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UncleReaper
Gesperrter Benutzer
Testkanidat : Vintage Amp Stagemaster 120
Herstellerseite: http://www.pcl-vintageamp.de/
PCL baut neben PA Gedöns wie Boxen und Endstufen auch seit mehr
als 30 Jahren unter dem Label "Vintage Amp" Gitarren-Verstärker/Endstufen/Preamps..etc.
Obwohl der Name etwas anderes vermuten lässt fanden auch "Vintage Amp's"
Verwendung bei Gitarristen namhafter Heavy-Bands, wie z.B. Helloween.
(In Verwendung ist dort z.B. ein Vintage Amp MK III Preamp)
"Vintage Amp" ist im Grunde ein Custom Shop, in dem Jürgen Rath
(Rath Amps, Behringer Boxensimulation) mittlerweile auch Ampdesigner ist.
Nahezu allen Wünschen wird in irgendeiner Weise auch nachgekommen.
Sei es ein Combo in Tigerfell-Optik oder ein Rackeinschub im Topteil.
Außerdem werden die Qualitätsgeräte in Deutschland von Hand gebaut.
Der Testkanidat ist ein StageMaster 120, die logische Weiterentwicklung des Rath RangeMasters.
Der 2-Kanal Amp ist ausgestattet mit einem Federhall, einem Effektweg (seriell¶llel),
zwei Boxenausgängen (min. 8 Ohm), einem Anschluß für einen Footswitch und einem Line Out.
Die Front ist sehr übersichtlich und bietet volle Kontrolle über beide Kanäle.
Im "Clean-Kanal" gibt es eine sehr effektive "Vintage Passiv Klangregelung" für Optimale Cleansounds.
(Bass, Mid, Treble, Volume) Eine rote LED zeigt an, wenn der Kanal aktiviert ist.
Im "Dual Lead-Kanal" finden wir eine speziell auf Overdrive-Sounds abgestimmte Klangregelung.
(Gain 1, Gain 2, Bass, Mid, Treble, Gain Balance) Der Clou an dem Dual Lead Channel ist,
dass die Balance Regelung die Intensität der unterschiedlichen Zerren regelt und man zwischen
diesen zwei Zerren (Dual Lead eben
) auch noch per FS oder Front Knopf umschalten kann.
(Auch hier zeigen wieder zwei rote LED's welche der Gain Stufen nun aktiviert ist)
Das ermöglicht dem Gitarrist ein umschaltbares Crunch- und Heavy Brett im Lead-Kanal
oder auch nur ein "geboostetes" Solo. Ein Master-Volume ist ebenfalls dabei und ein FX-Regler,
der die Intensität des an den parallelen Effektweg angeschlossen Effektes regelt.
Soviel zu den technischen Daten des Amps, nun zum Rest.
Mit seiner Klangregelung ist er im Grunde ein guter Kompromiss aus "Einfachheit" (leichter Bedienung)
und "Flexibilität" (Dazu gleich noch mehr). Ich fahre in der Band ausschließlich die "härtere Gangart"
und allem Trotz und Namen zum Strotz kann sich der Vintage Amp sehr sehr gut in diesem Bereich behaupten.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich ihn am besten über meine 4x12er fand. Die Jensen-Neo Speaker,
der normalen Vintage Amp Combos- sowie Boxen sind zwar sehr gut aber treffen nicht direkt meinen Geschmack.
(auch hier gilt testen) Der Sound des Amps ist eindeutig weniger "Britisch" und eher ein kleiner Mesa als ein Marshall.
Der Clean-Kanal selbst bietet ordentlich perlige aber auch warme abgerundete Cleansounds.
Dort eine Prise Fender mit einer Prise Vintage Strat und da eine große Prise StageMaster.
Der Federhall ist eine sehr nette und vor allem gut klingende "Spielerei".
Der Verstärker arbeitet nach dem Prinzip "Scheiße Rein-Scheiße Raus" und
ist mit dem "richtigen Gitarristen" ein außerordentlich gutes und flexibles Gerät.
Susan Weinert (Instrumental-Jazz Gitarristin) spielte z.B. auch mal den "Vorgänger".
Durchsetzungprobleme hatte ich mit diesem Verstärker nicht und auch in Down- und Droptunings,
matscht er einem nichts aus der Box raus. (gute Box und ordentliche Einstellungen vorrausgesetzt
)
Was einem sehr positiv auffällt, ist die Tatsache, dass der StageMaster sehr dynamisch
auf die Spielweise des Gitarristen reagiert und auch die Obertöne keineswegs zu knapp kommen.
