Retro Leads, Pads etc. Synthiesuche!

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Hi!

Ich spiele in einer Band und wir machen 70s Rock.
Als Hauptinstrument gibt es meine Crumar Mojo, also eine Orgel, und als Nebeninstrument ein Triton Classic
Ferner habe ich schon mehrere Synthies probiert, aber der heilige Gral war noch nicht dabei.

Folgende Maschinen habe ich bisher besessen:
Access Virus KB, Microkorg, King Korg, Roland Fantom XA, Waldorf Blofeld

Anstatt zu erzählen welche Sounds ich so suche, zeige ich am besten mal Lieder, in denen das ganz gut zur Geltung kommt.

Ab 2.09min


Hier speziell ab 3.30min und 5.10min

Am liebsten wäre mir ja ein Gerät, welches alles abdeckt. Sequencer, Split Mode etc.
Halt eine Workstation ohne Brot und Butter Sounds- wenn es denn sowas gibt...
Sounds wie Geige, Piano und so etwas in der Art wird absolut nicht gebraucht.
Ferner kommt es mir gar nicht so unbedingt aufs Schrauben an.
Solange Presets super sind, gehe ich damit gerne konform.

Jedoch: ein Nord kommt mir nicht auf den Tisch.
Ich habe eine Abneigung gegen das Design der Dinger und verbinde die Geräte mit Toupetträgern und Schützenfesten.
Kein Angriff :)

Ich würde übrigens auch eine VSTi Lösung in Betracht ziehen und mir etwas aufbauen- sofern möglich und sinnvoll.


Ich bin gespannt auf eure Tips :)





1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1500 €
[x] Gebrauchtkauf möglich
So viel wie nötig, jedoch so wenig wie möglich.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Crumar Mojo 61
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[x] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1x pro Woche

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Live Band

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
70s Rock. Gitarre, Bass, Orgel, Drums

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[x] 37
[x] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Moogartige Leads und tolle sphärische Klänge
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x] sonstiges: siehe oben

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Je mehr oldschool, desto besser. Moogs finde ich schön...
Keine Karnevalkisten!

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Siehe oben :)
 
Eigenschaft
 
Okay… "Moog", "Split" und "Pad" ist schon mal schwierig, unter einen Hut zu bringen. Moogs sind ja meist nur monophon und erlauben dementsprechend auch keine Pads und Splits. :redface:
Ansonsten wäre ein Moog Subsequent-37 zwar knapp über dem Budget, aber eine Überlegung wert. Klanglich tadellos und typisch moogig. Dahinter vielleicht noch ein Delay oder Reverb, damit es etwas räumlicher wird…

Was hat dich denn am King Korg gestört? Der ist ja einer der wenigen Hardware-Synths mit explizit modelliertem Moog-Filter, dazu noch polyphon, mit Effekten und Splits…daher wäre der für den Einsatzzweck auf dem Papier vielleicht der naheliegendste Kandidat.

VSTi-Moogs gibt es zum Glück schon mehrere. Native Instruments' Monark mag ich sehr gerne, ist allerdings nur monophon und kommt ohne Effekte aus. Für Sphärisches wäre Hall und/oder Delay aber schon ganz praktisch. Wenn es aber eine VSTi-Lösung sein soll, könnte man die Effekte auch noch hinterher schalten.
u-he Diva wäre noch mal eine Qualitätsstufe darüber, klingt unübertroffen analog und ist auch polyphon spielbar, aber erfordert - gerade live - einen ziemlich flotten Rechner, daher würde ich das eher außen vorlassen.

Arturias Mini V wäre vielleicht eine Überlegung wert. Polyphon ist er spielbar, Chorus und Delay hat er auch an Bord. Der CPU-Verbrauch ist auch eher moderat, wobei man das für den Live-Einsatz vor dem Kauf mit der Demo ausprobieren sollte. Zugegeben, ganz wie ein Minimoog klingt er nicht, aber wenn du nur in die Richtung gehen willst, könnte er dir dennoch gefallen.

Splits und Sequencer sind bei VSTis übrigens oft nicht direkt vorgesehen. Aber das Programm, in dem die VSTis geladen werden, hat häufig Optionen dafür.
 
M.E. brauchst du keinen neuen Synthesizer sondern du musst dich etwas mit Klangprogrammierung beschäftigen oder in gute Soundsets von Drittanbietern investieren. Die Sounds, die ich in den Beispielen gehört hab, sind allesamt klassische Sounds analoger Vintage-Synths. Um solche Sounds zu emulieren wurden (unter anderem) solche Geräte wie der Access Virus oder der KingKORG entwickelt. Mit kleinen Abstrichen bekommt man solche Sounds auch mit dem Blofeld oder dem Microkorg hin.

