden, nämlich G und F, weil deren Instrumente der Modellreihen LP, SG, Explorer, V, Strat, Tele usw. in der Theorie viel und lange Zeit Bühnenluft geschnuppert haben könnten. Weil sie als Modelle lange am Markt sind auch.
Viel Phantasie ist meinerseits gefordert bei jungen Marken und Modellen, wenn sie solche Gitarren für Kunden bauen (z. B. Siggi Braun, Nick Page).
Die Red Scorpion wollte ich bewusst mit Nitro, um sie durch Gebrauch altern zu lassen.
Die Photosession draußen im Schnee war begleitet von einsetzendem Schneefall. Die Gitarre war raumwarm (22° C Raumtemperatur). Die Schneeflocken fielen auch aufs Holz. Während der Aufnahmen hörte ich ein Knacken.
Mein Gitarrenlehrer empfahl aus Schutz vor Rissen/Brüchen des Holzes (Rücken, Decke, Zarge) nicht bei solchen Witterungsbedingungen mit der Gitarre draußen zu sein.

Unintended natural Aging.

Wenn man es beschleunigen will, würde ich eher mit sehr kalten Wassertröpfchen den Lack reizen als mit einer Klinge.
 
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Aging ist ein anderes Wort für wirtschaftlichen Totalschaden.
 
Gib mir das Ding mit auf Tour und dein Relic wird perfekt;-)
 
Ich würde gerne meinen Höfner etwas altern lassen - ist diese oben genannte Technik für Risse im Lack problematisch für einen holen Bass?
Hi, der thread ist zwar schon einige Monate her aber ich mache gerade den letzten feinschliff für meinen telecaster body. Das relic soll hier auch eher die Aufmerksamkeit auf den Rissen haben.
Ich im Netz auf einen Nitro Klarlack gestoßen, heisst Relic Nitro Glanzlack.
Dieser ist speziell ohne weichmacher und fördert die Rissbildung. Wird als letzte Schicht aufgetragen.
Einfach mal bei Google oder ebay eingeben.

LG, Matti
 

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