Mit bekannten Volume-Poti Spielereien ist es möglich, im Lead-Kanal nunmal auch Clean zu spielen.
Das ist eine Eigenschaft die manche hier ausschließlich den Röhrenverstärkern vorbehalten und dieses Recht
praktisch schon verpachtet haben. Richtig! der Amp ist ein Transistor. (Beste Grüße an oder von den Solid-State Crew'ler(n)
)
Ein Manko, dass ich beim Dual Rectifier genauso habe ist z.B. der "Singfaktor". (aber dafür habe ich nunmal einen Amp)
Damit meine ich im Grunde das umkippen in Obertöne und solche Sachen für "sahnige schmucke Leadsounds".
Zwar hilft hier der Federhall schon bedeutend mehr, aber da ich einen sehr guten, eben dafür fast schon prädistinierten
Verstärker habe werde ich da auch nicht mit Effekten nachhelfen.
Wer da etwas an den Leadsounds arbeiten möchte, dem bietet es sich aber natürlich auch an,
mit Delay, Kompressor und so einem Killefitz nachzuhelfen. Gut ist was einem Gefällt.
Der Solo-Sound an sich ist trotzdem sehr gut. Also fasst es jetzt nicht so auf,
dass der Amp nur "Rythmus" kann.
Ich möchte hier halt alle Eindrücke ehrlich wiedergeben.
Die Preise des Stagemaster variieren. Der Stagemaster 75 wurde z.B. erst vor kurzem auf 390 Euro! herabgesetzt.
(Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn man bedenkt was man für diesen Preis woanders bekommt)
Der Service von PCL ist erstklassig. Diezels schon sehr guter Service war eigentlich "Erstplatzierter"in meiner pers. Hitlist.
Aber PCL/vintage Amp.. Die haben den Vogel regelrecht abgeschossen. Nette und vor allem kompetente Kontakte und direkte Hilfe.
Diese Qualitäts- und Servicesicherung ist wiederum nur dadurch zu realisieren, dass mit Händlern außerhalb
so gut wie gar nicht zusammengearbeitet wird und der direkte Ansprechpartner Vintage Amp bleibt.
Alles in allem würde ich fast soweit gehen und sagen dass der Amp der derzeitig "beste" Transistorverstärker auf dem Markt ist.
Dies ist nur mein persönlicher Eindruck und Geschmack. Im Grunde sollte das ganze Review eher "zweitrangig" sein.
Wenn ihr die Möglichkeit habt einen anzuspielen (es können auch Termine bei Vintage Amp vereinbart werden),
dann merkt ihr ja aufjedenfall sehr schnell ob der Amp euch liegt oder ob ihr doch zu einem anderen tendiert.
Zu guter letzt möchte ich aber insbesondere "Anfängern" oder "weniger Erfahrenen" eine Warnung auf den Weg mitgeben.
Der Sound des Amps ist sehr abhängig davon, welcher Gitarrist ihn spielt. Falls der Amp wirklich immer schlecht klingt,
dann sollte der Amp zumindest das allerletzte Glied dieser langen Kette sein welches wirklich überprüft werden muss.
Hat man einen schlechten Tag, dann hört man es auch gnadenlos. Es ist ja nicht selten dass man mal Probleme hat
und in Foren dann der Amp alles schuld ist. Hier könnten Halbwahrheiten einem Image sehr schnell schädigen.
Dieser "schädigende" Aspekt ist z.B. ein Faktor, aufgrund dessen ich diese Amps im Internet relativ selten
bzw. Anfängern fast überhaupt nicht vorgestellt oder empfohlen habe.
Ich hoffe zumindest mal dass ich irgendjemanden ermutigen konnte sich auch an qualitativ gute Transistoren zu wagen.
Zwar liegen diese im Neupreis oft in Bereichen in denen man sich "schon einen Röhrenamp" leisten könnte, aber meiner heutigen Auffassung nach,
sollte man weniger nach Spezifikationen und mehr nach seinem Gehör und dem Gefühl beim spielen gehen. Vorrausgesetzt man weiß nun wie ich das meine.
Die Bauweise sollte eigentlich kein Kriterium bei der Suche nach "seinem Sound" oder einem Verstärker der spaß macht sein.