Um aber das volle Inventar eines typischen 70er-Jahre Keyboarders zu emulieren, brauchst du höchstwahrscheinlich auch einen Sample-basierten Synth, z.B. für Stringmachines, E-Pianos, Mellotrons, ggf. Clavinates und den ein oder anderen Soundeffekt. Dafür wäre dann sowas wie der Fantom XA da, aber das lässt sich heutzutage auch gut mit Laptop und Softsamplern abdecken.
 
VSTi-Moogs gibt es zum Glück schon mehrere. Native Instruments' Monark mag ich sehr gerne, ist allerdings nur monophon und kommt ohne Effekte aus. Für Sphärisches wäre Hall und/oder Delay aber schon ganz praktisch. Wenn es aber eine VSTi-Lösung sein soll, könnte man die Effekte auch noch hinterher schalten.
u-he Diva wäre noch mal eine Qualitätsstufe darüber, klingt unübertroffen analog und ist auch polyphon spielbar, aber erfordert - gerade live - einen ziemlich flotten Rechner, daher würde ich das eher außen vorlassen.
Diva und Monark sind als Referenzen schon wieder abgemeldet. Der neue Platzhirsch – will sagen, die wohl detailgetreueste Minimoog-Emulation – soll Synapse Audio The Legend sein. Weiß jemand, wie es da mit dem Leistungsbedarf aussieht?


Martman
 
So, heute war ich im Laden und habe folgende angespielt.

Matrixbrute:
Schönes Gerät. Zum verlieben. Verarbeitung hat mir sehr gut gefallen und er war wirklich intuitiv zu bedienen.
Der Sound war so weit auch nicht schlecht, aber viele Presets für meinen Musikstil nicht zu gebrauchen.
Da ist Schrauben angesagt. Dafür ist das Gerät aber auch gemacht, und es wird nicht so schnell langweilig, weil es sehr intuitiv abläuft und auch das Experimentieren Spaß macht.
Der Sequencer war toll und die Bedienung war schnell gelernt.
Presetauswahl über Matrix erstklassig.
Aber halt nicht polyphon. Ob ich das vermissen würde?


Subsequent:
Relativ kleines Gerät. Habe ihn mir größer vorgestellt. Kleine Schalter, kleines Display- stelle ich mir live schwierig vor.
Mir würde wahrscheinlich außerdem die eine Oktave fehlen. Haptik allerdings war gut, obwohl mir die Tastatur am Matrixbrute mehr gefallen hat. Aber bezogen auf den Vergleich 1650€ Sub zu 2000€ Matrix... da gewinnt die Matrix, zumal der Moog definitiv noch Effekte bräuchte, die ebenfalls Geld kosten.
Sub ist raus.


Minimoog Voyager:
Toller Sound, allerdings schon ZU speziell. Die Bedienung der Schaltzentrale war ein Graus für mich!
Jetzt kann es daran liegen, dass es ein Ausstellungsstück war, aber die Verarbeitung wären mir keine 3500€ wert.
War mal interessant zu spielen, aber nö.


DSI Prophet Rev2:
Verdammt. Das klingt ja gar nicht schlecht? Schon das erste Preset klingt fast nach genau dem Lead Sound, den ich mir wünsche.
Und dann habe ich das hier gefunden:

Der erste Sound setzt dann noch mal einen drauf.
Da müsste zwar noch geschraubt werden, aber es ist bestimmt auch für mich machbar.
Aber das wird nicht intuitiv passieren. Die Bedienung über dieses kleine Display ist eine Frechheit.
Und dass die Presets nicht kategorisiert und schnell anwählbar sind, ist ebenfalls eine Frechheit.
Der Sequencer ist polyphon. Klingt klasse.


Im Endeffekt stehe ich nun vor der Wahl REV2 gegen die Matrix.
Und da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich auf die Bedienbarkeit zugunsten der Polyphonie verzichten soll.
Eine wirklich schwere Entscheidung, die ich jetzt gerade noch nicht fällen kann.​
 
nimm den REV2 (am bessten gleich 16-voices) , mit dem Soundtower Editor kannst Du die Sounds bequem organisieren und wird auch ein größeres Display entbehrlich, Tastatur ist sehr gut, das gesamte Bedienkonzept sowieso und der Sound ist in meinen Ohren phantastisch und nicht zu toppen.
 
Habe ihn nun.
Bis jetzt gefällt er mir ganz gut!

Hat deiner auch die Sprünge bei den gerasterten Auswahlreglern, speziell abwärts?
 
Da dürfte es wohl wieder Probleme geben. Hab ich auch auf GS gelesen. Da hilft wohl nur den DSI Support anschreiben.
 

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