Richtige Pflege bei Lederriemen

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sophiecl
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Hallo,
ich habe gestern neue Lederriemen für mein Akkordeon bekommen. Zusätzlich dabei waren Lederbalsam, Pflegemilch und Politur.
Muss ich am Anfang überhaupt etwas verwenden oder erst nach ein paar Monaten Benutzung? Und wenn ich etwas verwenden sollte, was von den 3 Sachen würdet ihr bevorzugen und in welche Reihenfolge wäre es sinnvoll?
Viele Grüße
 
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Hallo sophiecl,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Ich habe ehrlich gesagt noch bei keinem Akkordeon in den letzten 25 Jahren die Lederriemen irgendwie behandelt, und sie halten trotzdem alle noch, trotz hoher Beanspruchung. Bedenke, dass solche Mittel evtl. auf die Kleidung abfärben können. War keine Anleitung bei den Riemen dabei bzw. steht nichts auf der Verpackung der Pflegemittel?
 
Ich würde sagen (wenn man das überhaupt machen will) auf jeden Fall die Politur zum Schluss. Lederbalsam, klingt für mich wie Lederfett, ich kenne es aus der Reiterei unter dem Namen. Da wäre ich vorsichtig, wie Wil schon feststellte. Es sei denn Du fährst wochenlang in den Urlaub und machst das vorher, dann kann das gut einziehen. Bei Sätteln fettet man Sitzflächen, genau aus dem Grund nie.
Wenn ich was benutzen würde, würde ich die Milch nehmen. Ich würde es aber vorher an einer kleinen Ecke ausprobieren.

Gruß grollimolli
 
Interessant, was da so alles mitgeliefert wird!

Die Frage hab ich mir ehrlich gesagt noch gar nie gestellt, denn bei keinem meiner Riemen war jemals ein Pflegemittel dabei, noch stand jemals was davon auf einem Hinweiszettel. Bislang sind alle meine Riemen dadurch kaputt gegangen, dass sich die irgendwann mal mechanisch an den Gelenkstellen durchgescheuert haben.

Wenn man so ein Pflegemittel einsetzt, dann würde ich das höchstens von außen machen und nur an den Stellen, wo man sonst nicht drankommt, also weder mit der Hand und schon gar nicht mit Kleidung.

Beim Handriemen glättet sich der von selbst durch die Bewegugn mit der Hand und beim Trageriemen würde durch den Auflagedruck bei den Bewegungen der Riemen auf die Kleidung abfärben - hab ich beim Fahrradsattel üble Erfahrungen gemacht zu Zeiten, als noch "richtige " Ledersättel verwendet wurden. Die Färbungen hab ich nicht mehr rausbekommen!

Also wenn schon, dann höchstens von außen! ... ich persönlich würde die Politur mal an meinen Schuhen probieren, aber nicht am Akkoriemen....:rolleyes:

Gruß, maxito
 
Die Riemen meines 120B Akkordeon sind mehr als 10 Jahre alt. Ich reinige sie mit Küchenputzmittel, finde doch keinen Schmutz dran - am Lappen. Wohl aber am weissen Hemd, so etwa auf Nabelhöhe. Weiss der Kuckuk ... . . . . . . .
 
Sollten die neuen Riemen eine Polsterung haben, die mit Kunstleder umgeben ist, dann würde ich die regelmäßig gründlich mit einem feuchten Tuch abwischen, und zwar die Schulterriemen am Hals, unter den Armen und die Innenseite des Bassriemens. Hintergrund: Das Kunstleder meiner Riemen wird innerhalb weniger Monate vom Schweiß angefressen und bekommt Risse. Die Idee mit dem Abwischen kam mir leider zu spät, und ich bezweifle, dass ich den Prozess wirklich hätte verhindern können. Höchstens verlangsamen. Aber probieren kannst Du's ja.
 
Ich putze die Leder-Riemen - (auch mal andere Ledersachen)
mit Kamillen-Feuchttücher (Baby-Tücher)
- meine Erfahrung:
putzt gut,
riecht gut,
pflegt gut,
erhält das Leder geschmeidig,
färbt nahe NULL ab - wenn Überhaupt

Sonst mache Ich NIX damit (Politur, Fett ... )
 
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Das Problem mit den KunstlederRiemen kenne ich auch. Da gibt's Kandidaten die bröckeln und solche, die es auch nach Jahrzehnten nicht tun.
Eher ist das Problem bei diesen Dingern, dass die hart und steif werden, von daher habe ich die nur noch als Ersatzriemen rumliegen.

Die Version Leder/Velour hält ewig (ich habe da MorinoRiemen aus den 80ern, die sind noch völlig in Ordnung, nur die Kurzen Lederstückchen an den Schnallen, die geben nach so 25 Jahren den Geist auf und müssen ersetzt werden. Wenn das ansteht kommen aber die Schnallen bei mir eh komplett weg und werden durch Buchschrauben ersetzt.

Ansonsten RiemenPflege - Fehlanzeige bei mir.

Grüße
morigol
 
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