Hier nun Bilder und Soundsamples:
(Alles leider durch eine dumme Beleuchtung in einem Gelbton.. Das Topteil selbst hat verchromte Ecken,
die Front ist schwarz und der Verstärker selbst ((also das was da gelb ist)) ist in silber)
Hier etwas besser zu erkennen:
http://rapidshare.de/files/22905551/Stage_Master_01.mp3.html
http://rapidshare.de/files/22905488/Stage_Master_02.mp3.html
Herstellerseite: http://www.pcl-vintageamp.de/
PCL baut neben PA Gedöns wie Boxen und Endstufen auch seit mehr
als 30 Jahren unter dem Label "Vintage Amp" Gitarren-Verstärker/Endstufen/Preamps..etc.
Obwohl der Name etwas anderes vermuten lässt fanden auch "Vintage Amp's"
Verwendung bei Gitarristen namhafter Heavy-Bands, wie z.B. Helloween.
(In Verwendung ist dort z.B. ein Vintage Amp MK III Preamp)
"Vintage Amp" ist im Grunde ein Custom Shop, in dem Jürgen Rath
(Rath Amps, Behringer Boxensimulation) mittlerweile auch Ampdesigner ist.
Nahezu allen Wünschen wird in irgendeiner Weise auch nachgekommen.
Sei es ein Combo in Tigerfell-Optik oder ein Rackeinschub im Topteil.
Außerdem werden die Qualitätsgeräte in Deutschland von Hand gebaut.
Der Testkanidat ist ein StageMaster 120, die logische Weiterentwicklung des Rath RangeMasters.
Der 2-Kanal Amp ist ausgestattet mit einem Federhall, einem Effektweg (seriell¶llel),
zwei Boxenausgängen (min. 8 Ohm), einem Anschluß für einen Footswitch und einem Line Out.
Die Front ist sehr übersichtlich und bietet volle Kontrolle über beide Kanäle.
Im "Clean-Kanal" gibt es eine sehr effektive "Vintage Passiv Klangregelung" für Optimale Cleansounds.
(Bass, Mid, Treble, Volume) Eine rote LED zeigt an, wenn der Kanal aktiviert ist.
Im "Dual Lead-Kanal" finden wir eine speziell auf Overdrive-Sounds abgestimmte Klangregelung.
(Gain 1, Gain 2, Bass, Mid, Treble, Gain Balance) Der Clou an dem Dual Lead Channel ist,
dass die Balance Regelung die Intensität der unterschiedlichen Zerren regelt und man zwischen
diesen zwei Zerren (Dual Lead eben
(Auch hier zeigen wieder zwei rote LED's welche der Gain Stufen nun aktiviert ist)
Das ermöglicht dem Gitarrist ein umschaltbares Crunch- und Heavy Brett im Lead-Kanal
oder auch nur ein "geboostetes" Solo. Ein Master-Volume ist ebenfalls dabei und ein FX-Regler,
der die Intensität des an den parallelen Effektweg angeschlossen Effektes regelt.
Soviel zu den technischen Daten des Amps, nun zum Rest.
Mit seiner Klangregelung ist er im Grunde ein guter Kompromiss aus "Einfachheit" (leichter Bedienung)
und "Flexibilität" (Dazu gleich noch mehr). Ich fahre in der Band ausschließlich die "härtere Gangart"
und allem Trotz und Namen zum Strotz kann sich der Vintage Amp sehr sehr gut in diesem Bereich behaupten.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich ihn am besten über meine 4x12er fand. Die Jensen-Neo Speaker,
der normalen Vintage Amp Combos- sowie Boxen sind zwar sehr gut aber treffen nicht direkt meinen Geschmack.
(auch hier gilt testen) Der Sound des Amps ist eindeutig weniger "Britisch" und eher ein kleiner Mesa als ein Marshall.
Der Clean-Kanal selbst bietet ordentlich perlige aber auch warme abgerundete Cleansounds.
Dort eine Prise Fender mit einer Prise Vintage Strat und da eine große Prise StageMaster.
Der Federhall ist eine sehr nette und vor allem gut klingende "Spielerei".
Der Verstärker arbeitet nach dem Prinzip "Scheiße Rein-Scheiße Raus" und
ist mit dem "richtigen Gitarristen" ein außerordentlich gutes und flexibles Gerät.
Susan Weinert (Instrumental-Jazz Gitarristin) spielte z.B. auch mal den "Vorgänger".
Durchsetzungprobleme hatte ich mit diesem Verstärker nicht und auch in Down- und Droptunings,
matscht er einem nichts aus der Box raus. (gute Box und ordentliche Einstellungen vorrausgesetzt
Was einem sehr positiv auffällt, ist die Tatsache, dass der StageMaster sehr dynamisch
auf die Spielweise des Gitarristen reagiert und auch die Obertöne keineswegs zu knapp kommen.
Mit bekannten Volume-Poti Spielereien ist es möglich, im Lead-Kanal nunmal auch Clean zu spielen.
Das ist eine Eigenschaft die manche hier ausschließlich den Röhrenverstärkern vorbehalten und dieses Recht
praktisch schon verpachtet haben. Richtig! der Amp ist ein Transistor. (Beste Grüße an oder von den Solid-State Crew'ler(n)
Ein Manko, dass ich beim Dual Rectifier genauso habe ist z.B. der "Singfaktor". (aber dafür habe ich nunmal einen Amp)
Damit meine ich im Grunde das umkippen in Obertöne und solche Sachen für "sahnige schmucke Leadsounds".
Zwar hilft hier der Federhall schon bedeutend mehr, aber da ich einen sehr guten, eben dafür fast schon prädistinierten
Verstärker habe werde ich da auch nicht mit Effekten nachhelfen.
Wer da etwas an den Leadsounds arbeiten möchte, dem bietet es sich aber natürlich auch an,
mit Delay, Kompressor und so einem Killefitz nachzuhelfen. Gut ist was einem Gefällt.
Der Solo-Sound an sich ist trotzdem sehr gut. Also fasst es jetzt nicht so auf,
dass der Amp nur "Rythmus" kann.
Die Preise des Stagemaster variieren. Der Stagemaster 75 wurde z.B. erst vor kurzem auf 390 Euro! herabgesetzt.
(Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn man bedenkt was man für diesen Preis woanders bekommt)
Der Service von PCL ist erstklassig. Diezels schon sehr guter Service war eigentlich "Erstplatzierter"in meiner pers. Hitlist.
Aber PCL/vintage Amp.. Die haben den Vogel regelrecht abgeschossen. Nette und vor allem kompetente Kontakte und direkte Hilfe.
Diese Qualitäts- und Servicesicherung ist wiederum nur dadurch zu realisieren, dass mit Händlern außerhalb
so gut wie gar nicht zusammengearbeitet wird und der direkte Ansprechpartner Vintage Amp bleibt.
Alles in allem würde ich fast soweit gehen und sagen dass der Amp der derzeitig "beste" Transistorverstärker auf dem Markt ist.
Dies ist nur mein persönlicher Eindruck und Geschmack. Im Grunde sollte das ganze Review eher "zweitrangig" sein.
Wenn ihr die Möglichkeit habt einen anzuspielen (es können auch Termine bei Vintage Amp vereinbart werden),
dann merkt ihr ja aufjedenfall sehr schnell ob der Amp euch liegt oder ob ihr doch zu einem anderen tendiert.
Zu guter letzt möchte ich aber insbesondere "Anfängern" oder "weniger Erfahrenen" eine Warnung auf den Weg mitgeben.
Der Sound des Amps ist sehr abhängig davon, welcher Gitarrist ihn spielt. Falls der Amp wirklich immer schlecht klingt,
dann sollte der Amp zumindest das allerletzte Glied dieser langen Kette sein welches wirklich überprüft werden muss.
Hat man einen schlechten Tag, dann hört man es auch gnadenlos. Es ist ja nicht selten dass man mal Probleme hat
und in Foren dann der Amp alles schuld ist. Hier könnten Halbwahrheiten einem Image sehr schnell schädigen.
Dieser "schädigende" Aspekt ist z.B. ein Faktor, aufgrund dessen ich diese Amps im Internet relativ selten
bzw. Anfängern fast überhaupt nicht vorgestellt oder empfohlen habe.
Ich hoffe zumindest mal dass ich irgendjemanden ermutigen konnte sich auch an qualitativ gute Transistoren zu wagen.
Zwar liegen diese im Neupreis oft in Bereichen in denen man sich "schon einen Röhrenamp" leisten könnte, aber meiner heutigen Auffassung nach,
sollte man weniger nach Spezifikationen und mehr nach seinem Gehör und dem Gefühl beim spielen gehen. Vorrausgesetzt man weiß nun wie ich das meine.
Die Bauweise sollte eigentlich kein Kriterium bei der Suche nach "seinem Sound" oder einem Verstärker der spaß macht sein.
Hier nun Bilder und Soundsamples:

(Alles leider durch eine dumme Beleuchtung in einem Gelbton.. Das Topteil selbst hat verchromte Ecken,
die Front ist schwarz und der Verstärker selbst ((also das was da gelb ist)) ist in silber)
Hier etwas besser zu erkennen:

http://rapidshare.de/files/22905551/Stage_Master_01.mp3.html
http://rapidshare.de/files/22905488/Stage_Master_02.mp3.html
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